H - Capri 2.0 ?
Spät in der Nacht beendeten Louis und Zayn ihre Gespräche endlich, nachdem ich schon mindestens zweimal auf der Couch eingenickt war. Die Beiden hatten sich so gut verstanden, dass sie aus dem Quatschen gar nicht mehr herauskamen. Ich hätte darüber nicht glücklicher sein können. Wer wünschte sich nicht, dass der beste Freund und der Partner eine gute Verbindung zueinander hatten? Zayn hatte sich zwar auch gut mit Tristan verstanden, doch das hier schien etwas anderes zu sein. Den Beiden ging einfach nicht der Gesprächsstoff aus. Es war bereits drei Uhr nachts, als Louis mich sanft aus dem Halbschlaf holte, indem er meine Wange streichelte und mir einen Stirnkuss gab.
„Komm, Curly. Wir gehen schlafen", wisperte er und ich seufzte leise auf und nickte. Ich stand von der Couch auf und sah mich um.
„Wo ist Zayn?" fragte ich verwirrt.
"Er ist vor zwei Minuten im Gästezimmer verschwunden. Na komm", antwortete er mir sanft, also nickte ich und folgte ihm ins Schlafzimmer.
Vor lauter Sorge um ihn, half ich ihm beim Ausziehen, was er mit einem breiten Grinsen über sich ergehen ließ und mir anschließend einen Kuss gab. "Du bist einfach niedlich", flüsterte er. Lächelnd sah ich ihn an, entkleidete mich ebenso und wir legten uns in sein Bett.
Er zog die Decke über uns und ich kuschelte mich sofort an ihn. „Lou?" fragte ich leise.
„Ja, mein Schatz?"
„Ich habe heute für einen Moment gedacht, ich habe auch dich verloren. Ich habe gemerkt, dass ich das nicht ertragen würde. Am liebsten würde ich immer bei dir sein", flüsterte ich. „Was ich damit sagen will, ist, dass ich nicht nach Hause will. Also...ich weiß, ich wohne bei meiner Mom im Moment und theoretisch ist es mein Zuhause. Aber ich habe ja kein richtiges Zuhause mehr. Und mit dir, es fühlt sich einfach wie Zuhause an."
Louis zog mich fest an sich. „Ichhabe das vorhin ernst gemeint. Ich will wirklich, dass du nie wiedergehst." Er küsste meinen Kopf und ich sah hoch zu ihm. „Bleib einfach fürimmer. Ich habe mit noch niemandem jemals das gefühlt, was ich bei dir fühle."
Ich lächelte sofort. "Wirklich nicht?" fragte ich ihn leise.
Er schüttelte den Kopf sofort, ohne zu zögern. "Erinnerst du dich an Oli's Verhalten dir gegenüber in der Bar?"
Ich nickte. "Natürlich!"
Der Braunhaarige seufzte leise. „Ichhabe mich schon mal ziemlich verbrannt. Abgesehen von meiner Kindheit, dukennst die Geschichte ja. Ich hatte eine lange Zeit einen Partner, dachte, wirwürden vielleicht irgendwann heiraten. Adoptieren, all die kitschigen Sacheneben." Er lachte leise, wurde jedoch sofort wieder ernst. „Nun, nach dreiJahren und einer gemeinsamen Wohnung stellte sich heraus, dass er verheiratetwar. Erfahren musste ich das, als ich zu Lucky's Geburt im Krankenhaus beiLottie war. Sein zweiter Sohn wurde am selben Tag geboren, er war bei seinerFrau im Kreißsaal und wir haben uns auf dem Gang davor getroffen."
Erschüttert sah ich Louis an, er zuckte leicht mit den Schultern. "Hat mich ziemlich aus der Bahn geworfen. Ich war eine Weile nicht ich selbst. Das meinte Oli damit, er hat Angst, dass mir wieder das Herz gebrochen wird. Im Prinzip ist er wohl wie Zayn, der passt schließlich auch sehr auf dich auf."
Ich legte die Arme um ihn und küsste ihn zärtlich, als würde das irgendetwas von dem, was er mir gerade gesagt hatte, wieder gut machen. Das tat es natürlich nicht, doch ich wollte ihm ganz automatisch Zuneigung geben. "Es ist unfassbar, was manche Menschen tun. Ich verspreche dir, so etwas werde ich dir nie antun", sagte ich leise.
Er nickte lächelnd, zog mich wieder näher an sich und sah mir in die Augen. Soblau sie auch waren, ich würde mich wohl nie daran gewöhnen, wieviel Wärmeund Emotionen sie ausstrahlen konnten. Ich sah selbst den Schmerz, den dieErinnerungen in ihm sicherlich hervorriefen. Er war so ein lebensfroher, positiver Mensch und ich bewunderte ihn dafür, dass er durch seine Vergangenheit diese Lebensfreude nicht verloren hatte. Genau das sagte ich ihm auch alles sofort, woraufhin er leise lachte und mich dankbar ansah.
"Glaub mir, es ist sehr schwer, das nicht zu verlieren. Aber ich habe eine Sache gelernt. Je länger man trauert oder negativ ist, desto tiefer rutscht man in die Dunkelheit."
Sofort nickte ich. „Davon kann ich ein Lied singen", wisperte ich.
Louis sah mich sanft an. "Ich will mein Problem gar nicht vergleichen. Du hast Tristan wirklich verloren."
Ich nahm seine Hand in meine und verschränkte die Finger. "Nicht vergleichbar, ja, aber trotzdem furchtbar." Ich küsste seine Wange. "Du hast mich aus der Dunkelheit geholt, Lou. Vor dir war ich völlig verloren. Ich bin so dankbar, dass du in meinem Leben bist."
Er sah mir einige Augenblicke ruhig in die Augen, seine wirkten glänzen und ich strich ihm über die Wange. Er schien zu schlucken, ehe er ganz leise Worte aussprach, die mein Herz beinahe zum Explodieren brachten. "Ich würde wirklich alles für dich tun, das war nicht nur so gesagt. Ich liebe dich, Harry."
In seinen und auch in meinen eigenen Augen bildeten sich mit einem Mal kleine Tränchen. Meine eigenen blinzelte ich weg, ehe ich anfing breit zu lächeln und ihn weiterhin anzusehen.
"Ich liebe dich auch, Lou."
Er schniefte leise und fing an glücklich zu lachen. Ich stieg darin ein und wischte ihm lachend die einzelnen Tränen, die sich lösten, von der Wange. „Jetztbringst du mich schon zum Heulen. Unfassbar", sagte er noch immer lachend undich verband unsere Lippen mittendrin in einen liebevollen, ausgedehnten Kuss.Louis griff in meine Haare, vergrub seine Finger in der Mähne und drehte uns,sodass er auf mir lag. Ich gab ihm mehr Raum, spreizte die Beine auseinander und legte die Arme um ihn.
In seinem Blick flammte etwas auf und ich erwiderte den Blick, biss mir auf die Lippe.
„Ich würde dich jetzt nur zu gern vernaschen, mein Engel", wisperte er gegen meine Lippen, während er seine Hüfte gegen meine rollen ließ und mir ein kleines Keuchen entlockte. „Lass mich dir zeigen, wie sehr ich dich liebe", flüsterte er in mein Ohr und küsste meinen Hals entlang, mir fielen sofort die Augen zu und ich seufzte leise auf, drückte mein Becken nach oben und mein Herz schlug schneller. Fast automatisch wurde mir warm und ich brauchte nicht lange, um mich in die Situation fallen zu lassen. Louis brauchte nicht viel tun, ich war ihm verfallen.
"Lou", hauchte ich, während er sich gegen meine Mitte drückte und sanft in meine Lippe biss. Ich half ihm dabei, uns komplett auszuziehen und er schmunzelte, sah mich an. „Es ist nur ein Arm kaputt, Curly. Mach dir keine Gedanken", sagte er mit einem Augenzwinkern.
Leise lachteich und wollte etwas sagen, doch er legte die Hand an meinen Eingang und fing an,ihn zu massieren, weshalb aus meinem Mund nur ein Stöhnen kam, anstatt einercleveren Antwort. Binnen weniger Minuten zerfloss ich förmlich unter ihm,während er sich Zeit ließ, mich vorzubereiten. Seine Lippen fuhren zärtlichüber meine Haut, hauchten Küsse auf die empfindlichen Stellen, während er dieFinger weiterhin nutzte, um mich zu dehnen.
Immer wieder stöhnteich leise auf und auch er wirkte immer aufgeheizter, seine Atmung warabgehackter geworden und irgendwann, als ich meine Hand um ihn legte und sieanfing zu bewegen, wimmerte er beinahe schon auf und wir sahen uns in die Augen.
"Ich kann nichtmehr warten", hauchte er und ich nickte sofort bestätigend. Er löste sich vonmir und griff nach einem Kondom, hielt es mir mit bittendem Blick hin.
"Das geht schlecht mit einer Hand."
Schmunzelnd nickteich und kümmerte mich um diese Sache, stülpte es ihm über und zog ihn imnächsten Moment mit zu mir herunter.
Er positionierte sichund drang langsam in mich ein, Stück für Stück und vergrub sein Gesicht inmeiner Halsbeuge, biss mir in die Haut und stöhnte unterdrückt und rau, als erschließlich vollständig in mir war.
"Gott, ich liebe dich!" stöhnte er und ichfiel in sein Stöhnen ein, krallte mich an ihn und er fing an sich tief undlangsam in mir zu bewegen, seine Stöße waren intensiv, sandten Schauer durchmeinen ganzen Körper und ich wurde beinahe zittrig.
Wir ließen uns Zeit, streichelten gegenseitig über unsere Haut. Louis war zärtlich und liebevoll, küsste mich immer wieder tief.
Als er meinen Punkttraf, stöhnte ich laut seinen Namen und er intensivierte seine Stöße, zog sichimmer wieder ganz aus mir um daraufhin wieder fest in mich zu stoßen, bis ichunkontrolliert wurde und schließlich zwischen uns kam.
Die plötzlicheEnge um ihn herum, als ich mich verkrampfte, schien ihn noch mehr anzuturnen,er stöhnte rauer und lauter, ergoss sich kurz nach mir, keuchte dabei meinenNamen und fiel beinahe auf mich.
"Wenn wir nie wieder damit aufhören, dann müssen wir auch nie wieder Cardio trainieren."
Ich lachte laut auf und schüttelte den Kopf, küsste seine Wange sanft. "Dir gehen nie die Sprüche aus, oder?"
Louis schüttelte den Kopf. „Andershättest du dich nicht in mich verliebt. Du brauchst meine freche Art, du magstes doch", antwortete er.
"Das stimmt", sagte ich lachend und wir küssten uns erneut zärtlich.
"Lass unsjetzt schlafen und morgen buchen wir einen Flug nach Italien. Dann kaufen wirein Haus und verbringen die Abende am Meer mit einer Flasche Wein."
Ich grinste ihn amüsiert an. "Witzig bist du, wirklich!"
Er zwinkerte mir zu und küsste meine Wange. "Was, wenn es mein Ernst ist?"
"Hör auf, Lou", bat ich ihn. "Mach keine Scherze damit. Die Vorstellung ist zu schön. Ich fühle mich auch hier mit dir sehr wohl..."
Louis lächelte mich liebevoll an, stupste meine Nase mit seiner an.
"Es ist kein Scherz, Harry. Ich kann an nichts anderes mehr denken, als mit dir an den Ort zurückzukehren, wo unsere Geschichte begonnen hat. Dort neu anfangen. Alles anders machen, dem Regen entfliehen. Es ist, wie ich vorhin gesagt habe, wenn man es weiß, dann weiß man es einfach."
Ich sah ihn ungläubig an. "Capri?" fragte ich ihn leise.
Ein zufriedenes Lächeln schlich sich auf Louis' Gesicht und er nickte begeistert. "Capri."
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