Rettung zur Rechten Zeit
In dieser Nacht kann ich wieder nicht schlafen.
Das ist in letzter Zeit viel zu oft der Fall.
Zu viele Gedanken gehen mir im Kopf herum.
Da ich sowieso nicht schlafen kann, beschließe ich draußen frische Luft zu schnappen.
Einen kurzen Spaziergang zu machen.
Ich weiß, wenn sie mich draußen erwischen, wird das nicht lustig werden.
Aber ich werde mich eben nicht erwischen lassen.
Als ich mich in den Gängen befinde, höre ich Stimmen.
Es sind Max und Eric.
Ich verstecke mich in einem Seitengang und bin wieder einmal dankbar das es hier nicht ganz so hell beleuchtet ist.
Als die beiden weg sind, gehe ich weiter.
Kurz atme ich erleichtert aus und gehe nun schneller als vorher.
Draußen angekommen entferne ich mich von dem Gebäude.
In der Nähe zu stehen, ist keine gute Idee, immerhin kann mich jederzeit jemand entdecken.
***
Nachdem ich meinen Spaziergang beendet habe, komme ich wieder bei den Ferox an.
Warte!
Warum war eigentlich vorher niemand hier und hat wache gehalten?
Verdammt.
Soll ich wirklich wieder den normalen Weg rein wie ich raus bin?
Denk nach Susan.
Es ist offensichtlich das der Hintereingang praktischer wäre, doch ich meine dieser ist besser
geschützt.
Also doch wieder der Vordereingang?
Ich schleiche mich an die Türe, bewege mich lautlos in der Dunkelheit.
So wie ich es bei Ihnen gelernt habe.
So wie ich auch rausgekommen bin.
Niemand scheint hier zu sein, was ich auch ausnutze und auf die Türe zu renne.
Doch ich habe die Rechnung ohne den Anführer der Ferox gemacht.
Max.
"Susan was suchst du hier draußen?" fragt er streng und verärgert.
"Ich... ich habe....." fange ich an, doch mir will einfach nichts gutes Einfallen.
"Ich habe sie hierher gebeten."
Max dreht sich um und sieht Eric fragend an.
So auch ich.
Wo kommt er denn auf einmal her?
"Du hast sie hierher gebeten? Darf man fragen wieso?"
"Ich wollte mit ihr reden, unter vier Augen."
"Nachts? Und hier draußen?"
"Ja. Hast du damit ein Problem?" fragt Eric.
"Wenn es darum geht das du dich heimlich mit einer Initiantin triffst dann ja. Dann wird es zu meinem Problem."
"Das kann dir egal sein. Es sind meine Angelegenheiten und nicht deine. Das Mädchen hat nur das getan was ich, ihr Ausbilder und Anführer gesagt habe."
"Na gut, aber ich hoffe es war das letzte mal Eric. Ansonsten wird es Konsequenzen geben. Verstanden?"
"Ja verstanden."
"Und bring die kleine zurück in ihr Bett. Nicht das sie morgen wegen dir nicht fit genug ist, um die Prüfung zu bestehen."
Und damit geht er weg.
Ich bleibe alleine zurück mit Eric, der mir mal wieder den Arsch gerettet hat.
Er sieht mich einfach nur an, kommt dann auf mich zu und bleibt vor mir stehen.
Ein paar Schritte gehe ich zurück, doch er rückt wieder nach.
Hält mich fest das ich nicht wieder weg kann.
"Susan was suchst du hier draußen?"
"Ich musste mal an die frische Luft."
"Ich frage dich nur noch einmal, wo warst du?"
"Ich konnte nicht schlafen und habe einen Spaziergang gemacht.''
''Ist dir klar was hätte alles passieren können? Hier treiben sich manchmal Fraktionslose rum. Du weißt nicht, was die alles im Schilde führen könnten.
Susan du kannst froh sein das du wieder hier bist.
Wenn man dich erwischt hätte oder ich nicht da gewesen wäre, wärst du jetzt tief im Schlamassel."
"Ich weiß, und dafür bin ich dir auch dankbar."
"Und für was genau?"
"Für alles, bei dem du mir je geholfen hast. Und das du mich nicht im Stich gelassen hast. Dafür das du nicht einfach gegangen bist. "
"Gerne Süße. Ich würde dich nie alleine lassen Susan. Ich weiß was ich in der Trainingshalle gesagt habe. Aber ich wollte dir nur ein wenig Angst einjagen.
Komm wir sollten reingehen."
Und das machen wir auch.
Eric hält mir dir Türe auf und lässt mich vorgehen.
Ich spüre seine Hand an meinem Rücken die mich vorwärts schiebt.
Mittlerweile läuft er neben mir.
"Und was hast du jetzt vor?"
"Ich gehe zurück in den Schlafsaal, ich muss morgen ja fit sein."
"Na gut ich begleite dich, nicht das noch irgendwas dazwischen kommt."
"Das schaffe ich auch alleine, wirklich Eric danke."
"Schon gut das mache ich gerne."
Oh man und wie komme ich nun aus diesem Schlamassel wieder raus?
Jetzt könnte ich Peter einmal gebrauchen und dann ist er nicht da.
Wir biegen um die nächste Ecke und ich kann nicht glauben wenn ich da sehe.
"Susan da bist du ja, ich habe dich schon gesucht."
"Warum bist du nicht in deinem Bett?" fragt Eric.
"Weil ich meine Freundin gesucht habe. Die ich ab hier mitnehmen werde."
Schnell gehe ich weg und zu meinem Freund hin.
Wir rennen sofort los, damit Eric nichts mehr einwenden kann.
Klar bin ich ihm dankbar, dafür das er mir mit Max geholfen hat, doch ich bin Will ebenso dankbar.
Kurz vor dem Schlafsaal bleiben wir stehen.
"Danke Will."
"Keine Ursache. Wie bist du an den geraten?"
"Max hat mich erwischt, und Eric hat mir aus der Patsche geholfen. Aber zum Glück warst du da."
"Ich werde immer da sein wenn du mich brauchst." sagt er.
"Ich weiß und ich werde für dich da sein."
"Das weiß ich. Komm las uns weiter gehen."
Und wir gehen weiter, betreten leise den Schlafsaal und gehen zu unseren Liegen.
"Gute Nacht Su."
"Gute Nacht Will."
Morgen werde ich ihm erzählen warum er mich vor Eric hat 'retten' müssen.
Peter p.o.v.
Ich habe ein komisches Gefühl das Susan meine Hilfe brauchen könnte.
Doch gerade als ich aufstehen möchte, läuft Will an mir vorbei.
Verdammt was will der den jetzt?
Hat er etwa das gleiche vor wie ich?
Schnell stehe ich auf und gehe ihm hinterher.
Er läuft einfach drauf los, ohne darüber nachzudenken in welche Richtung.
Doch dann höre ich Susans Stimme.
Mit wem sie redet kann ich wenige Sekunden später hören.
Eric.
Eric ist bei ihr.
Verdammt also wurde sie bei was auch immer erwischt.
Nur gut das er auf sie steht, da sie von ihm keinen Ärger bekommt.
Was wieder rum schlecht ist das er auf sie steht.
Deswegen bin ich immer da um ihr zu helfen.
Wenn er sie hat, hole ich sie immer raus.
Doch anscheinend hat das heute ein andere vor.
Die beiden biegen gerade um die letzte Ecke die sie von Will trennt.
"Susan da bist du ja, ich habe dich schon gesucht."
"Warum bist du nicht in deinem Bett?" fragt Eric.
"Weil ich meine Freundin gesucht habe. Die ich ab hier mitnehmen werde."
Schnell geht sie zu ihm, und bevor Eric etwas einwenden kann rennen sie los.
Ich verstecke mich in einer dunklen Spalte, so das mich keiner sieht.
Bevor ich wieder rauskomme, warte ich ein paar Minuten ab.
Solange bis Eric ebenfalls verschwunden ist.
Diesen höre ich dann irgendwann fluchend davon laufen.
Erst als ich nichts mehr höre, und alles um mich stumm ist, trete ich aus meinen Versteck.
Gehe zurück in denn Schlafsaal und möchte auf meine Liege.
Zu meinem erstaunen ist diese nicht leer.
Nein ein Mädchen sitzt darauf.
Leise gehe ich zu meiner Liege und nähere mich ihrem Ohr.
"Hast du auf mich gewartet Susan?" flüstere ich.
"Ja das habe ich."
"Willst du dich nicht hinlegen?"
Sie schüttelt nur den Kopf.
Deswegen setzte ich mich einfach neben sie.
Lege ihr einen Arm um die Schulter und ziehe sie zu mir.
"Alles ist okay, dir geht es doch gut oder?"
"Ja alles in Ordnung."
"Warum warst du draußen?"
"Ich war spazieren weil ich nicht schlafen konnte. Ich habe frische Luft gebraucht. Max hat mich erwischt und Eric hat mir geholfen."
"Das habe ich gesehen. Und dann hat dir Will geholfen."
"Ja das hat er."
"Und du warst auch da, nicht wahr?" fügt sie noch hinzu.
"Ja das war ich. Ich wollte dir helfen."
"Ich wusste irgendwie das du da bist. Weißt du was mein einziger Gedanke war als ich bei Eric war?"
"Nein was war es?"
"Du. Ich habe nur an dich gedacht."
Damit sieht sie mir in die Augen und kommt langsam näher.
Doch für mich ist das zu langsam und ich breche den Abstand.
Drücke meine Lippen auf ihre.
Ich spüre wie sie anfängt zu lächeln.
Behutsam streiche ich ihr durch ihr Haar.
Als ich keine Luft mehr bekomme, löse ich mich von dem Kuss.
Auch Susan Atmung geht ungleichmäßig, genau wie meine.
"Peter, ich denke wir sollten schlafen, wir müssen morgen fit sein."
"Ja du hast recht. Ich kann dich wohl nicht überzeugen bei mir zu schlafen oder?"
"Nein auch heute nicht."
"Das war mir schon bewusst." meine ich.
"Ein andermal."
Damit steht sie auf, gibt mir noch einen kurzen Kuss auf die Wange und geht dann zu ihrer Liege.
Auch ich lege mich hin und nach wenigen Minuten, merke ich wie mich der Schlaf zu sich holt.
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