Jennifer

Ich konnte es nicht fassen.
Mein Vater hat sich mit meiner Mutter gestritten und sie raus geschickt!

Trennen sie sich jetzt?!

Meine Mutter verlies den Raum und mein Vater blickte mich an.

"Keine Sorge, alles wird gut.", sagte er leise und verschwand auch durch die Tür.

Ich spürte eine warme Hand an meinem Kinn und Josh drehte meinen Kopf vorsichtig in seine Richtung.

In seinen Augen lag ein Entschuldigender Ausdruck.

"Du kannst nichts dafür. Meine Mutter ist an allem schuld." Meine Stimme zitterte und ich schmeckte die Tränen an meinen Lippen.

Josh rückte näher heran.

"Wäre es besser, ich würde jetzt gehen?", frage er vorsichtig.

"Nein! Allein schaff ich das hier nicht!" Meine Stimme war fast nur noch ein hauchen.

Ich legte meinen gesunden Arm um Joshs Hals.

Ich vergrub mein Gesicht in seinem Kragen und er strich mir behutsam über die Haare.

Die Tränen wollten einfach nicht aufhören.

Ich weis nicht, wie lange wir hier schon saßen.
Ich verlor jegliches Zeitgefühl.

Hören tat ich auch nichts, bis auf Joshs ruhigen Herzschlag.

"Soll ich nicht doch besser gehen? Ich will nicht, dass ich daran schuld bin, wenn deine Eltern sich trennen." Er schluckte.
Ich merkte, wie schwer es ihm gefallen war, dieses Satz auszusprechen.

"Nein! Josh du bist an garnichts schuld! Meine Mutter, sie ist an allem schuld!" Ich hob den Kopf.
"Bleib bei mir!", hauchte ich.
"Immer." Und damit drückte er seine Lippen auf meine.

Sanft und zugleich wunderschön.

Ich wollte diesen Moment einfrieren - einfach immer so hier bleiben.

Josh war es, der sich als erstes löste.
Seine karamellfarbenen Augen sahen in meine.

Ich nahm meinen gesunden Arm von seinem Hals und fiel sofort ins Bett.
Ich hatte immer noch nicht bedacht, dass ich meinen anderer Arm nicht bewegen konnte.

"Ich bin zu dumm.",sagte ich eher zu mir selbst und lachte dabei.
Josh grinste und lachte in sich hinein.

"Du kannst ja doch lachen.", meinte er und strich mir eine wiederspenstige Haarsträhne aus dem Gesicht.

Meinung?