Kapitel 20. Ich kann dich nicht mehr unterstützen....
Hallo meine Lieben, bitte entschuldigt, dass ihr so lange auf ein neues Kapitel warten musstet. Ich war jetzt 3 Wochen im Urlaub und davor hatte ich einiges noch auf Arbeit zu erledigen. Aber nun könnt ihr endlich das neue Kapitel lesen. Ich hoffe, euch gefällt das Kapitel. Viel Spaß 🥰😊❣️
2 Wochen später
Mit einer geröteten Wange starrte ich mein Spiegelbild an und versuchte meine Tränen zu unterdrücken. Mein Vater hatte herausgefunden, dass ich mit meine Kraft Wunden und innere Verletzungen geheilt hatte, um Izuku zu unterstützen. Dafür hatte ich erst einmal eine geklatscht bekommen, da dass eine Beleidigung für unsere Familie sei und für meine Zukünftige Familie, in die ich einheiraten werde, sobald ich 18 Jahre alt war.
Ich atmete angespannt aus und schaltete den Wasserhahn an, ich spritzte mir kaltes Wasser ins Gesicht und versuchte mich zu beruhigen. Alles lief gerade außer Kontrolle. Ich hatte seit zwei Wochen nur das nötigste mit Shoto besprochen und nun durfte ich mich Izuku nicht mehr nähern. Ich verstand nicht, weshalb ich meine Heilkräfte nicht nutzen durfte. Wenn ich diese Frage stellte, wisch mein Vater immer gekonnt aus und wollte mir einfach nicht auf diese Frage eine Antwort geben.
Ich trocknete mein Gesicht ab und legte meine Hand sanft auf meine Wange, sofort durchströmte mich ein angenehmes und warmes Gefühl und meine Schwellung nahm ab und die Wange zeigte nur noch kleine Anzeichen davon, was vor kurzem vorgefallen war. Sie war noch etwas gerötet, aber sonst erkannte man nichts mehr. Ich legte das Handtuch beiseite und verließ das Badezimmer und nahm meine Tasche. Ohne etwas zu essen, verließ ich das Haus, ein Glück hatte mein Vater sofort, nachdem er mich geschlagen hatte, das Haus verlassen und ist zur Arbeit gefahren, so musste ich ihm nicht noch einmal begegnen.
Ich lief zur Schule und meine Gedanken schwirrten wieder um Shoto. Ich vermisste ihn irgendwie und wollte, dass alles wieder gut zwischen uns war. Aber ich schätze dieser Wunsch war vergeblich. Ich seufzte bei diesem Gedanken und blieb vor dem Tor stehen „Hey Yuki" hörte ich Izuku und drehte meinen Kopf automatisch in seine Richtung. Meine Augen wurden groß und ich packte seinen Arm und zog ihn mit mir, bis wir nicht mehr am Schuleingang standen, sondern seitlich vom Schulgebäude, wo uns niemand sehen konnte.
„Was ist los?" fragte er unschuldig und verwundert.
„Izuku... hör mal, wir können nicht mehr so weiter machen" begann ich zu sprechen und es fühlte sich an, als würde ich mit ihm Schluss machen.
„Was meinst du?" fragte er nun mit ernster Miene.
„Mein Vater hat mitbekommen, dass ich dich des Öfteren Geheilt habe und das gefiel ihm gar nicht. Er hat mir strengsten verboten meine Heilkräfte zu nutzen, ansonsten würde er mich von der Schule nehmen" erklärte ich traurig und dachte an heute Morgen.
„Geht es dir gut? Hat dir dein Vater das angetan?" fragte er auf einmal mit einem besorgten Ton und berührte sanft meine Wange, genau die Stelle, die vorhin noch geschwollen war.
Ich schaute zu Izuku und meine Augen weiteten sich. Das er, nachdem ich ihm sagte, dass ich ihm nicht mehr weiterhelfen kann, noch fragte, ob es mir gut geht, berührte mich.
„Izuku... ich.." begann ich und hielt inne, als ich im Augenwinkel jemanden sah, der uns anstarrte. Ich drehte meinen Kopf in die Richtung und erkannte Shoto, der uns erwischt hatte und ich wusste, dass wir gerade aussahen, wie ein Liebespaar, da Izuku auch noch seine Hand auf meiner Wange liegen hatte.
Meine Augen weiteten sich und ich drückte mich sofort von Izuku weg. Izuku schien kurz verwirrt, bis er ebenfalls bemerkte, dass da Shoto stand und uns anschaute. Er senkte sofort seine Hand und sein Körper spannte sich an.
Shoto schaute uns wütend an, aber tat sonst nichts, stattdessen drehte er sich weg und ging in die Schule.
Mit offenem Mund schaute ich ihm nach und dann zu Izuku „Na toll" kommentierte ich und seufzte erschöpft. Was Shoto wohl nun dachte?
„Entschuldige Yuki, ich wollte dir keine Unannehmlichkeiten bereiten" kam es von Izuku besorgt.
„Das ist nicht deine Schuld, ich danke dir viel mehr, dass du dir sorgen um mich machst. Mir tut es eher leid, dass ich dir nicht mehr mit meinen Heilkräften helfen kann und drück dir die Daumen, dass du es auch ohne mich schaffst, deine Kraft zu trainieren. Ich verspreche dir, ich werde weiterhin nichts über dich und All Might verraten" sprach ich mit einem leichten lächeln und verbeugte mich kurz vor Izuku, der natürlich sofort darauf bestand, dass ich damit aufhöre. Aber ich wollte mich einfach anständig entschuldigen, bevor ich das Problem mit Shoto angehen würde.
„Es ist wirklich in Ordnung. Ich danke dir viel mehr, dass du mich bis hier hin unterstützt hast. Wenn ich irgendetwas für dich tun kann, dann sag mir bitte Bescheid" antwortete Izuku und wedelte dabei nervös mit seinen Händen.
Ich nickte „Das mach ich. Wir sehen uns im Klassenraum" verabschiede ich mich mit einem lächeln und folgte Shoto ins Schulgebäude. Ich wechselte meine Straßenschuhe durch Hausschuhen und lief mit schnellen Schritten durch die Schulflure.
Als ich Shoto endlich erblickte, ergriff ich sein Arm und hielt ihn somit auf, weiter zu laufen.
„Können wir kurz reden?" fragte ich mit einem flehenden Blick.
Shoto musterte mich kurz, als würde er überlegen, ob er Lust darauf hatte, überhaupt noch ein Wort mit mir zu wechseln. Aber dann seufzte er und nickte nur. Daraufhin gingen wir paar Schritte und bogen die nächste Ecke ab. Hier standen nur ein paar Automaten und eine Sitzbank, es war eher wie ein kleiner Pausenraum, der mit dem Schulflur verbunden war. Da der Unterricht in paar Minuten anfangen würde, war ein Glück niemand mehr da, abgesehen von uns beiden.
„Shoto, ich... was du gesehen hast, es ist wirklich nicht so, wie du denkst" begann ich und schaute zu Boden.
„Das soll ich dir glauben?" fragte er nur kalt, was mich leicht erzittern ließ.
„Ja, natürlich! Ich würde nie etwas tun, um unsere Vereinbarung zu schaden!" sagte ich entschlossen und schaute ihm wieder in die Augen.
„Natürlich, die Vereinbarung" zischte er auf einmal genervt und schaute zur Seite.
Ich schaute ihn verwirrt an, um was ging es ihm denn sonst?
Hatte er denn überlegt, die Vereinbarung zu lösen?!
„Willst du mich etwa nicht mehr?" fragte ich und konnte mein Zittern in der Stimme nicht unterdrücken.
Shoto drehte seinen Kopf mit einer schnellen Bewegung zu mir und schaute mich mit großen Augen an „Glaubst du echt, dass ist das Problem? Wenn es nur so leicht wäre, diese Vereinbarung zwischen unseren Familien zu lösen, dann hätte ich es schon am ersten Tag getan!" erwiderte er wütend und ballte seine Hände zu Fäusten.
Sprachlos stand ich vor ihm und konnte nichts mehr erwidern. Wenn er doch so dachte, wieso hatte er mich dann versucht zu Beschützen oder mich letztes Mal geküsst?
Ich konnte es nicht aufhalten und Tränen stiegen mir in die Augen und rollten mir über meine Wangen.
Als Shoto das mitbekam, weiteten sich seine Augen wieder und er seufzte „So.. habe ich das nicht gemeint, Yuki" versuchte er die Situation wieder zum Guten zu wenden, aber es war zu spät. Seine Worte hatten mich verletzt und wie sagte man immer so schön, Worte können mehr weh tun als Taten.
„Ich kann nix tun. Mein Vater will, dass ich dich mit 18 Jahren heirate, ob ich es will oder nicht, das interessiert ihn nicht. Also musst du wohl damit leben oder deinen eigenen Vater überzeugen, diese Verlobung aufzuheben" sagte ich und schaute wieder zu Boden, während mir die Tränen von der Wange auf den Boden tropften.
Als Shoto nichts mehr sagte, entschied ich mich in die Klasse zu gehen. Ich wischte mir übers Gesicht und riss mich zusammen „Dann ist ja alles gesagt" kommentierte ich nur und ging.
Ich wollte um die Ecke biegen und zu Klasse laufen, als Shoto mich aufhielt und zurückzog „Yuki... darum geht es mir wirklich nicht...." begann er und stoppte dann mitten im Satz. Wir schauten uns in die Augen, bis seine Augen etwas anderes ins visier nahm und das war meine noch leicht gerötete Wange.
Sein Blick veränderte sich schlagartig und er berührte meine Wange „Wer hat dir das angetan?" fragte er mit Nachdruck und schaute dann mir wieder in die Augen.
Ich zögerte und wollte ihm nicht die Wahrheit sagen. Er würde doch dann nur noch wütender werden, wenn er erfährt, wieso ich von meinem Vater geschlagen wurde.
„Das war ein Unfall" antwortete ich, nachdem ich darüber nachgedacht hatte.
„Ein Unfall?" fragte er misstrauisch und schien mir nicht wirklich zu glauben.
„Ja, ich habe mit meinen kleinen Brüdern gespielt und dabei ist das passiert. Aber mach dir keine Sorgen, ich habe sie bereits geheilt" versuchte ich es glaubwürdiger rüber zu bringen und lächelte.
Shoto hob eine Braue, aber nickte dann schlussendlich „Na schön, dann bin ich beruhigt" kam es von ihm wieder ruhiger.
Er ließ seine Hand sinken und seufzte „Ich möchte dich noch einmal fragen, hast du mit meinem Vater gemeinsame Sache gemacht, damit ich beim Schulfest meine Feuerfähigkeit nutze?" fragte er nun mit ernster Miene.
Ich erwiderte seinen Blick und schüttelte meinen Kopf „Nein, habe ich nicht. Ich würde sowas nie tun, dein Vater hat mich benutzt, damit du deine Feuerfähigkeit nutzt. Ich wusste von nichts, bis ich in seine Falle gelaufen bin. Denkst du wirklich, ich würde mich freiwillig in solch eine Gefahr bringen?" fragte ich vorwurfsvoll, da mich das immer noch verletzte, dass er mir nicht von Anfang an geglaubt hatte.
Shoto erwiderte nicht sofort etwas, weshalb wir uns mehrere Sekunden einfach nur anstarrten. Bis er auf einmal meine Hand nahm und zu Boden schaute „Ich werde dir glauben, aber bitte sag mir ab jetzt immer die Wahrheit, verstanden?" fragte er und schaute verlegen wieder zu mir. Sofort fing mein Herz an schneller zu schlagen und ich musste einfach lächeln, bis mir klar wurde, was er gerade gesagt hatte.
Er wollte, dass ich ihm ab jetzt immer die Wahrheit sage?
„Wann habe ich dir denn nicht die Wahrheit gesagt?" fragte ich und versuchte mir nichts anmerken zu lassen.
„Meinst du das ernst? Du hast mir nichts davon gesagt, dass du Midoriya immer wieder geheilt hast und somit deine eigene Gesundheit in Gefahr gebracht hast!" antwortete er etwas angespannt.
Okay, das war ein gutes Argument.
„Du hast recht, dafür möchte ich mich auch entschuldigen. Ich hätte dir von Anfang an alles erzählen sollen" stimmte ich zu, damit wir das schnell beiseite schieben konnten, da es sich ja eh erledigt hatte.
„Gut" kam es von Shoto nickend.
„Gut" erwiderte ich mit einem lächeln.
„Könnt ihr Turteltauben eure Liebesgeplänke auf später verschieben oder ist mein Unterricht nicht interessant genug?!" kam es auf einmal von Herr Aizawa genervt. Ich erschrak mich fast zu Tode und lief mit knall rotem Kopf in die Klasse, wo alle anfingen zu lachen.
Als der Unterricht begann, war ich einfach froh, dass sich zwischen mir und Shoto alles wieder geklärt hatte und ich hoffte, dass es auch so bleiben würde.
Unbekannt
„Hast du sie gefunden?" fragte er und schaute mich mit einem eindringlichen Blick an.
Ich fuhr mir durch die Haare und grinste „Oh ja, ich habe sie endlich gefunden" antwortete ich freudig.
Endlich hatte ich das Mädchen mit den unglaublichen Heilkräften gefunden und wie amüsant, dass sie bald zur Familie gehört.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top