Prolog
Hallöchen!
Ja, ihr habt richtig gelesen... Es wird ab sofort eine Fortsetzung von Isabellas Geschichte geben! Ihr fragt euch jetzt vielleicht, warum überhaupt Teil 2... Der Grund also? Mir sind die Charaktere einfach nicht mehr aus dem Kopf gegangen? Meine Gedanken gingen immer weiter und weiter und ich dachte mir am Ende der Geschichte so "Hmm, das ist es jetzt also gewesen..." Für mich war Isabellas Geschichte einfach noch nicht so ganz zu Ende erzählt, obwohl ja eigentlich alle Fragen geklärt waren am Ende...
ACHTUNG: Ab 16! Es wird ziemlich düster am Anfang... Noch bin ich mir mit meinem Geschreibsel selber nicht so sicher. Wir das dem alten (also dem ersten Teil) überhaupt gerecht? Also lasst mir gerne eure Meinung da. Ist aber kein Muss :D
PS: Kein Ich-Erzähler mehr, sondern ab sofort personaler Erzähler (hat seine Gründe :D).
Disclaimer: Alles gehört der wunderbaren JKR, mir nichts außer Isabella und wie immer etc. pp.
Sie lief so schnell sie konnte, ohne zu rennen. Die Absätze ihrer schwarzen Stiefel hallten laut auf dem spiegelglatten hellen Marmor nach und ihr Echo prallte von den gewaltigen hohen Wänden der Halle ab und hallte beklommen in ihren Ohren nach. Eh und je tadellos gekleidet, wie es sich für eine Malfoy gehörte. Schwarze Strumpfhose, knöchellanger dunkler Rock und ein schwarzer Umhang, dessen weite Kapuze ihr sorgsam zu einem dichten Zopf geflochtenes, mondhelles Haar verbarg, aber innerlich plötzlich wieder das kleine Mädchen, das vor Angst erzitterte, sobald es sich auch nur den kleinsten Fehltritt erlaubte. Und sie hatte sich viele Fehltritte erlaubt in letzter Zeit. Zu viele.
Isabellas Herzschlag ging unregelmäßig und in ihren Lungen schien der Sauerstoff mit jedem Schritt, den sie tat, weniger zu werden. Ihre Brust schmerzte, doch sie ballte die weißen Hände entschlossen zu Fäusten und eilte nun die riesige Treppe hinauf, die von der Eingangshalle in die oberen Stockwerke führte. Sie hätte nicht herkommen sollen... doch sein Brief hatte ihr keine Wahl gelassen. Er hatte ihr keine Wahl gelassen.
Als Isabella durch die stickigen endlos langen Korridore ihres ehemaligen Gefängnisses rauschte, schallte die Vergangenheit aus jeder Ecke zu ihr herüber und schickte grausige Bilder in ihre Erinnerung. Schattenspiele ihres Geistes. Die psychische Verkümmerung ihres Daseins... beinahe für immer geschädigt. Ihre grauen, wachsamen Augen brannten, doch um ihren Mund lag ein harter Zug. Zu lange war sie im Schatten gewandelt, in dem Glauben, sie verdiene den Sonnenschein nicht, der nur einen Schritt von ihr entfernt gelegen hatte. Und als sie durch das Tal der Schatten gewandert war, hatte sie gelernt, dass Schatten immer von einem Licht erzeugt wurden. Und das rief sie sich nun wieder in Erinnerung, als sie durch den finsteren Korridor schritt, dessen einzige Lichtquelle der kalte winterliche Kronenleuchter über ihr war, der schummriges Licht von der hohen Decke aus zu ihr hinuntersandte.
Sieben Jahre war es inzwischen her. Sieben lange Jahre seit Harry Potter den gefährlichsten schwarzen Magier aller Zeiten für immer besiegt hatte. Sieben Jahre, in denen sie stark geworden war und geglaubt hatte, sich endlich ihrer Vergangenheit hätte stellen zu können... Und doch... Hätten nicht sieben Jahre ausreichen sollen, um die Vergangenheit endlich hinter sich zu lassen? Aber sie wusste, dass sie innerlich noch genauso kaputt war, wie damals, sobald sie die Schwelle ihres Elternhauses überquert hatte. Nein, früher noch. Sobald ihre Füße auf dem schneeweißen Kiesweg aufgeschlagen waren, nachdem sie disappariert war, da schon war sie fast in Ohnmacht gefallen.
Das düstere unheilvolle Manor mit seinem gewaltigen Eingangsportal, der archaischen moosbewachsenem Steinfassade und den hohen dunklen Hecken wirkte wie das schemenhafte Flattern eines wahrgewordenen Albtraumes. Die dunkelgrünen Efeuranken, die an dem alten Gemäuer emporkrochen ließen es noch unheimlicher wirken. Sie bog um die Ecke und die tiefbraune Flügeltür zum Kaminzimmer kam in Sicht. Ihre Atmung ging immer flacher. Die Luft schien sich in ihrer Lunge anzustauen, unfähig, auch nur irgendwie zu entweichen. Wie Rauch von billigen Muggelzigaretten, der sich in der Lunge anstaute...
Erst als sie direkt vor der riesigen Eichentür stand hielt sie inne. Isabella schloss für einen Moment die Augen und strich ihren Umhang glatt. Sie war nicht mehr sechzehn. Sie war kein Kind mehr und trotzdem fühlte sie sich wie eines. Vollkommen verloren in diesem goldenen Käfig, der sie wieder einzuholen drohte. Es war als legte sich langsam aber unaufhörlich ein dunkler, altbekannter Schatten über sie, der sie samt all dem Tageslicht zu verschlucken drohte. Man hatte ihr bereits die Morgenröte geraubt, doch sie würde sie sich zurückholen. Mit Avada und Kedavra, wenn es sein musste.
Isabella legte behutsam eine Hand auf die alte Messingklinke, wagte kaum zu atmen, ignorierte die Schmerzen in ihrer Brust, ließ jede Emotion aus ihrem Gesicht entweichen und öffnete die Tür, hinter der ihre personifizierte Vergangenheit wartete...
*
Der Schein der Kaminflammen warf gespenstische Schatten an die hohen, mit Stuck verzierten Wände. Das Zimmer war im Vergleich zu den restlichen Räumen im Manor verhältnismäßig klein und beinahe leer bis auf den teuren Kamin, einige bequem aussehende Sessel und ein Sofa, die vielen Bücherregale an den Wänden und einem alten Sekretär, auf dem ein halb fertiger Brief neben einer antiken goldgefassten Adlertintenfeder lag und darauf wartete, weitergeschrieben zu werden.
Im Licht des Feuers sah Isabella die Umrisse ihrer Eltern. Mr Malfoy, hoch und alles habend, stand neben dem alten Kamin, eine Hand auf das marmorne Sims gelegt und in der anderen ein Glas Portwein. Er betrachtete scheinbar gedankenverloren die goldgerahmten Photographien auf dem Kaminsims. Isabella erkannte sofort das alte Hochzeitsfoto ihrer Eltern wieder; ihr Vater blickte kühl und distanziert auf den Betrachter des Zaubererfotos hinab, gewandelt in einen sündhaft teuren, maßgeschneiderten Umhang in edlem Smaragdgrün und an seinen Arm klammerte sich die junge frischgebackene Naczissa Malfoy, die wenige Augenblicke zuvor noch Narcissa Black gewesen war, und strahlte und winkte verlegen in die Kamera.
Daneben stand ein Foto der vierzehnjähren Narcissa im rosafarbenen Abendkleid mit weitausgestelltem Unterrock, das blonde Haar zu steifen Engelslocken aufgedreht, auf dem Empfangsball für den damaligen Minister im Black'schen Anwesen. Ein Foto von Narcissas Eltern, eins von Narcissa und ihrer Schwester Bellatrix, Arm in Arm neben einem grauen Fleck - der aus dem Bild herausgefluchten Andromeda, kurz vor ihrer Flucht. Eins von Lucius mit seinem Vater vor Malfoy Manor. Und mehrere Fotos von der ganzen Familie beim alljährlichen Weihnachtsfest. Es gab auch Fotos von Draco. Draco, wie er mit strahlenden sturmgrauen Babyaugen und Patschehänden in die Kamera winkte. Draco, wie er auf dem Arm seiner Mutter im Rosengarten die Vögel betrachtete. Draco beim Zauberschachspiel, Draco mit seinem Großvater, Draco im Salon vor dem Kamin, mit stolzem Blick und dem Vertrauensschülerabzeichen auf seiner Brust, Draco vor dem Flügel, ein vierjähriger Draco mit seinem Vater an Weihnachten vor dem geschmückten Tannenbaum. Und so ging es ewig weiter.
Jedoch waren einige Fotos von diesem Kaminsims verschwunden, seit Isabella das letzte Mal in diesem Zimmer gewesen war. Nur ein einziges Foto gab es noch von ihr. Es lugte ein wenig versteckt hinter einem von Dracos Babyfotos hervor, auf dem er auf einem Spielzeugbesen und unter den stolzen Blicken seines Vaters durch den Garten des Manors düste. Das Foto zeigte Isabella als ein blasses ernstes kleines Mädchen, um die sieben Jahre vielleicht, in einem weißen Rüschenkleid, und streng zurückgeflochtenem Haar, das sie in zwei kurzen blonden Zöpfen trug. Hie und da hatte sich eine Locke herausgelöst, was dem Bild wohl einen kleinen Abbruch tat, in den Augen der Mutter und Isabellas Miene war ein wenig trotzig und hätte man es ihr nicht untersagt, hätte sie in eben jenem Moment mit Sicherheit die Arme vor der Brust verschränkt und mit dem Fuß auf den Boden gestampft. Die großen grauen Augen blickten vorwurfsvoll in die Kamera und ein gezwungenes Lächeln huschte kurz über Isabellas Kindersicht und verschwand binnen eines Wimpernschlages wieder.
Schnell wandte Isabella den Blick von den alten Fotos ihrer Familie ab und schritt langsam auf die Mitte des Raumes zu, wo ihre Mutter auf dem Sofa saß und las. Plötzlich drehte sich Mr Malfoy um. Er blickte Isabella direkt in die Augen, doch sie senkte nicht den Blick, lies ihn lediglich abschweifen. Hinaus, überall nur nicht hier, den eigenen Herzschlag in den Ohren trommeln hörend. Der Himmel war so klar heute Nacht. Und Isabella spürte nie gekanntes Heimweh in der Brust. Lucius Malfoys stechend kalten Augen schienen jeden Zentimeter ihrer Erscheinung zu erfassen. „Guten Abend", sagte sie ein wenig kleinlaut zu den weißen Fensterrahmen ihrer Jugend. Die Situation war so unwirklich, so prekär. Isabella hob endlich den Blick, als niemand ihre Begrüßung auch nur ansatzweise erwiderte.
„Isabella, da bist du ja endlich", flüsterte Narcissa Malfoy schockiert. „Wir wissen, was er dir angetan hat." Zaghaft erhob sie sich von der ledernen Couch und ergriff die Hände ihrer einzigen Tochter, nicht bemerkend, dass diese zu Eis wurden. „Bei Gott, wir hatten ja keine Ahnung, dass er zu so etwas jemals fähig gewesen wäre. Wir zählten ihn jahrelang zu einem unserer engsten Freunde. Er war der erhabenste Diener des Dunklen Lords. Niemals wäre ich auf den Gedanken gekommen, er könne-" Sie brach in Tränen aus und vergrub das Gesicht in den schlanken weißen Händen.
„Was meinst du?", fragte Isabella ein wenig aus der Bahn geworfen, von dem plötzlichen Tränenausbruch ihrer Mutter und ob dieser unwirklichen Situation, in der sie sich befand. Den höchst seltsamen Empfang mit eingeschlossen.
Lucius Malfoy legte seiner Frau beruhigend eine Hand auf die Schulter, aber seine grauen Augen flackerten zu seiner Tochter herüber. „Siehst du nicht, wie sehr das Thema deine Mutter belastet?"
„Aber welches Thema denn?" Laut wie Jagdgewehre schlug der Herzschlag nun in keinem gekannten Takt in ihrer Brust.
„Wir sollten jetzt besser nicht darüber sprechen, Isabella", sagte Mr Malfoy kalt und nahm den Blick von ihr. „Es genügt zu wissen, was für ein früchterliches Schicksal meine Tochter durchleiden musste, wegen der Existenz eines gewissen Snapes."
Etwas flammte auf. Hasserfüllt starrte Isabella ihn an. Wie konnte ihr Vater es nur wagen, Severus die Schuld zu geben und ihre Mutter in sein absurtes Gedankenbild mit hineinzuziehen. „Du elender Hypokrit!", zischte Isabella zornig. „Hast du denn all die Jahre nichts gelernt? Bist du wirklich so verdorben, den Verstand deiner eigenen Frau auf solch widerwärtige Art zu verzerren, das du zu solchen Mitteln greifst? Wie konntest du es nur wagen, ihr Herz zu zerreißen und diese Schwäche ausnutzen, nur um ihren Geist zu manipulieren?"
„Ich weiß nicht wovon du sprichst, Isabella", sagte Mr Malfoy aalglatt. „Ich verstehe, dass du aufgewühlt bist", fuhr er fort, „wahrscheinlich belastet dich das Trauma immer noch sehr, weil eine alte Wunde aufgerissen wurde."
„Du solltest dich mal reden hören", sagte Isabella und lachte rau und freudlos auf.
„Und du solltest jetzt besser zu Bett gehen, deine Mutter ist sehr erschöpft."
„Mutter! Siehst du denn nicht, was er tut? Merkst du denn nicht, dass er dich belügt und manipuliert?"
Mrs Malfoy lächelte müde. „Du bist ja von der Aufregung und der Reise noch ganz erschöpft", sagte sie leise und schlang den dünnen seidigen Morgenmantel, der um ihre blassen Schultern hing, enger um ihren Körper. Isabella starrte sie an. Und obwohl Narcissa Malfoy zu besseren Zeiten bereits schlank und ein wenig schmächtig gewesen war, fiel Isabella entsetzt auf, wie schmal ihre Mutter geworden war. Ihre Finger waren knochig und dürr geworden, der goldene Ehering mit dem geschliffenen Smaragd hing lose an ihrem weißen Finger, ihre Haut war kränklich bleich und unter ihren Augen langen dunkle Schatten. Ihr zierliches Gesicht war von Erschöpfung und Appetitlosigkeit gezeichnet. „Wir werden uns morgen unterhalten, kleine Schwalbe." Erst jetzt fiel Isabella auf, wie dünn ihre Stimme klang. „Hör auf deinen Vater, ja? Ruh dich ein wenig aus, wir werden morgen in aller Frische die Umstände klären."
„Umstände?" Wütend zog die junge Malfoy die Augenbrauen zusammen, aber wagte es nicht in Gegenwart ihrer kränkelnden Mutter noch einmal laut zu werden. „Es geht hierbei um meine Tochter, falls du das vergessen haben solltest, Mutter! Das sind keine Umstände. Ihr werdet mir jetzt sofort sagen, wo Rora ist und dann werden wir beide von hier verschwinden und nie wiederkommen, seid euch dessen gewiss. Und ja, Vater", sie wandte sich mit funkelnden Augen zu Lucius Malfoy um, „ich spreche vor allem zu dir! Ich sehe ein, dass die Umstände -wie ihr es nennt- nicht euer Verschulden sind und dass wir nur durch die Missgeschicke und die Unverständlichkeit des Zaubereiministeriums in dieser prekären Lage sind, aber dennoch würde ich die Sache gerne so rasch wie möglich klären und wieder von hier verschwinden. Also wo ist meine Tochter? Ist sie oben?"
„Jetzt ist es aber genug", donnerte Mr Malfoy und hob warnend die Hand. Isabella zuckte erschrocken zusammen. „Wie kannst du es wagen in meinem Haus auf solch niederträchtige Weise mit mir zu sprechen. Geh mir aus den Augen und bedenke dein Verhalten, Kind, denn ich weiß nicht, ob ich mich weiter beherrschen kann, wenn du auch nur eine Sekunde länger in diesem Raum verweilst. Sieh endlich ein, in was für einer Lage du dich befindest. Mutterseelen allein, mit Kind, Anfang zwanzig. Du bist nicht sicher. Endlich hat sich offenbart, wer Severus Snape wirklich ist. Er ist auf und davon, dieser elende Feigling."
„Wovon zum Teufel redest du eigentlich?", zischte Isabella erzürnt. Langsam war sie es satt. Sie hätte nicht wieder hier herkommen sollen. Sie hatte ihre Eltern seit mehr als einem Jahr nicht mehr besucht.
„Dein ach so feiner Mr Snape, er ist fort, wir wissen es!", schnarrte Mr Malfoy.
Zornentbrannt verschränkte Isabella die Arme vor der Brust und funkelte ihren Vater hasserfüllt an. „ER IST NICHT FORT", schrie sie, „ER MUSSTE UNTERTAUCHEN, DU IDIOT! WEGEN DIR! Er würde uns nie verlassen. Er musste jedoch für wenige Wochen verschwinden, wegen diesem verfluchten Verfahren, dass das Ministerium eingeleitet hat."
„Er hat seine wahre Natur offenbart", sagte Lucius Malfoy lediglich und wandte sich ab. „Wir wissen jetzt, wer er wirklich ist und was er meiner Tochter und somit auch meiner Familie angetan hat. Ich weiß jetzt, dass es nicht dein Handeln war, das dich damals zum Weglaufen getrieben hat... Er war es!"
Perplex starrte Isabella ihren Vater an. Er hatte den Verstand verloren. Angst machte sich in ihr breit. „Wo ist meine Tochter? Ich will sofort wissen, wo Aurora ist!" Sie wollte nur noch fort von hier, weg von diesem Ort und seinen Bewohnern.
Mr Malfoy schnalzte missbilligend mit der Zunge. „Ich glaube, ich werde besser einen Heiler rufen lassen", sagte er, „Isabella scheint nicht recht bei Sinnen zu sein... Er wird sie auf ihr Zimmer begleiten und sie noch heute Abend untersuchen."
Isabella aber hörte nicht auf das, was ihr Vater sagte. Nur ein Gedanke wirbelte durch ihren leergefegten Kopf und das war die Sorge um Aurora. Flehend blickte sie zu ihrer Mutter. „Bitte, sag mir wo sie ist, ich will sie mitnehmen." Sie hielt es keine Sekunde länger in diesem Haus aus. Am liebsten wäre sie auf der Stelle disappariert, aber nicht ohne ihre Tochter. Nicht ohne Aurora. Isabellas Stimme zitterte. „Wo hat das Ministerium sie hingebracht? Ist sie gar nicht hier? Was haben sie mit ihr gemacht?" Ihre Stimme wurde von Sekunde zu Sekunde schriller. „Mutter, so sag doch was!"
Narcissa Malfoy lächelte sanft. „Aber Schätzchen, Aurora ist doch nicht wegen dem Ministerium hier, dein Vater hat rechtlich verordnet, dass sie so lange bei uns auf Malfoy Manor leben wird, bis du dich von deinem Trauma erholt hast. Das Zaubergamot hat lediglich den Bescheid unterzeichnet, dass dies wohl die beste Lösung bis auf weiteres ist.... Aber keine Sorge, du wirst das Sorgerecht für Aurora selbstverständlich zurückerhalten, sobald dein Vater und das Zaubergamot der Auffassung sind, dass du wieder gesund und in der Lage bist, dich alleine um deine Tochter zu kümmern. Wir wissen, wie sehr du im Moment leidest und wir wollen dich nur entlasten. Es ist wirklich das Beste so. Oh, mein kleiner Engel", sie schluchzte, „es tut mir so unendlich leid, was er dir angetan hat. Jede Nacht liegt dein Vater wach und macht sich Vorwürfe, weil er es nicht geschafft hat, dich zu beschützen. Er hat versagt. Wenn du nur um seine Vorwürfe sich selbst gegenüber wüsstest, du würdest nicht so mit ihm reden. Isabella, ich weiß, eine Vergewaltigung verarbeitet man bestimmt niemals ganz, aber ich denke, wir sind auf dem richtigen Weg, mein Schatz. Gemeinsam. Du und Aurora, ihr seid jetzt in Sicherheit."
Sie blickte ihre Tochter an. „Ich sehe dich an und weiß, dass du Angst hast, aber sorge dich nicht, wir werden Aurora genauso sehr lieben, als wäre sie ein eheliches Kind. Die Zeiten haben sich immerhin geändert, das haben auch wir bemerkt... Dein Vater sagt, er wird alles tun, um euch jetzt in eurer misslichen Lage zu helfen."
Lucius Malfoy trat einen Schritt auf seine Tochter zu, legte ihr sanft eine Hand an die Wange und blickte ihr tief in die Augen. „Endlich bist du zu uns zurückgekehrt. Es erfreut mein Herz und gleichzeitig schmerzt es mich unter diesen Umständen so schrecklich, als wenn tausend Schwerter mein Herz durchborten. Ich werde dich gesund machen, körperlich und geistlich, bis all die schwarzen Gedanken aus deinem Verstand vertrieben sind und dein Körper wieder rein ist. Du bist meine Tochter. Wie ich immer sagte: Am Ende bleibt einem nur die Familie. Ich werde dich heilen, Isabella, bis du wieder ganz die Alte bist. Mit Avada und Kedavra, wenn es sein muss."
Isabellas Augen drehten sich nach innen. Lucius Malfoy fing sie auf, als sie die Besinnung verlor.
Hmm... Ob das euch schon eine Rückmeldung/Kommentar wert ist? :D Jaja, ziemlich düster. Lucius ist offenbar ein wenig krank im Kopf und Narcissa... Tja... Hm, ich weiß selber nicht so recht, was ich von dem Geschreibsel halten soll, aber ich dachte, ich stelle es mal online :D
Ich weiß leider auch nicht, wie regelmäßig ich updaten kann zwischen Uni und restlichem Alltag und ich will auch nichts versprechen. Ich bin ehrlich - Es kommen Kapitel, wenn Kapitel kommen... Vielleicht besteht ja so oder so kein Interesse an einer Fortsetzung :D Mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen :D
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