Fraktionslose
Es sind Fraktionslose.
Ein junger Mann ungefähr Achtzehn Jahre alt schätze ich, wenn ich nach der Statur gehe steht vor uns.
Dieser mustert uns ausgiebig.
"Was haben wir den hier?" fragt er.
Sein Blick wandert über uns alle, doch kurz denke ich das er bei mir hängen bleibt.
"Amite? Nein ihr steht da wie Ferox. Was der da ist, kann ich allerdings nicht sagen."
"Dieser Zug ist leider schon besetzt, ich würde euch nun bitten diesen zu verlassen." sagt er weiter.
"Nein das werden wir nicht. Hier ist Platz genug für uns alle." richtet Four nun das Wort an ihn.
"Das... das sind doch Stoffballen von den Altruan oder nicht? Wir haben früher Kleidung daraus für euch genäht." fängt Caleb an.
"Willst du behaupten das wir sie von euch gestohlen haben?"
"Nein, nein ich bin kein Altruan. Also nicht mehr. Also genau genommen habt ihr sie nicht von uns gestohlen."
"Caleb." sage ich nur und schüttle den Kopf um ihm verstehen zu geben das er still sein soll.
Der Junge möchte auf Caleb losgehen doch wird von uns aufgehalten.
Tris ballt ihre Hände zu Fäusten doch Four hält sie fest.
"Oh wie Süß."
Das war ein großer Fehler.
Nun geht Tris auf den Mann los, die anderen Fraktionslosen auf Four und mich.
Wir sind so in die Kämpfe verwickelt das ich ganz vergessen habe, das Caleb gar nicht kämpfen kann.
Schnell sehe ich mich um doch kann ihn nirgendwo sehen.
In der nächsten Sekunden bekomme ich einen Schlag ins Gesicht ab.
Sofort spüre ich wie mir das Blut aus der Nase läuft.
Tris ist ebenfalls verschwunden und Four und ich sind nun alleine gegen ungefähr Zwanzig von ihnen.
Ein paar Minuten vergehen und auch Four ist verschwunden.
Wollen die mich eigentlich komplett verarschen?
Warum muss ich das hier jetzt alleine machen?
Einer der Fraktionslosen schafft es mich an den Händen zu packen und hält mich fest.
Nun schubsen sie mich in den anderen Waggon.
Dort werde ich zu meinen Freunden auf den Boden gestoßen.
"Noch irgendwelche letzten Worte?" fragt der Mann vom Anfang der nun ein Messer auf uns richtet.
"Tobias Eaton."
"Kennst du ihn oder was?"
"Ja so ungefähr. Ich bin er."
Nun fängt der Mann an zu lachen und zeigt mit dem Messer auf ihn.
"Warum hast du das nicht gleich gesagt? Wir suchen schon ewig nach dir."
"Four was ist hier los?" möchte Tris wissen.
Doch dieser antwortet nicht.
Der Fraktionslose sieht zuerst zu Tris als sie redet, doch sein Blick wandert weiter zu mir.
Und tatsächlich bleibt er bei mir hängen.
Doch was will er von mir?
In seinem Blick kann ich etwas sehen.
Er versucht sich an etwas zu erinnern.
Auf der weiteren Fahrt redet niemand.
Nach einer halben Stunde stehen die Fraktionslosen auf.
Die ersten fangen an Säcke aus dem Waggon zu werfen und springen hinterher.
Wir machen es ihnen gleich und springen ebenfalls.
"Los folgt mir." bestimmt der Mann.
Four folgt ihm ohne etwas zu hinterfragen.
Tris läuft ebenfalls einfach so hinterher.
Kurz sehen Caleb und ich uns fragend an, doch was bleibt uns schon anderes übrig?
Deswegen nehmen wir die Verfolgung auf und gehen ebenfalls in das Gebäude.
Drinnen sieht es viel anders aus als erwartet.
"Wow." höre ich Caleb neben mir.
"Allerdings, sind wir hier wirklich bei den Fraktionslosen? Das hier sieht aus wie eine eigene Fraktion." meine ich.
Erst jetzt bemerke ich das die anderen schon einen ziemlichen Vorsprung haben.
Ich stoße den jungen neben mir in die Seite.
Verwundert sieht er mich an.
Mit einer Kopfbewegung zeige ich ihm das wir weitre gehen müssen.
"Tobias." sagt eine braunhaarige Frau.
"Mutter."
Hat er gerade Mutter gesagt?
Das ist die Mutter von Four?
Dieser läuft an ihr vorbei und durch die Tür die in das Haus führt.
"Ich dachte seine Mutter wäre Tod." höre ich Caleb.
"Ja das dachte ich auch." sagt Tris und folgt ihrem Freund in das Gebäude.
Kurz wechseln Caleb und ich wieder einen Blick miteinander, danach läuft er ebenfalls los.
Nun stehe ich alleine mit Fraktionslosen da.
Mein Blick auf diesen einen Mann gerichtet.
"Susan. Kommst du?" höre ich Calebs Stimme.
Ich wache aus meinen Gedanken auf und gehe zu ihm.
"Ja ich komme."
Fraktionsloser p.o.v.
"Evelyn kannst du mir einen gefallen tun?" frage ich die Frau.
"Aber natürlich, was kann ich für dich tun?"
"Kannst du für mich mit dem Mädchen reden? Die mit den längeren Dunkelblonden Haaren."
"Ja, was willst du über sie wissen?"
"Sag ihr einfach das ich mit ihr sprechen möchte. Sag ihr es ist wichtig und sie soll alleine kommen. Wenn sie behauptet sie sei nicht interessiert lügt sie. Ich denke ich kenne sie, ihre Neugier wird stärker sein als ihre Vernunft. Wenn sie mehr wissen möchte sag nichts. Nur das wenn sie antworten möchte, zu mir kommen soll."
"Natürlich das werde ich. Aber woher kennst du sie?"
"Wir waren früher zusammen bei den Ken." sage ich.
"Ist sie nett?"
"Das netteste Mädchen das ich je kennengelernt habe."
"Wenn du so über ein Mädchen sprichst, muss sie etwas ganz besonderes sein."
"Ja das ist sie wirklich."
"Ich werde sehen was sich machen lässt. Wie ist ihr Name?"
"Susan Jones. Und danke ich bin dir etwas schuldig."
"Nein bist du nicht. Du du hast meinen Sohn zu mir gebracht, und bist selber einer für mich geworden. Das ist das mindeste was ich für dich tun kann."
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