SIX

Ana stöhnt genervt auf, ihre dunklen Haare hat sie nun hochgesteckt. Sie hat dunkelbraune Augen, die aussehen wie Schokolade, dazu eine süße Stupsnase. Ana hat eine tolle Figur, von der ich nur träumen kann, dazu trägt sie ein langärmeliges schwarzes Kleid mit ihren weißen Nikes.

"Dieser kleine Schwanzlutscher, wenn er mir noch einmal unter den Augen kommt, dann werde ich ihn sowas von zerquetschen. Ich kann es nicht glauben, dass du mir das nicht erzählt hast..", fassungslos schaut sie mich an.

Jordan und ich haben uns vor ein paar Wochen getrennt. Lustigerweise war es auf einer Party, als ich ihn mit einer Frau im Bett erwischt habe. Sie war die Gastgeberin. Ich war total geschockt und gleichzeitig unfassbar erleichtert. Ich habe schon davor gemerkt, dass ich ihn nicht richtig geliebt habe, somit konnte ich mich schnell von ihm verabschieden.

Doch Jordan scheint das nicht so gut wegstecken zu können wie ich. Leider.

"Ich wollte ihn nur beschützen, damit du ihn nicht zerfleischst.", entgegne ich total ernst.

Ana zieht ihre Augenbraue hoch. "Du nimmst das gar nicht ernst."

"Warum sollte ich das Ernst nehmen? Es ist nun Mal so abgelaufen und ich bin froh, dass ich meine Zeit nicht mehr mit diesem Schwein verbringen muss.", gestehe ich.

Ana atmet tief ein und ich kann mir schon denken, dass mir gleich ein Vortrag gehalten wird, weshalb ich sie unterbreche, bevor sie irgendwas sagen kann.

"Lass uns nicht unsere Zeit mit sowas verschwenden. Hast du vielleicht Lust noch etwas durch die Stadt zu bummeln, bevor wir weiter lernen?", frage ich nach und wackel dabei mit meinen Augenbrauen.

Anas Augen leuchten auf und somit wusste ich die Antwort schon längst. "Ich weiß du tust das nur, um abzulenken, aber das ist in Ordnung.", antwortet sie besserwisserisch.

"Let's go!"

So viel Kleidung habe ich lange nicht mehr gesehen, denn im Gegensatz zu Ana shoppe ich nur Online. Tja, dieses Mal kam ich nicht davon weg und habe mir einiges gekauft.
Mit einem Haufen Shoppingtüten laufe ich gerade die Treppen hoch zu meiner Wohnung und versuche mit irgendeiner Hand die Tür zu öffnen. Schließlich trete ich gegen die Tür. In der Hoffnung, Cody ist Zuhause.

Wenn der Vermieter das jetzt mitbekommen würde, dann gäbe es wieder Ärger. Unser Vermieter meckert nämlich jede Woche über irgendwas. Ist es wegen unseres vollen Briefkasten oder weil der Flur nicht geputzt wurde. Es gibt immer etwas Neues. Vor allem hat er es immer auf uns abgesehen, obwohl die unter uns sogar Gras rauchen. Schon öfter kommt die Polizei hierher wegen dem Konsum unserer Nachbarn.

"CODY!", rufe ich, in der Hoffnung, er hört mich.
Die Tür wird aufgerissen und statt ich meinen besten Freund zu Gesicht bekomme, werde ich umgeschubst von einem riesigen Golden Retriever.

„Oh bitte nicht - Luigi !", gequält und mit heftigen Rückenschmerzen liege ich auf dem kalten dreckigen Boden.

"LUIGI AUS!", Hayden und Mason stehen an der Tür und versuchen den großen Hund von mir runter zu bekommen, doch Luigi lässt sich nicht gerne etwas anderes sagen außer von seinem Herrchen.

Ich lasse es über mich ergehen, da mir nichts anderes übrig bleibt.

Sauer verschränke ich meine Arme ineinander. "Holt schon den scheiß Arvid, damit Luigi mich in Ruhe lässt.", brülle ich meine Brüder zu, die noch immer kläglich daran scheitern, den Hund von mir runter zu nehmen.

Ich höre eine bekannte Stimme laut Lachen und entdecke Arvid, der sich an meinem Leid amüsiert. Luigi leckt währenddessen mein Gesicht ab und ich frage mich, was dieser Hund schon alles abgeleckt hat.

"HILFE!", schreie ich laut stark.

"Luigi - AUS.", sofort rennt der Hund zu seinem Satansherrchen.

Grimmig lasse ich mir beim Aufstehen helfen. "Ihr seid sowas von scheiße. Arvid ich schwöre dir ich bringe dich um.", Ich nehme eine meiner Taschen, wo Schuhe drinnen sind und schmeiße diese auf ihn.

•••
A/N: Happy Halloween 🎃

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