Treffpunkt?

Es vergingen zwei langweilige Tage, an denen ich nicht viel unternommen habe, meistens saß ich nur in meinem Zimmer und habe gezeichnet und Musik gehört.
Robert war auch die meiste Zeit über, in seinem Büro, von daher habe ich ihn nicht oft gesehen.
Aber heute will ich mal wieder nach draußen. Das Wetter ist schön und ein Spaziergang wird sicherlich gut tuen.         Also ziehe ich mir schnell Schuhe an und gehe dann auch schon aus dem großen Haus.    Ich höre mehrere Vöglein zwitschern und zwischendrin auch ein Specht.    Ich laufe mal wieder zum See, da ich diesen See, trotz der nicht so schönen Ereignisse, sehr gerne mag.
Ich setze mich ans Ufer und gucke auf den nicht besonders großen See raus. Ein paar Enten schwimmen auf dem See und auch ein Schwanenpärchen.
Hier ist keiner alleine, keiner ist einsam. Nur ich.
Wäre Thomas noch da, wäre ich nicht so alleine. Er soll wieder zurück kommen, wieso hat Robert ihn weggeschickt?
Plötzlich legt mir jemand seine Hand auf meine Schulter.
Erschrocken drehe ich mich um.      Thomas!!
"Thomas, was machst du hier? Wieso bist du nicht mehr bei uns zu Hause?" Frage ich ihn sofort.    Er grinst schief,"Robert denkt, ich könnte dir irgendwas antuen.....und da hat er auch recht. Wäre er nicht gekommen, neulich, wärst du jetzt ein Vampir."
"Na und? Wer sagt denn, das ich kein Vampir sein will?!" Entgegne ich sofort.
Thomas guckt mich überrascht an. "Niemand wird freiwillig ein Vampir, denn wenn du ein Vampir bist, kannst du nicht mehr zurück zu den Menschen.   Sie würden uns nicht mögen, da wir anders sind."
"Ich habe da draußen niemanden, den ich vermissen könnte und genauso wenig könnte mich jemand vermissen." entgegne ich und gucke etnst zu Thomas.
"Bittest du mich gerade darum dich zu beißen?" fragt er überrascht.
"Nicht direkt. Ich will einfach nur sagen, das es mir nichts ausmachen würde, wenn ich ein Vampir wäre." antworte ich.
Eine weile sitzen wir nur schweigend nebeneinander, bis ich die Stille breche.
"Wo lebst du jetzt eigentlich?" frage ich Thomas.
"Bei einer alten bekannten von Robert. Sie ist auch Vampirin und lebt hier im Wald." antwortet Thomas und guckt aufs Wasser.
"Bist du denn gar nicht sauer, das du wegen mir aus deinem Haus vertrieben wurdest?" frage ich ihn verwundert. Thomas schüttelt den Kopf.
"Kommst du jetzt jeden Tg hierher?" frage ich.
"Vielleicht. Der See ist eigentlich ganz schön." antwortet Thomas.
"Können wir uns hier jetzt jeden Tag treffen? Es ist so langweilig alleine und mit dir kann ich so gut reden. Wir sagen es Robert einfach nicht." bitte ich Thomas.
Er guckt zu mir, lächelt und sagt: "ja wir können uns hier treffen. Ich kann dir ja auch mal was Anderes als diesen See zeigen, damit du mal mehr von unserem Wald siehst. Er hat nämlich viele schöne Stellen."
Ich nicke begeistert und umarme Thomas kurz, der daraufhin überrascht zu mir guckt.
"Ist es so schlimm, wenn ich dich umarme?" frage ich lachend.
Thomas schüttelt den Kopf, "nein. Das ist nicht schlimm....das meinte ich gar nicht.."     ich lache kurz und gucke dann wieder zum See.
"Also sehen wir uns hier Morgen um die gleiche Uhrzeit?" frage ich Thomas nach einer Weile.
Er nickt.        "Okay.....dann gehe ich mal wieder zurück....wir sehen uns dann Morgen." sage ich und stehe auf.
Thomas steht auch auf.
"Ja, bis Morgen. Und pass auf dich auf!"
Ich lächle ihm nocheinmal zu und mache mich dann auf den Rückweg nach Hause.
Robert sitzt in der Küche und trinkt irgendwas, als er mich sieht, fragt er: "wo warst du?"
"Ich war draußen am See. Bei dem Wetter ist es zu schade die ganze Zeit drinnen zu sein." antworte ich und gehe dann in mein Zimmer.
Ich fange an ein Bild von Thomas zu skizzieren.
Da ich eigentlich ganz gut zeichnen kann, wird das Bild auch ganz gut.
Ich lasse alles farblos, bis auf seine dunkelbraunen Augen, die eine so leuchtende Ausstrahlung haben.
Als ich das Bild fertig gemalt habe, hänge ich es in mein Zimmer, an die Wand.
"Morgen sehen wir uns wieder," flüstere ich leise und mache dann Musik an, da ich lust habe, mal wieder so richtig verrückt zu tanzen. Das habe ich nämlich ewig nicht mehr gemacht.
Ich mache meine Playlist an und fange an wild in meinem Zimmer herum zu tanzen.


Beim Abendessen sitzen Robert und ich uns schweigend gegenüber und reden so gut wie kein Wort.
Ich freue mich auf Morgen, Thomas hat gesagt er zeift mir ein oaar schlne Stellen und darauf freue ich mich.
Natürlich freue ich mich auch auf Thomas.

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