Das Zimmer
Plötzlich steht wieder der blonde Junge vor mir.
Wirklich gut erkennen kann ich ihn nicht, aber er hat eine erstaunlich helle Haut.
Er sagt nichts, sondern guckt mein Traum-ich nur an.
Ich drehe mich um und will gehen, da steht der Junge plötzlich wieder vor mir.
Dann macht er den Mund auf und sagt: "die Legende ist wahr."
Plötzlich verschwindet der Junge wieder und ich träume nichts mehr.
Am Morgen wache ich gegen 10:20 auf und ziehe mir gemütliche Klamotten an.
Meine Gedanken kreisen um den Traum, den ich hatte. Diesmal kann ich mich an alles erinnern.
Das war ein seltsamer Traum. Was soll heißen: die Legende ist wahr?
Welche Legende?
Ich gehe runter in die Küche und frühstücke zwei Toast.
Nach dem Frühstück, stecke ich meinen Schlüssel in eine Tasche und gehe raus.
Ich nehme den gleichen Weg wie gestern und spaziere durch den Wald.
Ab und zu hört man mal ein Vogel zwitschern, aber ansonsten ist es hier im Wald ziemlich still. Und viele Tiere scheint es hier auch nicht zu geben.
Nach einer Weile, komme ich an einem See an. Er ist nicht besonders groß, aber das Wasser ist schön klar und es gibt einen kleinen Eingang zum See, eine Wiese.
Ich gehe zum. Ufer und gucke mit meinem Finger, wie kalt das Wasser ist.
Hui! Schon kalt, aber man könnte sich dran gewöhnen.
Aber jetzt will ich nicht baden, denn ich habe überhaupt keine Schwimmsachen dabei.
Langsam macje ich mich auf den Rückweg, wobei ich ab und zu etwas singe oder pfeife.
Zurück im Haus, gehe ich ins Bad und nehme ein langes Bad.
Zum Glück hat Robert in dem einen Bad eine riesige Badewanne.
Ich lasse mir schön warmes Wasser ein und mache ein großes Schaumbad für mich.
Nackt steige ich in die warme Wanne und genieße die Ruhe.
Meine Gedanken schweifen zu meinen Eltern.
Ich bin zwar traurig, das sie tot sind, aber ich hatte nie eine so große Verbindung zu ihnen. Meistens haben wir uns gestritten und sie waren nicht sehr sympathisch.
Aber trotzdem vermisse ich sie, sie waren ja immerhin meine Eltern.
Nach dem heißen Bad, gehe ich in mein Zimmer und fange an ein Bild von meinen Eltern zu zeichnen.
Da ich gut zeichnen kann, ist es mir am Ende ziemlich gut gelungen und ich hänge es neben das Bild von Robert.
Dann gucke ich einen Film. Mittlerweile ist es schon wieder Abends und ich mache mir schnell etwas kleines zu Essen. Wirklich Hunger habe ich nicht.
Nach dem Essen, gehe ich wieder die Treppen hoch. Mitten im Gang bleibe ich stehen.
Die Tür zu dem Zimmer, in das ich nicht rein darf ist einen kleinen Spalt offen.
Hat Robert die Tür etwa nicht richtig zu gemacht? Das sieht ihm aber nicht wirklich ähnlich.
Langsam gehe ich auf die Tür zu.
Meine Neugierde steigt immer mehr.
Ich will wissen, was hinter der Tür ist.
Vor der Tür bleibe ich stehen, durch den kleinen Spalt, kann ich nicht viel sehen. Ich sehe nur ein bisschen Wand, mehr nicht.
Langsam strecke ich meine Hand nach der Klinke aus.
Soll ich es wirklich machen? Ich darf das nicht, das hab ich Robert versprochen.
Meine Hand berührt mittlerweile das kalte Metall der Klinke.
Ich atme einmal tief ein und mache die Tür dann langsam auf.
Als die Tür ganz offen ist, gehe ich in den Raum rein.
Es ist ein ganz normales Zimmer.
Ein Schrank steht darin, genauso wie ein Spiegel und ein Bett. Auch ein Fenster gibt es.
Komisch, wieso sollte ich das nicht sehen? Ist doch bloß ein ganz normales Zimmer.
Das einzigste, was merkwürdig ist, istb das Robert schon ein Schlafzimmer hat und man eigentlich nicht zwei braucht, aber dafür gibt es sicherlich eine normale Erklärung.
Komisch also, das ich das nicht sehen sollte.
Ich gucke mich noch einmal im Zimmer um und gehe dann wieder auf den Flur und mache die Tür ganz zu.
Zurück in meinem Zimmer, lese ich noch ein bisschen in meinem Krimi und schlafe dann bald darauf ein.
"Die Legende ist wahr." wiederholt der Junge nun zum dritten Mal.
"Welche Legende?" fragt mein Traum-ich diesmal. Der Junge sagt nichts mehr und dreht sich um und verschwindet genauso schnell wieder, wie er aufgetaucht ist.
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