Blutdurst
Charlotte's Sicht:
"Ich werde dich holen und dann endlich dein süßes Blut kosten. Du kommst mir nicht davon, egal wie sehr Thomas dich beschützt, das bringt gar nichts.
Ich hoffe wir sehen uns bald wieder, ich kann es kaum erwarten, am liebsten würde ich dich sofort beißen und dein Blut trinken......Ich will dich noch warnen..Thomas ist nicht der, für den er sich ausgibt, er ist nicht der nette, freundliche Junge. Er ist genauso ein Vampir wie ich, ein Vampir, der Blutdurst hat, der junge Mädchen wie dich schnell verführt und für sein Vorteil ausnutzt. Glaub mir, du wirst nicht verschont!"
Schweißgebadet schrecke ich hoch. Ich gucke mich schnell um und stelle überrascht fest, das ich in meinem Bett liege. Wie kam ich hierher? Ich war doch am See und dieser schwarzhaarige Typ hat mir die Luft abgedrückt. Wie komme ich hierher?
Gerade als ich aufstehen wollte, geht die Tür auf. Da kein Licht an ist, sehe ich nicht wer es ist. Hoffentlich nicht dieser Typ.
Als die Person das Licht an macht, erkenne ich, das es Thomas ist.
Erleichtert atme ich aus.
"Thomas, wie komme ich hierher? Was ist passiert?" Frage ich ihn schnell.
Er kommt langsam auf mein Bett zu und setzt sich dann an die Bettkante.
Automatisch rücke ich ein Stück weg, da ich den Streit zwischen uns, wo er handgreiflich geworden ist, nicht vergessen habe.
"Du warst gerade ohnmächtig am See, als ich dich gefunden habe. Du warst nicht alleine, da war ein Typ bei dir. Er wollte dich warscheinlich mitnehmen, aber ich habe ihn vertrieben und dich dann hier her gebracht. Du bist jetzt wieder in Sicherheit." Antwortet Thomas ruhig. In Sicherheit? Wenn Thomas wirklich ein Vampir ist, bin ich nie wieder in Sicherheit!
"In Sicherheit?" Wiederhole ich hysterisch. "Wie soll ich denn in Sicherheit sein, wenn du ein Vampir bist? Jeder weiß das Vampire Blut trinken, besonders gerne das von jungen Frauen." Sage ich laut und starre ihn wütend an.
"Du glaubst mir jetzt plötzlich doch, das ich ein Vampir bin?" Fragt Thomas verwundert nach. "Ja, ich glaube es dir mittlerweile. Ich habe nämlich öfters von dir geträumt, obwohl ich dich vorher nie gesehen habe. Und du meintest immer, das die Legende wahr ist, die Legende der Vampire. Allerdings weiß ich auch, das Vampire gefährlich sind, also muss ich hier weg. Ich frage mich sowieso, wieso du mir noch nichts getan hast." Antworte ich ihm.
Thomas guckt mich überrascht an, dann sagt er: "ich würde dir niemals wehtun."
"Ach ja? Du hast mir aber heute Morgen wehgetan, außerdem bist du ein Vampir. Wie willst du denn ohne Blut auskommen?" Sage ich schnippisch.
"Das mit heute Morgen tut mir leid, ich will nur, das du weißt, das es nicht lustig ist, ein Vampir zu sein. Normalerweise musst du als Vampir morden. Und du hast recht, eigentlich brauchen wir Vampire Blut, aber manche von uns haben diesen Blutdurst unterdrückt. Wir können auch ohne Menschenblut leben, wenn wir einmal im Monat einer Alternative dafür finden." Erzählt Thomas.
"Eine Alternative?" Frage ich nach. "Ja. Tierblut. Wir müssen dafür das Blut von einem Tier trinken." Antwortet Thomas.
"Und du trinkst jeden Monat Tierblut?" Frage ich ihn weiter.
"Ja, ich kann mittlerweile keine Menschen mehr ermorden. Eigentlich könnte ich sie auch nur beißen, aber dann würden sie wissen, das es uns Vampire gibt und das wollen wir vermeiden."
"Was für Tiere tötest du denn dann? Und wann hast du das letzte Mal Blut getrunken?" Frage ich ihn leise.
"Ich töte meistens Rehe. Deren Blut ist am süßesten. Und ich habe glaube ich das letzte mal Blut getrunken als....Moment mal, Scheiße! Das ist schob über einen Monat her."
Shit! "Was bedeutet das denn?" Frage ich ängstlich.
"Wenn ich das nächste Mal Blut sehe oder rieche, werde ich über das Blut herfallen. Ich sollte schnell ein Reh holen." Antwortet er gestresst.
Erschrocken gucke ich ihn an. Was ist wenn ich blute?
Thomas steht schnell auf und geht zur Tür.
"Warte kurz...War der Typ von vorhin auch ein Vampir?" Rufe ich ihm hinterher.
Er dreht sich um und nickt dann. "Dieser Typ war mein Cousin. Sein Name ist Minho." Daraufhin geht er aus meinem Zimmer.
Haareraufend stehe ich nun auf und gehe auch aus meinem Zimmer. Ich habe Durst, also gehe ich in die Küche.
Als ich in die Küche komme, schnappe ich mir schnell ein Glas und Fülle Wasser rein. Ich trinke gerade den ersten Schluck, als hinter mir jemand was sagt.
Vor Schreck lasse ich das Glas los und es fällt auf den Boden, wo es zerspringt.
"Wieso musstest du mich so erschrecken, Thomas?" Frage ich und die knie mich neben das kaputte Glas, um die Scherben aufzusammeln.
"Ich wollte dir nur bescheid sagen, das ich losgehe. Wenn jemand am Haus klopft, öffne nicht." Antwortet Thomas schnell.
Ich nicke nur und sammle die Scherben auf. Aua! Shit! Schön an einer Glasscheibe geschnitten, na super! Mein Blut tropft auf den Boden. Im nächsten Moment erstarre ich in meiner Bewegung. Blut. Fuck.
Ich stelle mich schnell hin und gucke mich nach Thomas um. Er steht immer noch hinter mir. Mit dem Rücken zu mir gedreht.
"T-Thomas?" Frage ich ängstlich. Er antwortet nicht und dreht sich dann langsam um. Als er mich anguckt, starre ich seine Augen an. Sie sind leuchtend Rot.
Ach du scheiße!
Endlich neues Kapitel...sorry, das das so lange gedauert hat😞😯
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