ich bin nicht alleine?!

Verstört sitze ich auf meinem Bett und denke nach.
Meine Zimmertür ist abgeschlossen, da ich mich so sicherer fühle.
Hier lebt noch jemand, sonst wären hier viele Dinge anders gelaufen. Auch das Zimmet gehörtdann warscheinlich dem jenigen, der außer mir und Robert auch noch hier wohnt.
Robert scheint es ja zu wissen, schließlich hat er mir verboten, das Zimmer zu betreten. Aber wieso hat er mir nicht einfach gesagt, das hier noch jemand wohnt? Das ist doch nicht schlimm.
Ich bin so in meine Gedanken vertieft, dass ich nicht bemerke, das es mittlerweile schon stockdunkel ist, draußen.
Ich habe zwar durst, aber ich traue mich nicht wirklich aus meinem Zimmer raus.
Unsicher schaue ich zur Tür.
Dann steheich selbsbewusst auf, gehe zur Tür und schließe sie wieder auf.
Wer auch immer hier wohnt, will mich wohl einschüchtern und ärgern. Er versucht mich wohl für dumm zu verkaufen, aber das ist mir egal. Ich wohne jetzt auch hier und ich mache hier alles, was ich will.
Ich gehe die Treppen runter, in die Küche und fülle mir ein Glas mit kaltem Wasser.
Ich führe es gerade zu meinen Lippen, als es knallt und das Glas in meiner Hand zersplittert.
Die Splitter schneiden in meine Hand und verteilen sich auf dem Boden.
"Au! Scheiße! Wie zur Hölle-" sage ich, aber verstumme, als ich merke, wie das Blut von meiner Hand auf den Boden tropft.
"Mist, Mist, Mist!" fluche ich und renne zum Waschbecken, wo ich das Blut schnell abwasche.
Danach fege ich die Scherben weg und gehe zurück in mein Zimmer.
Der Durst ist mir ziemlich vergangen.
Ich hab wohl einen zu festen Griff, obwohl mir das eigentlich noch nie passiert ist. Komisch!
Zurück in meinem Zimmer versuche ich schnell einzuschlafen, aber ich liege noch Ewigkeiten wach in meinem Bett.
Die Tür hatte ich wieder zu geschlossen, man kann ja nie wissen.
Ich liege mit geschlossenen Augen in meinem Bett und versuche zu schlafen, als ich ein leises Geräusch höre. Es klingt wie in Knarren von Dielen.
Sofort mache ich die Augen auf und gucke in meinem Zimmer umher.
Ich sehe nur noch, wie ein Schatten aus meinem Fenster springt.
Erschrocken schreie ich auf und renne zum Fenster, aber dort ist nichts mehr zu sehen.
Was war das? Da war doch gerade jemand in meinem Zimmer. Und dann ist er einfach aus dem Fenster gesprungen.
Wie kommt die Person eigentlich hier rein? Ich habe die Tür doch zu geschlossen.
Ich kriege ein Gänsehaut und mache das Fenster zu. Dann klettere ich schnell zurück in mein Bett und versuche meine Gedanken zu ordnen.
Morgen will ich endlich herrausfinden, was hier eigentlich los ist. Irgendwas stimmt hier ja offensichtlich nicht.
Mit diesen Gedanken, schlafe ich dann schlussendlich doch endlich ein.
"Die Legende ist wahr! Verstehst du es?" der Junge steht wieder vor mir.
Ganz plötzlich macht er seinen Mund auf und zwei spitze Eckzähne kommen zum Vorschein.
"Vampire?" frage ich verwirrt.
Da verschwindet der Junge wieder.
Schweiß gebadet wache ich auf.
Vampire? VAMPIRE?
Mit Kopfschmerzen stehe ich auf und schleppe mich ins Badezimmer.
Was soll das heißen, die Legende ist wahr?
Und was hat das mit Vampiren zutun? Heißt das, es gibt Vampire?
Als ich mein Spiegelbild sehe, schreie ich auf.
Meine Augen sind leuchtend rot und meine Haut ist fast weiß.
Und statt meinen normalen Eckzähnen, habe ich spitze, lange Eckzähne.

Ich schrecke hoch.
Was zur Hölle???
Wieso habe ich so etwas geträumt? Was.... Wieso??
Wieso träume ich von Vampiren?
Es war alles nur ein Traum! Nur ein Traum.
Aber es ist ja schon seltsam, das ich so etwas träume. Das ergibt keinen Sinn.
Ich stehe auf und laufe ins Bad, nur um sicher zu gehen.
Als ich mich im Spiegel betrachte, fällt mir nichts neues auf, bis auf meine Augenringe, die ich aber eh öfters habe.
Was hätte schon neu sein können? Glaubst du jetzt etwa schon an Vampire?
Nein! Vampire sind nicht real, das sind nur Legenden.
Moment mal.... Legenden?
Die Legende ist wahr.....das sagt der Junge immer.
Gibt es Vampire?
Ach gott, hör auf!!!
Ich klopfe mir gegen die Stirn und schütte mir kaltes Wasser übers Gesicht.
Damach frühstücke ich, allerdings nur wenig, den hunger hab ich eigentlich nicht.
Der Traum und der Schatten gehen mir nicht mehr aus dem Kopf. Auf jeden fall stimmt hier etwas nicht.
"Was ist hier bloß los?" rufe ich verzweifelt.
"Willst du das wirklich wissen?" ertönt plötzlich eine Stimme.
Vor Schreck lasse ich den Teller fallen, den ich gerade abwaschen wollte.
Ich gucke mich um, kann aber niemanden sehen.
"Wer ist da?" frage ich vorsichtig, aber laut.
"Ich weiß nicht, ob du bereit dafür bist, das zu erfahren." ertönt die Stimme wieder.
"Komm raus, ich will wissen wer du bist!" entgegne ich bestimmt.
Gespannt gucke ich zur Tür, woher die Stimme kam.
Als ich einen Schatten sehe, halte ich vor spannung den Atem an.
Eine leichte Gänsehaut überkommt mich, während ich zur Tür starre.
"Jetzt zeig dich, sonst werde ich noch verrückt!" fordere ich die Person auf.
Kurzes schweigen.
"Du hast es so gewollt!" sagt die männliche Stimme wieder.

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