Erste Anhörungen und Flucht
Heute beginnen sie mit den ersten Anhörungen.
Die von Mum und Caleb sind auf morgen angesetzt.
Und da werden wir auch unseren Plan durchführen.
Zusammen mit Peter gehe ich zu diesen.
Was sich hier abspielt ist auf keinen Fall besser, als es bei den Ken war.
Es ist schlimmer, einfach grausam.
Gerade holen sie Max aus seiner Zelle und führen diesen zu Evelyn.
Jack Kang, der Anführer der Candor verabreicht ihm das Wahrheitsserum.
Nun beginnt Evelyn ihm die Fragen zu stellen.
Ich höre ihnen nur mit einem Ohr zu, zumindest bis zu diesen einen Frage.
"Was wurde aus Eric?"
"Er wurde von Four getötet. Doch manche waren mit dieser Entscheidung nicht ganz einverstanden. Sie wollte einen fairen Prozess für ihn. Doch das Gesetz der Ferox verlange Gerechtigkeit." erzählt er.
"Wenn meinst du mit Sie? Wer wollte einen fairen Prozess?"
"Susan Jones."
Scheiße.
Ich bleibe starr stehen und halte die Luft an.
Meine Hand greift nach der von Peter.
Edgar sieht mich an und wechselt dann kurz einen Blick mit Evelyn.
Verdammt Scheiße.
An mehr kann ich gerade nicht denken.
"Und warum wollte sie das? Was hat sie dazu veranlasst?"
Ich schließe meine Augen und traue mich noch immer nicht zu atmen.
Damit ist es vorbei.
Sie werden mich vielleicht auch noch verhören wollen.
Wissen ob ich nicht auch irgendwas damit zu tun habe.
"Ich weiß das Eric in Susan verliebt war. Er hätte alles für dieses Mädchen aufgegeben. Und auf mich hat es den Anschein gemacht das auch sie in ihn verliebt war."
Ich schließe die Augen erneut und lasse die Hand von Peter los.
Ich kann das hier nicht.
Sie werden mich definitiv verhören.
Doch das ist das letzte was ich jetzt gebrauchen kann.
Nicht nachdem wir endlich einen Plan haben.
Anscheinend sind sie fertig mit Max.
Kurz stimmen sie darüber ab, was sein Urteil ist.
Leben oder Sterben.
Natürlich ist über die Hälfte der Anwesenden dafür das er Sterben soll.
Somit erschießt Edgar ihn.
Ich will gerade am liebsten im Erdboden versinken.
Doch gerade als ich gehen möchte, stehen zwei Fraktionslose hinter mir und halten mich davon ab.
"Du kommst mit uns." sagt der eine.
"Das werde ich ganz bestimmt nicht tun."
"Für heute war das der letzte, wir machen morgen mit den Anhörungen weiter." höre ich Evelyn.
Die anderen verlassen uns und gehen ihren Tätigkeiten nach.
Evelyn kommt zusammen mit Edgar zu mir.
Sie sehen mich beide an.
Irgendwann beginnt sie zu sprechen.
"Hast du seinen Worten irgendetwas beizusteuern?"
"Nichts was dich oder die anderen etwas angehen würde der nicht dabei war." meine ich.
"Ich denke schon das es mich etwas angeht. Immerhin geht es hier um unsere Sicherheit und die Gerechtigkeit."
"Ich habe nichts getan und Eric ist Tod. Das hast du doch gehört."
"Warum wolltest du einen fairen Prozess?"
"Weil jeder einen Verdient. Max hat auch einen bekommen."
"Das ist wahr. Aber seine Worte waren doch recht interessant."
"Welche genau meinst du?"
"Die in denen er sagt, das Eric in dich Verliebt war, und du anscheinend auch in ihn."
"Es stimmt das er in mich Verliebt war. Doch ich habe seine Gefühle nicht erwidert. Es war nur vorgespielt das ich am Leben bleibe. Warum sollte ich mich in Eric verlieben? Er hat unschuldige und wehrlose Menschen einfach ermordet."
"Das stimmt auch. Doch man kann nicht beeinflussen in wenn man sich verliebt, da kannst du mir sicher zustimmen."
"Da hast du recht. Und falls es dir nicht aufgefallen sein sollte, ich liebe Peter und bin auch mit ihm zusammen."
"Mutter, was soll das hier werden? Lass Susan in Ruhe, ich war dabei als sie mit Eric geredet hat. Sie hat ihm alles gestanden, das es nur gespielt war."
"Dir glaube ich Tobias."
"Na gut Susan, du kannst gehen." meint sie nun zu mir.
"Vielen dank." meine ich sarkastisch.
Und damit verlasse ich diesen Ort und gehe auf mein Zimmer.
Peter folgt mir.
Drinnen sieht er mich an und ich wei0 das er Antworten haben will.
Diese kann ich ihm nicht länger vorenthalten.
Aber ich kann sie ihm nicht hier sagen.
Wer weiß was hier alles vor sich geht, ich vertraue Evelyn nicht.
In unserem Zimmer setze ich mich auf das Bett.
Peter setzt sich neben mich und legt seinen Arm um meine Schulter.
Ich sehe ihn dankend an.
"Du weißt das ich sowas ungern zugebe, aber ich habe Angst."
"Ich weiß, aber es ist okay. Immerhin geht es hier um das Leben deiner Mutter."
"Was wenn Sie sie umbringen?"
"Das werden sie nicht. Dafür werden wir schon Sorgen, keine Angst kleine."
"Danke Peter." meine ich und gebe ihm einen Kuss auf die Wange.
"Es wird alles wieder gut werden, das Verspreche ich dir."
Es klopft an der Tür und ich sehe Peter fragend an.
Wer kann das sein?
Ich stehe auf und öffne die Tür.
Vor mir steht Four.
"Kann ich reinkommen?"
"Klar."
Damit trete ich zur Seite und lasse ihn rein.
"Und was verschafft uns diese Ehre?" fragt Peter leicht sarkastisch.
Den Blick den ich ihm zuwerfe versteht er sofort.
"Ich habe mit Evelyn geredet, ich befürchte wir können nicht viel für deine Mutter tun Su. Zumindest nicht durch sie. Aber wir haben einen Plan, wie wir sie und Caleb retten können."
"Wirklich? Wie sieht der Plan aus?"
"Ich werde es euch erklären."
Und das macht er auch.
Sein Plan ist perfekt.
Er muss einfach funktionieren.
So können wir die beiden vor dem Tod retten.
***
An diesem morgen stehen Peter und ich früh auf, damit wir den Plan so schnell wie möglich durchführen können.
Ihm gefällt er zwar nicht sonderlich, aber das war zu erwarten.
Bei den anderen Besprechen wir noch einmal die Einzelheiten.
Tris geht zu Caleb und Four zu seiner Mutter.
Peter geht zu meiner und ich, naja ich muss zu Edgar und diesen Irgendwie ablenken, solange bis Tris und Peter die beiden da rausbekommen haben.
Wird schon schiefgehen.
"Edgar."
"Susan, was verschafft mir diese Ehre?"
"Ich muss mit dir reden."
"Ich hab es dir gestern schon gesagt, ich kann deiner Mutter leider nicht helfen. Ja sie war auch für mich eine wichtige Personen aber unter diesen Umständen kann ich nichts für sie tun."
"Das weiß ich Ed, aber sie hat mit all dem was passiert ist, nichts zu tun."
"Geht das jetzt schon wieder von vorne los?"
"Nein ich bin eigentlich aus einem anderen Grund hier."
"Und der wäre?"
"Ich will nicht das du aus irgendwelchen Gründen Sauer auf mich bist. Ich bin hier um die um Verzeihung zu bitten."
"Ist schon in Ordnung Su. Ich verstehe dich ja, aber du musst auch mich verstehen. Die Situation in der ich mich befinde."
"Das verstehe ich, danke Ed."
Er zieht mich in eine Umarmung und ich erwidere diese.
Und ich muss zugeben, das es mich an früher erinnert, als wir beide noch bei den Ken waren.
"Ich weiß du hörst es nicht gerne, aber ich entdecke noch viele Züge von ihnen in dir."
"Das weiß ich. Niemand kann ändern was wir mal waren. Wir tragen unsere alte und auch die neue Fraktion in uns. Deswegen tut es mir Leid was alles passiert." meine ich.
"Was genau meinst du damit?"
"Das werde ich dir ein anderes mal erklären. Ich muss gehen."
"Susan."
"Ich muss wirklich los, und du auch. Immerhin bist du es der Evelyn hilft alle zu Verurteilen oder nicht?"
"Ja der bin ich, und ich bin Stolz ihre rechte Hand sein zu dürfen."
Mit einem kurzen Nicken mache ich mich auf den Weg.
Er hält mich nicht auf sondern lässt mich gehen.
Edgar weiß das es keinen Sinn hat mich aufzuhalten.
Immerhin weiß er nicht was wir vorhaben.
Es tut weh zu sehen was aus ihm geworden ist seit er bei den Ken damals gegangen ist.
Das ist nicht mehr der Freund von damals.
Er ist zu einem Killer geworden.
Evelyn weiß genau wie sie ihn zu etwas bekommt, das sie haben möchte.
Und Edgar?
Nun er sieht das nicht.
Er ist kein Stück besser als die Ken.
Auch er und die anderen Fraktionslosen nehmen sich die Freiheit heraus, über anderen Leben zu bestimmen.
Ich verlasse das alles hier und gehe nach draußen.
Dort warten die anderen schon.
Und zwar nur noch auf mich.
Hab ich so lange gebraucht?
Als ich bei ihnen ankomme nehme ich Mum in den Arm, und danach auch Caleb.
Für mehr ist keine Zeit.
Wir müssen so schnell wir möglich von hier verschwinden.
Immerhin sind wir mal wieder auf der Flucht.
Four hat einen der Wagen zum laufen gebracht, in diesem machen wir uns auf den Weg zum Zaun.
Mum und Caleb setzten wir nach hinten, damit man sie nicht sofort sieht.
Da es besser ist wenn einer von uns bei ihnen sitzt, falls es zu einem Notfall kommt setze ich mich ebenfalls nach hinten.
Soweit so gut, doch unser nächstes Hindernis kommt schneller als uns lieb ist.
Der Grenzposten der Fraktionslosen.
Wenn Christina ihre Aufgabe nicht durchführen kann, sind wir alle erledigt.
Aber sie wird es schaffen, das weiß ich.
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