Dreams need to get controlled

Der Trainingsraum war nur eine Minute vom Jedi Rat Raum entfernt und als wir dort ankamen, verabschiedete sich Yord. Er würde jetzt meditieren gehen. Ich würde mit Sol trainieren. Auch wenn es unüblich war, dass er mit mir trainierte. Normalerweise wurden die Trainingspartner oder Gruppe nach Midichlorianwerte bestimmt. Um so mehr im Blut vorhanden waren, desto stärker die Gruppe oder der Partner, dem man zugeteilt wurde. Ich war weitaus stärker als Sol. Doch er hatte es sich so gewünscht.

„Hey Sol...", grüßte ich ihn, während ich den Raum betrat und mein Lichtschwert heraus holte.
„Hey...", erwiderte er, während er durch die Trainingslichtschwerter sah.
Für Jedi, Padawane und Jedi Meister, sowie Jedi Wächter, war es ungewöhnlich mit richtigen Lichtschwertern zu trainieren.

Doch ich machte es trotz des hohen Risikos.

Erst hatte es aus Spaß angefangen. Yord und ich wollte. Es mal probieren, um für den richtigen Kampf gerüstet zu sein. Aber nach ein paar Versuchen (und Brandwunden), hatten wir keine Lust mehr.

Wenige Monate darauf, kamen wir von einer Mission zurück. Danach... sagen wir einfach, dass wir uns sehr verändert hatten.
Wir griffen nicht mehr nach den Trainingslichtschwertern. Nicht wenn wir miteinander trainierten.

Als Sol mich wegen des Trainings kontaktiert hatte, war ich ein wenig überrascht, sobald er meinte, ich sollte mit ihm so trainieren, wie ich es mit Yord tat. Ich hatte eine große Welle von Angst und Hass gespürt, als er mich fragte. Doch ich hatte nicht weiter widersprochen. Es war sein Wunsch. Es war also auch sein Risiko.

Und dennoch war ich mir nicht sicher, ob ich ihn wirklich angreifen sollte. Mit meinem richtigen Lichtschwert. Irgendwas an Sol hatte sich verändert. Und ich konnte es diesmal nicht mehr auf seine Neugierde abschieben. Sol hatte irgendwas getroffen. Irgendwas, was ihn von innen heraus zerstörte. Aber ich wollte es nicht hinterfragen. Nicht, wenn ich wusste, dass Sol einer der offensten und ehrlichsten Jedi war.

„Wieso zögerst du?"
Mittlerweile hatte Sol ein Lichtschwert gefunden, es angemacht und sich in Position gestellt. Ich war so in Gedanken gewesen, dass ich es beinahe nicht bemerkt hätte. Immer noch zögernd, drückte ich auf den Zündknopf.

Ein lilanes Leuchten kam mir entgegen. Die meisten Jedi zuckten dabei zurück wenn sie es sahen. Gut, ich hatte Verständnis für die dunkle Seite. Aber machte mich das gleich zu einer der Sith? Außerdem, worüber ich gerne prallte, hatte ich ja noch ein zweites. Denn was viele außen vor ließen, war das ich auch Talent hatte. Sie haben mich nicht nur zu einer Jedi Meisterin ausgebildet, nein, ich wurde bald eine Jedi Wächterin. Eine Ehre die nur einer handvoll Jedi gewährt wurde.

Plötzlich griff Sol an. Er wusste, war ich einmal abgelenkt, war ich ein leichtes Ziel, doch das hatte ich wirklich nicht erwartet. Ich parierte so gut ich konnte, ohne ihn zu verletzen.
„Wie lange schon?", fragte er mich dann und ließ mich verwirrter als zuvor erstarren.
„Wie lange, was?"
Ein weiterer Schachzug von Sol, der mich zurück stolpern ließ, nur weil ich eine böse Vorahnung von dem hatte, was er damit andeuten wollte.
„Diese Träume... Yord hat mir von ihnen erzählt."

Sein Blick stach durch mich hindurch und ließ mich einfrieren.

Yord hatte mich verraten. Mein Yord, hatte mich verraten. Mein ganzes Leben lang, hatte ich ihm vertraut. Yord wurde zu dem Bruder, den ich nie hatte. Wir sorgten uns umeinander... nie wurde ein Geheimnis einfach so weiter erzählt ohne es dem anderen vorher zu sagen. Ich senkte mein Lichtschwert.

Mein Mund öffnete sich, doch kein Wort wollte ihm entweichen.

Dann riss ich mich wieder zusammen. Vielleicht wusste Yord nicht, dass es ein Geheimnis war... aber was auch immer ich mir versuchte ein zu reden, der Verrat blieb in meinem Herzen vom ersten Moment, wo Sol mich damit konfrontiert hatte.

„Er macht sich Sorgen, Ares."
„Das macht es besser?"

Ich griff Sol an. Er parierte. Ich verletzte ihn an seiner Hand. Er bekam dort eine kleine Brandwunde, aber es war eine Brandwunde und ehe ich mich versah, machte ich das Lichtschwert aus und ich ergab mich, sein Lichtschwert an meiner Kehle.

„Zügel deine Gefühle, kämpf dagegen an, ich weiß du kannst es, Ares."
Doch er wusste gar nichts über mich.
„Wovon auch immer du träumtest, was auch immer dich in diesem Moment heimsucht... lass nicht zu, dass es dich übernimmt. Angst, Wut, selbst Geheimnisse, können einen Jedi zerstören."
Er hatte Angst. Ich konnte es spüren. Angst vor mir.

Neugierig legte ich meinen Kopf schief. Sol hatte noch nie Angst vor mir. Jetzt war seine Angst so groß, dass er seine Brandwunde vergaß.

„Geh weg von mir Sol und behalte deinen Rat für dich."

Ich versuchte wirklich nicht, meine Gefühle meine Instinkte und Fähigkeiten als Jedi einschränken zu lassen.
Aber die Angst von Sol, der ja eindeutig von Yord kontaktiert wurde, um mit mir über die Träume zu reden, stach mich wie tausend Nadeln in meinem Rücken.

„Ares, du musst jemandem von deinen Träumen erzählen, bevor sie Kontrolle über dich erlangen."
Die sie bereits über mich hatten.
„Du hast eine Brandwunde an deiner Hand. Verarzte sie lieber bevor du noch bleibende Narben kriegst."

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