Abschied
Eric p.o.v.
Vor mir stehen drei Personen.
Zwei Frauen und ein Mann.
Es handelt sich um Uriah.
Bei den jungen Frauen um Tris und Susan.
Was macht sie hier?
Ich sehe eines der Geschosse an ihrem Arm, was bedeutet das sie eine Unbestimmte ist.
Das kann nur schlecht für sie ausgehen.
Nachdem ich den Eintrag über Susan gelöscht hatte, dachte ich sie wäre nun in Sicherheit.
Warum dachte ich das eigentlich?
Ich werde sie nie vor allem bösen beschützen können, da ich in ihrer Geschichte ja auch zu den Bösen gehöre.
"Mitnehmen alle drei." befiehlt Max.
"Ich hätte nicht gedacht dich so schnell zu finden." sage ich zu Tris.
Sechs der Ferox kommen herein und immer zu zweit gehen sie zu den gefangen.
Die beiden die sich Susan nähern schicke ich wider weg.
"Die hier übernehme ich selber."
"Keine Angst, solange ich es verhindern kann, wird dir niemand wehtun." flüstere ich Susan ins Ohr.
Erstaunt sieht sie mich an.
Ich warte bis die anderen etwas von uns weg sind, da ich merke das ihr eine Frage über die Lippen möchte.
"Warum? Wieso machst du das alles immer noch für mich?"
"Ich war es auch der der deine Akte in Jeanines Computer gelöscht hat. Dank mir wurdest du nicht offiziell gesucht. Du weißt warum ich das alles für dich mache. Ich liebe dich."
"Ich weiß Eric. Und ich habe schon vermutet das du es warst mit der Akte."
"Es wäre für dich so viel einfacher, wenn du mich einfach vergessen würdest."
"Das kann ich nicht und das weißt du auch."
"Wo bleibst du solange? Macht dir die kleine etwa Schwierigkeiten?" fragt Max.
"Kann man so sagen, aber ich hab sie unter Kontrolle gebracht."
"Wir wissen beide, das ich dir das nicht wirklich glaube. Lass sie los, ich übernehme sie. Bei mir wird sie definitiv keine Probleme machen können."
Nur widerwillig lasse ich Susan los, da ich weiß das Max keine Gnade zeigt.
Auch nicht bei ihr.
Jetzt da er weiß das sie eine Unbestimmte ist, ist ihr Leben noch schwerer als vorher.
Vielleicht bekomme ich sie ja doch noch irgendwie hier raus.
Dazu wird mir hoffentlich was einfallen.
Max lässt sie zwischen Tris und Uriah runter.
Ich hole solange das neu entwickelte Gerät der Ken hervor.
Wir hatten es auch schon bei den Amite dabei.
Es zeigt uns wer zu wieviel Prozent Unbestimmt ist.
Denn wir brauchen nur diejenigen die hohe Prozente haben.
Ich fange bei denen an die ich nicht kenne.
Ein älterer Mann.
Zu zehn Prozent Unbestimmt, ihn können wir nicht gebrauchen.
Kurzerhand ziehe ich meine Pistole aus dem Holster und erschieße ihn.
"Was soll das Eric? Wir sollen niemanden umbringen. Sondern nur die zu Jeanine bringen die es Wert sind."
"Ja aber es kann ja nicht schaden."
Susan p.o.v.
Als nächstes geht Eric zu dem kleinen Mädchen.
Ich ahne bereits nichts gutes und leider bestätigt sich dieser Verdacht.
Sie ist auch nicht die richtige und somit auch überflüssig.
Er zielt schon mit der Pistole auf sie.
Tris reagiert schnell denn sie steht sofort auf und springt gegen Eric.
Dieser taumelt rückwärts doch fängt sich schnell wieder.
Nun richtet er die Pistole auf Tris, noch bevor ich mich einmischen kann, ist es Max der redet.
"Bring sie noch nicht um, wir müssen sie noch testen."
"Sie kann es nicht sein."
"Wenn doch würde Jeanine uns das nie verzeihen. Teste sie doch einfach. Sollte sie es nicht sein, kannst du sie ja immer noch umbringen."
"Na schön."
Er nimmt das Gerät und hält es vor sie.
"Das kann nicht sein." höre ich.
"Warum was ist den jetzt schon wieder?"
"Laut diesem Ding soll sie es sein nach der wir die ganze Zeit gesucht haben."
"Was? Gib mal her." meint Max und nimmt es Eric aus der Hand.
Nun steht er vor Tris und testet sie.
"Unbestimmt zu einhundert Prozent." höre ich es leise.
"Glückwunsch, heute ist dein Glückstag. Nehmt die hier mit." befiehlt er zwei der Wachen.
"Was ist mit den anderen?" fragt ein andere.
"Die könnt ihr töten." sagt er und grinst in meine Richtung.
"Alle außer sie." erwidert Eric und zeigt auf mich.
"Sie begleitet uns ebenfalls."
"Und warum? Sie ist es nicht wert. Sie ist nur eine von vielen Unbestimmten." meint Max leicht angesäuert.
"Zum einen ist sie das nicht, zum anderen haben wir sie noch nicht getestet. Vielleicht können wir sie auch gebrauchen."
"Stehst du echt immer noch auf die Kleine?
"Das tut hier nichts zur Sache. Du hast es vorhin selber gesagt."
"Wenn du meinst. Dann testen wir sie eben."
Zwei der Wachleute kommen zu mir und packen mich an den Armen.
Sie zerren mich nach oben.
Das machen sie unter den strengen Blicken von Eric.
Lieber würde ich hier zusammen mit Uriah sterben als mit ihnen gehen zu müssen.
Klar ich mag ihn irgendwie, aber nicht so wie er mich.
Es ist zu viel Passiert, wir stehen auf unterschiedlichen Seiten.
Warum versteht er das nicht?
Auch mir wird das Gerät vorgehalten und ich somit getestet.
"Unbestimmt zu Fünfundneunzig Prozent."
"Na gut, mitnehmen." sagt auch Max nun mit einem grinsen im Gesicht das mir nicht geheuer ist.
Kaum sind wir draußen werden wir von den restlichen Ferox umstellt.
Sie sind hier um uns, oder besser gesagt er ist hier um Tris zu retten.
Diese wird von den Wachen losgelassen.
Ich werde jedoch von Eric daran gehindert.
Four hält seine Waffe auf ihn gerichtet, Eric hat keine mehr da sie im von Uriah abgenommen wurde.
"Lass Susan los, dann werde ich dich nicht hier erschießen."
"Das wirst du doch so oder so, das konntest du schon immer. Doch ohne deine Waffe bist du nichts, den dann wäre ich stärker."
"Schön also dann ohne Waffen."
Nun lässt er mich los und ich gehe zu Tris und Christina, die mich bereits mit offenen Armen erwarten.
Der Kampf zwischen den beiden ist schnell entschieden, den Four ist viel Stärker als Eric.
Er hat sein Bein gepackt, ihn herum gedreht und in den Nebenraum geschleift, dort wo gerade eben noch wir um unser Leben bangen mussten.
"Du kennst das Gesetz, für dein vergehen an so vielen Menschen die durch dich sterben mussten, steht nun dir der Tod bevor."
Was?
Warum lassen wir dann Max gehen?
Ich versuche mit Four zu sprechen.
"Four bitte, natürlich weiß ich nur zu gut das er nicht unschuldig ist, doch Max lassen wir doch auch gehen. Er ist genauso schuldig."
"Susan halt dich da raus, durch deine Gefühle für ihn bist du nicht unparteiisch. Er hat den Tod verdient, so will es unser Gesetz."
"Kann ich noch kurz mit ihm reden?"
"Na gut, aber beeil dich. Sie warten alle darauf."
Four bittet die anderen den Raum für ein paar Minuten zu verlassen.
Nur widerwillig machen sie das, doch er selbst bleibt hier.
Nicht das Eric noch versucht zu fliehen.
Ich knie mich vor ihn und sehe ihm in die Augen.
Seine schönen Augen.
"Es tut mir leid." sage ich.
"Dir muss gar nichts leid tun, aber mir schon. Ich muss dich alleine lassen, jetzt wo du anscheinend zu deinen Gefühlen stehst."
"Eric es wäre nie so weit gekommen, vielleicht in einem anderen Leben. Denn immer wenn ich Gefühle zulasse, sterben Menschen."
"Das ist Schwachsinn, du hast mein Leben besser gemacht. Wenigstens durfte ich durch dich erfahren wie es ist, jemanden so zu lieben."
Mit diesem Satz küsst er mich.
Und ich erwidere diesen, es ist mir egal ob Four hier ist.
Eric genießt diesen Moment, das kann ich spüren.
"Ich liebe dich Susan."
Ich kann es nicht sagen, es wäre nicht aufrecht.
"Tut mir leid."
"Schon okay."
Four holt die anderen wieder rein.
Ohne lange zu zögern, da es schon lange genug gedauert hat, nimmt er seine Waffe und drückt ab.
Tris und ich schauen beide zur Seite, da wir das nicht mit ansehen können.
Es ist schnell vorbei und wir verlassen das Gebäude.
Ich kann es nicht verhindern.
Ein paar Tränen rollen mir über die Wangen.
"Wo wollen wir nun hin?" fragt Chris.
"Ich habe da schon etwas vorbereitet."
Und genau in diesem Moment weiß ich was er vorhat.
Er wird uns zu den Fraktionslosen bringen.
Ich werde Edgar wiedersehen.
Verdammt.
Es wäre ja eigentlich nicht schlimm, wenn ich beim letzten mal nicht abgehauen wäre.
Das werde ich mir bestimmt an die hundert mal anhören müssen.
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