15"Also hast du dein altes Leben wieder."
Das zweite Kapitel dieses Wochenende, allerdings 'nur' ein Übergangskapitel.
Ich bemühe mich nächstens Wochenende auch wieder zwei Kapitel fertig zu bekommen.
Nun viel Spaß beim lesen,
xx Blueforgotmenot
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Mit schnellen Schritten laufe ich die Straße entlang.
Ich habe keine Ahnung, was eigentlich grade in Niall vorgeht, geschweige denn in mir.
Es war ja eine Sache, dass Niall mich mal so nebenbei vergessen hat, nur weil diese Tolle Milena aufgetaucht ist, aber dann auch noch ohne etwas zu sagen bei wem anders zu schlafen?!?
Die kleine Naive Emma macht sich ja auch überhaupt keine Sorgen, wenn ihr Freund nicht neben ihr liegt.....
"Emma.", höre ich hinter mir jemanden rufen und als ich mich umdrehe sehe ich Harry auf mich zu kommen.
"Was ist heute Morgen eigentlich los mit dir?", will er von mir wissen als er endlich vor mir steht.
"Nichts ich habe einfach keine Lust, wieder den ganzen Tag im Hotel zu versauern!", lasse ich ihn wissen.
"Okay. Komm wieder mit hoch, weck Niall und dann kannst du doch etwas mit ihm machen.", schlägt er vor.
"Nee, du hast doch selber gesagt, dass ihr erst heute in der Früh wieder gekommen seit und nachher habt ihr ein Konzert. Bis Niall wach ist, bin ich schon Zehn mal wieder hier.", gebe ich ein wenig Zickig von mir.
"Ist es wegen Milena?", will er wissen.
Erst zucke ich mit den Schultern, bevor ich mit dem Kopf schüttel.
"Wenn ich schon mal in Kanada bin, will ich auch so viel wie möglich sehen.", gebe ich zur Verteidigung von mir.
"Zwischen den beiden läuft nichts.", versichert er mir.
"Du bist mittlerweile der dritte der mir das innerhalb zwölf Stunden gesagt hat und weißt du was......ach vergiss es.", gebe ich von mir und will grade gehen allerdings hält der Lockenkopf mich auf.
"Du glaubst doch nicht wirklich das zwischen den beiden etwas läuft? Niall liebt dich.", höre ich ihn sagen.
"Ganz ehrlich? Nach gestern bin ich mir da gar nicht mehr so sicher.", lasse ich ihn wissen und verschwinde.
Mit schnellen Schritten entferne ich mich von dem Sänger und bin echt froh, dass er mir nicht nach läuft.
Schon zum gefühlten tausensten mal versuche ich Tamara anzurufen, allerdings geht sie nicht dran.
Tolle beste Freundin.....
Ich zögere einen Augenblick bevor ich tatsächlich die Nummer von Liv wähle.
"Ja.", höre ich ihre Stimme, die sich ein wenig verschlafen anhört.
Scheiße, die Zeitverschiebung......
"Hey Livy, hier ist Emma. Habe ich dich geweckt?", will ich leise von ihr wissen.
"Nein, nicht wirklich auf jeden Fall. Ich bin anscheind auf der Couch eingeschlafen.", antwortet sie mir.
"Tut mir leid. Ähm ich.... ich wollte auch gar nicht lange stören und einfach mal danke sagen, wegen letzten Montag. Du weißt schon, weil du mich ins Krankenhaus gefahren hast und so. Ich weiß es kommt spät, aber Danke.", gebe ich von mir und schüttle über meine doofheit ein wenig den Kopf.
Warum habe ich Liv angerufen und nicht Susa?
"Das war doch selbstverständlich Emma. Ich weiß, dass ich auch nicht grade Nett war in letzter Zeit und mir tut es auch wirklich Leid, aber was dir drei Bi**hes da abgezogen haben, ging echt zu weit. War es denn sehr schlimm?", erwidert sie und hört sich ein wenig besorgt an.
"Nein. Es wurde nur geklebt, weil es halt so stark geblutet hat, aber es war nicht tief. Ich hatte noch nicht mal eine Gehirnerschütterung oder so.", lasse ich sie wissen.
"Na zum Glück. Ich habe schon gedacht, es wäre etwas schlimmes, weil ich dich nicht mehr in der Uni gesehen habe.", gibt sie von sich.
"Nein, nein. Ich hab das Studium geschmissen.", lasse ich sie wissen.
"Emma. Bist du denn von allen Guten Geistern verlassen? Du kannst diesen Ziegen doch nicht kampflos das Feld überlassen.", gibt sie etwas entsetzt von sich.
"Das tu ich ja eigentlich auch gar nicht. Ich hätte das Studium, jetzt zum Semester Ende eh beendet.", erzähle ich ihr.
"Echt? War Jura nun doch nichts für dich? Was machst du denn jetzt? Nur Tanzen?", löchert sie mich.
"Nein. Ich will ab April Erziehungswissenschaft studieren und das mit den Tanzenkursen klappt auch nicht so sonderlich gut.", lasse ich sie wissen.
"Cool Lehrerin passt doch zu dir. Wegen dem Studium?", will sie wissen.
"Na ob ich mal vor dreißig Schülern stehen will weiß ich noch nicht wirklich. Ich glaube eher das es mich, wenn dann zur Grundschule ziehen würde, aber das weiß ich auch noch nicht, vielleicht gehts auch eher in die Amtliche Richtung.", erwidere ich.
"Also Jugendamt oder wie?", will sie interessiert wissen.
"Ja oder Erzieherin. Ich weiß es noch nicht. Aber das hat ja erst mal Zeit....", gebe ich von mir.
"Okay cool. Ich hab mir immer gedacht, dass Jura nicht so sein ding ist. Und was ist jetzt mit dem Tanzen?", hakt sie nochmals nach.
"Ach es ist halt unheimlich schwer mit einer Gruppe 14 Jähriger zu tanzen, wo die hälfte Directoner sind, die dich hassen.", lasse ich sie wissen.
"Oh man Emma. Tut mir leid, wahrscheinlich bin ich auch noch zum größten Teil Schuld. Aber du musst dir immer vor Augen führen, dass die dich gar nicht wirklich kennen, denn dich kann man gar nicht hassen.", lässt sie mich wissen.
"Du hasst mich doch auch.", gebe ich traurig von mir und merke wie meine Augen sich mit tränen füllen.
"Was? Nein wie kommst du denn da drauf. Ich weiß das ich in den letzten Monaten echt nicht fair war, aber das lag wirklich eher daran, dass ich eifersüchtig war. Weißt du ich kam aus Brasilien wieder und hatte nichts mehr. Es hat sich rausgestellt das Thilo quasi eine Männliche Schla*pe ist. Ich weiß ich war eine Zeitlang auch nicht besser, aber in einer Beziehung bin selbst ich treu. In unsere Ehemalige gemeinsame Wohnung konnte ich auch nicht zurück, da wohnten mittlerweile haarige und krabbelnde Viecher und das schlimmste an der ganzen Sache war einfach zu sehen, dass ich dich dadurch verloren hatte und du mich mittlerweile auch ersetzt hattest.", lässt sie mich wissen.
"Tut mir leid.", gebe ich von mir
"Emma wirklich. Du musst dich für gar nichts Entschuldigungen, ich war die jenige die den ganzen Bockmist verzettelt hat.", höre ich sie ehrlich sagen.
"Wollen wir uns Morgen nicht lieber zum Kaffee treffen und in Ruhe reden?", will sie wissen.
"Eigentlich ganz gerne, aber ich bin im Moment in Edmonton bei Niall und den anderen.", informiere ich sie.
"Oh Achso. Wie lange bleibst du denn?", will sie nun von mir wissen.
"Tja eigentlich bis die Tour zu Ende ist und dann wollten wir vielleicht auch noch ne Woche nach Irland....", gebe ich von mir und stocke.
Kann ich ihr wirklich wieder vertrauen?
"Da ist noch ein aber, welches du mir nicht sagen willst. Habe ich recht?", will sie wissen.
"Ja irgendwie schon.", stimme ich ihr leise zu.
"Ich würde es mir wahrscheinlich auch nicht erzählen, aber du musst mir echt glauben, dass es mir leid tut. Ich hoffe einfach, dass wir nochmal von vorne anfangen können. Wir waren so lange Befreundet, es kann doch nicht alles im Eimer sein.", erwidert sie.
"Naja es ist viel passiert Livy. Du kannst doch nicht erwarten, dass ich dir einfach so mir nichts dir nichts wieder vertraue, nur weil du Sunny und ihre Hühner in die Flucht geschlagen hast und mich ins Krankenhaus gefahren hast.", gebe ich von mir.
"Das tue ich auch nicht. Schau Emma ich habe mich absichtlich nicht bei dir gemeldet, weil ich dir Zeit geben wollte, obwohl ich mir wirklich, wirklich Sorgen gemacht habe, weil du nicht in der Uni warst. Du hast mich heute nach einer Woche angerufen, ich habe eigentlich gedacht du würdest unserer Freundschaft noch eine Chance geben.", höre ich sie traurig sagen.
Scheiß drauf......
"Tamara geht nicht an ihr Handy und ich brauchte unbedingt jemanden zum reden. Niall hat sich gestern total komisch benommen und.... ich weiß auch nicht.", gebe ich von mir.
"In wie fern komisch benommen?", fragt sie nach.
"Kannst du dich noch an das Foto erinnern, welches du mir vor einigen Wochen mal geschickt hast?", will ich von ihr wissen.
"Da wo er mit dieser komischen Blondine zusammen drauf ist?", will sie wissen.
"Ja genau das. Anscheind hatten die Meisten Recht und zwischen den beiden ist mehr als nur Freundschaft.", gebe ich von mir, auch wenn es vielleicht bald um die ganze Welt geht, denn ob ich ihr wirklich vertrauen kann, weiß ich noch immer nicht wirklich....
"Wie kommst du denn bitte da drauf?", will sie wissen.
"Es war einfach die gesamte Situation gestern. Wir sind schon Nachts losgefahren und waren gut 13 Stunden unterwegs und als wir endlich am Hotel waren, war ich ziemlich Müde. Ich hab mich etwas hingelegt und eigentlich weckt Niall mich immer.", erzähle ich ihr.
"Diesmal nicht?", will sie wissen.
"Nein. Noch nicht mal als sie essen gegangen sind. Er hat lieber mit dieser Milena rumgealbert.", gebe ich von mir.
"Aber das ist doch überhaupt nicht schlimm. Emmi überleg doch mal wie gut ich mich damals mit Teddy verstanden habe. Wir haben auch ziemlich oft rum gealbert.", erinnert sie mich.
"Teddy hat mit jeder rumgealbert. Niall ist da anders. Das passte so gar nicht zu ihm. Das macht er noch nicht mal mit Tamara oder Eleanor oder Danielle.", lasse ich sie wissen.
"Aber mit dir schon oder?", erwidert sie.
"Natürlich. Das ist doch aber auch etwas anderes. Ich finde bloß, dass die beiden sich zu gut verstehen, dafür das sie angeblich Harrys beste Freundin ist.", kontere ich.
"Aber nur weil die beiden sich ganz gut verstehen, heißt das doch noch lange nicht, dass zwischen ihnen etwas läuft. Ich hab Fotos von euch beiden gesehen, er liebt dich definitiv.", höre ich sie sagen.
"Und was ist, wenn es nicht reicht? Ich könnte ihr doch niemals das Wasser reichen.", will ich von ihr wissen.
"Natürlich kannst du das. Was hat er denn zu der ganzen Sache gesagt?", fragt sie mich.
"Keine Ahnung. Gestern kam es mit vor als hätte er mich total vergessen und dann ist er mit den anderen Feiern gegangen und hat mit Milena auf Harrys Couch geschlafen, angeblich weil er mich nicht wecken wollte.", erzähle ich ihr.
"Oh Okay. Aber weißt du, ich glaube einfach du solltest mal in Ruhe mit ihm reden. Vielleicht ist ihm gar nicht bewusst, wie du dich grade fühlst.", versucht sie ihn in Schutz zu nehmen.
"Er hat noch nicht mal gesagt, dass sie kommt. Ich hab mich gestern für total überflüssig gehalten.Ihm wird es wahrscheinlich noch nicht mal stören, wenn ich nicht da bin, sobald er gleich aufwacht.", erwidere ich.
"Das glaubst du ja wohl selber nicht.", gibt sie von sich.
"Warum hat er mir dann nicht gesagt, dass sie kommt?", frage ich sie.
"Puh keine Ahnung Emma. Ich kenne Niall nicht. Ich kann dir nur sagen, dass ihr beide auf Fotos sehr verliebt ausseht.", lässt sie mich wissen.
"Hast du schon mal mit wem anderes drüber gesprochen? Tamara oder mit einen der anderen Jungs? Die können dir doch sicherlich viel bessere Ratschläge geben als ich.", erwidert sie.
"Naja Tamara, Liam und Harry meinten einfach nur, dass zwischen den beiden nichts läuft und Niall mich liebt.", lasse ich sie wissen.
"Siehst du, dass glaube ich auch. Du musst einfach ein wenig Vertrauen haben und ein bisschen Selbstvertrauen würde dir wahrscheinlich auch gut tun. Ich mein solange er dich noch nicht betrogen hat, ist doch alles gut. Rede einfach mit ihm, dass ist die einfachste Lösung.", fordert sie mich auf.
"Ihr habt immer leicht reden. Es tat einfach weh. Nicht weil sie so rumgealbert haben, sondern einfach weil er mich durch sie völlig vergessen hat!", erwidere ich.
"Sag es ihm.", fordert sie wieder von mir.
"Ich glaube nicht, dass er mich versteht.", gebe ich von mir.
"Du bist immer noch total stur. Wovor hast du Angst?", will sie wissen.
"Vor der Wahrheit? Vielleicht das zwischen ihnen doch etwas läuft.", lasse ich sie wissen.
"Das glaub ich nicht. Wie lange seid ihr jetzt schon zusammen?", fragt sie mich.
"Letzte Woche hatten wir einjähriges.", antworte ich ihr.
"Siehst du. Das ist ziemlich lange und Susa hat mir erzählt, dass er sogar ein paar Tage nach Cardiff gekommen ist, als du auch dort warst.", gibt sie von sich.
"Ja weil Opa gestorben ist und Tamara sich verplappert hat.", erwidere.
"Das ist doch total süß. Emma hab ein bisschen vertrauen. Oder Vertraust du deinem Freund nicht?", hört sie nach.
"Doch eigentlich schon.", antworte ich ihr.
"Na also. Emma ich glaube du machst dir mal wieder viel zu viele Sorgen. Ich bin mir sicher, dass es ihm gar nicht so bewusst war.", erwidert sie.
"Danke Liv.", gebe ich ehrlich von mir.
"Wofür'?"
"Das du für mich da warst und mir zugehört hast. Immerhin ist es bei dir schon Abend.", gebe ich von mir.
"Viertel vor Zwölf um genau zu sein, aber ich arbeite ja wieder in einer Bar, von daher bin ich es ja gewöhnt und außerdem finde ich es echt toll, dass wir mal wieder zusammen gesprochen haben. Ich hoffe echt, dass wir das wieder hin bekommen. Mir ist zwar klar, dass es sicherlich nicht wie früher wird - aber Emma ich vermisse dich echt als Freundin.", erwidert sie.
"Ja ich dich auch.", gebe ich von mir.
"Was machst du jetzt eigentlich? Ich mein du hast doch dein Studium aufgegeben, als du mit diesen Typen nach Brasilien gegangen bist.", will ich nun wissen.
Wenn sie es mir nicht erzählt, weiß ich wenigstens, dass sie es nicht ernst meinen kann.
"Ja also ich hab mich ja von Thilo getrennt, als ich ihn zum vierten Mal mit ner anderen erwischt habe und.... " - "Was vier Mal? Livy wieso hast du dir das denn so oft gefallen lassen?", will ich von ihr wissen.
"Ich war Blind und Veliebt. Auf jeden Fall musste ich zurück in London erst mal den Typen aus unsere alten Wohnung klagen und habe ungefähr drei Monate im Hotel geschlafen, dann drei Wochen im Studentenwohnheim und nun endlich in einer zwei Zimmer Wohnung und ich Studiere wieder und arbeite auch wieder in einer Bar.", erzählt sie mir.
"Also hast du dein altes Leben wieder.", stelle ich fest.
"Ja außer das ich durch meine ganze Aktion meine beste Freundin verloren habe.", erwidert sie.
"Aber auch wir sind ja wieder auf den besten Weg, außer ich lese all meine Sorgen, die Tage im Internet oder irgendeiner Klatschzweitschrift.", gebe ich von mir.
"Glaubst du das wirklich?", fragt sie mich.
"Ich hoffe es einfach nicht.", gebe ich von mir.
"Das wirst du sicherlich nicht.", lässt sie mich wissen.
"Das will ich hoffen. Wie siehts denn eigentlich bei dir und denn Männern aus?"
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