Kapitel 31 - In Gedanken versunken
Hyunjin
Nachdem ich Minho völlig aufgelöst erzählt habe, was Jeongin getan hatte, schlief ich erschöpf ein. Minho war die ganze Zeit bei mir gewesen. Seine Anwesenheit beruhigte mich etwas und wenn er mich nicht fortgezerrt hätte, wäre diese verdammte Türe nicht mehr da.
Aufgezerrt vom Weinen lag ich diesen Morgen im Bett und vermied es meine Augen zu öffnen. Die anderen hatten sich alle zum Frühstück versammelt, aber ich hatte keinen hunger und blieb im Bett.
Meine Gedanken kreisten um Felix. Sein entsetzter Blick ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Aber was hätte ich tun sollen? Jeongin hatte mich komplett überrumpelt und bevor ich auch nur wusste, was da geschah stand schon Felix an der Tür.
*Ich hoffe so sehr, dass ich mit ihm reden kann. Er muss mir zuhören! Ich kann doch nichts für die Taten anderer? *
Ich schrak auf, als die Tür zu unserem Zimmer unsaft geöffnet wurde. Vermutlich war ich kurz weggedöst.
Ich schaute auf und da stand ein wütender Bang Chan. Bei seinem Anblick musste ich schlucken und als er die Türe zuschlug zuckte ich kurz zusammen.
"Was hast du mit Felix gemacht?", fragte er mich bestimmt und stand nun vor meinem Bett, die Hände in die Hüfte gestemmt.
Als ich nicht sofort antwortete, setzte er sich zu mir auf das Bett und schüttelte den Kopf.
"Mann! Hyunjin! Jetzt sag schon was passiert ist! Felix redet nicht und kommt nicht aus dem Zimmer, Jeongin hat heute Morgen fluchtartig den Dorm verlassen und du verkriechst dich ebenfalls hier. Minho wollte mir nichts sagen. Was war das Gestern?", fragte er verzweifelt.
Ich rechnete Minho hoch an, dass er Chan nichts gesagt hatte, aber vielleicht konnte unsere Leader mir helfen.
Zum zweiten Mal erzählte ich was genau passiert war und erntete einen geschockten Blick von meinem Hyung.
"Hyunnie! Du hättest das nicht zulassen dürfen!", protestierte er.
"Aber, Hyung, ich konnte ja nicht ahnen was er vor hat! Es kam so überraschend!", erwiederte ich mit Tränen in den Augen. Woraufhin er schliesslich nickte.
"Fair enough. Wenn dir plötzlich jemand die Lippen aufdrückt und du nicht gefasst bist, braucht dein Gehirn einen Moment um zu verstehen, was da gerade abgeht...", bestätigte er.
"Du solltest ihm das erklären. Ich hoffe er wird es verstehen. Einen Versuch ist es jedenfalls wert.", sagte er mir und wuschelte mein Haar.
"So und jetzt fertig Trübsal geblasen, let's go! Du musst was Essen!", kommandierte er mich und als Antwort knurrte mein Magen.
Den ganzen Tag kam Felix nicht aus dem Zimmer. Channie hatte mir gesagt er würde zuerst mit ihm reden und ich hoffte, er könne ihn davon überzeugen, mich anzuhören. Ich wartete also auf das ok von meinem Hyung.
Am Abend ging ich früh zu Bett und zerbrach mir immer noch den Kopf.
Hoffentlich würde alles wieder gut werden...
Felix
Der nächste Tag brach an und ich konnte mich nicht länger in meinem Bett verkriechen. Schlurfend machte ich mich Richtung Badezimmer auf, in der Hoffnung ihm nicht zu begegnen. Ich war noch nicht bereit ihn zu sehen.
Nach der Dusche fühlte ich mich wieder ein bisschen wie ich selbst und langsam bemerkte ich auch einen kleinen Hunger, weshalb ich in die Küche ging.
Jisung war damit beschäftigt, Pancakes zu machen, während Seungmin und Minho zuschauten und auf ihre Portion warteten.
Als ich reinkam war ich zuerst erleichtert, dass Hyunjin nirgends zu sehen war, aber die Blicke der anderen liessen mich kurz überdenken, ob ich nicht doch wieder zurück ins Bett schlich. Alle schauten mich mitleidig an, aber ich wollte ihr Mitleid nicht.
Auch wenn es lieb gemeint war, dass sie sich um mich sorgten, so war es doch unangenehm so ins Zentrum zu rücken.
Eher still assen wir drei unser Frühstück. Alle in Gedanken versunken stocherten wir am den Pancakes.
"Wo sind denn die anderen?", fragte ich schliesslich neugierig.
"Die sind ins Studio ein paar Tonaufnahmen machen.", erklärte Seungmin und ich schaute ihn fragend an.
"Befehl von Bang.", verdrehte er die Augen.
Wollte er das diese Zwei Acht auf mich gaben? Oder versuchte er das Aufeinandertreffen von mir und Hyunjin hinauszuzögern? Falls es so war, dann war ich ihm sehr dankbar.
...
Die nächsten Tage schaffte es Chan uns irgendwie immer voneinander fernzuhalten. Was mir aber auffiel, das unser Maknae viel fehlte.
*Vielleicht sollte ich das Gespräch mit Jeongin suchen. Ich will nicht, das etwas zwischen uns steht.*
Chan konnte uns drei nicht ewig voneinander trennen. Irgendwann mussten wir das klären. Und so begab ich mich als erstes auf die Suche nach unserem Maknae...
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Hey Leuzzz :3
Ist das Kapitel zu "langweilig"? 🤔
Ich hoffe die nächsten Kapitel werden wieder etwas vielversprechender. Zur Zeit ist etwas viel Gedankengang und wenig Action 🙈
Tschüssiiii ♥️
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