Kriegsspiele
Bevor es soweit ist das wir auf den Zug müssen, gehen Chris und Will noch zu Tris auf die Krankenstation.
Gerne wäre ich mit ihnen gegangen, doch Al wollte gleich zu den Gleisen.
Da ich ihn nicht alleine lassen wollte, bin ich mit ihm gegangen.
"Al warum wolltest du nicht zu Tris?" frage ich meinen Freund.
"Ach nur so. Ich wollte den Zug nicht verpassen."
"Hast du Angst du könntest rausfliegen?"
"Ja die habe ich."
"Alles wird gut Al, dass wird nicht passieren."
"Danke das du so an mich glaubst Su."
"Das tuen Freunde doch."
"Na ihr beiden Turteltauben, was mach ihr den schon hier?"
"Lass uns in Ruhe Peter."
"Warum sollte ich?" fragt er grinsend.
"Weil wir von dir und deinen Freunden nichts wissen wollen." meint mein Freund.
"Hat dir Drew eigentlich alles erzählt? Ich meine was passiert ist." frage ich interessiert nach.
"Nein nicht wirklich. Sollte ich da was wissen?"
"Frag ihn doch selbst."
"Er erzählt mir nichts."
"Komm mal mit." meint er zu mir.
"Das wird sie ganz sicher nicht."
"Schon gut Al, ich werde nicht weit weg gehen."
"Peter was willst du?" frage ich nachdem wir ein paar Meter zwischen uns und Al gebracht haben.
"Nur reden."
"Okay fang an."
"Susan ich muss wissen, was genau passiert ist. Bitte erzähl es mir."
"Na schön."
In Kurz Version erzähle ich ihm was passiert ist, damit meine ich alles was Drew zu mir gesagt hat, und was er gemacht hat."
"Du hast recht es geht ihn rein gar nichts an." sagt er und ich sehe seinen Verstimmten Blick.
Aber ich weiß das er nicht mir gilt.
"Peter mach nichts was du später bereuen wirst, du hast gesehen wie er aussieht, er hat seine Quittung bekommen."
"Na gut, aber nur wegen dir."
Ich gehe zurück zu Al, bei dem nun auch Will und Chris stehen.
Jedoch kann ich es nicht unterdrücken mich nochmals umzudrehen.
Und so treffen sich unsere Blicke noch einmal, Peter nickt mir zu, ich mache dasselbe.
Denen erkläre ich nun was gerade passiert ist.
Anschließend frage ich frage die beiden nach Tris und sie erzählen was in der Krankenstation passiert ist.
So wie sie es erzählen, kann ich nicht glauben das sie das einfach hinnimmt.
Den Verdacht sage ich den dreien auch.
Sie stimmen mir zu doch sind skeptisch.
Wird Tris wirklich dort liegen bleiben? Nein ganz bestimmt nicht.
Das wäre nicht die Tris die ich kennengelernt habe.
Die die sich für Freunde vor alles stellen würde.
Die die Chris mit mir den Abgrund hochgezogen hat, nachdem Eric sie auf die Probe stellte.
Ich kann denn heran fahrenden Zug schon hören.
"Ihr müsst jetzt nicht aufspringen, er wird anhalten." höre ich Fours Stimme.
Zum Glück das ist mal eine nette Abwechslung.
Als der Zug wirklich anhält steigen wir alle hinein.
Nur wenige Minuten später setzt er sich wieder in Bewegung.
Four sieht aus dem Waggon und streckt seine Hand hinaus.
Danach ist Tris bei uns.
"Ich wusste das du nicht aufgibst. Das wäre nicht die Tris die ich kenne." sage ich.
"Danke das du an mich geglaubt hast."
"Wer hat dich entlassen?" fragt Eric wütend.
"Ich mich selbst." antwortet Tris.
"Du dich selbst?" fragt er nach.
"Ja."
Er sagt nichts weiter und geht wieder von uns beiden weg.
Verblüfft schaue ich sie an und sie mich ebenfalls.
"Was war das den gerade?" frage ich.
"Ich habe keine Ahnung."
Nun stoßen auch Al, Chris und Will zu uns.
Wir reden so lange bis Eric und Four alle Gespräche zum Verstummen bringen.
"Wir sind hier, da wir mit euch trainieren wollen. Und zwar Ausdauer, Geschick und Denkvermögen.
Das werden wir mit Erobere die Flagge machen." verkündet Eric.
"Und dazu werdet ihr diese Waffen bekommen." sagt Four.
Eric holt eine der Waffen heraus und zeigt sie uns.
"Das soll eine Waffe sein?" höre ich Molly fragen.
Darauf folgt ein Schuss.
Eric erklärt uns was das für Pfeile sind und was sie bewirken.
Molly liegt mit Schmerzen am Boden und hält ihre Hand gegen das Bein gedrückt.
Neben ihr stehen Drew und Peter.
Doch es scheint Peter nicht zu interessieren wie es Molly geht, denn sein Blick ruht auf mir.
"Wir werden zwei Teams bilden. Four und ich sind die Kapitäne. Wir werden abwechselnd zwischen euch auswählen."
"Möchtest du Anfangen?" fragt er Four.
"Gerne."
Four sieht sich um aber nur kurz.
Ich habe so ein Gefühl das er schon ganz genau weiß, wenn er haben möchte.
Und meine Vermutung bewahrheitet sich als er ihren Namen aufruft.
"Tris."
"Du wählst die Stiff? Damit du jemandem die Schuld geben kannst wenn du verlierst?"
"Ja so in der Art."
Nun ist Eric dran.
Bei ihm geht es ebenfalls nicht lange, er wählt Al.
So geht das immer weiter.
Nach Tris wählt Four mich aus und dann Chris.
Sowie auch Will.
Bei Eric folgen Drew, Molly und Peter.
Warum nur hat Four uns ausgesucht?
Was verbindet mich mit den anderen, ich meine wir sind ein Bunt zusammen gewürfelter Haufen, aus Fraktionswechslern und gebürtigen Ferox.
Erst als der Zug anhält und alle aussteigen, wird mir unsere Gemeinsamkeit bewusst.
Wir sind alle etwas kleiner und nicht breit gebaut.
Erics Team hingegen sind alle groß und haben breite Schultern.
Und sind damit leichter zu treffen in Gegensatz zu uns.
Four hat das erkannt und uns deshalb alle ausgewählt.
Das ist seine Taktik um zu gewinnen.
Wirklich sehr clever.
Wir sind am Pier, bei einem alten Vergnügungspark.
"Also wie wollt ihr vorgehen?" fragt Four uns.
"Ich würde auf Angriff setzten." sagt einer der Ferox.
"Ich auf Verteidigung." sagt ein anderer.
"Wie wäre es mit beidem. Die eine Gruppe verteidigt die andere greift an." sagt Chris.
"Ach und wer hat dich zur Anführerin gemacht?" fragt ein Junge der Ferox.
Ich glaube sein Name ist Uriah.
So geht die Diskussion immer weiter bis Four und Tris kommen.
Wo waren die beiden?
Was haben sie gemacht?
Doch dann schlägt Tris ihren Plan vor und alle fragen sind wie weggeblasen.
Alle stimmen wir ihrem Plan zu, den er ist wirklich gut.
Sogar die gebürtigen Ferox, auch Uriah.
Wir werden in zwei Gruppen eingeteilt.
Angriff und Verteidigung.
Wie es der Zufall möchte bin ich bei Verteidigung.
Warum ich? Lieber würde ich angreifen.
Doch Will hat es nicht besser, den auch er ist in meiner Gruppe.
Sie werden unsere Flagge sowieso nicht finden, warum nur müssen wir dann darauf aufpassen?
Die Angriffs Truppe geht los, sie sind viel mehr als wir.
Das ist aber auch selbstverständlich, sie müssen auch mehr sein.
Insgesamt sind wir zu dritt.
Drei Fraktionswechsler.
Was auch sonst? Nie wären die gebürtigen Ferox hier geblieben und hätten sich einen Kampf aus den Fingern gleiten lassen.
Zurück bleiben also Will, Marlene und ich.
Die Zeit geht zu langsam vorbei, doch das ist nur eine Illusion in meinem Kopf, den eigentlich sind es nur ein paar Minuten, bis wir die ersten Schüsse hören.
"Ich denke wir sollten uns aufteilen. Marlene du gehst nach links, Susan nach rechts. So haben sie weniger Angriffs Möglichkeiten."
"Ist gut." sage ich.
"Okay." meint Marlene.
So gehe ich nach rechts und halte meine Augen offen.
Anfangs sehe ich nichts verdächtiges, doch nach zwei bis drei Minuten kann ich hinter einer kaputten Mauer einen Schatten vernehmen.
Die Person scheint mich noch nicht gesehen zu haben, denn ansonsten hätte sie schon längst geschossen.
Also bin ich es die zuerst Schießt.
Der Pfeil trifft, denn ich höre schreie von einem Jungen.
Wow diese Pfeile sind cool, wie wurden die nur so hergestellt das sie genau den selben Effekt haben, wie echte Schusswaffen?
Okay Susan hör auf, du benimmst dich wieder wie eine Ken, sei eine Ferox.
Ich gehe zu dem am Boden liegenden Körper und sehe den Jungen an, der vor schmerzen laut geschrien hat.
Vor mir liegt Peter.
Verdammt warum bekomme ich ihn?
Das ist die einzige Frage die mir gerade durch den Kopf geht.
Auch er sieht mich überrascht an.
"Susan warum sind es eigentlich immer wir beide?"
"Das habe ich mich auch gerade gefragt Peter."
"Sind es große Schmerzen?" frage ich nun.
"Ja das sind sie, aber ich halte das aus."
"Komm lass mich dir helfen." bitte ich ihm meine Hilfe an.
"Warum möchtest du mir helfen?"
"Weil ich ein besserer Mensch bin als du. Ich helfe Menschen eben wenn sie Hilfe brauchen. So wurde es mir beigebracht."
"Ich dachte du warst bei den Ken?"
"Das war ich auch."
"Das hört sich für mich aber nach Altruan an."
"Nicht alle Ken sind gleich. Meine Familie hat immer wert auf Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft gelegt. Es war so selbstverständlich bei uns in der Familie wie das lernen."
"Na gut. Ich nehme deine Hilfe gerne an." sagt er nun.
Ich Strecke ihm meine Hand hin, die er auch annimmt.
So helfe ich ihm bei aufstehen.
Der Pfeil hat ihn in das Bein getroffen.
Schnell ziehe ich diesen heraus.
"Du bist wirklich ein besonderes Mädchen Susan Jones."
"Du hast dir meinen Nachnamen gemerkt?"
"Natürlich. Du dir meinen etwa nicht?"
"Doch Hayes. Ich kenne ihn noch."
Dadurch ziehen seine Mundwinkel sich nach oben.
Und aus irgendeinem Grund auch immer meine auch.
Ich kann lautes Jubel Geschrei hören.
Peter sieht mich an, dann sagt er nur: "Herzlichen Glückwunsch zum Sieg."
"Danke. Lass uns zu den anderen zurückgehen."
So machen wir uns auf den Weg zu den anderen Initianten.
Bei den anderen trennen sich unsere Wege und ich feiere mit meinen Freunden.
Tris geht mit Uriah und den anderen gebürtigen Ferox mit.
Unser weg führt zu dem Zug.
Zurück im Hauptquartier der Ferox gehen wir in den Schlafraum.
Sofort lege ich mich auf meine Liege ohne mich umzuziehen.
Ich bin so hundemüde, das mir sofort die Augen zufallen.
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