Vergangenheit


Sicht Mädchen:

Zu gerne hätte sie etwas zu ihm gesagt. Ihn gefragt, was er gesehen hat, doch ihre Kehle war vor Angst wie zugeschnürt. Einzig seine faszinierenden Augen ließen sie bei klarem Verstand bleiben und nicht erneut wie bei Mr. Wuschel ihrem Kaninchen in Tränen ausbrechen.

Immer nur wenige Schritte vor ihr, zog er sie bis zu dem großen Tor mit dem merkwürdigen Symbol, dass sie an einen Tischtennisschläger erinnerte. Ganz allein und nicht wissend wohin sie sich wenden soll, sah sie den Jungen mit den schwarzen Augen, die eben noch rot waren an.

Sie wusste schlichtweg nicht wo sie war, dieser Ort, dieses Dorf war ihr völlig unbekannt, auch wenn ihre Eltern ursprünglich von hier kamen, war sie doch gerade einmal erst seit wenigen Stunden hier und schon hatte sie sich völlig verlaufen.

Auch bereits, bevor sich Mr. Wuschel so erschreckt hatte und hinter diesem großen Tor verschwunden war, war sie nur herumgeirrt. Mit suchendem Blick versuchte sie die Orientierung wiederzufinden, doch mehr als ihr Kaninchen an ihr viel zu schnelles Herz drückend konnte sie nicht machen.

Ein seufzen ließ sie sich umdrehen und war überrascht, als der Junge vor ihr Kniete und ihr den Rücken zuwendete. „Steig auf, du hast dich doch verlaufen oder?" fragte er, doch sie brachte nur ein stummes nicken zustande was er nicht sah, daher kletterte sie kommentarlos auf seinen Rücken, ehe er mit einem Satz sie das Dorf von oben betrachten ließ.

„Aus welcher Richtung bist du gekommen?" kam es von ihm, doch ihre Antwort war nur ein leichtes Achselzucken was er ebenfalls nicht sehen konnte, doch ihr Schweigen schien ihn zu verraten, dass sie es nicht wusste, also sprang er immer weiter, von Dach zu Dach, bis eine Vertraute Gestalt vor ihnen auf einem Dach, an dem der Junge erneut zum Sprung ansetzen wollte, auftauchte.

„Reiko mein Schatz, du solltest doch dich nicht soweit von uns entfernen." Kam es tadelnd von ihrem Vater, was sie ein wenig zusammen fahren ließ, ehe sie von dem Rücken des Jungen abstieg und schüchtern zu ihrem Vater lief, dem sie ihre Hand anbot, die er beiseite schob und sie lieber auf seine Schultern setzte, wo sie wie ein zerbrechliches Püppchen thronte und hinab auf den Jungen blickte, dessen Blick sich leicht verfinsterte.

Itachi's Sicht:

Ein Mast von Mann baute sich vor ihnen auf und sprach mit rauer, schroffer Stimme. „Reiko mein Schatz, du solltest doch dich nicht soweit von uns entfernen." Kam es aus seinem Mund und es wirkte noch unfreundlicher, als es das Gesicht des Mannes bereits andeutete.

Das kleine Mädchen, das noch zerbrechlicher als ohnehin schon wirkte, zuckte bei diesen Worten zusammen und ein Schauer lief ihm über den Rücken, als sie sich unabsichtlich in sein T-Shirt mit ihren schlanken Finger krallte. Nur vorsichtig, fast schon zaghaft, stieg sie von ihm hinab und lief zu dem Muskelpaket von Mann, dessen Gesicht Unheil und Gefahr schrie.

Als er sie dann auch noch auf seine massigen Schultern mit einer Hand setzte, wirkte sie dort oben unglaublich einsam und verloren, sie wirkte so, wie er sich die meiste Zeit fühlte.

Ohne ein weiteres Wort, drehte der Mann sich um und ging. Nur ein aufmunterndes Lächeln ihrerseits und ein zaghaftes Winken zum Abschied blieben ihm von ihr, bevor die beiden aus seinem Sichtfeld verschwanden und er allein nach Hause ging.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top