Die Reise

Am nächsten Morgen wache ich relativ früh auf und stehe sofort auf.
Ich ziehe mir Klamotten an und renne dann in das kleine Zimmer, in dem Minho geschlafen hat.
Er liegt noch im Bett, die Decke auf dem Boden.
Leise lache ich und gehe dann auf ihn zu.
"Minho!! Aufstehen, wir müssen los!" schreie ich laut.
Minho fährt hoch und guckt erschrocken im Raum herum.
Lachend stehe ich vor ihm.
"Nicht lustig!" murrt er und steht langsam auf.
"Jetzt beeil dich mal, ich will endlich los!" mecker ich ihn, da er extrem langsam ist.
"Du bist wohl besonders scharf darauf, einen der gefährlichsten Vampire kennenlernen." sagt Minho grinsend und geht dann an mir vorbei in die Küche.
Ich laufe ihm hinterher und mache dann mit ihm etwad kleines zu essen, bevor wir aufbrechen.
Kurz darauf stehen wir bereit vor der Haustür.
"Okay, hast du alles? Wasser? Essen? Die Waffen?" fragt Minho mich.
Ich nicke und setze mir meinen kleinen Rucksack auf den Rücken.
"Dann los geht's!" sagt Minho und macht die Tür auf.
"Wo lang müssen wir zuerst?" frage ich ihn direkt.
Aber Minho hebt mich einfach auf seinen Rücken, anstatt mir zu antworten.
"Halt dich einfach gut fest." sagt er und schon läuft er los.
Ich halte mich gut an seinen Schultern fest, während Minho in einem Tempo rennt, in dem nicht mal das schnellste Auto fahren könnte.
Ich schließe meine Augen, damit mir nicht schwindelig wird, denn alles fliegt an mir vorbei und ich erkenne nur die Farben.
Eine Weile lang rennt Minho einfach nur, während ich auf seinem Rücken bin.
Zwischendrin wird er langsamer und hält an.
"Ich brauch kurz eine Pause! Ich bin etwas aus der Übung." Sagt Minho und setzt sich auf den Wiesenboden.
Ich gebe ihm schnell die Wasserflasche aus meinem Rucksack, die Minho dankend annimmt.      Nach ein paar Schlücken kriege ich sie zurück und trinke auch kurz etwas.
"Es ist schön nicht alleine zu sein!" Sage ich leise.
"Ja. Ich verstehe gar nicht, wieso ich nicht mit Thomas aufgewachsen bin. Dann wären wir beide nie alleine gewesen!" Sagt Minho und guckt mich dann an.
"Er wird dir schon verzeihen! Nachdem was du gerade alles für ihn tust." Ich lege ihm meine Hand auf die Schulter und lächle ihn an.
Er lächelt auch ein bisschen und nimmt meine Hand in seine.
Langsam kommt er etwas näher, weswegen ich ihn verwirrt angucke.
"Was machst d-" Ich werde dadurch unterbrochen, das er seine Lippen vorsichtig auf meine legt und mich sanft küsst.
Erschrocken sitze ich da und mache nichts.
Ich schubse ihn nicht weg, aber ich erwiedere den Kuss auch nicht, da ich für Minho nicht mehr als Freundschaft empfinde.
Plötzlich lässt Minho sich erschrocken von mir und guckt mich mit großen Augen an.
"Oh mein gott! Shit! Tut mir leid, ich wollte das nicht. Wirklich! Es war nur gerade......Ich weiß auch nicht! Aber mach dir keine Sorgen, ich stehe nicht auf dich!" Sagt er schnell und aufgeregt.
"Jeder der mich küsst, bereut es danach!" Sage ich und denke zurück an den Kuss mit Thomas.
"Wie meinst du das? Magst du mich etwas? Also du weißt schon-" " Nein tu ich nicht! Also natürlich mag ich dich, aber nur als guten Freund!" Unterbreche ich ihn schnell.
Minho lacht kurz auf. "Okay, dann sollten wir mal weiter!" Er steht auf und zieht mich mit hoch.
Ich klettere wieder auf seinen Rücken und schon rennt Minho wieder los.
Und ich halte mich wieder gut fest.
Mittlerweile wird es immer dunkler und ich frage mich, wie Minho in der Du kelheit so schnell rennen kann, ohne irgendwo gegen zu rennen, aber warscheinlich haben Vampire nicht mehr Fähigkeiten, als ich gedacht habe.
Nach einiger Zeit hält Minho wieder an und lässt mich runter.
Ich gucke mich um und stelle fest, das wir an einem Klippe stehen, von der wir eine schöne Aussicht auf das dunkle Meer haben, das mit leichten Wellen ans Ufer schwappt.
"Wir sind da. Sein Haus ist quasi in die Klippe eingebaut. Da ist er nicht so leicht zu finden, es sei denn man weiß, wo man suchen muss." Sagt Minho und geht ein paar Schritte näher an die Klippe.
"Warte! Wollen wir nicht dem Plan folgen?" Frage ich ihn vorsichtig.
"Doch! Ich muss dir aber erst die Stelle zeigen, die man hier als Eingang bezeichnet." Antwortet Minho.
Ich laufe ihm hinterher, bis wir nebeneinander direkt am Abhang der Klippe stehen, von der es auf einen schmalen Sandstrand hinabgeht.
Minho greift nach meiner Hand und am nächsten Moment ist der Boden unter meinen Füßen verschwunden.
Ich unterdrücke den kleinen Schrei und warte bis wir wieder auf festem Boden stehen. Jetzt sind wir an dem kleinen Sandstrand und ich gucke Minho zu, wie er sich die Klippen vor uns anguckt.
"Okay, hier muss es sein!" Sagt er und deutet auf eine kleine Wölbung im Stein.
Ich nicke und stelle mich neben ihm hin.
"Bist du sicher, das du das machen willst?" Fragt er nochmal nach.
"Wir müssen Thomas befreien!" Antworte ich sofort und Minho nickt.
"Okay! Ich verstecke mich ein bisschen weiter links! Du versuchst, den Mann abzulenken. Ich versuche Thomas zu befreien und dann kommen wir zu dir! Auch wenn der Vampir sehr stark ist, haben wir zu dritt bessere Chancen!" Sagt Minho ernst. Ich nicke und gebe ihm ein Zeichen, dafür, dass er sich verstecken soll.
Nervös stehe ich vor der Tür und atme ein paar mal tief ein und aus!
Was mache ich hier bloß? Ich klopfe doch jetzt tatsächlich an die Tür von einem der gefährlichsten Vampire überhaupt.
Doch da wird mir klar, das es etwas komisch rüber kommt, wenn ich klopfe. Dann wird er schnell merken, dass alles geplant ist.
Ich gehe zum Wasser und mache meine Haare nass, dann fange ich an nach Hilfe zu rufen.
Hoffentlich hört er das auch!

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Es tut mir wirklich leid, das ich in letzter Zeit so selten update!
Ich versuche es jetzt wieder etwas regelmäßiger, aber ich weiß nicht ob das klappt.
Nächste Woche habe ich nämlich richtigen Schulstress.
Aber ich habe noch ein Kapitel vorbereitet.

Ich würde mich übrigens auch sehr über Feedback von euch freuen. Ob euch die Geschichte gefällt oder ob es etwas gibt, was ihr nicht mögt.
Danke💜💜💜

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