Kapitel 28
Jennifer
Oh nein! Bitte nicht!, flehte ich in Gedanken.
"Josh, du kannst bleiben.", meinte mein Vater langsam.
Ich lächelte und entspannte mich.
Josh konnte bleiben!!!
Ich blickte ihn an.
Er lächelte auch und hielt meine Hand mit beiden Händen.
Das einzig komische war, dass mein Vater immer noch wütend war und meine Mutter immer noch nicht von der Toilette wieder da war.
"Dad, was ist los? Und wo ist Mum eigentlich?", fragte ich ernst.
"Schatz, bitte reg dich jetzt nicht auf." Er machte eine Pause und holte Luft. "Deine Mutter hat Josh Hausverbot erteilt."
Ich riss die Augen auf.
"Was?!", fragte ich laut und hyterisch.
"Deine Mutter hat dem Chefarzt Geld gegeben und er hat dafür Josh Hausverbot gegeben.", sagte mein Vater langsamer und wütender.
Ich war starr vor schreck.
Wie konnte meine Mutter mir sowas antun?!
Auch Josh war geschockt.
Ich drückte seine Hand umso fester.
"Wie kann sie mir sowas antun?", fragte ich schluchzend.
Ich merkte garnicht, dass ich weinte.
Ich konnte nur den zorn spüren, der sich in mir aufbahnte.
Josh wischte mir vorsichtig die Tränen weg.
"Wo ist sie jetzt?", fragte Josh. In seiner Stimme lag etwas wut, aber nicht viel.
Er wollte höflich sein und das fand ich gut.
"Sie ist jetzt bei meinem Kollegen. Sie können sie zur Anzeige bringen, wenn sie wollen.", meinte der Mann.
Ich hatte ihn schon fast vergessen.
"Nein, wir wollen keine Anzeige aufgeben. Lassen sie sie herkommen. Wir möchen mit ihr reden.", sagte mein Vater.
Beim letzten Satz blickte er mich und Josh fragend an und als antwort nickte ich.
Der Mann ging mit meinem Vater nach draußen.
Jetzt war ich wieder allein mit Josh.
"Alles wird gut.",besänfigte er mich.
"Oh Josh! Das ist so ein Albtraum!",schluchzte ich in seinen Pullover.
Er setzte sich halb aufs Bett und nahm mich in den Arm.
Es kam mir etwas komisch vor, da mein einer Arm nutzlos auf dem Kissen lag, während mein anderer Arm um Joshs Hals gelegt war.
Trotzdem gab es mir ein Gefühl von geborgenheit und sicherheit.
"Meine Mutter kann doch nicht vom mir verlangen, dass ich mich zwischen ihr und dir entscheide!", schluchzte ich weiter.
Darauf wusste Josh auch keine Antwort.
Ich hob den Kopf und blickte in seine Augen.
Sanft legte er seine Hand an meine Wange und drückte seine Lippen auf meine.
Genau in diesem Moment wurde die Tür aufgemacht.
Meinung?
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