Die Box
Ich verlasse den Raum und gehe zurück in die Wohnung meiner Eltern.
Vor der Türe bleibe ich kurz stehen, sehe sie einfach nur an, bevor ich sie aufschließe.
Bevor ich gegangen bin, habe ich mir meinen alten Hausschlüssel geschnappt.
Ich gehe hoch in mein Zimmer, setze mich wieder an den Schreibtisch und hole das kleinere Stück Papier aus der Tasche.
Caleb.
Pro oder Kontra?
In den letzten eineinhalb Stunden habe ich mich das immer wieder gefragt.
Schreibe unter den Satz Kontra und falte den Zettel zusammen und stecke in zurück in die Tasche.
Irgendwie muss ich Tris und Four hier raus bekommen, damit wir zusammen von hier abhauen können.
Und zwar so schnell wie möglich.
Meinen Kopf senke ich auf meine verschränken Arme auf der Tischplatte.
Schließe die Augen und denke nochmal über das Gespräch mit Matthew nach.
Woher könnte er mich kennen?
Und warum hat er das für mich getan?
Jeder andere hätte mich an Jeanine verraten.
Ich hoffe ich werde ihn wieder sehen, denn er schuldet mir noch ein paar Antworten.
***
Am nächsten Morgen werde ich von meiner Mutter geweckt.
Verdammt ich bin am Schreibtisch eingeschlafen.
Ich gehe nach unten und Frühstücke kurz etwas, bevor ich mit meiner Mutter und Caleb zurück in das Labor gehe.
Heute werden wir sehen ob Tris es schafft die Box zu öffnen.
Wenn nicht, wird die Suche und somit das Morden weitergeführt.
Solange bis Jeanine den einen Unbestimmten gefunden hat, den sie so verzweifelt sucht.
Kurz nachdem wir in dem Labor angekommen sind, bringt Peter Tris zu uns.
Sie steht wieder in der Kammer, wird wieder verkabelt und getestet.
Nach weniger als Zehn Minuten steht es fest.
Tris war auch nicht die richtige.
Sie ist Tod.
Tränen rollen über meine Wangen.
Ich kann es nicht glauben, noch eine Freundin Tod.
"Bring sie raus." sagt Jeanine zu Peter.
Dieser greift nach meiner Hand und nimmt mich mit.
Zusammen gehen wir zu den Gefängniszellen.
Er will doch nicht etwa wirklich zu Four?
Und doch steuert er genau hierauf zu.
Vor seiner Zelle bleiben wir stehen.
"Jeanine wollte das ich sie dir nochmal zeige."
Er wird rausgelassen und geht zu ihr.
Im nächsten Moment drückt er Peter gegen die Wand und schreit ihn an.
Neben mir geht etwas vor sich.
Four sieht zu uns, danach wieder zu Peter zurück.
"Hey Four, hast du eigentlich immer noch so einen Dickschädel?"
Er versteht sofort und haut die beiden Wachen bewusstlos.
Sofort eilt er zu Tris und küsst sie.
"Das habe ich doch gut hinbekommen. Hab ihr etwas zur Beruhigung gespritzt als sie wegen dir so ausgeflippt ist. Hat keiner bemerkt, die sollten hier echt besser aufpassen wenn sie reinlassen und ihr Vertrauen schenken."
Ich sehe ihn an und gebe ihm einen Kuss.
"Das hast du wirklich gut gemacht Peter."
"Ja aber warum hast du uns geholfen?" fragt sie.
"Du hast mich verschont, jetzt sind wir quitt."
"Du weißt dass das heißt, das du jetzt auf unserer Seite bist." sagt Four.
"Four lass mich dir erklären, warum ich hier bin."
"Das musst du nicht. Christina hat mit mir geredet bevor ich aufgebrochen bin und hat mir alles erklärt. Ich muss sagen sie kennt dich wirklich gut."
"Okay lasst uns gehen." meine ich.
"Die Box. Ich kann nicht gehen bevor sie nicht offen ist." sagt Tris.
"Warum nicht?" möchte Four wissen.
"Meine Mutter ist dafür gestorben, diese Box zu beschützen. Sie muss also etwas sehr wertvolles sein."
"Na gut." stimmt Four zu.
"Was!?" fragt Peter.
"Kannst du uns da reinbringen?" frage ich.
"Seid ihr jetzt total durchgedreht?"
"Wir bringen euch da rein." meine ich nun entschlossen.
"Danke Su." sagt Tris.
Ich nicke ihr zu und nehme Peters Hand in meine, ziehe ihn einfach hinter mir her.
Zusammen betreten wir das Labor in dem nun alle anderen sind.
Sie müssen sich neu beraten.
Das heißt der Testraum müsste leer sein.
Ich setze mich auf einen Stuhl vor den Computern, Peter steht hinter mir um mich zu decken.
Schnell tippe ich etwas in die Tasten ein.
Beim ersten mal hat es nicht funktioniert, doch ich gebe nicht auf.
Der zweite Versuch.
Ja dieses mal funktioniert es.
Nun müssten Four und Tris in den Testraum kommen ohne das sie auffliegen.
Schnell stehe ich auf und mache Peter Platz.
"Ich gehe zu ihnen und helfe falls es Probleme geben sollte. Du bleibst hier und passt auf."
"Okay, sei Vorsichtig."
Somit verlasse ich den Raum und gehe zu den beiden.
***
"Beeilt euch wir haben nicht viel Zeit." sage ich als ich bei den beiden ankomme.
"Das werde ich." meint Tris.
Ich starte das Programm und Tris wird wieder automatisch mit den Maschinen verkabelt.
Four und ich stehen in dem Raum und sehen ihr zu.
Das Programm läuft schon als die Wachen durch die Tür in das Labor stürmen und uns gefangen nehmen wollen.
Sie wollen die Tür aufbrechen, welche Four verriegelt hat.
Jeanine kommt kurz nach ihnen.
Als sie erkennt was wir vorhaben, befiehlt sie den Wachen aufzuhören.
Tris kann somit ungehindert mit der Initiation der Amite weitermachen.
"Amite Initiation erfolgreich abgeschlossen." ertönt eine Virtuelle Stimme.
Das sind alle.
Sie hat tatsächlich alle Fünf bestanden.
Die Box ist offen.
Aus dieser tauscht eine Gestalt auf.
Es ist Nathalie Prior.
Sie fängt an uns ihre Geschichte zu erzählen.
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