Kapitel 24
Jennifer
Der Arzt untersuchte mich nochmal und legte einen neuen Verband um meinen Arm.
Ich war echt glücklich und gleichzeitig überrascht, dass Josh die ganze Zeit bei mir geblieben ist.
Der Arzt ging aus dem Zimmer und Josh ergriff wieder meine Hand.
"Warst du wirklich die ganze Zeit bei mir?", fragte ich immer noch ungläubig.
"Ich bleib immer bei dir.", sagte er wieder. "Ich lass dich hier doch nicht alleine."
Ich lächelte.
Josh war so süß zu mir!
Ich hob meinen Kopf und setzte mich langsam auf.
Josh half mir dabei, indem er mich stützte.
"Ich versteh immer noch nicht, was dieses Arschloch von dir will." Den zorn in seiner Stimme konnte man schlecht überhören.
"Ich auch nicht. Er meinte, er will mich, aber ich verstehs nicht. Wenn er mich liebt, dann Prügelt er doch nicht auf mich ein!",sagte ich verzweifelt.
"Komisch",murmelte Josh nur.
Ich rückte ein Stück zurseite und Josh setzte sich halb auf mein Bett, wobei er immer darauf achtete, die ganzen Schläuche nicht zu berühren.
Vorsichtig legte er seinen Arm um meine Schultern und ich schmiegte mich an seine Brust.
Es klopfte und im selben Moment traten meine Eltern ins Zimmer.
Josh löste sich von mir und rutschte vom Bett.
"Jennifer!", meine Mutter klang erleichtert.
"Hi Mum.", sagte ich und lächelte sie schief an.
Meine Mutter erwiederte das lächeln nicht, jedoch mein Vater.
"Hey meine große!" Mein Vater umarmte mich.
"Hey Dad!"
Ich sah zu, wie meine Mutter die Augen zusammenkniff und Josh einen bösen blick zuwarf.
Die ganze Situation war etwas komisch.
Meine Mutter guckte Josh an, Josh blickte zu mir und ich zu meiner Mutter.
Mein Vater brach die aufkommende Stille.
"Seit wann bist du denn schon wach, Jenni? Wie gehts dir?"
"Mir gehts relativ gut. Außerdem nenn mich nicht Jenni!",er mahnte ich ihn.
"Gut.", meinte er. "Aber du wirst immer meine kleine Jenni bleiben!"
"Dad!",lachte ich, doch dann verspürte ich einen stechenden Schmerz.
Ich war wohl noch nicht wirklich fit.
Josh lachte auch.
Es war irgendwie peinlich, obwohl er selbst mich auch schon tausend mal Jenni genannt hatte.
Mir wäre es am liebsten, Josh würde sich wieder zu mir legen, seinen Arm um mich legen und mir ein Gefühl von Sicherheit geben, aber das wollte ich meiner Mutter nicht antun.
Irgendwas war da los.
Meine Mutter war so komisch zu Josh.
Sie mag ihn zwar nicht so, aber sie hasst ihn ja!
Meinung?
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