36. Journey To Iceland
"Sie ist meine Freundin, das stimmt." Niall hatte einen Termin bei Simon, welcher ihn eingeladen hatte nach dem Artikel, um Näheres herauszufinden. Ilenia hatte der Ire in seiner Wohnung gelassen, unter Eleanors Obhut. Perrie hatte ein Interview mit ihrer Band, deshalb war sie nicht dort.
"Wollt ihr eure Beziehung öffentlich machen?"
"Wir wollen nach Island", platzte es aus dem Sänger heraus. "Sie ist wirklich nicht sehr gut drauf deswegen, und das zieht mich auch runter. Wir brauchen beide eine Pause, wenn sie auch noch so kurz ist, wir müssen einfach mal weg."
"Nach Island? Wieso das denn?", wunderte Simon sich.
"Da ist es schön abgelegen. Und außerdem haben wir dort ein Haus."
"Ein Haus? Was hast du mir eigentlich noch so verschwiegen? Ist sie vielleicht auch schwanger?"
"Ist sie nicht!", protestierte Niall.
"Dann ist ja gut. Das geht in Ordnung, aber mehr als zwei Wochen sind nicht drin, auf gar keinen Fall. Es wäre mir eigentlich auch lieber, wenn du nur eine Woche weg wärest, aber ich kann diese Notwendigkeit, aus London zu verschwinden, verstehen."
"Also gibst du wirklich dein OK?" Der Ire konnte sein Glück noch gar nicht fassen.
"Ja, das ist richtig."
"Danke, vielen Dank, Simon!"
Die beiden verabschiedeten sich voneinander und Niall machte sich zurück auf den Weg in seine Wohnung.
Dort angekommen wollte er seiner Freundin sofort alles erzählen, konnte dies jedoch nicht, da diese sich nicht dort befand. An ihr Handy ging sie nicht, als er anrief, was ihn leicht verzweifeln lies. Was, wenn etwas passiert war? Und er konnte nichts tun! Erst nach kurzer Zeit fiel ihm ein, dass Eleanor ja bei ihr gewesen war, als er zu Simon gefahren war, weshalb er diese nun anklingelte. Zu seiner Überraschung nahm sie ziemlich schnell ab.
"Wo hast du Ilenia gelassen?!" Der Satz klang vorwurfsvoller, als Niall eigentlich wollte, aber er machte sich Sorgen um seine Freundin, und da konnte er nicht anders.
"Sie ist hier bei mir, wir sind gerade shoppen, beruhig dich, Niall", sprach Eleanor auf ihn ein.
"Shoppen? Aber da könnten Fans...", wollte er anmerken, als Louis' Freundin ihn unterbrach.
"Jetzt mach kein Drama dadrum, wir kommen gleich zurück, ok?"
"Einverstanden." Der Ire legte auf und seufzte. Er hatte wirklich Angst, dass etwas passieren könnte.
Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor, bis es endlich klingelte und er seine Wohnungstür öffnete. Als seine Freundin ihm mit verheulten Augen entgegenstolperte und Eleanor nur hilflos daneben stand, war für ihn klar, den nächstmöglichen Flug nach Island zu buchen, um bloß aus London wegzukommen. Zunächst einmal tröstete er jedoch Ilenia.
"Die sind alle nur eifersüchtig, schhhh, wir hauen ja bald ab."
"Tut mir wirklich leid." Eleanor schloss die Wohnungstür mit betretenem Gesichtsausdruck. "Ich habe das einfach verdrängt."
Als Niall seine Freundin wieder einigermaßen beruhigt hatte, fuhr er seinen Computer hoch und suchte nach dem nächsten Flug von London nach Reykjavik. In einer halben Stunde startete einer, aber den würden sie nicht mehr bekommen. Dafür gab es noch einen weiteren Flug um 3 Uhr morgens, für den er sofort Tickets buchte.
Jetzt hieß es packen für zwei Wochen, denn Niall plante, das Höchstangebot von Simon voll auszunutzen. Normalerweise tat er so etwas nicht, aber hier ging es nicht um ihn selbst, es war eine Ausnahmesituation.
Eleanor verabschiedete sich bald, umarmte Ilenia lange und fest und ließ sich versprechen, dass ihre Freundin sich die Kommentare nicht zu Herzen nehmen würde. Alle Anwesenden wussten, dass das nicht klappen konnte, aber einen Versuch war es immerhin Wert.
Ilenia und Niall blieben wach, bis sie zum Flughafen London Heathrow gebracht wurden (Simon hatte kurzfristig einige Bodyguards und einen Van besorgt) und vertrieben sich die Zeit damit, ihre Zweisamkeit zu genießen und sich damit schon einmal auf Island einzustellen. Niall's Gedanke war es auch, Ilenia nicht daran zu erinnern, dass es auch am Flughafen Fans geben konnte, die dem Model gegenüber nicht positiv eingestellt waren.
Als es klingelte schnappten sie sich ihre Koffer und fuhren mit dem Fahrstuhl ins Erdgeschoss, wo diese ihnen von Bodyguards abgenommen wurden.
"Du kommst wirklich auf Ideen, Niall!" Paul Higgins grinste seinen Schützling an. "Einfach so mal zwei Wochen auf Island Urlaub machen. Island! Immerhin habt ihr beiden jetzt zusammengefunden." Er zwinkerte Ilenia zu.
"Ja Pauly, können wir jetzt los?" Niall wurde leicht ungeduldig.
"Ist ja gut! Ihr seid immer viel zu sehr in Hektik, das ist ja anstrengend", stöhnte der Bodyguard.
"Sonst bist du immer derjenige, der uns hetzt", konterte Niall. "Außerdem haben wir es wirklich eilig."
"Ich hab's schon mitbekommen." Sie stiegen in den Van ein, der sich in Richtung Heathrow in Bewegung setzte.
Beim Check-In lief alles glatt, es befanden sich um diese Zeit so gut wie keine Directioner am Flughafen, die Niall oderIlenia erkennen konnten, somit waren die fünf Bodyguards um die beiden herum fast unnötig und erschreckten lediglich einige ältere Urlauber, die entweder gerade los flogen, oder angekommen waren.
Als Ilenia und Niall endlich im Flugzeug saßen, atmete nicht nur sie erleichtert auf.
"Ich freue mich schon total", teilte sie ihrem Freund mit und kuschelte sich an seine Schulter.
"Ich mich auch, glaub mir." Er lächelte und strich durch ihre Haare. Sie hatten noch nicht einmal die Reiseflughöhe erreicht, da war Ilenia schon eingeschlafen. Es war einfach zu viel Stress für sie gewesen.
Kurz vor der Landung in Island wachte sie dann jedoch auf und blickte aufgeregt aus dem Fenster.
"Isländische Landschaft ist einfach der Wahnsinn. Und ist das da ein Islandpferd?"
"Als wenn du das von hier aus erkennen könntest." Niall lachte. "Kann auch ein Hügel sein. Oder ein Bauernhof. Oder zwei Islandpferde."
"Du bist doch blöd." Sie knuffte ihm spielerisch in die Seite.
"Wenn ich blöd wäre, wärst du nicht hier", erinnerte Niall sie.
"Das stimmt allerdings", gab sie ihm Recht. "Wie kommen wir eigentlich zu dem Haus?"
"Kutsche", kam es trocken von dem Sänger. "Gibt hier ja genug Islandpferde. Und reiten mit dem Gepäck wird schwierig."
"Dein Ernst? Das ist ja cool! Aber du kannst doch gar nicht kutschieren", fiel ihr dann auf.
"Das ist im Hauspreis miteinbegriffen", erklärte er. "Als wenn ich kutschieren würde. Mein Talent liegt definitiv bei der Musik, und nirgendwo anders."
"Küssen kannst du auch ganz passabel." Sie kicherte.
"Ganz passabel? Na hör mal!"
Während sie sich neckten, hatten sie kaum mitbekommen, dass sie gleich landeten. Das Flugzeug raste die Landebahn entlang, nachdem es auf dem Boden aufgesetzt hatte und kam schließlich zum stehen. Island. Endlich waren sie angekommen.
Was glaubt ihr, was sie auf Island so alles erleben werden?
Liebe Grüße, Catrifa xx
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