THREE
Sie räuspert sich laut, bevor sie sich in eine geraden Haltung setzt. „Er ist ein Arschloch.", ahmt sie mich nach.
Ich zeige ihr liebevoll meinen lackierten Mittelfinger. „Ich habe nur kurz zu ihm geschaut.", verteidige ich mich.
Ich kann leider nicht verbergen, dass meine Wangen sich verfärben, denn Ana hat mich erwischt, wie ich ihn angestarrt habe wie ein Stück Fleisch. Er sieht aber auch einfach gut aus, das kann ich leider nicht verleugnen.
„Hallo Lady's.", mein Bruder steht an unserem Tisch und hält dabei eine Tischnummer in seiner Hand, bevor er sich setzt. "Können wir uns dazu setzen?", fragte er schelmisch grinsend und deutete auf die anderen.
Das kann ja nur schief gehen.
"Hayden - der Tisch ist zu klein...", ich deute auf den kleinen Tisch und auf seine Freunde sowie deren kleine Liebhaberinnen.
"Deshalb lass uns nach hinten gehen.", Er wartet nicht mal auf meine Antwort, klaut mir mein Essenstablett und läuft mit den anderen zu dem großen Tisch, um dort auf ihr Essen zu warten.
Ana zeigt mir ihre strahlend weißen Zähne, steht so schnell wie noch nie auf und folgt meinem Bruder wie ein Dackel.
Mein Handy fängt erneut an zu klingeln, doch ich ignoriere es, da Cody mir in dem Moment in die Wangen kneift, als ich mich neben ihn gesetzt habe. Seine Liebhaberin scheint nicht begeistert davon zu sein, sie hat sich auf seinen Schoß gesetzt, hat dunkelbraune Haare und lange, schlanke Beine.
Plötzlich fühle ich mich sehr unwohl, vor allem als mein Blick auf Arvids Flittchen fällt, die schwarzhaarige Schönheit ist sich dessen bewusst, dass sie die Blicke auf sich zieht. Ich dagegen habe etwas mehr auf den Rippen. Wie meine Mutter mir immer sagt, dass ich kurvenreich bin und mir nicht allzu viele Gedanken machen soll.
"Du isst das alles auf ?", fragte mich die schwarzhaarige Schönheit, die vor einer Minute Arvid mit ihren Blicken aufgefressen hat. Ihr Name lautet Tatiana und sie studiert Informatik. Etwas, was ich ihr vor Neid kaum glauben konnte.
Mein Blick fällt auf mein Essenstablett und meine 4 Hamburger, dazu meine großen Pommes und ich habe mir ein Eistee bestellt. Dass ich einen Burger schon gegessen habe, sollte ich jetzt wohl nicht sagen. Vor allem sind die Hamburger bei McDonalds nicht mal sehr groß, weshalb ich mir etwas mehr bestellt habe.
Plötzlich ist mir nicht mehr so danach etwas zu essen, weshalb ich das Tablett von mir wegschiebe und den bösen Blick von Ana ignoriere.
"Du solltest mal deine Klappe halten und nicht sowas äußern.", kann sich Ana nicht verkneifen und schiebt das Essenstablett zu mir. Gut, dass Ana genau vor mir sitzt.
Ich weiß nicht wieso, aber sobald ich in der Umgebung von fremden Menschen bin, kann ich meinen Mund nicht öffnen. Doch wenn ich mit den Jungs und Ana alleine bin, habe ich keine Scheu, etwas zu sagen, doch solche Frauen verunsichern mich immer. Tatiana ist wirklich sehr beliebt auf der Universität und ich möchte einfach nicht ins Feuer geraten, obwohl ich mir sicher bin, dass meine Brüder mich beschützen würden.
"Wie unverschämt von dir, sowas zu äußern. Ich habe doch einfach nur nachgefragt..", verteidigt sie sich und schiebt die Unterlippe hervor. Selbst ihr Schmollen sieht fabelhaft aus.
"Wo ist John?", wechsel ich das Thema, bevor die Situation sich zuspitzt und gleich alle aufeinander gehen.
Ich schaue nach links zu Cody, der Tatiana einen missbilligenden Seitenblick zuwirft. Auch er fand die Frage unverschämt. Arvid dagegen sieht aus, als hätte er gar nichts mitbekommen, da er die ganze Zeit auf sein dämliches Handy schaut. Mason hat seinen Arm um eine Rothaarige gelegt und flüstert ihr gerade Unanständiges in den Ohr, was man an ihrem Kirchen heraushört.
Hayden unterhält sich schließlich mit Cody über Basketball und Ana schaut Tatiana böse an. Das scheint ja wie ein idealer Vormittag zu sein.
Mein Handy klingelt erneut, weshalb ich es aus meiner Hosentasche heraushole und auf mein Display schaue, als ich den Namen Jordan sehe, verspanne ich mich automatisch. Er hört einfach nicht auf mich zu belästigen, obwohl ich ihm deutlich gemacht habe, dass zwischen uns alles vorbei ist. Ich drücke ihn somit weg. Doch ich habe nicht damit gerechnet, dass er plötzlich im selben Moment auftaucht.
"Wir müssen reden.", sauer schaut er mich an.
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