100. Kapitel
Ein Riesengroßes Dankeschön an all unsere treuen und fleißigen Lesern, die uns schon 100 Kapitel lang begleiten. Wir wissen, dass ihr gespannt auf Lothal seid und ob wir es genauso machen wie in der Serie. Lasst euch einfach überraschen! Wir fangen innerhalb der nächsten fünf Kapitel damit an :D
100 Kapitel, der Wahnsinn! Mal sehen ob wir die nächsten 100 noch toppen können xD
Am nächsten Morgen starteten Sabine und Ezra in der Phantom II nach Nal Hutta. Es war ein ruhiger Flug, der hauptsächlich von Autopiloten im Hyperraum betrieben wurde, während die beiden Verlobten sich Zeit für sich nahmen. Ein wenig Arbeit an der Hochzeit....dann anderweitige Beschäftigungen, wobei das auch irgendwann endete.
Sabine küsste Ezra sanft und rückte ihre Rüstung zurecht.
"Wusstest du, dass ich Nal Hutta hasse?"
"Kein schöner Ort, was ich bisher gehört habe. Viel Gesindel und der Gestank soll nahezu unerträglich sein. Wie steht es mit der imperialen Präsenz?"
Er erhob sich und zog sich seine Kleidung wieder über und band sich die Haare zusammen.
"Eher Hutten und Kopfgeldjäger. Sklavenhändler.."
Sie rieb sich bei der Erinnerung den Hals. Dann zog sie ihre Schuhe an.
"Na wunderbar."
Er seufzte und setzte sich neben sie.
"Mandalores Herrscher treiben sich auf einen der verruchtesten Planeten der Galaxis rum, tolle Schlagzeile." Ezra schmunzelte. "Sie würden so ausflippen. Deine und auf alle Fälle meine."
"Ich bete darum das sie es nie erfahren. Weder deine, noch meine", murmelte sie. "Meine Mutter würde mich einsperren. Und mein Vater? Die Blaster, das Schwert und der Jetpack wären weg."
"Dad würde mein Lichtschwert einkassieren und Mum würde mich nicht mehr aus der Ghost lassen. Ich vermute mal, dass Treffverbot bei uns auch drin wäre. Oder mehr Kabinenverbot."
Er schüttelte amüsiert den Kopf.
"Sie werden es nie erfahren."
"Ich bete darum. Die Zeit mit dir ist kostbar."
Sie strich über seine Brust. Dann zog sie den Hebel zurück. Vor ihnen erschien ein dunkelgrüner Planet, durchzogen von weiß-blauen Streifen.
"Nal Hutta."
"Oh man..." Ezra rieb sich über die Stirn. "Wehe Hondo hat wieder eines seiner üblichen Schlamassel im Gepäck."
Sie sah zu ihm.
"Ein bisschen Mando'a und wir sind weg."
Sabine steuerte Phantom II in Richtung Raumhafen und Handelsplatz. Ezra erhob sich, als sie gelandet waren.
"Hondo erwartet uns bei diesen Koordinaten. Das ist mitten in der Stadt", stellte er fest und stöhnte auf. "Jetzt müssen wir auch noch laufen. Toll."
Sabine zog ihren Helm auf und erhob sich. Dann nahm sie einen Mantel hervor.
"Hier, Love."
Sie reichte ihm den Umhang und nahm einen anderen.
"Ich hasse die Mission jetzt schon."
Er legte sich seinen Umhang über und verdeckte sein Gesicht mit einer Kapuze.
"Das ist so weit weg", maulte er, als sie aus dem Schiff stiegen.
"Du bist sehr faul", meinte sie unter dem Helm und tat ihren Umhang um die Rüstung.
"Besser wäre es einfach still zu sein, Codename und kein Schwert anzuwenden."
"Du klingst schon genauso wie mein Vater", gab er zurück. Dann hob er eine Braue.
"Faul? Ich bin doch nicht faul!"
"Nein, in ein paar Aktivitäten nicht", erwiderte sie. "Und ich will nicht unbedingt auffallen."
"Du bist gemein."
Er verschränkte die Arme und lief neben ihr her.
"Sehe ich für dich vielleicht faul aus?"
Sabine beschloss ihn etwas zu ärgern. Die Mission hatte ja noch nicht wirklich begonnen.
"Natürlich, Spectre-6. Das tust du."
Sie schmunzelte.
"Warte was?" Er hob eine Braue. "Ich bin...ein sehr stark trainierter Krieger, Spectre - 5. Ich sehe nicht faul aus!"
"Oh doch", sagte sie und prustete los. Sie fing sich aber gleich wieder.
Ezra schnaubte.
"Sehr witzig. Du hast dich eben noch sehr für meine Muskeln begeistert."
Sie wollte etwas erwidern, doch jemand nahm sie zur Seite.
"Interessiert an Botha? Hochkonzentriertes Gras. Für dich ganz besonders."
Ein Mann hob ein Glas hinauf.
"Äh Nein Danke." Damit schlug sie ihm ins Gesicht, trat ihm in den Magen und beförderte ihn zu Boden. "Ich würde verschwinden", murmelte sie und ging weiter, wobei Ezra eingegriffen wäre, wenn sie nicht zugeschlagen hätte. Dieser knurrte leise und zog Sabine an ihrer Hand weiter.
"Verdammtes Pack. Wenn dich nur einer bedroht, dann..."
Er drückte ihre Hand. Weiteres Gesindel kam ihnen entgegen, die ihm oder Sabine etwas anbieten wollten. Zwei spärlich begleitete Frauen zogen Ezra einen Moment zu sich.
"Hallo, Hübscher. Für diesen Schandfleck bist du viel zu hübsch. Lust dich etwas zu vergnügen? So ein starker junger Krieger wie du.."
"Immerhin sind Mandalorianer von Vorgestern. Heute sind wir in."
Sie lächelten ihr verführerisches Lächeln und Sabine trat dazwischen.
"Ladys, haltet euch ja von ihm fern. Sonst vergesse ich, das ihr nur Sklaven seid", knurrte sie und ließ ihren Blaster an die Hand wandern. Ezra trat zurück.
"Es tut mir Leid, Ladys. So entzückend ihr auch seid, aber ich bin bereits vergeben." Damit nahm er seine Verlobte und zog sie weiter. "Spectre - 5, beruhige dich."
"Argh, ich hasse diesen Planeten", knurrte sie.
Sie schnaubte abwertend.
"Und das gibt es auf Mandalore...ich kann es nicht fassen."
"Wir werden es ändern. Versprochen, Liebling."
Er drückte ihre Hand, dann lächelte er verschmitzt.
"Weißt du... sie fanden mich nicht faul."
"Fordere meine Geduld heraus", erwiderte sie zischend. "Und du willst sicherlich nicht heute allein schlafen."
Ezra hob die Hände.
"Nichts gesagt. Ich bin schon still." Er wartete einen Moment, dann... "Findest du wirklich, dass ich faul aussehe?"
Sie nahm ihren Helm ab.
"Nein, das war ein Scherz okay? Nimm doch nicht alles so ernst."
Da legte sich eine Hand an ihre Schulter, wobei sie sofort zuschlug. Die Person taumelte zurück.
"Oh verzeihen Sie. Ich-.." Dann erkannte sie Hondo und schnaubte. "Ach du bist es. Na dann ist ja gut."
Ezra verdrehte die Augen.
"Sagt die Frau, die bei der kleinsten Neckung zuschlägt." Er sah zu seinem "Geschäftspartner". "Hondo, was für eine Freude dich zu sehen."
Er legte die Kapuze ab und der Weequay staunte nicht schlecht zu sehen wie erwachsen Ezra geworden war.
"Ah, mein alter Freund. Du bist sehr viel größer und erwachsener." Er hielt sich sein Kinn. "Und sie kann sehr gut zuschlagen, wird aber auch immer hübscher."
Sie verdrehte die Augen und klemmte den Helm unter den Arm.
"Ja, ich bin aus dem Kind herausgewachsen. Lange ist es her, Hondo." Er strich sich übers Haar. "Also was ist deine dringliche Mission?"
"Schön, dein Sinn für Geschäfte Hast du noch immer", meinte er und tat einen Arm um seine Schulter. "Ich brauche Partner, die mich zu einem Austausch begleiten. Mein Freund ist leider verhindert und deshalb werde ich die Verhandlung führen, so wie ich eben bin. Ich brauche eure Freundin für das Sprechen und dich zum Schleppen helfen."
Ezra seufzte.
"Großartig. Du hättest auch niemand anderen dafür nehmen können. Also was sind diese Informationen, Hondo?" Er sah ihn ernst an. "Damit wir uns verstehen, mein Freund. Du erwähnst diese Nummer auf keinen Fall vor...Kanan und Hera verstanden?!"
"Verstanden."
Er grinste und nahm eine Disk hervor.
"Piloten und Generäle die desertieren und neue Rebellenzellen die das Imperium sucht. Und ein Transport von Kyberkristallen."
Sabine nahm die Disk.
"Interessant. Gut. Wenn die Infos stimmen werden wir es tun. Und wenn du die Klappe hältst."
"Ihr habt mein Ehrenwort als Pirat."
"Von mir aus, also los. Wir haben noch anderes zu tun und mal ehrlich dieser Planet ist ein Drecksloch."
Sie folgten Hondo.
"Was ist aus deiner Partnerschaft mit Azmorigan geworden? Du weißt schon die Mission, wo Zeb und ich um ein Haar draufgegangen wären."
Hondo lächelte und tat seine Hände aneinander.
"Leider trennten sich unsere Wege, aber was geht so komme wieder. Missionen um Missionen bekam ich und konnte nun weit reisen ohne die Beute teilen zu müssen."
"Typisch Pirat."
"Nein, Geschäftsmann, Liebes."
Sabine verdrehte die Augen.
"Aha. Wir sind gerade mal fünf Minuten unterwegs und du hast mir noch kein neues Angebot gemacht? Du lässt nach, Hondo", gab Ezra zurück und warf Sabine einen amüsierten Blick zu.
"Äh ja. Ich will doch meinem Freund nicht die Hoffnung dieser Schönheit stehlen."
Die Mandalorianerin war nur sehr angewidert von dem Schleimbolzen und verdrehte die Augen.
"Wo sind sie? Also ist das Treffen?"
"Dort."
Er wies auf eine Seitengasse. Ezra verengte die Augen. Er hatte kein gutes Gefühl dabei - wie immer bei Hondos Aktionen.
"Da? Ziemlich zwielichtig, mein Freund."
"Sie sind gerne unter sich", erwiderte der Pirat grinsend.
"Unter sich?"
"Deshalb sprechen sie kein Basic", kommentierte er und winkte hinter sich her.
Ezra und Sabine wechselten einen Blick, dann folgten sie Hondo. Es war eine ausgestorbene, schmutzige, dunkle, Gasse. Dort befanden sich zwei Kopfgeldjäger. Ein Rodianer mit grüner Haut und fast roten Augen, der neben einen hochgewachsenen Mann menschlicher Natur stand. Beide blickten Hondo abwartend an. Ezra seufzte.
"Na dann los. Bringen wir es hinter uns."
Sabine seufzte und sah zu Hondo.
"Was soll ich sagen?"
Hondo grinste.
"Guten Tag, ich hoffe ihr habt hergefunden wie es ein Geschäftsmann auch muss."
Sie sah zu ihnen.
"Jate tuur, Ni vercopaa gar've olaror pirusti."
Die Beiden wechselten einen Blick und sahen zu ihnen. Sabine schmunzelte bei dem darauffolgenden Satz.
"Sie sagen das du aufhören sollst und endlich mal wie ein Mann, anstatt eine Ratte handeln sollst."
Ezra tat eine Hand vor seinen Mund, um nicht laut aufzulachen.
"Spectre - 5, mache es so kurz wie möglich. Ich habe ein mieses Gefühl", raunte er ihr zu und blickte sich um. Man beobachtete sie, dass fühlte er ganz deutlich. Sie nickte.
Hondo seufzte.
"Zustand der Waffen?"
"Pehea cuyir te ga'amur?"
"Jate luubid", erwiderte er.
"Gut genug", übersetzte Sabine und gab Ezra den Helm. "Hältst du?"
"Klar."
Ezra schloss die Augen und spürte mehr als drei Präsenzen in ihrer Nähe. Eine Hand ruhte auf seinem Blaster. Sein Lichtschwert würde sie mehr in Gefahr bringen, als sie es bereits waren.
"Wir werden beobachtet", sagte er leise und deutete mit dem Kopf in eine Richtung. Die Macht warnte ihn und sein ungutes Gefühl verschlechterte sich. Etwas stimmte nicht. Ganz und gar nicht. Sabine nickte langsam.
"Meg cuyir te waadar?", fragte der Rodianer.
"Wie sieht die Bezahlung aus?", übersetzte sie erneut. Hondo legte einen Arm um ihre Schultern, und ehe es sich Ezra versah, stieß er Sabine in die Arme der Kopfgeldjäger.
"Val cuyir te Waadar", antwortete Hondo. (Sie ist die Bezahlung.)
Ezras Augen weiteten sich.
"Was?!" Er stieß Hondo zur Seite. "Sie ist nicht deine Bezahlung!"
Er griff nach Sabines Hand, doch stattdessen hielt ihm der Rodianer eine Waffe an den Kopf. Ezras Augen funkelten.
"Das hätte ich jetzt nicht getan."
Er hob die Hand und der Rodianer prallte gegen die Wand. Ezra griff nach Sabines Hand und befreite sie aus dem Griff des Kopfgeldjägers. Hondo sah ziemlich verblüfft aus. Sabine keuchte und tat eine Hand an ihn. Verdammt, war sie überrascht gewesen. Hondo verbeugte sich.
"Dann waren das die Geschäfte."
Die Kopfgeldjäger knurrte bevor einer zu Grinsen begann.
Die Mandalorianerin sah zu ihm bevor sie seinem Blick folgte. Eine Spritze hing an ihrer Seite.
"Verdammt, Betäubungsmittel."
Mit einem weiteren Machtschub schleuderte Ezra den Anderen Kopfgeldjäger zu Boden. Dann fing er Sabine auf nahm sie über seine Schulter. Schüsse ertönten.
"Karabast!"
Ezra sah sich um, dann packte er Hondo am Kragen.
"BRINGE UNS SOFORT HIER WEG!"
Der Pirat schluckte.
"W-wir gehen den schnellsten Weg zurück."
Er nahm den Helm der Mandalorianerin und flitzte voraus. Ezra knurrte.
"Wenn das vorbei ist bringe ich ihn um!"
Er rannte mit Sabine hinterher, die bewusstlos auf seiner Schulter lag. Im Laufen griff Ezra nach seinem Lichtschwert und wehrte die Schüsse ab - ihre Tarnung war so oder so aufgeflogen von daher.
"Jedi!"
"Da ist er!"
"Der mit dem Kopfgeld?!"
"HONDO ICH BRINGE DICH UM!"
"Wir wollen nichts überstürzen", meinte er und schoss zurück. "Immerhin war das abgesprochen."
"NENNE MIR EINEN GRUND WIESO ICH DICH NICHT UMLEGEN SOLLTE!"
Ezra rannte eine Straße entlang, doch es wurden immer mehr.
"Oh Karabast!"
"Weil ich euch die Fluchtmöglichkeit biete!"
Damit bog er ab und Ezra folgte durch das Labyrinth der Häuser. Hondo zog ihn in eine schmale Gasse und schob einen Gullideckel fort. "Runter."
Ezra starrte ihn an.
"Wenn wir das überleben, dann bringe ich dich um!"
Er sprang mit Sabine hinunter, hielt sie fest an sich gedrückt. Der Pirat stieg hinunter und schloss den Gulli hinter sich.
Sabine stöhnte leise.
"Betäubungsmittel sind äußerst stark auf Nal Hutta...es vergeht...tut aber der Person etwas weh."
Er zeigte einen Spalt zwischen seinen Fingern.
Ezra knurrte.
"Wir müssen zurück zu unserem Shuttle zum Raumhafen. Bevor das Imperium noch hier auftaucht."
Er sah besorgt zu Sabine und nahm sie auf seine Arme.
"Love? Hey, bist du okay?"
Nur ein Spalt ihrer Augen war geöffnet.
"Es tut weh..aber es geht..", sagte sie leise und sank an ihn heran.
"Ach wir müssen nur.." Hondo sah zwischen Rechts und Links hin und her. "Ähm..."
Ezra schloss die Augen.
"Hondo..." Er atmete tief durch und schob ihn zur Seite. Der Jedi verharrte einen Moment und sah nach rechts. "Da lang. Wir müssen hier raus! Sonst kommen wir nicht mehr vom Planeten!"
Er rannte los und hielt Sabine fest an sich gedrückt. Hondo folgte ihm.
"Ähm du solltest darauf achten das deiner Freundin eventuell die Spritze entfernt wird."
Ohne ein Wort nahm Ezra die Spritze und warf sie hinter sich.
"Hat sie dich getroffen? Schade."
Der Pirat schnaubte und hielt es.
"Danke. Es ist halb voll! Ich kann es verticken!"
Sabine atmete aus.
"Nur ans Geld..", sagte sie leise.
"Ich bringe dich hier weg. Ich habe dich", raunte er ihr zu und küsste sie auf die Wange. Ezras Kräfte schienen sich nur noch zu verstärken. Sie mussten hier weg. Sofort.
Hinter ihnen ertönten weitere Schüsse.
"Na klasse. Der Rest hat uns gefunden."
"Dann sollten wir die Beine in die Hand nehmen auch wenn ich meiner Mutter Satz schätze, aber der gilt nicht für sie!", rief er panisch. Ezra schnaubte und rannte weiter. Die Macht leitete ihn und er fühlte, dass sie ihrem Ziel näher kamen. Doch zu ihrem Unglück hörten sie weitere Schüsse von Vorne und so blieb nur der Weg zur Seite übrig, wo keine Kopfgeldjäger waren.
"Hier entlang!"
Sie mussten einen anderen Weg einschlagen, weg vom Raumhafen. Ezra schnaubte.
"Die bringen mich um!"
"Ich dachte du würdest der Boss sein", erwiderte Hondo. Diesmal zog jemand anderes sie in eine Ecke. Er deckte ihnen den Mund zu während die Typen vorbei rannten.
Schritte. Sie hallten an den Wänden hinweg. Und als sie kaum zu hören waren, ließ er sie los.
Ezra trat zurück, hielt Sabine fest an sich gedrückt und traute seinen Augen kaum.
"Du?! Was machst du denn hier?!"
"Auf euch aufpassen, Kleiner", gab er zurück. Hondo betrachtete den Mann. Blondes Haar, Bart, Rebellenkleidung.
"Aufpassen?" Er lachte leise. "Uns geht es gut."
Kallus erhob eine Braue und sah zu Sabine, die leise wimmerte. Dann wieder zu Hondo.
"Okay minimale Verletzungen."
"Wie hast du uns...?"
"Spectre - 9 hatte kein gutes Gefühl und Spectre - 4 hat mich kontaktiert, um euch zu folgen. Nicht ohne Grund wie ich sehe." Er verschränkte die Arme. "Ihr habt es geschafft den halben Planeten in Aufregung zu versetzen."
Ezra stöhnte.
"Hältst du dicht? Wenn sie davon erfahren.."
"Das dürfte dein kleinstes Problem sein. Das Imperium ist auf dem Weg hierher, ich habe den Funk abgehört. Glückwunsch."
Kann dieser Tag eigentlich noch schlimmer werden?!
"Dann sollten wir verschwinden?", fragte Hondo.
Sabine blinzelte.
"Ich bringe dich davor um."
Kallus schnaubte.
"Hoffen wir, dass Thrawn nichts davon weiß. Wenn ja, dann haben wir so gut wie keine Chance."
Ezra hob eine Braue.
"Wieso sollte ausgerechnet er davon wissen?"
Der ehemalige ISB - Agent sah ihn verwundert an.
"Das fragst ausgerechnet du? Er will doch.."
Ein Tritt von Sabine unterbrach ihn. Weitere Schüsse waren zu hören.
"Kommt. Wir müssen hier weg!"
"Gute Idee."
Der Pirat rannte los. Sabine seufzte.
"Tut mir leid..."
Kallus hob eine Braue, aber sagte nichts.
"Ezra, ich kann sie nehmen. Meinen Informationen zur Folge bist du noch immer an deiner Hand verletzt."
Er verdrehte die Augen.
"Ich nehme sie. Und zwar nur ich."
Erneute Schüsse. Sabine zog mit schweren Armen ihren Blaster und entsicherte diesen.
"Lass mich schießen."
"Schlechte Idee Mandalorianerin."
Sie liefen weiter und kamen schließlich an einer Leiter an. Kallus kletterte hinauf und schob den Deckel zur Seite. Nach einem kurzen Blick ins Freie sprang er raus und sah zu seinen Kameraden nach Unten.
"Die Luft ist..."
Ezra landete mit einem Machtsprung neben ihn und hielt Sabine im Arm.
"....rein."
Kallus verdrehte die Augen.
"Es sind nur noch zwei Straßen bis zum Raumhafen."
Hondo kletterte hinauf und atmete schwer.
"Ich bin zu alt für sowas."
Sabine schnaubte.
"..Darf ich ihn erschießen?"
"Zuerst bin ich dran." Ezra sah auf seine Verlobte. "Wie geht's dir, Liebling?"
Kallus schnaubte.
"Rührend, Ezra. Ich hoffe für dich, dass 1 und 2 nichts davon mitbekommen."
Ezra seufzte.
"Oh ich auch. Ich bin erledigt."
"Verschwinden wir einfach", meinte Hondo. "Ihr könnt sie auch hier lassen, dann kriege ich die Waffen und ihr habt weniger Ballast."
"Hondo, an deiner Stelle würde ich die Klappe halten. Ich bin noch nicht fertig mit dir", knurrte Ezra und warf ihm einen finsteren Blick zu. Kallus verdrehte die Augen.
"Ohnaka, das Letzte was wir jetzt gebrauchen können ist ein wütender Jedi, der seine Verlobte rächt. Jetzt kommt!"
Kallus führte sie durch weitere Gassen, dann lag der Raumhafen vor ihnen - doch dieser war dabei abgeriegelt zu werden. Der ehemalige Agent schnaubte.
"Das...ist nicht gut. Ich fürchte Thrawn weiß bereits Bescheid. Und vor allem welcher Jedi sich auf Nal Hutta befindet."
"Dann müssen wir es anders machen. Ezra. Setz mich ab", befahl Sabine leise. Der Jedi hob eine Braue, aber tat was sie verlangte. Doch er legte eine Hand an ihren Rücken, um sie zu stützen. Fragend sah er zu Kallus.
"Gibt es etwas, was ich nicht weiß?"
Dieser hob beide Augenbrauen.
"Um ehrlich zu sein bin ich überrascht, dass du es nicht selbst erkannt hast. Wo doch deine.."
Ein erneuter Tritt seitens Sabine. Sie funkelte ihn an und nahm ihre Armschiene um die Verbindungen herzustellen.
"Ezra? Bewegt sich das Schiff?"
Sie schüttelte den Kopf. Das Mittel benebelte sie vollkommen und sie spürte kaum Kraft in ihren Armen und Beinen.
Hondo lächelte.
"Also meine Freunde haben die Kisten doch holen können, also denke ich das deine Freundin in potentieller Gefahr...ist?"
"Ja..."
Der Jedi sah verwirrt zwischen ihr und Kallus hin und her, doch er drehte sich zum Raumhafen um und schloss die Augen.
"Ja, ich spüre es. Aber wir müssen uns beeilen."
Er neigte seinen Kopf zu Hondo.
"Der Einzige, der nicht in potentieller, aber sicherer Gefahr ist bist du."
Kallus schüttelte den Kopf.
"Sie werden euch umbringen", murmelte er und sah zu der Phantom. Sabine atmete aus und steuerte das Schiff hinauf.
"Neue Koordinaten. Eingegeben. Wir müssen los."
Sie stand auf ehe sie in Ezras Arme stürzte.
"Ich spüre kaum was."
"Ich habe dich, mein Liebling."
Er hielt sie fest und öffnete mit einer Handbewegung die Tür. Die Phantom glitt zu ihnen, doch sie waren nicht die Einzigen. Kallus sah zu Ezra.
"Du bist der Einzige von uns, der das Schiff erreichen kann. Gib mir Sabine."
"Niemals."
"Ezra, wenn du es nicht tust, dann sind wir alle Thrawns Gefangene!"
Sie sahen sich einen Moment an, dann übergab Ezra schweren Herzens Sabine an Kallus.
"Ich vertraue dir gerade mein Leben an."
Damit nahm er Anlauf und sprang zur Phantom. Er zog sich ins Shuttle und übernahm die manuelle Steuerung, wobei er das Shuttle zu ihnen steuerte.
"Beeilung!"
Kallus stieß Hondo in Richtung Shuttle.
"Schon gut. Nicht so ruppig."
Hondo sprang hinein.
"So weit kann ich nicht", murmelte Sabine.
"Halte dich gut fest, Wren."
Kallus nahm Anlauf und sprang mit Sabine auf den Armen in die Phantom. Keuchend kam er zum Stehen, wobei er fast in Hondo hineinlief. Ezra war am Steuer.
"So jetzt los!"
Er gab den Triebwerken Zündung und sie machten, dass sie von diesen verdammten Planeten kamen. Doch im Orbit erwartete sie bereits eine Überraschung. Kallus schloss die Augen.
"Sie haben nicht gezögert.."
Sabine wurde auf eine Bank gesetzt.
"Wir müssen hier weg. Irgendwie eine Lücke finden um zu springen."
"Ja, genau, damit wir alle überleben."
"Haltet euch fest!"
Ezra flog eine Schraube und wich so dem Feuer des Sternenzerstörers aus. Kallus neigte den Kopf.
"Fliege nicht in den Traktorstrahl!"
TIE Jäger kamen. Ezra flog einen Looping.
"Hatte ich nicht vor. Festhalten!"
Er drückte ein paar Schalter und wendete das Shuttle. Ihre einzige Chance war der Hyperraum. Kallus sah mit geweiteten Augen wie Ezra direkt auf zwei TIEs zuflog. Doch hinter ihnen war die Lücke, die sie gesucht hatten.
"Bist du wahnsinnig?! Drehe ab!"
"Nein, halte drauf zu! Seine Mutter ist die beste Pilotin der Rebellion. Er kann das", murmelte sie und Hondo grinste.
"Interessant."
Ezra atmete tief durch.
Denke daran, was du gelernt hast.
"Komm schon.."
Schüsse kamen auf sie zu, doch die Phantom II wich ihnen geschickt aus. Ezra schloss die Augen und ließ sich von der Macht leiten. Kurz bevor er mit den beiden TIEs kollabiert wäre, flog er eine Schraube und zischte genau zwischen ihnen hindurch.
"Yeah!"
Ohne zu zögern zog er den Schalter zurück und sprang in den Hyperraum. Erschöpft, aber unendlich erleichtert fiel er in seinen Sitz zurück. Hondo jubelte.
"Ja, wir leben noch!"
Sabine legte sich auf die Bank und schloss geschwächt die Augen.
"..Danke."
Ezra schaltete den Autopilot an.
"So..und jetzt zu dir." Er erhob sich und ehe Hondo es sich versah hatte er ihm einen Schlag direkt in die Visage gegeben. "Was fällt dir ein?! Wie kannst du es wagen meine Verlobte als Bezahlung zu behandeln?!"
Kallus hob eine Augenbraue und sah zu Sabine.
"Ohnaka ist dümmer, als ich dachte."
Sie lächelte.
"Ich weiß. Im Schrank ist ein Kasten. Gib den Mal."
Hondo lag am Boden und schüttelte den Kopf.
"Das war doch der Teil des Plans. Sie wäre wieder raus gekommen."
"Sag mal..." Ezra knirschte mit den Zähnen. "Du bestellst uns hier hin, betrügst mich und gibst Sabine diesen Halunken?! Wegen dir wären wir fast getötet worden, Hondo! Was fällt dir ein meine Verlobte zu bieten? Wäre ich kein Jedi, dann wärst du bereits einen Kopf kürzer! Hast du auch nur eine verdammte Ahnung in was für Schwierigkeiten ich stecke?!"
Kallus nahm den Kasten und reichte ihn Sabine.
"Wieso weiß er nichts?", raunte er ihr leise zu.
"Weil er sonst Einzelaktionen durchzieht", murmelte sie und kramte etwas. Sie nahm einen Beutel hervor mit Reisverschluss. Sie öffnete diesen und eine Decke kam hervor.
"Ja, aber sie wäre rausgekommen. Wie immer alle rauskommen. Ähm, sie ist Mandalorianerin. Sie hätten ihr nichts getan."
Sabine musste leicht lachen.
"Volltrottel."
Ezra knurrte und obwohl er es so sehr wollte, ließ er davon ab ihm mit seinem Lichtschwert den Kopf abzuhauen.
"Das war die letzte Aktion, Hondo! Ich bin fertig mit dir." Er drehte sich um und ließ sich neben Sabine fallen. "Geht's?"
Kallus hob eine Braue.
"Verständlich. Sieht man", murmelte er leise. Sie nickte.
"Kalt und ich spüre kaum was. Und ich bin müde. Aber das hab ich meinem Freund Hondo zu verdanken."
Ezra warf einen vernichtenden Blick in die Richtung des Erwähnten. Kallus schmunzelte.
"Gut gemacht, Ohnaka. Ganz Mandalore könnte dich jetzt wegen Hochverrats hinrichten."
Er sah sie entschuldigend an.
"Wirklich. Dann bitte ich um Verzeihung."
Sabine lehnte sich an Ezra, der sie sanft zudeckte. Kallus schüttelte den Kopf.
"Du hast soeben ein paar Kopfgeldjägern mit der zukünftigen Herzogin Mandalores bezahlt."
Ezra seufzte.
"Kallus, wirklich? Wieso?"
"Ist unterhaltsam zu sehen wie sehr er seinen großen Coup vermasselt hat, Majestät."
Hondo fielen fast die Augen aus.
"Moment, Herzogin?!"
Sie seufzte leise.
"Ja, und ich bin sicher meine Mum findet was dazu. Death Watch hat überall die Hände im Spiel."
"Oh na super", stöhnte Ezra und verschränkte die Arme. "Wieso lassen wir nicht gleich alles aus dem Sack?"
Hondo sah entgeistert Sabine, dann Ezra an. Langsam begann er zu verstehen - und es gefiel ihm nicht!
"Ach du heiliges Piratenschiff..", murmelte er. "Du bist..verlobt mit der Herzogin die ich verkauft habe. Hups.."
Ezra seufzte.
"Wenn du schon dabei bist, dann erzähle auch die ganze Geschichte. Ist jetzt ohnehin alles egal."
Er strich Sabine über den Kopf. Kallus grinste.
"Mit Vergnügen, Majestät."
Sabine war unterdessen vollkommen weggetreten. Sie schlief leise an Ezras Brust.
"Ähm erzählen, was?"
"Sabine ist nicht nur die zukünftige oder mehr eigentliche Herzogin von Mandalore. Der dich eben und zu Recht möge ich dich betonen, verhauen hat war der Prinz und zukünftige Herzog von Mandalore." Kallus lehnte sich an Sabines Sitz. "Aber das wusstest du bestimmt."
Hondo fiel die Kinnlade runter.
"Wartet. Moment. Du ein Prinz? Von ihr? Ein Jedi?" Er grinste. "Sicherlich springt für mich, für die großartige Rettung und Informationbeschaffung etwas heraus?"
"Du kannst froh sein, wenn ich dich nicht umbringe", knurrte Ezra leise und strich Sabine eine Strähne aus der Stirn. Kallus grinste.
"Ach Ohnaka. Wenn ich du wäre, würde ich Spectre - 1 und 2 nicht begegnen wollen."
Ezra verdrehte die Augen.
"Ah ja. Lady Syndulla und Meister Jarrus...ich erinnere mich....ich sollte aussteigen oder? Auf einem Planeten."
"Wir können dir auch die Luftluke anbieten", kam es von Ezra zurück. Kallus legte eine Hand an sein Kinn.
"Ohnaka, bist du damit vertraut, was passiert wenn man Kinder in Schwierigkeiten bringt und die Eltern das erfahren?"
"Ähm... Man hat viele Probleme?", hakte er leise nach.
"Einem Todesurteil würde das eher gleich kommen." Er verschränkte die Arme. "Jetzt stelle dir mal die Möglichkeit vor, dass du das Kind von den beiden in sehr große Schwierigkeiten bringst. Nur für einen Moment."
Ezra neigte den Kopf zur Seite, aber konnte sich ein Schmunzeln kaum verkneifen. Hondo wollte was erwidern, doch er tat eine Hand an sein Kinn und schluckte.
"Äh ja gut.."
Ezra schüttelte den Kopf.
"Du hast zu viel Spaß daran."
Kallus zuckte die Schultern.
"Nur etwas Unterhaltung bis wir ankommen."
Ezra schluckte.
"...wieso?"
Der ehemalige ISB Agent sah zu Hondo.
"Gut. Das hast du nämlich heute getan. Viel Vergnügen mit den Zwei."
Der Pirat schluckte.
"Ähm.. Toll", murmelte er und rieb sich den Nacken. Ezra lachte leise.
"Dein Ernst? Sie sind eh nicht da."
"Noch, meinst du wohl." Kallus schaltete seinen Projektor an. "Ihr habt es in die Holo - Nachrichten geschafft. Ganz Nal Hutta ist abgesperrt."
Ezra stöhnte.
"Ich bin tot..."
"Ähm eher ich", erwiderte Hondo schluckend. "Na toll. Super.."
Ezra seufzte und strich über Sabines Kopf. Dann sah er zu Kallus.
"Danke. Ohne dich hätten wir es nicht geschafft."
Er schmunzelte.
"War mir ein Vergnügen, Jabba." Er reichte ihm die Hand. "Mein Name ist übrigens Alexander."
Ezra hob eine Braue, dann lächelte er.
"Freut mich. Passt zu dir."
Hondo setzte sich und schluckte.
"Ich glaube ich nehme die Luke.."
"Ich mache mit", murmelte Ezra. Das würde Ärger geben. Oh und was für einen....
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"Ich muss zugeben, dass die Überraschung den beiden wirklich gelungen ist."
Kanan nahm Heras Hand und küsste sie. "Wie lange ist es her, seit wir mal mehrere Stunden nur unter uns waren?"
"Keine Ahnung. Sieben Jahre, wo wir mal nur ungestört waren", wandte sie ein und küsste ihn sanft auf die Lippen. Die beiden Urlauber machten einen Spaziergang durch die Stadt. Beide trugen andere Sachen, aber waren in einem eher unbelebten Teil der Stadt unterwegs, etwas was Bail ihnen geraten hatte. Die Chance dort erkannt zu werden war ziemlich gering. Es war herrlich.
"Mhm eine lange Zeit."
Er erwiderte den Kuss und lächelte.
"Wir haben wirklich die besten Kinder der Galaxis oder?"
"Ja", seufzte sie. "Echt wundervoll. Wie könnten wir das nicht merken?"
"Keine Ahnung. Aber das sie das organisiert haben..wundervoll."
Hand in Hand gingen sie eine Straße entlang. Die imperiale Präsenz war eher im Zentrum der Stadt vorhanden, weswegen sie absolut ungestört waren. Sie schlugen die Richtung zu einem kleinen Cafe ein, was Bail ihnen empfohlen hatte. Sie setzten sich draußen, an einen Tisch und blickten um sich. Ruhe. Mehr nicht.
"Ich bin sehr froh das wir solche Kinder haben."
"Oh ich auch."
Er nahm ihre Hand und verschränkte sie mit seiner.
"....und du bist ganz sicher, dass du kein drittes willst?"
"Kanan... Ich liebe dich. Ich liebe die Kleinen. Aber ich glaube nicht das ein drittes Kind gerade rein passt. Ich denke das ich sehr zufrieden mit dem bin was ich habe. Verstehst du?"
Sie drückte seine Hand und lächelte. Er erwiderte das Lächeln und drückte zurück.
"Nicht, dass ich mich nicht freuen würde...aber du hast Recht. Wir haben zwei perfekte Kids, die uns nicht stolzer machen könnten. Und die wir nicht mehr lieben könnten."
Eine Bedienung kam und reichte ihnen zwei Karten. Kanan schmunzelte.
"Denkst du sie wissen Bescheid? Über deinen "Test"?"
"Keine Ahnung. Ich hoffe es nicht."
Sie schlug die erste Seite auf.
"Es ist anstrengend jemand Passenden zu finden weißt du? Er wäre die perfekte Wahl, also finde ich diesen Test noch vor der nächsten Lothal Attacke angebracht."
Er runzelte die Stirn.
"Ich teile deine Ansichten, aber sagtest du mir nicht, dass Ezra noch zu jung ist? Denkst du er kann die Verantwortung für so etwas übernehmen? Das ist keine leichte Aufgabe."
"Er ist bald 19. Und ich finde es ist ein wichtiger Schritt für ihn, nochmal Vertrauen zu fassen bevor er ein ganzes System regiert", meinte sie und blätterte um. Er fuhr die Karte entlang.
"Ich verstehe dich. Aber er ist doch noch ein halbes Kind. Er ist ein sehr guter Anführer, keine Frage. Aber ich halte ihn nach wie vor noch für etwas zu jung. Wedge ist älter", wandte er ein.
"Wedge hat andere Angebote bekommen, Love", erwiderte sie. "Und Ezra ist erwachsen."
Er sah ihren Blick.
"Was?"
Die Bedienung kam und nahm ihre Bestellung an. Dann schaltete sie einen Projektor ein, sodass die Holo - Nachrichten auch draußen liefen.
"Er wird schon unser kleiner Junge bleiben. Aber er muss wachsen." Sie sah zu dem Projektor. "Nett wenn sie sowas laufen lassen."
"Tja, wir stören uns nicht daran."
Er drückte ihre Hand.
"Du hast Recht. Wir werden am Ende der Woche sehen, ob er den Test bestanden hat. Bis dahin.." Er zwinkerte ihr zu. "Verwöhne ich meine über alles geliebte Ehefrau."
Sie musste lächeln.
"Und ich meinem über alles geliebten Ehemann. Ich liebe dich."
Sie sahen auf, als ihnen ihre Getränke gebracht wurden.
"Ich liebe dich mehr."
Sie küssten sich zärtlich. Bis die Bedienung etwas sagte, was sie beide aufhorchen ließen.
"Sie haben Nal Hutta abgesperrt. Das ist mal ne Seltenheit."
Kanan sah Heras Blick und zuckte die Schultern.
"Was hältst du davon, wenn wir morgen den Schlossgarten besichtigen?", raunte er ihr zu und nahm einen Schluck von seinem Getränk.
"Gefällt mir", sagte sie leise.
"Ja, ein Shuttle wird von den Imps gesucht", sagte ein anderer Kellner. Kanan winkte ab.
"Ist bestimmt nichts."
Ein Anderer meldete sich zu Wort.
"Habt ihr das gehört? Angeblich ist der ganze Planet in Aufregung. Dieses Shuttle soll ein altes aus den Klonkriegen sein."
Das ist nichts. Absolut nichts. Das kommt jeden Tag vor.
Die Macht ließ ihn etwas anderes fühlen, doch er ignorierte sie und sah zu Hera.
"Wie wäre es mit einem romantischen Dinner heute Abend? Ich will dich doch, während unserer zweiten Flitterwochen sehr elegant ausführen."
Sie verdrehte die Augen und war selbst etwas nervös.
"Das klingt schön, Love."
Hera drückte seine Hand.
"Ein Dealer hat gemeint eine junge Frau in Mando-Rüstung hätte ihn verprügelt."
Sie sahen sich alarmiert an, doch blieben ruhig. Noch.
"Ein Zufall. Kann immer passieren. Mandalorianerinnen gibt es viele in der Galaxis. Also wo waren wir..."
"Habt ihr das gehört? Man soll seinen Ohren nicht trauen, aber angeblich soll ein Jedi dort sein!"
Kanan spuckte sein Getränk aus. Hera hustete.
"Ein Jedi?"
"Und ein Pirat. Bekannt als Hondo."
Alle Gäste stöhnten auf.
"Nicht schon wieder."
Sie sahen sich an.
"Äh...das sind nur Gerüchte. Ganz bestimmt. Was sollten sie auf Nal Hutta..?"
Die Antwort lag auf der Hand.
"Hondo!"
Sofort schnaubten sie.
"Wir haben doch klar gemacht das er Probleme bringt!"
"Oh das ist nicht... bitte nicht wahr. Und dann auch noch Nal Hutta?! Ehrlich?!" Kanan hielt sich den Nasenrücken, ein Zeichen das er sehr genervt war.
"Wir kontaktieren sie am Besten. Urgh, ich könnte ihm den Hals umdrehen."
"Hondo?"
Sie trank schnell ihr Getränk aus.
"Komm."
Sie legte ihre Credits auf. Beide erhoben sich und rannten förmlich zurück zu ihrem Domizil.
"Hondo erschieße ich. Da gebe ich volle Garantie dafür. Und Ezra drehe ich dem Hals um!"
"Love, Nein. Wir reden mit ihm", meinte sie und versuchte die Ruhe zu bewahren.
Kanan knurrte.
"Oh ich bringe ihn um! Wie oft haben wir gesagt, dass Hondo nur Unglück bedeutet?!"
Sie hatten ihr Zimmer erreicht und Hera betätigte sofort ihren Projektor.
Sie warf sich in den Stuhl und dann tauchte Zeb auf.
"Spectre-4."
Dieser winkte ihnen nervös zu.
"Äh...Hallo ihr zwei. Na wie sind eure zweiten Flitterwochen?"
Kanan knurrte.
"Oh sie waren perfekt. Würdest du uns nur verdammt noch mal sagen, was Ezra und Sabine auf Nal Hutta mit Hondo zu suchen haben?!"
"Vor allem mit Phantom II? Und wo ist Depa?!", fragte Hera und verschränkte ihre Arme.
Zeb drehte den Kopf.
"Kleines, da will dich jemand sehen!"
Sie warteten einen Moment, da erschien ihre Tochter neben Zeb. Kanan seufzte.
"Wenigstens ist sie nicht dort. Zeb, wir warten. Was macht unser Sohn auf Nal Hutta?! Wir hatten doch deutlich genug ausgedrückt, dass wir keine Missionen mehr mit Hondo machen!"
Depa sah zu ihren Eltern.
"Mummy! Daddy!"
"Komm jetzt nicht so junge Dame. Warum ist Ezra mit Sabine und meinem zweiten Schiff weg?!"
Zeb rieb sich den Nacken.
"Ist ne lustige Geschichte..."
"Oh ja wir lachen uns zu Tode", gab der Jedi schlecht gelaunt zurück. "Nal Hutta ist abgeriegelt! Vielleicht sind sie noch drauf! Also sagt sofort wie das passieren konnte!"
Depa seufzte.
"Chopper."
Sie wechselten einen Blick.
"Chopper?!"
"Hondo hat Ezra kontaktiert, der hat sofort gesagt, dass wir nicht interessiert sind und er ohne eure Erlaubnis sowieso nicht agieren dürfte. Da hat Chopper gesagt, dass er doch der Boss ist und...tja dann hatte er kaum ne Wahl."
Kanan knurrte.
"Moment. Chopper, das- Argh. Okay."
Hera atmete aus.
"Sorry Mummy", murmelte Depa. Kanan rieb sich die Augen.
"Ich fasse es nicht. Chopper, ich verarbeite dich zu Kleinmetall!"
Zeb schnaubte.
"Sagtet ihr eben, dass der Planet abgeriegelt ist?"
"Oh ja der ganze", kommentierte sie und seufzte entnervt. "Ganz toll."
Zeb sah ihre Blicke.
"Chopper hat Schuld. Der Kleine wollte es nicht. Erst als Sabine sagte, dass sie gehen will, hat er eingelenkt mit ihr zu gehen."
Kanan schnaubte.
"Da lässt man ihn zwei Tage alleine und dann das?! Euer verdammter Ernst?!"
"Es ist nicht Ezzy Schuld", quiekte Depa.
Hera seufzte.
"Wir können erst morgen abreisen", murmelte sie. Kanan seufzte.
"Und wir dachten wirklich er wäre soweit", seufzte Kanan und schüttelte den Kopf. Zeb hob eine Braue.
"Womit?"
"Nichts Zeb. Sorg dafür das unsere Tochter nicht die Ghost verlässt."
"Aber Mummy."
"Was...?"
"Wir kommen zurück. Und wehe er hat nur einen Kratzer", gab Kanan warnend zurück. Zeb schüttelte den Kopf.
"Hört zu. Die beiden haben sich so eine Mühe gegeben, wieso bleibt ihr nicht die Woche?"
"Du verstehst nicht den Ernst der Sache oder? Sie sitzen auf Nal Hutta fest einem Sklavenmarkt inne haltend", erwiderte Hera. "Wir können wieder gehen, wenn alles geklärt ist."
Zeb kratzte sich am Kopf.
"Wie habt ihr das überhaupt rausgefunden?"
Kanan schnaubte.
"Ist das deine einzige Sorge?! Zeb, Ezra und Sabine könnten geschnappt worden sein! Und durch keinen geringeren Idioten als Hondo!"
"Holo-Netz", erwiderte Hera. "Gib uns ein paar Stunden und wir kommen. Dann werden wir wissen ob wir sie aus dem Schlamassel ziehen müssen."
Zeb seufzte.
"Die beiden sind nicht dumm. Sie werden einen Weg finden. Wenn der Kleine herausfindet, dass ihr wegen ihm zurückkommt..."
"Zeb, wenn solch ein unglaublicher Idiot wie Hondo Ezra wieder in so eine Sache hineinzieht, dann bleiben wir keinen Moment entspannt! Gott, wie kommt Ezra nur dazu?!"
"Informationen. Er wusste, dass Sabine sich nicht davon abhalten lassen würde und so ist er lieber mit ihr gereist, statt ihr nach."
"Informationen?", hakte sie nach.
"Ja, die kriegen wir wenn Sabby spricht", erklärte Depa.
"Na ja und sie sind nicht ganz allein..."
Kanan hob eine Braue.
"Was meinst du?"
"Kallus ist ihnen gefolgt. Depa hatte ein schlechtes Gefühl und da ich nicht weg konnte, ist er ihnen nach."
"Das wird ja immer besser!"
"Alexander ist ihnen nach? Wirklich?!"
Hera stöhnte entnervt auf. Kanan sah zu Hera.
"Bist du jetzt davon überzeugt, dass er zu jung ist? Er ist einfach noch nicht soweit!"
Depa und Zeb wechselten einen Blick. Wovon redeten die beiden? Sie sah ihn an und verschränkte die Arme.
"Das ist immer noch meine Entscheidung, Kanan. Zeb, melde dich, wenn sie bei dir sind, oder auftauchen."
"Mache ich. Beruhigt euch bitte. Der Kleine hat nichts falsch gemacht."
Kanan wollte etwas entgegnen, doch Hera schaltete den Projektor ab. Entgeistert sah er zu ihr.
"Unser Sohn ist auf Nal Hutta! Und auch noch verletzt! Das kann doch nur ein schlechter Witz sein!"
"Jetzt, bist du der, der überreagiert. Alexander und Sabine sind bei ihm."
Sie nahm ihre Tasche hervor und packte. Kanan seufzte.
"So viel zu unserem Urlaub. Ich dachte Ezra wüsste es besser."
Er verschränkte die Arme und setzte sich auf das Bett. Er sah ziemlich...enttäuscht aus.
"Kanan. Er hat sicherlich eine Erklärung. Bitte sei nicht sauer auf ihn. Du weißt wie empfindlich er auf sowas reagiert. Vor allem wenn es mit Vertrauen zu tun hat."
Sie tat eine Hand an sein Kinn und lächelte. Er seufzte.
"Ich weiß. Es ist nicht er, dem ich nicht vertraue. Sondern diesem schmierigen, drittklassigen Piraten! Wenn ich daran denke, dass er Ezra immer wieder anwirbt, dann könnte ich..."
Er schnaubte.
"Ich hasse ihn. Punkt."
Hera schmunzelte amüsiert.
"Wir waren selbst sowas wie Piraten mal."
Kanan sah ihr Schmunzeln und verdrehte die Augen.
"Aber nicht so wie er! Dieser...letztes Mal wären er und Zeb fast draufgegangen! Und jetzt ist er mit unserem Sohn dort? Wenn ich ihn in die Finger kriege mache ich ihn kalt." Er sah ihre amüsierte Miene. "Sag bloß, du hast keine solchen Gedanken."
"Oh Nein, andere. Sabine ist sehr vernünftig und kann auf ihren Verlobten aufpassen. Sie beide herrschen bald über Millionen von Leuten. Da wird Hondo nicht viel ausrichten können." Sie faltete ein Shirt zusammen und es verschwand in der Tasche. "Wir können eh erst wenn es dunkel ist gehen oder gar morgen."
Er schnaubte.
"Wieso rege ich mich mehr als du auf? Ich weiß das und ich weiß auch, dass Ezra auf sich aufpassen kann - wenn er nicht verletzt wäre. Wieso siehst du das immer so gelassen? Er könnte bereits geschnappt worden sein!"
Hera tat ihre Hände an seine Schulter und blickte ihn liebevoll an.
"Väter reagieren immer so. Mütter eher gelassener. Das perfekte Beispiel meiner Familie. Depa hat auch sehr oft gelassen reagiert. Und ich tue es ebenfalls. Das sind die typischen Phasen, Love."
Er stöhnte und ließ sich rücklings aufs Bett fallen.
"Dann werde ich immer der sehr besorgte und reizbare Elternteil bleiben? Na wundervoll." Er rieb sich über die Augen. "Ich weiß nicht, ob ich Ezra lieber zu Tode umarmen oder mehr ihn so lange schütteln soll bis er Vernunft nimmt."
Sie lachte und stellte die Tasche runter.
"Love.." Hera beugte sich verstohlen über ihn. "Na ja. Knuddeln kannst du auch Depa, dann ist das mit Ezra nicht so schlimm."
Er verdrehte die Augen.
"Ach komm her."
Kanan zog sie an sich und küsste sie sanft.
"Damit wäre unser Urlaub wohl ruiniert, was?"
"Nicht ruiniert. Nur verzögert."
Sie lachte leise.
"Und wir sind noch hier. Wir haben Zeit."
"Ich weiß, aber.." Er strich über ihre Stirn. "Morgen sind gerade mal drei Tage rum. Das ist unfair."
"Ist Kanan Jarrus eifersüchtig, weil er seine Frau nicht für sich haben kann?"
Sie grinste.
"Kanan Jarrus - Syndulla, unglaublicher Meister und Jedi - Ritter, so viel Zeit muss sein", gab er zurück und küsste sie zärtlich. Sie erwiderte sanft.
"Klingt keinesfalls eingebildet."
Hera blickte in seine Augen.
"Da werde ich mich nie sattsehen können."
"Das ist gut. Du wirst diesen Anblick auch nie wieder verlieren. Versprochen." Er strich über ihre Wange. "Und ich werde mich nie an deinem Anblick sattsehen können. Dem absolut schönsten der Galaxis."
Sie schüttelte den Kopf.
"Süß. Ich liebe dich auch."
Sie fuhr über sein Haar. Er lächelte.
"Ein romantisches Dinner mit Kerzenlicht und einem anschließenden Dessert, meine Schöne? Den letzten Abend alleine noch genießen?"
Hera lächelte und nickte.
"Okay, sehr gerne, Love. Das würde mich sehr freuen."
Sie küssten sich zärtlich und vergaßen den Schrecken und den Schock, der noch immer in ihren Knochen steckte. Doch den letzten Abend würden sie sich nicht nehmen lassen, wenn sie schon am nächsten Tag abreisen würden. Vielleicht würde die Standpauke nur wenige Minuten dauern und sie konnten wieder herkommen, aber das wusste keiner so genau.
Sie mussten zurück. Denn sonst würden sie keine Ruhe haben, bevor sie nicht sicher wussten, dass es Ezra und Sabine gut ging....und damit sie Hondo ordentlich die Hölle heißmachen konnten. Er würde sein blaues Wunder erleben, denn niemand kam ungestraft davon ihren Sohn und ihre Schwiegertochter nach Nal Hutta zu bestellen. Und wenn sie wegen ihm verletzt waren...dann konnte er sich nur Gnade bei der Macht erhoffen.
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Ezra war nicht nervös. Nein, das war er nicht. Als Zeb und Depa von ihrem Gespräch mit seinen Eltern erzählt hatten, wäre er um ein Haar in Ohnmacht gefallen, wenn Sabine ihn nicht gebraucht hätte. Er hatte die ganze Nacht nicht geschlafen, war ziemlich restlos. Nein, Ezra war nicht nervös. Er war vollkommen außer sich vor Nervosität, Schock, Entsetzen und Angst. Laut Zeb hatten Hera und Kanan nicht glücklich geklungen und waren ziemlich aufgebracht gewesen, was nahezu eine völlige Untertreibung war. Depa hatte verzweifelt versucht ihn zu beruhigen, aber das hatte es nicht gebracht. Eine noch schlimmere Sache war, das Sabine selbst einen Tag später nicht sonderlich gut laufen konnte. Eine Nachwirkung, eine die für Leute gemacht worden ist, falls sie versuchten abzuhauen. Also vor Hera und Kanan abhauen konnte sie ebenfalls nicht. Ezra war fast ein Wrack. Er dachte, dass er schlimmer nicht versagt haben konnte. Absolut nicht. Kallus hatte Hondo noch einen Aufenthalt auf der Basis "angeboten". Mit anderen Worten befand sich der Privat noch immer auf Yavin. Denn Hera und Kanan waren nicht die Einzigen, die sich gemeldet hatten. Was zu erwarten gewesen war...
Ahsoka und Rex hatten sich ebenfalls gemeldet. Sie waren etwas zwischen amüsiert und besorgt gewesen. Die beiden kannten Hondo nur zu gut. Sie hatten sich zum Glück nicht so fürchterlich aufgeregt. Anders als Spectre - 1 und 2. Zeb drückte Ezras Schulter.
"Kleiner, komm runter. Du konntest nichts dafür."
Ezra seufzte.
"Sie werden mich umbringen. Oh so sehr."
Sie saßen im Gemeinschaftsraum, Sabine auf der Bank, mit einer Decke über den Beinen und Depa neben ihr.
"Es war nicht vorherzusehen."
Depa schob Ezra vorsichtig ein Bild hin.
"Für dich."
Ezra rang sich ein kleines Lächeln ab und küsste sie auf die Wange.
"Danke, Süße." Er seufzte. "Das war das letzte Mal, dass sie mir das Sagen übertragen haben. Ich weiß es..."
Chopper kam hervor und piepte etwas triumphierend.
"Waup - Wop!"
(War doch klar! Wäre nie gut gegangen!)
"Chopper! Nein!", zischte Depa und er wurde ganz still.
Sabine schmunzelte und gab Depa einen Kuss auf den Kopf.
"Gut gemacht. Ezra, es war nicht dein Fehler, okay? Beruhige dich und helft mir eine Ausrede zu finden."
Zeb knurrte und trat gegen den Droiden.
"Du bist an allem Schuld, du Blecheimer! Ezra hat nichts falsch gemacht!"
Dieser schüttelte den Kopf.
"Was für ne Ausrede denn? Ich bin für alles verantwortlich gewesen...und Ich habe es versaut."
"Nein, hast du nicht. Ohne dich wären wir immer noch da drin. Du hast einen verdammt guten Stunt hingelegt, du hast mir das Leben gerettet. Ich bin froh das du bei mir warst." Sie drückte leicht seine Hand. "Und ich meinte unter anderem die Beine. Ich bin froh das mein Bruder davon nichts mitkriegt."
"Noch nicht", gab er zurück und drückte zurück.
"Danke, Love." Er sah zu Depa und Zeb. "Euch ebenfalls. Ohne euch wäre ich schon längst am Ende."
Chopper murrte leise.
"Waup!"
(Bist du doch schon.)
Depa hob die Hand und schob Chopper zurück aus dem Raum.
"Ignorieren."
Die Mandalorianerin sah amüsiert zu ihr.
"Wie der Meister."
Ezra lächelte und drückte seine Schwester an sich.
"Meine Kleine. Danke, Süße."
Er küsste sie auf die Stirn. Zeb seufzte.
"Wir erklären ihnen alles. Kid, sie werden schon nicht wütend sein. Gestern war nur der Schock. Wir haben bestimmt noch Zeit für ne..."
Ezra versteifte sich und schloss die Augen.
"Sie sind hier. Versteckt mich."
Sabine drückte ermutigend seine Hand und sah zu Depa, die die Tür schloss.
"Sicher ist sicher."
Ezra schluckte. Dann erhob er sich langsam. Zeb und Depa wechselten einen Blick, ehe Ersterer Sabine auf den Rücken nahm.
"Dann los....bevor ich sterbe."
Chopper piepte laut. Sabine hielt sich fest.
"Ezra, du wirst nicht sterben. Sonst gehe ich mit dir, du verstehst."
Der Jedi seufzte nur.
"Ich mache mich nur mental bereit. Ich bin jetzt schon völlig am Ende, also was soll's."
Zeb schüttelte den Kopf und hielt Sabine gut fest.
"Du bist zu streng mit dir. Als Hera weg war hast du alles gemacht. Du bist ein sehr guter Anführer, Kleiner. Genau wie eure Eltern."
"Nett von dir, Bro. Aber sie haben mir die Verantwortung gegeben und ich habe einfach komplett versagt." Er ging zur Tür. "Bringen wir es hinter uns."
Sabine seufzte leise und Depa tapste Ezra hinterher und versuchte ihn aufzuheitern.
Mum und Dad sind überbesorgt. Das weißt du.
"Zeb, gehts?", fragte Sabine leise. "Ich bin nicht mehr 16."
"Du bist ein Fliegengewicht, Kleines. Mache dir keine Gedanken, so alt bin ich auch nicht."
Der Lasat zwinkerte ihr zu. Ezra seufzte.
Ich weiß. Aber trotzdem werden sie mir eine Standpauke halten, die sich gewaschen hat.
Sie gingen durch den Frachtraum und öffneten die Rampe. Ezra atmete tief durch.
Depa sprang raus und besah den Boden, wo ein Vogel saß.
"Piep piep."
"Schon gut, Zeb", murmelte Sabine. Ezra lächelte, als er Depa sah. Seine kleine Schwester war wirklich eines der süßesten Dinge in der Galaxis. Als der Vogel weg flog, streckte er die Hand aus und verband sich mit dem Tier über die Macht. Der Vogel kam zurück und landete auf Depas Arm. Zeb sah über seine Schulter.
"Alles okay, Sab?"
Sie nickte leicht.
"Müde. Und ich würde gerne laufen", murmelte die Mandalorianerin. Depa strich über den Kopf des Vogels.
"Hübsch." Er trällerte los und die kleine Twi'lek kicherte. "Ezzy, guck mal."
"Ich sehe es, Kleines."
Er zwinkerte ihr zu. Die Macht sagte ihm etwas und er sah auf - wobei er innerlich erstarrte. Sie waren bereits da und kamen auf sie zu, ihre Mienen angespannt und abwartend.
Es ist soweit. Machs gut Vertrauen.
Zeb trat neben Ezra, sodass er sich halb vor seinen kleinen Bruder stellte. Er würde nicht zulassen, dass Ezra wegen etwas zur Rechenschaft gezogen wurde, nur weil Chopper ihn da rein gestoßen hatte. Sabine drückte kurz Ezras Schulter.
"Es wird alles gut."
Depa ließ den Vogel ziehen und stellte sich zu Ezra. Kanan hob für einen Moment eine Augenbraue und sah fast schon amüsiert aus. Doch dieser Blick verschwand schnell wieder. Ezra schluckte.
"Hey...."
Kanan verschränkte die Arme.
"Ich denke du weißt, warum wir hier sind?"
Zeb schaltete sich ein.
"Kanan, es ist allein Choppers Schuld. Ezra wollte nichts mit Hondo zu tun haben."
Hera wollte etwas erwidern, doch Sabine schaltete sich ein.
"Ich hab gesagt ich würde allein gehen wollen, es ging um Informationen. Diese stimmen auch."
Sie gab Hera die Disk, die einen Blick mit Kanan wechselte.
"Wenn ihr ihn bestraft, dann müsst ihr es mit uns allen tun. Er hat keinerlei Schuld."
Kanan machte eine Geste, die die beiden zum Schweigen brachte.
"Für ihn einzustehen ist sehr nobel von euch. Aber Ezra hatte die alleinige Verantwortung."
Dieser bekam einen noch größeren Kloß in der Magengrube.
"Wir haben aber Verantwortung für uns selbst", protestierte Depa leise.
"Nein, Depa." Hera sah zu Sabine. "Warum stehst du nicht?"
Die Mandalorianer verdrehte die Augen.
"Ähm..ich finde die Luft hier oben besser als unten."
Kanan schüttelte den Kopf.
"Sabine wurde dabei auch noch verletzt? Na wunderbar."
Zeb sah den Blick auf Ezras Gesicht und drückte die Schulter seines kleinen Bruders.
"Hört zu. Das.."
Ezra schüttelte den Kopf und sah zu den Dreien.
"Ich danke euch sehr, dass ihr mich verteidigt, aber sie haben Recht. Ich hatte die alleinige Verantwortung, also muss ich mich auch rechtfertigen können."
Er seufzte und trat vor. Kanan und Hera wechselten einen Blick. Die Twi'lek betrachtete ihn.
"Ezra, wir-.."
Doch der junge Jedi unterbrach sie.
"Ihr habt Recht. Ihr habt mir die alleinige Verantwortung übertragen, solange ihr weg seid. Ich versichere euch, dass wir nicht die geringsten Schwierigkeiten gehabt hätten. Aber dann hat Chopper gesagt, dass Hondo sich gemeldet hätte und er hat mich darauf kontaktiert. Ich habe ihm ganz klar gesagt, dass wir, noch ich daran interessiert bin und ich sowieso eure Erlaubnis brauche. Damit war ich aus dem Schneider, na ja fast. Chopper hat sich geäußert, dass ich ja jetzt der Boss wäre. Da hat Hondo einfach aufgelegt mit den Erwartungen, dass wir kommen."
Zeb ergänzte etwas.
"Er wollte nicht. Als Sabine sagte, dass sie gehen wollte, war er ganz klar dagegen. Wir haben ihn überredet. Es ist unsere Schuld."
Kanan wollte etwas erwidern, doch Ezra kam ihm zuvor.
"Nein, Zeb. Ich habe die Entscheidung getroffen es zu machen, also liegt die Schuld bei mir. Auch nicht bei Chopper. Ich hätte den Mut haben sollen Hondo zu sagen, dass ich nicht annehme, anstatt mich unter falschen Tatsachen zu verstecken."
Kanan hob eine Braue.
"Was genau ist auf Nal Hutta vorgefallen?"
"Nicht sonderlich viel. Hondo hat uns mehr oder weniger in Schwierigkeiten gebrachr. Er wollte das ich übersetze und ja. Das verlief sehr gut."
"Und endete damit das Nal Hutta abgesperrt und du verletzt wurdest?", hakte Hera nach.
"Nein, das...ich bin nicht verletzt."
"Es zu bestreiten ist wirklich nicht hilfreich."
"Sabine sollte übersetzen für Hondos Geschäftspartner. Stattdessen hat dieser..." Er knurrte etwas Unverständliches. "Sabine als Bezahlung angeboten und sie den Kopfgeldjägern gegeben. Ich hatte schon zuvor bemerkt, dass wir beobachtet wurden. Ab da brach dann das Chaos aus. Sie hatten Sabine eine Spritze gegeben, die sie bewusstlos machte. Ich habe sie genommen und bin mit Hondo geflohen. Auch wenn ich ihm lieber den Kopf abreißen wollte."
Ezra schüttelte den Kopf.
"Jedenfalls sind wir dann durch die Kanalisation geflüchtet, wobei wir zurück zum Raumhafen wollten. Unterwegs musste ich mein Lichtschwert benutzen, um Sabine zu schützen und gegen die vielen Kopfgeldjäger zu bestehen. Keine Ahnung wie viele es waren, aber sie kamen von allen Seiten. Schließlich sind wir auf Kallus getroffen, der uns im letzten Moment in einen Seitentunnel gezogen hat. Er hat dann erzählt, dass Depa und Zeb ihn uns nachgeschickt hätten. Wir liefen danach zum Raumhafen, allerdings war dieser bereits abgesperrt."
"Halb benommen habe ich die Fernbedienung an meinem Armschutz aktiviert und das Shuttle kam zu uns. Wir könnten nur durch Ezras fantastische Flugkünste fliehen. Er hat eine Lücke gefunden und wir könnten springen."
Hera sah zu Ezra.
"Wo war die Lücke?"
Er rieb sich den Nacken.
"Es war bereits ein Sternenzerstörer im Orbit. Zwei TIEs kamen auf uns zu geflogen. Ich habe einfach auf die Macht gehört und mich daran erinnert, was ihr mich gelehrt habt." Er sah zu seiner Mutter. "Was du mir gezeigt hast. Ich wusste, dass wir jeden Moment im Traktorstrahl festhängen würden, also musste ich sie überraschen. Ich bin direkt auf zwei Jäger zugeflogen. Sie haben uns beschossen, aber ich konnte ausweichen. Als sie fast nebeneinander waren, habe ich eine Schraube gemacht und bin zwischen ihnen hindurch geflogen. Dann sind wir gesprungen und ich habe Hondo eine runtergehauen", gab er zurück.
Hera sah ihn an und begann zu lächeln.
"Das ist mein Sohn. Perfekt. Kanan, das ist das was ich brauche."
Ezra sah auf. Überraschung und Schock zeichnete sich auf seinem Gesicht ab.
"Was?"
Die Anderen sahen ebenso verdattert aus. Sie hatten alles erwartet, aber diese Reaktion nicht. Bestimmt nicht. Kanan sah zu Hera.
"Ich hoffe du machst das nicht nur wegen seines unheimlich gefährlichen Manövers. Aber von meiner Seite her hat er bestanden. Was meinst du?"
Ezra sah zwischen ihnen beiden hin und her.
"Bestanden? Aber ich habe komplett versagt."
"Nein, eben nicht." Sie schmunzelte. "Doch natürlich auch deshalb. Ein Anführer übernimmt Verantwortung für die Fehler seiner selbst und der Truppe. Er schützt sie um jeden Preis. Ein Captain muss flexibel sein. Flexibel, schnell, strategisch vorgehen. Ezra, ich darf dich beglückwünschen."
"Hä?", gaben die anderen zurück.
"Beglückwünschen? Dafür, dass ich nicht bestraft werde oder was?"
Kanan grinste.
"Nein, mein Sohn. Wir oder vielmehr deine Mutter hat dir einen Test gestellt. Du solltest dich als Anführer beweisen. Eigentlich wollten wir den größtenteils selbst inszenieren, aber Hondo ist uns da zuvor gekommen. Deine Leute wollten für dich die Schuld auf sich nehmen, doch du hast sie verteidigt und warst bereit für alles die Verantwortung zu übernehmen. Wenn du eine Gruppe anführst, dann bist du für alle und alles verantwortlich, Ezra. Du hast auch nicht versucht uns anzulügen oder alles zu beschönigen, sondern bist vorgetreten und hast uns Rede und Antwort gestanden, obwohl du am Liebsten Reiß aus genommen hättest. Ein Anführer zeigt sich an der Größe seines Herzens für seine Leute und an seinen Entscheidungen. Du hast alles getan, was du konntest, um deine Leute zu beschützen. Oh mein Sohn, du hast alles aber auf keinen Fall versagt. Ganz im Gegenteil."
"Ich suche schon lange einen Anführer für meine Staffel. Ich selbst kann nicht zwei Posten übernehmen. Also brauchte ich jemanden, dem ich mein Leben anvertrauen würde. Ezra, ich will dich als Captain meiner Staffel. Ich kann nicht fliegen und den Bodentrupp führen. Ich brauche dich dazu, um später dir dann auch einen Teil der Staffel überlassen zu können."
Während Kanan und Hera nicht breiter Grinsen konnten, sah Ezra so aus als ob er vor Schock in Ohnmacht fallen würde.
"W-was? Du willst, dass ich..? Aber ich bin viel zu jung, ich habe noch so viel zu lernen, bin viel zu unerfahren, ich bin niemals dafür bereit."
"Und weil du das sagst wissen wir, dass du es bist. Du hast so viel gelernt, so viel erreicht und geschafft, Ezra. Deine Mutter war sich bereits ganz sicher, aber ein letzter Test sollte es nochmal beweisen. Und den hast du geradezu meisterlich bestanden."
Depa klatschte lachend.
"Ezzy!"
Zeb grinste Sabine an, die lächelte.
"Du hast es geschafft."
Hera umarmte ihren Sohn.
"Gott, ich bin stolz auf dich."
"Wow, super gemacht, Kleiner!"
Ezra wusste gar nicht wie ihm geschah. Er hatte fest damit gerechnet, dass er seine Eltern bitterlich enttäuscht hatte und sie ihm nicht mehr vertrauen würden...stattdessen sollte er nun in die Fußstapfen seiner Mutter treten! Das war unglaublich!
Kanan lächelte und legte seine Arme um ihn und Hera.
"Wie sind beide so unendlich stolz auf dich. Niemand könnte dafür besser in Frage kommen als du."
"Gott und Wedge reibt mir unter die Nase er hätte Angebote."
"Hat er. Und zwar in einer speziellen Staffel", erwiderte Hera und küsste Ezra auf den Kopf.
"Dann ist das beschlossen." Sie nahm Depa hoch. "Und du kleiner Schlingel."
Sie kicherte bei den Küssen. Ezra schluckte.
"Ich..ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Das..das ist unglaublich. Das..."
Kanan lachte.
"Wir haben ihn sprachlos gemacht. Erlebt man auch nicht alle Tage."
Chopper kam die Rampe runtergefahren und piepte laut. Zeb verdrehte die Augen.
"Rostlaube."
"Was ist?"
"Waup!"(Ein bekanntes Schiff ist gelandet. Mandalorianisch.)
Sabine schnappte nach Luft.
"Zeb. Bring mich bitte rein, okay?"
Er hob eine Braue.
"Wieso willst du..Oh."
Ezra stöhnte.
"Jetzt bin ich auf jeden Fall tot. Na toll."
"Nein, ich. Zeb. Gemeinschaftsraum. Oder ich bin wirklich Joganmuß."
Depa kicherte.
"Ich bezweifle das du das verstecken kannst", murmelte Hera.
"Egal. Los. Bitte, Zeb. Ich mache dir Honigwaffeln, wenn ich wieder laufen kann", flehte sie.
"Abgemacht."
Er brachte sie hinein. Ezra wollte mit, doch sein Vater hielt ihn an der Schulter.
"Oh nein, mein Sohn. Du bleibst schön bei uns."
Ezra sah in ihre amüsierten Gesichter.
"....wollt ihr Depa zum Einzelkind machen?"
"Nein, aber ich denke Bo und David werden dich nicht umbringen."
Hera lächelte. Depa kicherte.
"Ups."
Ezra seufzte.
"Tut mir Leid, dass ich euch den Urlaub vermiest habe. Ihr solltet noch die Woche dableiben und ich habe alles ruiniert.."
Kanan schüttelte den Kopf.
"Ruiniert? Eure Mutter und ich hatten drei Tage komplett für uns, was absolut perfekt war. Es war so wie früher. Nur wie zwei und allein. Wir konnten tun, was wir wollten." Ezra und Depa wechselten einen Blick. "Aber so sehr wir es auch lieben etwas Zweisamkeit zu haben, so war es uns nach dem zweiten Tag defintiv zu ruhig."
"Gott, wir haben euch vermisst. Wir lieben den Trubel mit euch."
Hera küsste ihre Kinder auf den Kopf.
"Ihr seid unser Leben, ohne euch sind wir nicht komplett. Es war einfach zu ruhig und zu friedlich ohne euch."
Kanan gab ihnen einen Kuss auf die Stirn.
"Eure Mutter und ich sind ab und zu sehr gerne alleine, aber so lange ohne euch ist nichts für uns. Dennoch danken wir euch sehr für eure Überraschung." Er lächelte. "Wir haben sie in allen Zügen genutzt und genossen."
Bäh...
Depa verzog ihr Gesicht, dann strahlte sie.
"Bo!"
Hera kicherte.
"Da sind deine Schwiegereltern."
"....und ich bin erledigt."
Beide Mandalorianer sahen höchst besorgt aus, doch die Erleichterung war ihnen anzusehen, als sie Ezra erblickten.
"Ezra! Oh Mandalore sei Dank. Ihr habt es noch rausgeschafft."
Der Jedi rieb sich den Nacken.
"Freut mich euch zu sehen, ich.."
Er wurde sogleich in eine Umarmung gezogen. Seine Eltern wechselten einen amüsierten Blick.
Na Depa? Bist du stolz auf deinen Bruder?
Sie nickte heftig.
Sehr stolz. Er hat das Zeug und Talent dazu.
Bo seufzte.
"Ihr seid sicher. Wir haben uns Sorgen gemacht, als wir das Holo-Netz sahen."
"Tut mir Leid, dass ist alles ziemlich aus den Fugen geraten. Sabine ist drinnen, ihr geht es den Umständen entsprechend gut. Ich werde euch alles erklären."
David nickte.
"Wir bitten darum. Aber das Wichtigste ist, dass ihr sicher seid. Ihr alle."
Kanan nahm Depa auf den Arm und küsste sie auf die Wange.
Das hat er. Wir wussten, dass er es schafft. Er wird ein großartiger Captain sein.
"Wo ist sie genau?", hakte Bo nach.
"Im Gemeinschaftsraum. Aber-.."
"Vielen Dank."
Oh ja. Das wird er. Immerhin ist es Ezra!
Depa umarmte ihren Vater. Sie liefen sofort die Rampe hoch und verschwanden im Schiff, als die Vier folgten. Kanan nickte lächelnd.
"Da hast du Recht, Kleines."
Ezra konnte noch immer nicht fassen, dass seine Mutter ihn ausgesucht hatte. Es war geradezu überwältigend.
"Mum, das ist eine ziemlich große Ehre. Ich werde alles tun, um euch und dir gerecht zu werden."
Hera legte einen Arm um ihn.
"Das bist du schon längst, mein Sohn."
Sie drückte ihn an sich und hörte Sabine.
"Die Arme. Meinst du sie kriegen es raus?"
"Schwer zu sagen.."
Er zuckte zusammen, als sie Davids Stimme hörten.
"Du hast dich auf einen Deal mit dem schmierigsten Piraten der Galaxis eingelassen?! Sabine Satine Wren, ich höre wohl nicht recht."
"...sie haben es rausbekommen."
Sie kletterten die Leiter hoch und traten in den Gemeinschaftsraum. Sabine saß auf der Couch. Ihre Eltern standen vor dem Tisch.
"Sabine! Von den unverantwortlichsten, verrücktesten und mit Abstand nahezu dämlichsten Dingen die du je getan hast, war das im Vergleich zu allem, einfach nur...Argh! Nal Hutta?! Dein Ernst?!"
"Ja war es. Und ich bin wieder hier. Ja, ich hab mich mit einem Piraten eingelassen, aber es geht mir gut", murmelte sie und sah Ezra bittend an die Klappe zu halten. Doch bei diesem kam die Message offenbar nicht an. Er sah zu seinen künftigen Schwiegereltern.
"Es ist nicht ihre Schuld. Ich hätte sie davon abhalten oder mehr auf sie aufpassen müssen. Hondo hat uns in etwas gelockt, wovon wir keine Ahnung hatten. Es tut mir Leid. Es ist allein meine Schuld."
David sah zu seiner Tochter.
"Wieso stehst du eigentlich nicht auf?"
Sie hob den Kopf.
"Ich finde es ganz schön zu sitzen."
Bo stemmte ihre Arme in die Hüften.
"Dann steh mal auf, ich will mit dir anständig sprechen."
Die junge Mandalorianerin biss sich auf die Unterlippe und zog sich mit ihren Armen auf dem Tisch, auf die Beine.
"So ich stehe."
Ihre Eltern sahen sich an und dann zu Sabine.
"Bist du verletzt?"
"Was? Ich? Nein", winkte sie ab.
Depa tat ihre Hand vor die Stirn.
Warum wollen sie immer ihre Verletzungen verheimlichen?
Dann stellte sich Bo neben die Couch.
"Dann geh mit mir und deinem Vater ein Stück."
Das war klar gewesen. Sie hatte ihre Misstrauen geweckt. Sie atmete aus und trat aus der Ecke, hielt sich noch immer am Tisch fest.
"Ohne dich festzuhalten. Die Ghost wird nicht so schnell abheben, meine Liebe."
Sabine sah zu Ezra und ließ dann los.
"Ich stehe. Jetzt könnt ihr aufhören mich zu nerven."
Ehe sie diesen Satz ausgesprochen hatte sackte sie zu Boden. Ezra war sofort bei ihr und hielt sie fest.
"Habe dich, Liebling." Er blickte ihr in die Augen. "Du musst es ihnen sagen. Es bringt nichts es weiter zu verheimlichen , Love."
David und Bo wechselten einen Blick.
"Du bist verletzt! Das wird ja immer besser!"
Ezra half Sabine zurück auf die Couch und ließ sich neben ihr nieder.
"Bei unserer Flucht wurde ihr ein Serum gespritzt. Aber es lässt bereits nach", erklärte er und strich seiner Verlobten eine Haarsträhne aus der Stirn. David schnaubte.
"Wir haben dich hier gelassen, damit du dich schonen und genesen kannst. Stattdessen verzettelt ihr beide so ein Chaos."
Kanan warf einen Blick auf Chopper, der ganz still in der Ecke stand und keinen Mucks von sich gab.
"Dich knöpfe ich mir später vor."
Hera rieb sich die Stirn und Bo schnaubte.
"Sabine, sowas zu verheimlichen...Gott, das ist nicht gut. Ich hab dir mindestens tausend Mal gesagt, du sollst Nal Hutta nicht betreten!"
Ezra sah zu Sabine.
"Warte mal davon hattest du mir nichts gesagt."
David schnaubte.
"Die Herrscher Mandalores treiben sich auf einen der verruchtesten Planeten der Galaxis rum. Ich glaube es nicht. Und um ein Haar hätte man euch geschnappt."
"Haben sie aber nicht. Selbst wenn Thrawn da war er hat erneut verloren."
Seine Eltern wurden ganz bleich.
"Warte Mal. Ihr hattet nichts von Thrawn erwähnt?"
"Danke, Danke Mum und Dad", seufzte Sabine.
"Ezra! Sabine! Warum sagt ihr uns sowas nicht!"
Die Mandalorianerin zuckte die Schultern.
"War nicht relevant. Und es war nur einmal Mum, das mir was passiert ist. Das heißt nicht das ich dort nie wieder hin soll."
"Hutten, Sabine! Und Thrawn!"
Ezra hob eine Braue.
"Was habt ihr alle mit Thrawn? Kallus hat auch so komische Dinge gesagt."
Kanan sah ihn alarmiert an.
"Was hat er gesagt?!"
Wenn er Ezra das verraten hat, dann...
"Nur das er weiß welcher Jedi sich dort befunden hat. Aber es hat mich nicht sonderlich überrascht weil er ja angeblich so ein Interesse an uns hat."
Zeb seufzte. Das war ja nochmal gut gegangen. Sabine rieb sich den Nacken und sah zu ihren Eltern.
"Seid ihr sauer?"
"Oh Nein, ich koche vor Wut", erwiderte Bo. "Warst du in der Krankenstation?"
Sabine rieb sich den Nacken.
"Nicht so richtig.."
David schnaubte.
"Junge Dame, du lässt dich umgehend untersuchen oder wir nehmen dich sofort mit und du kannst bis zur Hochzeit in deinem Zimmer sitzen! Ohne Training!"
Ezra schluckte. Sie meinten es ernst.
"Love, komm. Ich bringe dich auch hin."
"Oh nein, kid. Wir nehmen uns mal an deiner Hand an. Ich will wissen, ob du alles befolgt hast", wandte Kanan ein. Zeb sah zu Depa.
"Eltern, was?"
Sie nickte.
"Ezzy anständig."
"Das können wir selbst beurteilen. Ezra."
Hera winkte ihren Sohn zu sich. Sabine schnaubte. Nach Mandalore zurückzukehren war das Letzte, was sie wollte.
"Meinetwegen."
Bo sah zu ihrem Mann.
"Wenn du könntest.."
"Würde ich es sofort tun." Er nahm seine Tochter auf seine Arme. "Wir sind dann mal eben in der Krankenstation."
Ezra legte den Handschuh ab und zeigte seine Hand, die er kaum bewegen durfte.
"Ich habe mich an Sokas Anweisungen gehalten und leichte Bewegungen habe ich auch gemacht."
Als Beweis bewegte er seine Finger etwas. Kanan hob eine Braue.
"Tut es weh?"
"Nein. Aber es ist ziemlich anstrengend", murmelte der Jedi verlegen. Depa sah auf.
Er sagt die Wahrheit, Dad.
Bo und David waren mit Sabine verschwunden. Hera nahm seine Hand und betrachtete sie.
"Sieht gut aus."
Sie tastete seine Hand ab und drückte teilweise auf die Nervenden. Ezra zuckte zusammen, während Kanan breit lächelte.
"Du fühlst sie?"
"Allerdings. Mum, könntest du bitte damit aufhören?"
"Ez, das ist fantastisch. Das bedeutet das deine Hand wieder Signale sendet. Wenn du Schmerz spüren kannst, dann sind deine Nerven wieder regeneriert."
Hera lächelte und tat ihre Hand weg.
"Entschuldige. Ich musste es testen."
Depa kicherte und klatschte.
"Ja!"
Ezra sah auf seine Hand.
"Und was bedeutet das?"
Sein Vater drückte seine Schulter.
"Das deine Nerven wieder intakt sind und das Einzige was jetzt noch fehlt sind deine Muskeln. Du musst sie langsam bewegen und darfst sie nicht überfordern. Aber wenn du fleißig so weitermachst, dann solltest du sie schon in wenigen Tagen für leichte Dinge benutzen können."
Ezra strahlte.
"Was? Wirklich? Und wann kann ich wieder trainieren?"
"Nun ich schätze in ein paar Wochen wird es soweit sein das du dein Schwert tragen kannst."
Hera nahm einen Ball aus Depas Kiste.
"Damit kannst du anfangen zu üben. Greifen und tragen. Sowas. Er ist leicht und ich denke das ist ein guter Start."
Ezra nahm ihn und schloss seine Finger leicht darum, doch es kostete ihm ziemlich viel Kraft. Seine Muskeln mussten erst wieder daran gewöhnt werden. Eine Hand legte sich auf seine.
"Mit Ruhe und Geduld, mein Sohn. Du wirst sehen, dass du bald wieder mit deiner richtigen Hand kämpfen kannst."
"Ich warte schon so lange darauf", murmelte der Jüngere und zog seine Finger wieder zurück.
"Als Anführer muss man etwas Geduld aufbringen. Du schaffst das."
Hera küsste ihn auf den Kopf.
"Na komm, Depa. Wir müssen ein bisschen Kochen."
Sie quiekte und wurde von ihrer Mutter hochgenommen. Ezra seufzte.
"Danke, Mum."
Kanan legte ihm einen Arm um die Schultern.
"Wie wäre es wenn wir etwas meditieren? Und danach suchen wir mal deinen Freund Hondo auf. Ich würde mich gerne etwas mit unterhalten, persönlich natürlich."
Ezra grinste.
"Er ist nicht mehr mein Freund und ich würde mich nur zu gerne anschließen."
"Dachte ich mir, Captain"
Hera grinste.
"Genau."
Depa winkte.
"Bis nachher, Ezzy!"
Der Jüngere stand nur wie erstarrt da, dann errötete er leicht und rieb sich den Nacken.
"Aber wir müssen das doch nicht so offiziell machen wie bei Mum oder? Dad?"
"Doch, natürlich. Ich musste auch meinen Eid schwören." Hera zwinkerte ihm zu. "Das geht eine halbe Stunde und dann wird gefeiert."
Ezra stöhnte.
"Ich hasse es im Rampenlicht zu stehen. Das wisst ihr genau."
Kanan schmunzelte und zerzauste sein Haar.
"Siehe das als Strafe dafür an, dass wir zu Tode erschreckt wurden."
Sie hörten Gekicher aus der Küche. Dann aufquieken und Depa rannte mit zwei Keksen aus dem Raum.
"Depa Soka Jarrus-Syndulla!"
Depa rannte direkt in Ezra, der sie auf seinen Armen nahm und auf die Wange küsste.
"Meine Kleine."
Kanan hob eine Braue.
"Deine Kleine?"
Sie nagte auf dem Keks rum und sah wie ihre Mutter im Rahmen stand.
"Depa."
Oh oh.
Ezra schmunzelte und biss ein Stück von dem Keks ab.
"Lecker."
"Ezra, ermutige sie nicht noch!", zischte Hera und seufzte. "Kanan, kannst du die beiden von meiner Küche fernhalten?"
"Ist schwer, wenn die beiden mal wieder etwas ausgeheckt haben."
Ezra und Depa grinsten. Dann steckten sie ihrem Vater einen Keks in den Mund und machten das sie aus dem Raum kam.
"Dad aber auch."
Lachend ließen sie ihre Eltern stehen. Der Jedi biss ein Stück ab.
"Mhm nicht mal so..." Er sah Heras Blick. "Kekse vor dem Abendessen sind völlig unangebracht. Also solche Schlingel."
Hera schüttelte den Kopf und nahm ihm den Keks ab.
"Sehr schön."
Sie wollte gehen, aber er zog sie auf den Schoß.
"Komm her, Commander." Er strich über ihre Lekku. "Hast du sein Gesicht gesehen? Und wie Sabine, Zeb und Depa ihn im Schutz genommen haben. Ziemlich süß."
Sie sah ihn an und seufzte.
"Ja, es war sehr süß. Da merkt man die Treue zueinander."
Ein leichtes Kribbeln durchzog sie bei seiner Berührung. Kanan lächelte.
"Die drei Tage allein mit dir waren wunderschön. Aber mir haben auch unsere Kids gefehlt. Der Trubel und das Ganze..ruhig und Friede werden nach ein zwei Tagen langweilig, findest du nicht?"
Hera lehnte sich an ihn.
"Doch. Es ist anders. So lebhaft und wundervoll."
"Früher waren wir beide alleine, aber seit fast fünf Jahren herrscht so ein Leben in unserem Heim und unseren Leben. Das ist nicht mehr wegzudenken."
Er zog sie an sich.
"Zum Glück."
"Also war ich langweilig?", neckte sie ihn amüsiert und küsste ihn auf den Kopf. Er hob eine Braue.
"Langweilig? Du? Diese Konstellation kommt in meinem Wortschatz nicht vor." Er küsste sie auf den Hals. "Gestern Abend warst du so aufregend, wundervoll, perfekt, liebevoll und so leidenschaftlich. Richtig voller Energie geladen", murmelte er lächelnd. Sie seufzte leise.
"..Hm.. Charmeur. Du bist süß." Sie grinste leicht und küsste ihn auf seinen Hals. "Warst aber auch wundervoll."
"Mhm ich unterstehe meinem Commander immer und überall. Oder mehr meiner wunderbaren Frau. Meiner perfekten Ehefrau."
Er küsste sie zärtlich. Sie erwiderte sanft und legte ihre Hand an seine Wange.
"Und ich dir, Meister-Jedi. Ab und an."
"Komm her." Er liebkoste sie zärtlich. "Alles Gute zum Hochzeitstag, meiner wunderschönen Frau. Ohne die ich nichts sein würde und die mein ganzes Licht in der Galaxis ist."
"Auch alles Gute dir, mein Liebling. Ohne dich ich nicht wüsste was Leben heißt."
Sie küsste ihn auf den Kopf. "Aber ich hab noch was für dich."
Hera erhob sich und kramte aus dem Abstellraum eine Disk heraus.
"Ich hab viel zu oft darüber nachgedacht und ich denke das hier fehlt für unser Album..vor allem ist es, denke ich, wichtig für uns vier."
Sie schob sie ein und ein Hologramm von "Caleb" und Depa erschien. Letztere hielt ihren Sohn fest im Arm, ein sanftes Lächeln war auf ihren Lippen. In Kanans Augen sammelten sich Tränen, die ihm still die Wange runterliefen.
"Das..das ist..Hera, ich kann es nicht in Worte beschreiben. Das ist wunderschön. Wirklich. Das ist.." Er küsste zärtlich. "Danke. Danke, mein Liebling. Aber ich habe auch noch etwas für dich.."
Er griff in seine Hosentasche und holte ein Armband hervor.
"Cham hat es mir gegeben. Er hat es in den Trümmern eures Hauses gefunden, sehr gut versteckt. Es gehörte deiner Mutter. Er wollte, dass ich dir das gebe."
Hera lächelte sanft und nahm es zittrig.
"Sie hat früher gesagt das es das erste Geschenk von meinem Vater an sie war. Es hat ihr sehr viel bedeutet." Sie strich sich eine Träne weg und umarmte ihren Mann. "Danke, Kanan. Danke."
"Alles Liebe zum Hochzeitstag", erwiderte er leise und sah auf das Holo.
"Hera, ich liebe dich. Ich liebe dich so sehr. Ohne dich schlägt mein Herz nicht. Ohne dich ist mein Leben sinnlos. Du hast mir alles gegeben, wovon ich nie gewagt hatte zu träumen. Danke. Danke, mein Liebling."
"Ich liebe dich auch, Love. So sehr. Du bist meine kleine Bremse im Leben, okay? Lass mich niemals allein, weil sonst weiß ich nicht was ich tun soll.."
Sie küsste ihn auf die Wange und schmiegte sich an ihn.
"Und du meine. Du bist alles für mich, Hera Jarrus - Syndulla. Du und die Kinder sind mein Leben, mein Herz, meine Galaxis. Ich liebe dich mehr."
Sie küssten sich erneut, dann hörten sie einen Schnappschuss.
"Habe sie!"
Sie lösten sich voneinander und sahen überrascht zu Ezra, Depa und Zeb, letzterer mit einer Kamera.
"Zeb? Ezra? Depa?"
"Nichts wie weg!"
Die Drei waren schneller weg, als sie schauen konnten. Kanan blickte Hera an und schüttelte den Kopf.
"Also sollten wir je ein drittes Kind bekommen, dann wird es nicht so frech sein wie die beiden."
"Bitte." Sie schüttelte den Kopf und küsste ihn sanft. "Ich liebe dich."
Ihre Lekku verschnörkelten sich etwas ineinander.
"Ich liebe dich mehr."
Er drückte sie an sich und verschloss seine Lippen mit ihren. Lautes Gekicher kam um die Ecke.
"Diese Kids.."
"Unmöglich." Sie seufzte. "Also schön."
Sie gab ihm die Disk und verschloss seine Hand.
"Halte sie fest okay?"
"Immer, mein Liebling. Aber was hast du..?"
"Depa, komm!"
Er hörte Schritte, dann Ezras und Depas lautes Lachen, was sich gleich darauf mit Heras vermischte.
"Mum!"
"Mummy!"
"Ihr zwei Schlingel!", lachte sie und Kanan schüttelte den Kopf.
Seine kleine Familie...
Er sah auf die Disc und lächelte.
"Dein Enkelsohn wird Captain. Ich weiß, dass du genauso stolz auf ihn bist, wie ich."
Er sah auf, als Hera rief.
"Kanan!"
Dann tat es ein Poltern und er erhob sich. Noch mehr Gelächter war zu hören. Der Jedi schüttelte den Kopf und lief aus dem Raum. Seine verrückte, kleine Familie. Und irgendwo in der Macht war seine Meisterin, nein seine Mutter und sah ihnen zu. Das würde sie immer.
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