Max

A/n Wade Poezyn spielt in meiner Geschichte Max

Max:
"Hey, du muss Nate sein oder?" fragte ich den jungen Mann, der mir gegenüber auf einer Picknickdecke saß. Dieser blickte mich nur stumm, mit leicht geöffneten Lippen, an. Verdammt. Wusste dieser Kerl überhaupt, dass er in diesem Moment echt attraktiv aussah?

Ich musste einmal tief durchatmen, um mich innerlich zu fassen. "Hat es dir die Sprache verschlagen?" lachte ich dann leise und setzte mich kurzerhand neben ihn, auf mein Handtuch. Mein Blick wich dabei aber keine Sekunde von ihm, zudem scannte ich ihn kurz, um mir einen Überblick darüber zu schaffen, mit welchem ich es zu tun hatte.

Er sah echt nicht schlecht aus, das musste ich zugeben. Zudem merkte ich, anhand seiner Körperreaktion, dass ich ihn durcheinander brachte. Ich wusste welche Wirkung ich auf andere Personen haben konnte. Zwar spielte ich diese, in manchen Situationen, immer wieder gerne mal bewusst aus, jedoch war dies im Moment keine davon. Es amüsierte mich trotzdem, dass ich bei ihm eine solche auslöste.

"Ich.. Nein... Ich mein.." stotterte mein Gegenüber nun etwas verwirrt, bevor er dann kurz mit dem Kopf schüttelte, um sich wahrscheinlich zu fassen. "Ja du liegst richtig. Ich bin Nate, der jüngere Bruder von Larissa." rückte er dann endlich mit der Sprache raus, was mich grinsen ließ. Der gute war glücklicherweise doch nicht stumm, wie anfangs befürchtet.

"Na dann Nate, ich bin Max, der größere Bruder von Julia. Ich weiß nicht ob man es dir gesagt hat, aber ich wurde hierher ebenfalls mitgeschleppt." stellte ich mich nun auch vor und nahm einen Schluck aus meinem Cola, dass ich mir an der Bar geholt hatten. "Was hättest du stattdessen unternommen?", wurde ich gefragt, doch ich ging auf diese Frage nicht ein und verstaute stattdessen mein Getränk in meiner Tasche.

Nachdem ich dies tat, holte ich aus meiner Tasche eine Schachtel Zigarette der Marke Philip Morris. "Stört es dich, wenn ich eine rauche?" fragte ich. Die Antwort war ein Kopfschütteln.

Ich wusste, dass rauchen ungesund und schädlich war, doch es beruhigte die Nerven. Zudem musste ich meine Gedanken neu sortieren. Mit meinem Klipper zündete ich die Zigarette an und stecke sie mir in den Mund, wo ich einen Zug nahm.

Während ich rauchte, hing ich meinen Gedanken nach. Ich wusste nicht so recht wo ich Nate, einordnen sollte. Er gefiel mir, doch viel er in mein Beuteschema? Ich war keiner, der groß eine Beziehung führte. Die, die ich bis jetzt hatte, waren alle auf das gleiche aus. Alle wollten ein Haus, eine  Ehe und Kinder. Versteht mich nicht falsch, ich liebte Kinder, doch ich liebte auch die Unabhängigkeit, das Reisen und ich wollte Abenteuer erleben. Die Partner, die ich bis jetzt hatte, waren alle so fest gefroren in dem was sie taten. Schlicht gesagt, langweilig.

Schlussendlich, nach viel Herzschmerz, stellte ich für mich fest, dass ich mit One Night Stands viel besser klarkam. Natürlich suchte ich mir Partner, die genau das selbe wollten und wir hatten so unseren Spaß.

Während ich so uebr manche Dinge nachdachte, streifte mein Blick über den Badesee, doch ich konnte meine Schwester nirgends finden. War ja logisch, bei den ganzen Leuten.

"Hast du Lust eine Runde zu schwimmen?", meine Gedanken wurden von einer zögernden Stimme unterbrochen. Innerlich musste ich grinsen, niedlich war er ja. Ich drehte meinen Kopf zu Nate und bejahte. Ich rauchte meine Zigarette noch fertig, eher wir beide aufstanden und in Richtung des Sees gingen.

"Wer als erstes im Wasser ist!" rief ich plötzlich und rannte los zum Steg. Ein empörter Ruf von Nate folgte sogleich, doch dies hielt mich nicht auf. Mit einem Kopfsprung, sprang ich von der letzten Planke in das Wasser und tauchte ab.

Wenige Sekunden später, merkte ich, dass eine weitere Person im Wasser gelandete. Ich wartete, weiterhin unter Wasser, bis Nate wieder aufgetaucht war, eher ich zu ihm hintauchte, seine Beine schnappte und mit einem Ruck unter Wasser zog. Heftiges paddeln mit den Armen war die Antwort.

Ich ließ ihn wieder los und tauchte auf. Kurze Zeit später, tauchte Nate neben mir, keuchend und nach Luft schnappend, auf. "Bist du wahnsinnig?" pustete er atemlos. "Nein, wieso?" ich zog eine Unschuldsmiene. "Weil ich fast ertrunken wäre?" protestierte er. Nates Gesichtsausdruck dabei war göttlich, wodurch ich auflachen musste. "Ach komm, hab Spaß." gab ich ihm als Antwort und spritzte ihn sogleich mit Wasser an. Die folgenden Minuten verbrachten wir lachend mit einer ausgearteten Wasserschlacht.

Nachdem einige Minuten vergangen waren, schnaufte Nate außer Atem: "Du hast gewonnen, ich kann nicht mehr. Gehen wir raus?" ich stimmte ihm zu und wir begaben uns zum Ufer.

Als wir wieder bei unseren Badeplätzen waren, schnappte mir mein Handtuch, um mich abzutrocknen. Während ich meine Haare trocken schruppte, bemerkte ich im Augenwinkel, Nates Blick auf mir. Mit einer leichten Kopfbewegung sah ich zu ihm. Als er jedoch merkte, dass ich ihn ansah, drehte er schnell den Kopf weg.

Ich konnte es mir nicht verkneifen und fragte ihn grinsend: "Gefällt dir, was du siehst?", worauf die schnelle Antwort mit, Nein, kam. Zu schnell, meiner Meinung nach.

Belustigt schüttelte ich den Kopf. Jedoch wollte ich etwas probieren. Ich warf mein Handtuch über meine rechte  Schulter und trat mit wenigen Schritten hinter Nate.

Ich beugte mich zu seinem Ohr, streifte dieses sanft mit meinen Lippen und hauchte zart:" Bist du dir ganz sicher?"   Eine Reaktion seiner seits erfolgte sofort, indem sich seine Nackenhaare aufstellen und er sich am ganzen Körper verspannt.

Aufeinmal kam Bewegung in Nate, indem er nach vorne torkelte, sich seine Geldbörse schnappte und sich mit ohne ein Wort zu sagen, mit schnellen Schrittes, in die Richtung der Bar begab.

Ich wusste, dass ich etwas bei ihm ausgelöst hatte, was ihm wohl so garnicht gefiel. Mit einem leisen Seufzer, setzte ich mich auf mein Handtuch und wartete. Er würde schon wieder zurück kommen, wenn er sich beruhigt hatte.

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