Kapitel 8
Louis' Sicht:
Ungeduldig lief ich auf und ab. Der Soundcheck ist jetzt zwei Stunden her und mittlerweile sind wir wieder nach Hause. Harry hat sich seid dem in seinem Zimmer eingeschlossen.
Ich startete einen weiteren Versuch Harry aus seinem Zimmer zu locken. Immerhin ist das Abendessen fertig.
,,Harry, komm jetzt. Es gibt Abendbrot.", versuchte ich es also und klopfte gegen seine Zimmertür. Ich machte mir Sorgen um ihn. Er war kaum noch er selbst.
,,Vergiss es! Ich hab sowieso keinen Hunger!", kam es aus dem Zimmer. Ich seufzte. ,,Aber Harry, Du hast zuletzt heute morgen was gegessen.", widersprach ich.
Aus dem Zimmer kam kein Laut. ,,Bitte Harry, ich mach mir doch nur Sorgen um dich.", flehte ich schon fast.
Ich hörte, wie er langsam auf die Tür zulief und diese aufschloss. Langsam öffnete er die Tür und zum Vorschein kam sein tränenüberströmtes Gesicht.
,,Hey Hazza, was ist denn los?", flüsterte ich und nahm ihn in meine Arme. Sofort ließ er sich gegen mich fallen und schluchzte ununterbrochen.
Beruhigend strich ich ihm über den Rücken und murmelte beruhigende Worte.
Nach einiger Zeit beruhigte Harry sich und holte tief Luft. ,,Ich-ich glaub ich h-hab ei-einen Feh-ler gemacht.", flüsterte er stockend. Verstehend nickte ich, wohl wissend dass da mehr hinter stecken musste.
,,Jeder Mensch macht Fehler, dass ist nicht schlimm.", versuchte ich ihn aufzuheitern. ,,Aber-aber dieser ist riesig!", sagte Harry verzweifelt und umklammerte mich schon richtig, als hätte er Angst, ich würde gehen und nie wieder kommen.
,,Dass ist ok. Ich helfe dir, versprochen. Du musst nur mit mir reden.", sagte ich ruhig und Harry antwortete mit einem leisen ja.
Lächelnd kuschelte ich mich mehr in seine Arme. Wenn du wüsstest Harry...
Harry's Sicht:
Nach den letzten Nachrichten von Eule bin ich misstrauisch geworden und hab Blue Whale Game gegoogelt.
Was raus kam war erschreckend und ich hab mich gefragt wieso ich nicht misstrauischer gewesen bin.
Ich will dass nicht mehr! Es war mein größter Fehler!
Ich weiß nicht wieso ich Louis so viel erzähle, es passiert einfach. Ich musste trotz der momentanen Situation Lächeln und schloss die Augen.
Nach einer Weile fragte ich:,,Können wir immer noch Abendbrot machen?"
Louis löste sich vorsichtig aus meiner Umklammerung und nickte. Sofort packte er meine Hand und zog mich die Treppen runter.
Meine Hand fing an angenehm zu kribbeln und ich lächelte automatisch breiter.
Alles war vergessen.
Dass Louis meine Gefühle nie erwiedern wird,
Das Blue Whale Game,
einfach alles negative.
Er zog mich in die Küche und wir setzten uns an den gedeckten Tisch. Das Abendbrot verlief schweigend, jeder hing seinen eigenen Gedanken nach.
Ich will nicht wissen was ich als nächstes machen soll. Wenn Eule mich wirklich so weit bringen will, was mach ich dann mit der Band, meiner Familie und meinen Freunden?
Ich will dass nicht!
Soll ich mich Louis anvertrauen? Ihm die ganze Wahrheit sagen?
Nein...
Ich weiß nicht wie viel Eule rausgefunden hat und ob er Louis wirklich etwas antun wird.
Sollte er allerdings Lou wirklich etwas antun, könnte ich mir dass nie verzeihen. Also schweig ich.
Nach dem Abendessen sahen wir uns noch ein paar Filme an und die Nachrichten.
,,Hier jetzt eine wichtige Warnung! In letzter Zeit nimmt dass Internetspiel Blue Whale Game viel Platz in Zeitungen ein. Es ist hoch gefährlich! Bitte wendet euch mit euren Problemen an eine Vertrauensperson und nicht an Fremde aus dem Internet! Bitte auch nicht aus Spaß spielen! Jetzt kommen wir zum Wetter..."
Wir machten den Fernseher aus und legten uns schlafen.
Mein Handy klingelte. Eine weitere WhatsApp Nachricht.
Eule🦉:
Zeichne einen Wahl auf ein Blatt Papier und sende mir ein Foto.
Ich setzte mich auf den Boden und zeichnete einen Wahl. Danach machte ich ein Foto.
Harry:
Sieht zwar hässlich aus, aber hier hast du deinen Wahl.
Eule gab wieder keine Antwort.
Ich zerknüllte das Blatt und warf es in den Papierkorb, dann ging ich ins Bad, um den Verband zu wechseln.
Danach schlich ich mich zu Louis ins Zimmer. Ich betrachtete ihn kurz, bis ich mir etwas stalkerhaft rüberkam und wieder raus schlich.
Ich setzte mich in meinem Zimmer aufs Bett und starrte Löcher in die Luft.
Das tat ich vielleicht eine Stunde lang, bis es an der Tür klopfte. Ich zuckte kurz erschrocken zusammen, als sie langsam auch schon geöffnet wurde. ,,Kann ich reinkommen?", vernahm ich die schönste Stimme der Welt. Ein Lächeln huschte über mein Gesicht. ,,Komm ruhig rein, Louis.", sagte ich und schon betrat Louis das Zimmer.
,,Morgen Harry...", sagte Louis verlegen. ,,Morgen. Ist was?", fragte ich besorgt. Irgendwas stimmt nicht mit Louis..
,,Sag mal, bist du irgendwann diese Nacht zu mir ins Zimmer gekommen?", fragte Louis peinlich berührt. Verlegen senkte ich den Blick. Was soll ich denn jetzt sagen?
,,Ja...ich hatte....einen Alptraum und bin zu dir gekommen.", nuschelte ich. ,,Und wieso hast du mich nicht geweckt?", fragte Louis mich. ,,Du-du sahst so friedlich aus und ich wollte dich nicht wecken...", sagte ich schüchtern. ,,Aww, Hazza. Merk dir, du kannst mich immer wecken. Zu jeder Zeit.", sagte Louis und setzte sich neben mich.
Er lehnte sich an mich und sah zu mir hoch. Lächelnd sah ich zu ihm runter und flüsterte:,,Gerne."
Ich verlor mich in seinen Augen. Dieses wunderschöne grün, vermischt mit türkis und blau, einfach atemberaubend schön.
Ich konnte mich nicht mehr von seinen Augen lösen, erst als Louis sich verlegen räusperte und meinte, wir sollten mal frühstücken gehen. Genau dass taten wir dann auch.
Das Frühstück verlief wieder schweigend. Ich halt dass nicht mehr aus! Was ist nur mit uns passiert?!
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Hey!
Hier ist dass nächste Kapitel. Schreibt mal Vermutungen über das Blue Whale Game in die Kommentare.
Ich wünsche euch einen schönen Tag.
Auf Wiederlesen! 😉
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