Kapitel 1 - Schmollmund
Hyunjin
Liebes Tagebuch.
- Bis heute ist mir nicht vollends klar, wann das ganze begonnen hat. War es damals in meinem Tanzraum?
Nein es war wohl doch schon früher...
Damals..., erinnerte ich mich zurück und tippte mit dem Stift an meine Lippen.
Wir alle waren in der Küche versammelt und bereiteten das Essen vor.
Ich war an der Reihe den Tisch einzudecken. Während ich die Teller auf den Tisch legte stieg mir ein bekannter Duft in die Nase.
Hmmm, dieser süsse und nussige Duft war unverkennbar! Felix' Brownies! Ich konnte es kaum erwarten mir eines zu schnappen solange es noch warm war!
Während dem Essen wurde wie immer viel geredet und heiss diskutiert. Bang Chan erzählte von Australien und Felix nickte heftig mit dem Kopf und lächelte vermutlich aufgrund seiner eigenen Erinnerungen.
*Süss...*
Hoppla, was dachte ich da? Na das kam wohl irgendwoher, weil Felix ein bisschen an ein Mädchen erinnert mit seinem unschuldigen Lächeln, den Sommersprossen auf seiner samtenen Haut...
Ich legte meinen Kopf schief und seufzte.
«Na was ist denn jetzt los Hyunjin?» weckte mich die Stimme von Han plötzlich aus meiner Trance,
«was guckst du so verträumt?».
Ich dementierte sofort und konzentrierte mich wieder auf mein Essen.
Vom Augenwinkel her, sah ich, wie Felix mich nun anstarrte.
Ich musste mich bemühen meine Nudeln tot zu starren, um den Blick nicht zu erwidern.
Jisung wollte noch etwas sagen, aber da piepte es auch schon und die Brownies mussten aus dem Ofen.
Felix stand auf und dackelte zum Ofen um zu prüfen ob sie fertig waren. Vermutlich, denn Felix legte die Form auf den Untersetzer zum Auskühlen und setzte sich wieder an den Tisch.
Dieses Mal trafen sich unsere Blicke und Felix schenkte mir ein kleines Lächeln, dabei ziepte es kurz in der Magengegend. Hatte wohl zu scharf gegessen...
Nach dem Abräumen schneidete Felix seine Brownies in Mundgerechte Stücke und stopfte jedem eines ins Maul. Zuerst Bang Chan, dann Jisung und zum Schluss waren noch ich und Changbin an der Reihe.
Als Felix lachend zuerst ein Stück in Changbins Mund stopfte und ihm wie ein kleines Kind in die Backen klemmte bemerkte ich einen kleinen Stich. Ich dachte mir aber nichts dabei, da ich in freudiger Erwartung war, dass Felix auch mir ein Stück in den Mund legen würde.
Nach der Aktion mit Changbin langte er in die Box und suchte ein weiteres Stück für mich.
Bumbum.
Er ging auf mich zu, schaute mir mit einem Lächeln in die Augen:
«Sag Aahh!», sagte er mit seiner tiefen Stimme und ich öffnete den Mund.
Kaum merklich berührte Felix mit seinen Fingerspitzen meine Lippen während er das Brownie auf meine Zunge legte.
Bumbum.
Einige grössere Krumen fielen auf seine flache Hand, welche er zum Schutz unterhalb meines Kinns hielt. Gerade als ich diese aus seiner Hand nehmen wollte, führte er sie mit einem Grinsen an seinen Mund und ass die Krumen selbst auf.
«He! Das waren meine!», schmollte ich theatralisch. Und Felix fing an zu lachen.
«Leute zieht euch den Schmollmund rein! Armer Jinnie!», lachte Felix weiter und legte einen Arm um mich.
Bumbum.
«Krümmelmonster Jinnie», rief Han und wir alle fingen an laut zu lachen.
...
Wenn ich so daran zurückdenke, war dies vermutlich der Beginn. Seither versuche ich dieses Gefühl zu verdrängen.
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