Neununddreißig

So heute kommt das vorletzte Kapitel. Ich werde nach dieser FF eine Pause einlegen, ich hoffe ihr nehmt es mir nicht übel. Aber ich hab in letzter Zeit kaum Motivation irgendetwas zu tun und wenn dann reicht es grad mal vom Bett auf das Sofa. Also bleibt mir weiterhin treu. Jetzt aber husch ins Kapitel und viel Spaß beim lesen 🤗











Eren Pov

Das mein Vater selbst einmal Erfahrung mit einem Jungen hatte, überraschte mich sehr. Jetzt wusste ich auch wie ich den Namen bekam. Und dennoch konnte ich sein Verhalten nicht nachvollziehen. Gut ändern konnte man es jetzt nicht mehr. Nach dem Gespräch zog ich zurück zu meinen Eltern und war auch sehr froh darüber, denn die Zwillinge hielten einen wirklich auf trab.

Gestresst lief ich in meinem Zimmer auf und ab. Durch den ganzen Stress mit meinen Eltern, der Umzug wieder hierher und das alles, hatte ich etwas wesentliches völlig vergessen.

Den Abschlussball morgen Abend. Zeke wollte mit mir noch einen Anzug kaufen gehen, aber er hatte es ebenfalls vergessen und zu allem Überfluss ist auch noch Jack krank geworden. Deshalb muss er jetzt auf die Zwillinge aufpassen.

Laut fluchend schmiss ich mich auf mein Bett, als es plötzlich an meiner Tür klopfte. Irritiert sah ich auf.

"Was schreist du denn so?" fragte mein Vater und lehnte lässig am Türrahmen.

"Musst du nicht in der Praxis sein?" fragte ich ohne auf seine Frage einzugehen.

"Nein, ich dachte ich mach etwas mit meinem Sohn." sagte er und setzte sich zu mir auf mein Bett.

"Also was ist los, warum hast du geschrien?" fragte er erneut. Seufzend setzte ich mich richtig auf und ließ mein Kopf nach vorn fallen. Meine Hände faltete ich ineinander.

"Ich habe vergessen mir einen Anzug zu besorgen und der Ball ist schon morgen Abend" sagte ich leise und könnte mich selbst Ohrfeigen.

"Dein Ernst?!" lachte mein Vater belustigt und gluckste leicht. Entsetzt sah ich ihn an.

"Dann sollten wir schleunigst einen besorgen, meinst du nicht?" fügte er hinzu und zog mich auf die Beine.

Am späten Nachmittag betraten wir ein Designerladen.

"Joe, schön dich zu sehen, ich brauche dringend einen Anzug für meinen Sohn" hörte ich meinen Vater, der den Verkäufer freundlich grüßte. Besagte Person kam gemächlich auf uns zu und lächelte uns an.

"Mhhh... Hemd in Größe L, sowie Anzugweste. Hose in 48 und Jacket auch in L. Geht schon mal zu den Umkleidekabinen." sagte dieser Joe und ließ uns stehen.

Verwirrt sah ich zu meinem Vater, doch dieser grinste nur und schob mich in die Richtung der Kabinen.

Zehn Minuten später kam er wieder und hatte drei Anzüge in verschiedenen Farben dabei. Dunkelblau, Schwarz und einen in dunklem Tannengrün. Welcher mir bereits jetzt gut gefiel. Schnell schnappte ich mir diesen und verschwand in der Umkleide. Fix war der Anzug an und ich war wirklich baff, er saß richtig gut. Anschließend trat ich heraus und drehte mich einmal um meine eigene Achse.

"Der passt wirklich gut. Den will ich haben." sagte ich und grinste mein Vater breit an.

Dieser Joe kam noch kurz auf mich zu, checkte ob auch wirklich alles in Ordnung war und dort saß wo es soll. Zufrieden nickte er und klatschte in die Hände. "Die Mädchen werden sich um dich reißen" sprach er euphorisch aus. Doch ich musste ihn leider enttäuschen.

"Nein, er ist kein Mädchen, sondern einer der wundervollsten Menschen auf der Welt und ich hoffe, dass ihm der Anzug genauso gut gefällt wie mir", als ich das sagte, bekam ich im nächsten Moment leichte Zweifel. Was ist, wenn er einen Anzug trägt der nicht zu meinem farblich passt? Was mache ich, wenn er den Anzug hässlich findet? Werde ich dann den Abend allein verbringen? Wird er mit mir Schluss machen, weil ich ihn nicht gefragt habe, ob er mit zum Anzugkauf will? Diese und weitere Fragen schossen durch mein Kopf.

Die große Hand meines Vaters holte mich zurück. "Hör auf dir unnötige Gedanken zu machen. Du siehst gut darin aus und er betont deine Augen zusätzlich. Mach dich nicht verrückt"

Nach einer Stunde waren wir wieder auf dem Weg nach Hause. Erleichtert, dass ich doch noch einen Anzug für morgen hatte, betrat ich das Haus. Zu meiner Überraschung war Mama auch schon da und hatte schon essen gekocht.

"Na, wie war die Shoppingtour" grinste meine Mutter. "Erfolgreich. Ich habe einen Anzug" erzählte ich stolz und mein Vater half mir den Kleidersack zu öffnen.

"Wow, der ist ja Todschick, du siehst darin bestimmt reizend aus" schwärmte sie und gab mir einen Kuss auf die Wange.

Am nächsten Tag wachte ich ziemlich spät auf. Mit einem Blick auf mein Handy fiel ich fast aus dem Bett. Es war fast 17 Uhr.

"Verdammt!" fluchte ich, rannte aus meinem Zimmer und direkt ins Bad. Dort stellte ich mich schnell unter die Dusche.

Gestern Abend hatte ich noch ewig mit Levi telefoniert, was ziemlich heiß wurde. Allein die Vorstellung ließ mich hart werden. Bevor ich auf dumme Gedanken kam wusch ich mich fertig und stieg aus der Dusche. Schnell trocknete ich mich ab und lief in mein Zimmer, um meinen Anzug anzuziehen.

Gegen 20 Uhr fuhr mich mein Vater zum Ball. Bevor ich aus dem Auto steigen konnte steckte er mir noch zwei Kondome in die Sakkotasche und klopfte auf meine Brust. "Ich wünsche dir viel Spaß, Eren. Ruf an, wenn wir dich abholen sollen und bitte sei Vorsichtig." Kurz umarmte ich ihn noch und stieg dann aus.

Aufgeregt lief ich auf die Sporthalle zu, wo unser Abschlussball stattfand.

Unentschlossen stand ich in der Tür und sah ins Innere, als ich eine Hand an meinem unteren Rücken spürte.

"Na ist mein Bear auch endlich hier" schnurrte er und gab mir einen federleichten Kuss auf die Wange.

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