Zu Gast bei den Fraktionslosen
Und meine Vermutung bestätigt sich auch.
Four führt uns zu den Fraktionslosen.
Bei ihnen angekommen sehe ich natürlich als erster wie gedacht Edgar.
"Susan Jones, da bist du ja." höre ich seine Stimme.
"Verdammt."
"Susan alles ist in Ordnung. Ich hab dir schon lange verziehen. Aber du hättest es mir auch am Abend sagen können, ich hab mir schreckliche Sorgen gemacht."
"Tut mir wirklich Leid. Ich wusste nicht wie ich es hätte sagen sollen. Ich wollte dich nicht verletzen."
"Schon okay, zum Glück ist dir nichts passiert."
"Wo ist der Ken den ihr dabei hattet?"
"Er meinte er geht zurück zu den restlichen Altruan. Aber ich weiß das er gelogen hat."
"Woher willst du das wissen?"
"Erstens ist er ein schlechter Lügner. Er konnte zwar Tris und Four täuschen doch nicht mich. Und zweitens als er sich von mir verabschiedet hat, konnte er mir kaum in die Augen sehen."
"Was denkst du ist er zurück zu den Ken?"
"Ja ich bin mir ziemlich sicher."
"Und hast du was von deinem Freund gehört?"
"Nein nicht seit der uns verlassen hat."
"Kann ich kurz mit dir reden?" fragt Chris.
"Ja klar."
Wir gehen von den anderen ein wenig weg und reden alleine.
"Warum wolltest du vorher noch alleine mit Eric reden?"
"Ich musste noch etwas mit ihm klären."
"Und was genau? Ich frage nur weil du danach ziemlich fertig ausgesehen hast."
"Tut mir leid, aber ich möchte gerade nicht darüber reden."
"Verstehe, ist schon okay. Aber wenn du jemanden brauchst, ich bin für dich da."
"Das weiß ich danke."
Sie geht weiter und Edgar tauscht neben mir auf.
Er scheint alles gehört zu haben, oder zumindest den größten Teil.
Ohne etwas zu sagen nimmt er meine Hand und führt mich von den anderen weg.
Danach ziehe ich ihn in eine lange Umarmung.
"Für was war die denn?"
"Danke das du mich da rausgeholt hast. Noch mehr fragen hätte ich nicht gebrauchen können."
"Keine Ursache, das würde ich immer wieder für dich tun."
"Sollen wir von hier verschwinden?" fragt er mich.
"Ja gerne."
Er nimmt meine Hand und führt mich zu seinem Haus.
Ich setze mich auf sein Bett und lasse mich nach hinten fallen.
Der junge Mann legt sich neben mich.
"Su ich muss dir was sagen."
Ich sehe ihn an und warte.
"Ich liebe dich."
"Was?" frage ich und setze mich hin.
"Jetzt kann ich es dir endlich sagen, ja ich bin ihn dich verliebt das war ich schon immer."
"Warum hast du mir das nie bei den Ken gesagt?"
"Ich hatte Angst, du warst wie eine Schwester für mich. Was hätte Liam dazu gesagt? Am Tag der Bestimmung als ich mich für die Ferox entschieden haben, musste ich etwas länger überlegen. Wegen dir und wegen mir."
"Was hatte ich mit deiner Entscheidung zu tun gehabt?"
"Ich wollte das du ein Leben ohne mich führst. Und ich eines ohne dich."
"Also bin ich Schuld daran dass du Fraktionslos bist."
"Nein, so darfst du nicht darüber denken."
"Aber es ist doch so."
"Susan."
"Edgar warum..."
Doch weiter komme ich nicht, denn er küsst mich.
Sofort drücke ich ihn von mir weg.
"Was soll das?"
"Ich wusste nicht wie dich hätte unterbrechen sollen. Du hast dich gerade so in fahrt geredet. Tut mir leid."
"Früher war ich in dich Verliebt. Wenn du damals etwas gesagt hättest... doch jetzt kann ich deine Gefühle nicht mehr erwidern. Ich liebe Peter und sehe in dir nicht mehr als einen Freund."
"Was hat er was ich nicht habe?"
"Diese Frage werde ich nicht beantworten."
"Also habe ich meine Chance verpasst."
"Ja das hast du."
"Außerdem habe ich gerade erst einen Menschen verloren den ich gerne hatte."
"Du meinst Eric?"
"Ja genau."
"Du mochtest den Kerl wirklich?"
"Das ist eine lange und komplizierte Geschichte."
"Ich werde dich nicht zwingen mir davon zu erzählen."
"Danke."
"Willst du noch immer bei mir schlafen?"
"Ich bin mir nicht sicher. Vermutlich ist es besser wenn ich gehe."
"Okay, weißt du noch vor dem Tag meiner Entscheidung. Da waren wir alleine, lagen in meinem Bett, ich habe über dein Haar gestreichelt und dir gesagt das alles gut wird."
"Ja ich war damals Vierzehn und fand dich Wunderschön."
"Hast du das wirklich?"
"Ja hab ich, und du hast dich kaum verändert. Naja außer deine Haare vielleicht."
"Su ich kann dir mehr geben als Peter das weiß du. Bleib bei mir." fängt er nochmal an.
"Das geht nicht. Ich werde zusammen mit den anderen verschwinden und werde Peter finden."
"Na gut, dann verschwinde doch."
"Du musst das Verstehen Ed."
"Ich verstehe dich ja, aber du solltest mich auch verstehen."
"Deswegen gehe ich jetzt. Das hier wird nicht funktionieren."
Damit stehe ich auf und verlasse das Zimmer.
Gehe die Treppe nach unten und schließe die Tür hinter mir ohne mich noch einmal umzudrehen.
Ich weiß zwar nicht genau wo ich hin soll, aber ich will einfach nur weg von hier.
Plötzlich höre ich einen Schrei.
Sofort renne ich zu der Stelle von der er gekommen ist.
Oben auf einer Klippe am Rand sehe ich Chris, Hektor und Marlene.
"Liefert und Tris Prior aus, oder es werden jeden tag weitere sterben."
"Christina." schreie ich.
Tris und Tori rennen los, ich den beiden hinterher.
Tirs kann gerade noch Christinas Hand festhalten, Tori die von Hektor.
Gerade als ich nach Marlenes greifen möchte, springt sie.
Ich komme zu spät.
Sie ist gesprungen und sofort tot.
Es ist meine Schuld ich hätte einfach schneller sein müssen.
***
"Das habe ich aus dem Körper der Toten entnommen." sagt Tori.
"Marlene."
"Was?"
"Ihr Name ist Marlene." sagt Lynn.
"Auf jeden Fall wickelt sich der Sender um die nächste Hauptarterie des Wirtes. Wenn wir versuchen würden in zu entfernen, würde der Wirt sterben." erklärt Tori.
"Das heißt wir liefern entweder Tris aus oder es sterben jeden Tag mehr Menschen. Die andere Option ist entnehmen und dadurch auch sterben." meine ich.
"Ist doch ganz klar, wir müssen sie ausliefern." höre ich Edgar hinter mir sagen.
"Dann musst du zuerst an mir vorbei." sagt Tobias wütend zu ihm.
"Und an uns." sagen Chris und ich nachdem wir uns angesehen haben.
"Und an uns allen." sagen die anderen Ferox zustimmend.
"Na schön, es ist ja nicht mein Leben. Ich habe keine tickende Zeitbombe in meinem Körper." meint er.
Tris geht von uns weg.
Ich weiß genau was sie denkt.
Sie denkt darüber nach zu den Ken zu gehen.
Doch Four würde sie nie gehen lassen.
Nach wenigen Minuten bin ich eine der letzten die noch hier am Platz stehen.
Zusammen mit Four gehe ich in das Haus seiner Mutter.
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