25 "Aber ich werde trotzdem mit Niall zusammen ziehen."
Jetzt grade läuft das letzte Konzert der Jungs ehe es in drei Stunden für mich und Niall auf den direkten Weg nach Irland geht.
Weil Niall und ich es irgendwie verplant haben unsere ganzen Sachen wieder ein zu packen, hieß es für mich hier bleiben während Milena, Eleanor und auch Tamara mit zur Konzerthalle gefahren sind.
Niall und ich waren in den letzten Tagen irgendwie Schlampig, haben all unsere Sachen rum liegen lassen, nicht aufgeräumt und....unser Zimmer sah ausnahmsweise aus als wäre hier eine Bombe eingeschlagen.
Gestern Abend waren wir mit Louis, Eleanor, Harry und Milena feiern, weswegen wir heute länger geschlafen haben und nicht zusammen klar schiff machen konnten.
Milena und Harry haben es endlich geschafft und sind nun schon seit drei Tage zusammen. Harry fährt noch zehn Tage mit ihr nach New York, ehe er erst mal alleine wieder nach England fliegt. Milena hat beschlossen, trotz Harry erst mal den Job anzunehmen und sich von New York aus in London zu bewerben.
Ich sitze grade auf meinem fertig gepackten Koffer um ihn zu zu bekommen. Mit Eleanor und Milena shoppen zu gehen, ist definiv nicht so gut für meinen Kleiderschrank......
"Ja?", gebe ich von mir als ich an meinem Handy gehe ohne drauf zu schauen wer mich anruft und daran hindert, dass ich weiter aufräumen kann.
"Hey.", höre ich Livys Stimme.
Wir haben ja schon ewig nicht mehr miteinander geredet.
"Hey, wie gehts dir? Wie haben ja echt schon lange nichts mehr voneinander gehört.", erwidere ich.
"Ganz gut und dir?", will sie von mir wissen.
"Beklagen kann ich mich auch nicht. Sind meine Karten eigentlich angekommen?", will ich von ihr wissen.
"Ja deshalb rufe ich an. Ich wollte Danke für vier Karten sagen.", antwortet sie mir.
"Ich habe es dir ja versprochen, es sind aber noch drei Unterwegs.", erwidere ich.
"Cool. Die aus New York hat mir bisher am besten gefallen.", lässt sie mich wissen.
"Echt? Ich fande die aus Sant Diego viel schöner.", gebe ich von mir.
"Die ist noch gar nicht angekommen. Ich hätte dich ja schon früher deswegen angerufen, aber ich war jetzt ein paar Tage in Cardiff bei meinen Eltern.", erzählt sie mir.
"Oh cool. Niall und ich sind auch bald bei meinen.", bemerke ich.
"Ja das hat deine Mum, meiner Mum und mir erzählt. Wir haben sie im Supermarkt getroffen. Sie hat in einer Tour von Niall geschwärmt.", informiert sie mich.
"Ehrlich?"
"Oh ja er ist ein anständiger und höflicher junger Mann, der dich Glücklich macht und immer stehts zur Stelle ist, wenn es dir nicht gut geht.", erzählt sie mir. "Oder so ähnlich hat sie sich ausgedrückt."
"Ja vorallem sie und Oma mögen ihn ganz gerne.", gebe ich lachend von mir.
"Was ist mit deinem Dad? Von Teddy war er ja nicht so begeistert.", erwidert sie.
"Bei Niall ist das anders. Niall war sogar letztes Jahr, als Opa noch gelebt hat, mit den beiden Angeln.", erzähle ich ihr.
"Okay. Ich hätte jetzt nicht gedacht, dass er ein Typ ist der Stundenlangen schweigend am Wasser sitzt und darauf hofft, dass so ein blöder Fisch anbeißt.", erwidert sie.
"Ist er auch nicht, aber er hat es gerne gemacht - einfach um die beiden auch besser kennen zu lernen.", lasse ich sie wissen.
"Awww das ja süß. Aber dein Dad ist ja auch total pflegeleicht.", gibt sie von sich.
"Ich habe übrigens Susa getroffen. Sie kommt in dreieinhalb Wochen nach London. Sie schläft bei mir. Wollen wir nicht mal etwas zu dritt machen - so wie in alten Zeiten mit Shoppen, Kochen, quatschen und Filme gucken?", fragt sie mich.
"Ja gerne. Wann kommt sie denn genau? Denn nachher fliegen wir erst acht Tage nach Irland und dann sind wir um die fünf/sechs Tage in Cardiff und wenn wir wieder in London sind, muss ich erst mal meine Sachen packen.", gebe ich von mir.
"Warum? Willst du nochmal weg fahren?", hakt sie nach.
"Nein, ich zieh aus. Tamara und ich haben uns zerstritten. Wir gehen jetzt einfach getrennte Wege.", gebe ich von mir.
"Oh. Tut mir Leid. Weißt du denn schon wo du unterkommst?", will sie von mir.
"Ja ich hatte einige Optionen.", gebe ich bloß von mir.
Sie muss ja nicht gleich wissen, dass ich mit Niall zusammen ziehe...
"Wenn du hilfe beim packen brauchst, kannst du mir ruhig bescheid sagen.", lässt sie mich wissen.
"Vielleicht mach ich das sogar."
~*~*~
Noch zwanzig Minuten habe ich mit Livy gesprochen, bevor wit aufgelegt haben, weil sie Besuch bekommen hat.
Ich schaue auf die Uhr und muss feststellen, dass Niall und die anderen schon in etwa einer dreiviertel Stunde bis Stunde wiederkommen. Schnell quetsche ich noch die restlichen Sachen von Niall und mir in seinen Koffer und will ihn grade zu machen als es an der Türe klopft.
Stirnrunzelnd stehe ich auf und öffne die Türe.
Tamara.
"Hau mir jetzt bitte nicht wieder gleich die Türe vor der Nase zu. Ich kann dich echt nicht zwingen mit mir zu reden, aber ich finde echt das ich dir jetzt genug Zeit gegeben habe und du mir vielleicht wenigstens einmal kurz zu hören solltest.", gibt sie direkt von sich. "Bitte, Emma!", setzt sie mit nachdruck nach.
Etwas unentschlossen schaue ich sie an, bevor ich ihr ohne groß zu überlegen den Eintritt gewähre.
"Es tut mir leid.", gibt sie von sich und schaut mich mit großen Augen an.
"Tamara du wiederholst dich.", lasse ich sie wissen.
"Ich kann aber nichts anderes machen als mich bei dir zu Entschuldigen. Ich habe eingesehen, dass ich nicht nur verletzend und gemein zu dir war, sondern vorallem ziemlich unfair.", erwidert sie.
"Vielleicht solltest du mal versuchen mir zu erklären warum du so warst. Was ist in dich gefahren mir solche Sachen an den Kopf zu werfen? Was habe ich dir getan?", frage ich sie.
Mit aufeinander gedrückten Lippen schaut sie mich an.
"Am dem ersten Wochenende als du hier bei Niall warst waren meine Eltern bei mir. Ich habe mich total gefreut, dass sie den ersten Schritt machen und habe eigentlich gedacht, dass sie endlich mein jetziges Leben akzeptieren. Das ich mit Zayn zusammen bin und das ich nach meinem Jurastudium nicht in Papas Kanzlei einsteigen will.", fängt sie an zu erzählen.
Stirnrunzelnd schaue ich sie an.
"Ähm okay. Und was hat das mit unserem Streit zu tun?", will ich wissen.
"Es hat sich ziemlich viel Wut angestaut, die ich blöderweise an dir ausgelassen habe. Dabei habe ich wirklich nichts so gemeint wie ich es gesagt habe. Vielleicht war ich auch einfach eifersüchtig, dass es bei dir so gut Läuft. Du willst keine Jura mehr studieren und deine Eltern akzeptieren es, noch dazu lieben sie Niall über alles und würden wahrscheinlich im achteck springen, wenn ihr verheiratet wieder nach England kommt. Und mal Ehrlich bei Niall und dir läuft es doch auch mehr als super. Du kannst mit ihm über alles reden, machst es zwar nicht immer, aber du könntest. Ich hatte ja schon Angst, Zayn zu sagen das ich erst mal Party Urlaub brauche, nachdem meine Eltern mir offenbar haben, dass ich nicht mehr zu ihnen kommen brauche.", erwidert sie.
"Sie haben was?", gebe ich überrascht von mir.
Tamaras Eltern waren noch nie leicht, aber dass sie wirklich soweit gehen?
"Ja. Sie meinten, dass ich mir mit der Beziehung zu Zayn mein Leben verspiele. Und das obwohl ich mein Studium zu keinem Zeitpunkt vernachlässigt habe und als ich ihnen gesagt habe, dass ich vielleicht Schwanger bin..." - "Was?", unterbreche ich sie überrascht.
Warum hat sie denn nichts erzählt?
"Ich war überfällig, aber bevor ich einen Test machen konnte habe ich meine Periode bekommen. Auf jeden Fall sind meine Eltern auf der Aussage hin aufgestanden und gegangen und dann brauchte ich einfach Ablenkung.", erzählt sie mir.
"Aber du hast überhaupt nichts erzählt. Nicht ein sterbends Wörtchen.", bemerke ich.
"Emma du machst dir immer gleich soviel Sorgen und dabei hattest du grade deinen Niall wieder.", erwidert sie.
"Und deshalb hast du mich so runter gemacht? Wow Tamara das erklärt es natürlich!", zicke ich sie nun an.
"Ich kann dir keinen Grund geben, weil ich ihn selber nicht kenne. Ich weiß nur das es mir wirklich, wirklich, wirklich Leid tut und ich es zurück nehmen würde wenn es ginge. Ich will dich weder als beste Freundin verlieren, noch finde ich das du eine schlechte Freundin bist. Und ich will auch nicht das du ausziehst, wobei ich fest glaube das ich dich da eh nicht mehr umstimmen kann.", gibt sie nun von sich.
"Dafür das es dir so leid tut, ist es dir aber ziemlich spät bewusst geworden un..." - "Nein das stimmt nicht. Ich habe schon zwei Versuche hinter mir und ich kenne dich, wenn du sauer bist, darf man dich nicht bedrängen, man muss dir Zeit geben, dass du runter kommst. Vielleicht hätte ich es öfters probieren sollen, aber Eleanor und Zayn haben zum Beispiel gesagt, ich soll warten bist du ausgezogen bist und wir Abstand haben, aber ich glaube einfach, dass ich dich dann als Freundin ganz verloren hätte.", unterbricht sie mich.
"Du fehlst mir einfach Emma. Unsere Gespräche, einfach das Wissen das ich zu dir kommen kann.", lässt sie mich leise wissen.
Einen Augenblick schauen wir uns schweigend an. Sie hat mir unheimlich weh getan, aber Fakt ist, dass auch ich sie unheimlich vermisse.
Zwar erklärt das ganze Zeug, was sie mir grade erzählt hat nicht ansatzweise ihr Verhalten, aber das es ihr irgendwo Leid tut glaube ich ihr schon.....
Wortlos gehe ich auf sie zu und schließe sie in eine feste Umarmung. Immerhin habe ich Livy auch eine zweite Chance gegeben.....
"Gott Emma, du glaubst gar nicht was für ein Riesen Stein mir grade vom Herzen fällt.", gibt sie schniefend von sich.
"Aber ich werde trotzdem mit Niall zusammen ziehen.", lasse ich sie wissen, als wir uns wieder voneinander lösen.
"Ich weiß. Zayn hat mir davon erzählt. Er meinte, dass wir es genauso machen sollen, vorallem jetzt wo ich mit meinen Eltern ganze gebrochen habe.", erzählt sie und setzt sich auf dem Boden.
"Du hast es ihm erzählt?", hake ich nach und setze mich zu ihr.
"Ja nachdem er mir eine ziemlich große Moralpredigt gehalten hat, nachdem du mich im Aufzug hast stehen lassen. Er war wenig begeistert, dass ich ihm auch das nicht erzählt habe.", antwortet sie mir.
"Kann ich verstehen, dabei warst du immer die jenige die mir gepredigt hat, ich soll mit Niall reden.", erwidere ich.
"Ich weiß. Deshalb werden wir erstmal auch noch nicht zusammen ziehen. Wir sind im Gegensatz zu euch beiden, noch nicht so weit.", lässt sie mich wissen.
"Wenn du willst, könnt ihr beide die Wohnung haben. Ich ziehe ins Studenten Wohnheim.", informiert sie mich.
"Was?"
"Ja ich will einfach keine neue Mitbewohnerin und jetzt muss ich noch mehr auf mein Geld achten, wo ich doch meine Eltern gar nicht mehr zählen brauche.", erklärt sie.
"Ich will mit Niall, aber dort nicht wohnen. Es ist einfach unsere Wohnung, mit der ich soviel verbinde und.... ich will mit Niall einfach etwas eigenes. Etwas was wir zusammen einrichten und aussuchen.", erwidere ich.
"Aber dir ist schon klar das ihr die komplette Wohnung renovieren könnt?", gibt sie von sich.
"Schon, es ist aber trotzdem nochmal etwas anderes.", lasse ich sie wissen.
"Du kannst das ja nochmal mit Niall besprechen.", schlägt sie vor
"Da gibt es nichts zu besprechen, ich will es nicht und damit ist gut. Da lasse ich mir auch nicht von Niall oder sonst wem rein reden. Ich fände es einfach komisch ohne dich dort zu wohnen und dafür mit Niall.", erwidere ich.
"Du bist manchmal echt stur.", lässt sie mich wissen
"Ich habe meinen eigenen Willen, dass hat nicht immer etwas mit Sturheit zu tun.", entgegne ich.
"Okay, da magst du vielleicht recht haben.", stimmt sie mir leise zu.
"Hast du Zayn eigentlich erzählt, dass du geglaubt hast Schwanger zu sein?", frage ich sie
"Ja. Als ich ihm das mit meinen Eltern erzählt habe. Er meinte nur, dass ich mit einen von euch hätte reden sollen, dann wäre alles gar nicht so weit gekommen...", antwortet sie mir.
"Er hat ja schon ein wenig Recht.", lasse ich sie wissen.
"Ich weiß und es tut mir wirklich alles so leid.", erwidert sie und umarmt mich nochmal versöhnlich.
"Emma muss ich dir noch helfe......Gott sei dank habt ihr euch wieder vertragen"
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top