Der Plan

Als ich mich wieder beruhigt habe löse ich mich aus den Armen von Caleb.
"Alles wieder gut?" möchte er wissen.
"Soweit schon, wir müssen jetzt handeln. Da kann ich Peter nicht hinterher trauern." sage ich.
Doch im inneren weiß ich das ich diesen jungen niemals ganz vergessen werde.
Ich werde immer Gefühle für ihn haben, auch wenn ich weiß dass das nicht gut ist.
Wir gehen zurück zu Four und Chris.
Auch Chris nimmt mich kurz in die Arme.
Four lächelt mir aufmunternd zu.
"Also was machen wir als nächstes?" möchte Chris wissen.
"Ich denke zuerst sollten wir auf Tris warten. Immerhin gehört sie auch in unser Team." meine ich.
"Ja aber sie hat sich verändert seit wir hier sind. Denkt ihr wirklich das sie uns Glauben wird, was wir ihr erzählen?"
"Ich weiß nicht Caleb, aber wir müssen darauf  Vertrauen." sage ich zu ihm.
Wir besprechen also unsere nächste Schritte sorgfältig.
Als sie endlich auftaucht, erzählen wir ihr was wir herausgefunden haben. 
Sie zweifelt zuerst an dem was wir erzählen, doch irgendwann meint auch sie das ihr seltsame Dinge aufgefallen sind.
Nachdem wir auch ihr unseren Plan erzählt haben, stimmt sie diesem zu.
"Wo genau steckt eigentlich Peter?" fragt sie uns schaut mich an.
"Keine Ahnung, ich wüsste keinen Ort wo er hingehen sollte. Wir haben seit wir hier sind wenig über solche Dinge geredet. Besser gesagt generell wenig gesprochen."
"Sollten wir ihn auch in den Plan einweihen?" fragt Caleb uns.
"Nein das sollten wir nicht. Wir wissen alle was passiert wenn Peter solche Sachen erfährt." meint Chris.
"Er würde uns Verraten wenn er einen guten Preis dafür heraushandeln kann." sage ich zu den anderen.
"Susan hat recht. Außer uns fünf darf niemand etwas davon erfahren." sagt Four.
"Also wann legen wir los?" fragt Caleb.
Nachdem wir uns kurz angesehen haben, sind wir uns einig.
"Morgen." sage ich entschlossen.
"Wenn ich Peter bis dahin gefunden habe, werde ich es ihm ein paar Minuten vor unseren Aufbruch sagen. So hat er keine Zeit uns zu Verraten." meine ich.
"Müssen wir ihn wirklich wieder mit nach Chicago nehmen?" fragt Chris.
"Ja das müssen wir. Auch wenn wir ihn nicht leiden können, gehört er auch dort hin." sagt Tris.
"Nicht leiden ist noch nett ausgedrückt." meint Chris wieder.

***

Am nächsten morgen beginnen wir mit der Umsetzung unseres Planes.
Ich habe gestern nach Peter gesucht, überall wo ich ihn vermutet hättet, doch habe ihn nicht gefunden.
Wenn das so weitergeht werden wir wirklich ohne ihn gehen.
Alles ist schon so gut wie Vorbereitet, doch natürlich geht alles gewaltig nach hinten los.
Tris fliegt mit David davon und Four wird von Wachen abgeführt.
So bleiben Chris, Caleb und ich also alleine zurück.
Caleb geht zu seinem Überwachungsraum.
Nach einer halben Stunden kommt er außer Atem zurück.
"Susan wir haben ein großes Problem. Komm das musst du selber gesehen haben."
"Ich komme mit, Chris denk weiter darüber nach wie wir hier am besten und schnellsten wegkommen."
"Wird erledigt."
Caleb öffnet die Tür und setzt sich in den Stuhl.
Ich folge ihm in die Kammer und schließe die Tür hinter mir schnell wieder.
Kurzerhand setze ich mich wieder auf Calebs Schoß damit ich das geschehen besser verfolgen kann.
Die Fraktionslosen wollen gegen die anderen Kämpfen.
Es wird ein Krieg ausbrechen.
Das wird nicht gut enden.
Nun weiß ich, dass wir noch schneller arbeiten müssen um von hier wegzukommen.
Wenn ich nur wüsste, wo die Wachen Four hingebracht haben.
Und wann Tris mit David zurück kommt. 
Es sind so viele offene Fragen, auf die ich keine Antworten habe.
Caleb greift nach meiner Hand.
"Es wird alles wieder gut. Gehe das Problem systematisch an wie eine Ken es machen würde. Ich weiß dass du das noch kannst. Du hast diesen Teil nie losgelassen."
"Du hast recht, danke das du bei mir bist. Ich denke alleine würde wir das nicht hinbekommen."
"Dafür hat man doch Freunde."

***

Tris ist endlich zurück und das was sie uns erzählt, bestärkt uns nur in dem Unterfangen endlich von hier abzuhauen.
Sie bringt uns zu dem Schiff von David da es das einzige ist, welches durch die Barriere kommt.
Natürlich bleibt unsere Unternehmung nicht unentdeckt.
Doch wir bekommen Hilfe von Matthew von dem wir auch erfahren haben, was mit Four passiert ist.
Leider hat das Schiff von David maximal drei Plätze.
Und das auch nur, wenn man sich hineinzwängt.
Tris wird es fliegen, Chris setzt sich zwischen sie und Caleb.
Naja und ich bin es inzwischen gewohnt und setze mich auf seinen Schoß.
Er legt seine Hände um meine Hüfte um mich festzuhalten.
"Okay Tris, ich hoffe du weißt wie das geht." meint Chris.
"Das sollten wir besser gleich herausfinden, sie kommen näher." meine ich mit leichter Panik in der Stimme.
"Das werde ich schon hinbekommen." sagt sie und startet.

Nun bin ich wirklich froh das Caleb mich festhält, denn dieser Flug ist alles andere als angenehm.
Naja immerhin ist es Tris erster Versuch und das auch noch mit einer Verfolgungsjagd.
Ich denke wir schlagen uns ganz gut.
Endlich haben wir sie abgehängt.
Wir sind an der Mauer angekommen und Tris geht in den Tarnmodus über, damit uns keiner sehen kann.
Sie landet das Flugzeug im Zentrum der Stadt.
So schnell es geht versuchen wir Four zu finden.
"Ich bleibe hier, ihr seid ohne mich besser dran." sagt Caleb als wir aussteigen.
"Wie genau meinst du das?" möchte Tris wissen.
"Caleb du gehörst jetzt zu uns, wir brauchen dich." unterstütze ich Tris.
"Ich weiß, aber ich bin nicht so schnell wir ihr oder so geschickt mit Waffen. Ich werde euch anleiten, in den Sachen bin ich gut. Überwachen und Informieren, ich werde hier aufpassen das euch nicht geschieht." erklärt er uns.
"Genial, du schaffst das Caleb." sagt Chris.
Und man kann spüren das sie ihn noch immer nicht wirklich leiden kann.

"Schaffst du das alleine?" hinterfrage ich.
"Ich bin ein Ken, du kannst mir Vertrauen."
"Aus diesem Grund fällt mir das ein bisschen schwer." sage ich grinsen.
"Schon gut, wir Vertrauen dir Caleb. Bau nur keinen Mist."
"Danke Beatrice. Geht am besten zuerst zu den Ken. In ihrem Hauptquartier solltet ihr Evelyn finden. Dort verbringt sie die meiste Zeit." sagt er.
"Danke." sage ich und wir beginnen den Wettlauf gegen die Zeit.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top