Kapitel 36 - No turning back

Felix

Masslos überfordert stolperte ich hinter Hyunjin's langen Beinen hinterher.

*Wollte er wirklich mit mir in ein Hotel?!*

Er steuerte geradewegs auf ein Schild zu. Aus der Manteltasche zog er eine Maske und setzte sie während er auf den Eingang zusteuerte auf. Kurz bevor er eintrat, drehte er sich abrupt zu mir um:

«Du bleibst hier. Ich bin mir sicher, dass sie uns zusammen eher erkennen, als wenn ich allein gehe. Zudem fallen deine süssen Sommersprossen sofort auf. Ach, und zieh eine Maske an.»

Ich hatte nicht die Zeit auf seinen Kommentar zu reagieren, da war er bereits im Eingang verschwunden.

Nach einer Ewigkeit, in der ich nervös von einem Fuss auf den nächsten trat, kam er mit einem Zimmerschlüssel raus. Er packte mich erneut am Handgelenk und zog mich Richtung Fahrstuhl.

Die Frau an der Rezeption lächelte mich freundlich an. Schamhaft liess ich meinen Kopf sinken und verbäugte mich. Ich sah, wie sie ihre Augenbrauen zusammenzog.

*Scheisse, erkennt sie uns etwa?*

Aber bevor ich mir noch mehr Gedanken machen konnte, riss mich der Langhaarige in den Fahrstuhl, der aufgrund eines Gastes in der Lobby hielt.

Mit klopfenden Herzen betraten wir den Fahrstuhl und die Türen schlossen sich. Hyunjin liess meine Hand los und drückte auf den Knopf mit der 26.

Der Lift war kaum in Bewegung, als er sich zu mir umdrehte und mich mit einem Ruck zu sich zog.

Zum zweiten Mal an diesem Abend überrumpelte er mich mit einem wilden Kuss. Wir bewegten unsere Lippen aufeinander und spielten mit unseren Zungen. Im Fahrstuhl waren die leisen Töne von Jazz zu hören, welche durch unser Keuchen übertönt wurde. Wiederholt spürte ich eine kalte Wand an meinem Rücken, welche durch den heissen Körper von Hyunjin an meiner Brust ausgeglichen wurde. Seine Hand wanderte unter mein weisses Hemd und strich über meine Bauchmuskeln.

«Hmmm...», schwer atmend drückte ich ihn etwas von mir weg. Er schaute mich fragend an.

«Jinnie... Der Fahrstuhl kann jeden Moment aufgehen!», versuchte ich zu erklären und prompt erklang das Ping des Fahrstuhls. Wiederstrebend löste er sich von mir und als die Türen sich öffneten stieg ein Paar im 18. Stock dazu.

Peinliche Stille legte sich und wir standen Schulter an Schulter im Fahrstuhl, bis dieser endlich in unserem Stockwerk Halt machte.

Schnell entschuldigten wir uns und flüchteten aus dem Fahrstuhl. Hyunjin zog den Schlüssel mit dem Anhänger heraus. Die Zimmernummer war 2608. Mit Hilfe der Schilder fanden wir unser Zimmer.

Mit seinen langen, schlanken Fingern nestelte er mit dem Schlüssel vor dem Loch und öffnete schlussendlich die Tür. Mit jedem Schritt wurde mein Herz lauter, bis ich dachte, dass er es hören konnte.

Er huschte in das Zimmer und legte den Schlüssel auf den kleinen Tisch an der Wand. Ich hatte mich noch keinen Meter weiter fortbewegt und stand immer noch in der Türe. Mein Blick auf das Doppelbett gerichtet.

Als er sich den Mantel auszog schaute er zu mir und legte seinen Kopf etwas schräg:

«Lixie? Alles in Ordnung?», fragte er mich unsicher und legte seinen Mantel über den Stuhl.

Langsam bewegte er sich auf mich zu. Er hatte vermutlich angst ich könnte davonlaufen. Aber wenn ich jetzt einen Schritt gehen würde, würden vermutlich meine Beine sofort nachgeben.

Ich hatte das Bett gesehen und schlagartig wurde mir klar, was wir im Begriff waren zu tun. Gleichzeitig fasziniert und beschämt fokussierte ich dieses belanglose Bett. Belanglos und doch von enormer Bedeutung in diesem Moment.

Ich erschrak, als ich seine Hand an meiner Wange spürte.

«Scheisse Felix! Es tut mir so leid! Ich habe nur an mich gedacht und dich einfach mitgezogen! Bitte entschuldige, wir können sofort wieder gehen!», sagte er voller Reue und wollte gerade wieder seinen Mantel holen.

Wieder klardenkend, schloss ich umgehend, die immer noch offenen Tür hinter mir und durch das Klicken der Türe, drehte er sich erstaunt zu mir um.

«Nein.», brachte ich heraus.

Mit zwei Schritten überwand ich die Distanz zwischen uns und warf mich in seine Arme. Ich drückte meine Lippen an seine und zog gleichzeitig meine Jacke aus.

Hyunjin

*Scheisse, dieser verdammte Schlüssel!*

Meine Nervosität hinderte mich daran, den Schlüssel in einem Versuch in das Loch zu stecken. Schlussendlich schaffte ich es dann doch und öffnete die Tür.

Das Herz schlug mir bis zum Hals, als ich den Schlüssel auf den Tisch im Zimmer legte. Wie sehr hatte ich mir gewünscht mit ihm allein zu sein. Ihn endlich wieder zu spüren. Keiner hatte eine solche Wirkung auf mich wie Felix. Mein Körper reagierte instinktiv auf ihn und selbst jetzt, musste ich mit einer schmerzhaften Erektion in der Hose laufen.

Ich streifte meinen Mantel ab. Als ich mich umdrehte, um mich ihm zu widmen, war ich erstaunt, dass er immer noch dort in der offenen Tür stand. Er hatte seinen Blick auf das Bett gerichtet und da wurde mir bewusst, was ich angerichtet hatte.

*Bin ich von allen guten Geistern verlassen? Ich hab nur an mich gedacht! Was wenn Felix das zu weit geht? Hyunjin wie dumm bist du nur! Du überforderst ihn!*

«Lixie? Alles in Ordnung?», fragte ich während ich meinen Mantel über den Stuhl legte.

Zögernd ging ich auf ihn zu, um ich ihn nicht zu erschrecken. Immerhin hatte ich ihn wie ein Kidnapper einfach hierhergezogen.

Ich streckte meine Hand aus und legte sie sanft an seine Wange. Ein kleiner Stich machte sich in meinem Herzen bemerkbar, als er durch meine Berührung zusammenzuckte.

«Scheisse Felix! Es tut mir so leid! Ich habe nur an mich gedacht und dich einfach mitgezogen! Bitte entschuldige, wir können sofort wieder gehen!», sagte ich voller Demut, drehte mich in Richtung meines Mantels und dem Schlüssel.

Als ich nach meinem Mantel greifen wollte, hörte ich wie die Türe ins Schloss fiel und drehte mich erstaunt nach dem Geräusch um. Ich hatte erwartet, dass Felix weggerannt war, aber er stand vor der geschlossenen Tür und sagte bestimmt:

«Nein.»

Dann schritt er auf mich zu und verband unsere Lippen. Zwischen unseren wilden Küssen hatte ich nicht mitbekommen, wann er seine Jacke abgestreift hatte. Aber es war mir auch egal.

Seine Küsse waren heiss und bestimmt drückte er mich Richtung Bett. Es gefiel mir, dass er mir gegenüber Dominanz zeigt, und ich liess ihn gewähren.

An der Bettkante angekommen, drückte er mich auf das Bett und setzte sich auf meinen Schoss. Unsere Lippen hatten sich nicht einmal getrennt und wild küssten wir uns weiter.

Er biss in meine Unterlippe und entlockte mir ein Stöhnen. Während seine Hände sich in mein Haar krallten, glitten meine Hände unter sein weisses Hemd und strichen über seinen Rücken.

Er löste unsere Lippen und machte sich an meinem Ohrläppchen zu schaffen. Abermals entkam mir ein Stöhnen und meine Finger krallten sich etwas in seinen Rücken.

Der leichte Schmerz liess ihn ebenfalls an meinem Ohr aufstöhnen, was mir eine Gänsehaut bereitete. Er fing an sich auf meinem Schoss zu bewegen.

«Hmmm..!», entkam es mir durch die Reibung seines Hintern auf meiner mittlerweile steinharten Erektion.

Das Verlangen, ihm sämtlich Kleider vom Leibe zu reissen kochte in mir hoch. Doch da machten sich seine kleinen Finger bereits an meinen Hemdknöpfen zu schaffen, während er an meinem Hals saugte. Ich tat es ihm gleich und löste ebenfalls in Rekordgeschwindigkeit sämtliche Knöpfe, bis wir schliesslich beide unsere Hemden abstreiften.

Keuchend schauten wir einander in die Augen.

Wir wussten beide, dass es ab diesem Moment kein Zurück mehr gab...

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Uuuuuuund Schnitt... *Cliffhanger*

Bitte nicht böse sein! *versteck*

Jedenfalls kam das Update jetzt recht schnell, da ich nicht weiss, ob ich am Wochenende noch dazu komme...

Ich wusste nicht, ob das jetzige Kapitel bereits unter Smut fällt oder allenfalls als «light» durchgeht?? In jedem Fall bis jetzt noch (keine) Sternchen*** 😉

Eventuell im Nächsten? Soll ich überhaupt angeben, sobald Smut im Kapitel vorkommt?

:3

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