Warum ich?

Es ist um 06:00 Uhr. Mein Wecker klingelt und ich öffne meine Augen. "Schon wieder ein grauenvoller Tag, wie lange noch?", frage ich mich. Nicht lange dauerd es, bis mein Vater ins Zimmer gestürmt kommt. "Jamila! Bewegt dich! Gleich kommt das Jugendamt, also zieh dich bloß vernünftig an!", er packt mich an dem Arm und zerrt mich mit aller Kraft aus dem Bett. Dabei schreit er so laut, dass ich vermutlich noch einen Hörschäden bekomme. "Ist ja gut... Ich geh schon.", antworte ich ihm mit leiser Stimme. Er schaut mich abwertend an und geht wieder nach unten in die Küche um eine zu rauchen. Okay. Ich darf nachher bloß nicht anfangen zu weinen, wenn das Jugenamt kommt. Ich stehe auf und gehe ins Badezimmer, um mich ein wenig zurecht zu machen. Eigentlich trage ich nicht gerne Make Up, aber es muss sein, sonst würde doch jeder fragen woher die blauen Flecke kommen und darauf kann ich wirklich verzichten. Foundation, Maskara,Eyeliner und fertig. Schade, dass man sich kein Lächeln schminken kann... Das würde mir wirklich weiter helfen. Mein Vater schreit schon wieder, dass ich mich beeilen soll. Mh... "Was ziehe ich am besten an?", frag ich mich. In meinem Kleiderschrank habe ich nicht so viele Sachen. Und die sind auch nicht gerade schön. Vielleicht finde ich ja was bei Mamas alten Klamotten. Mein Vater kann sich nicht von ihren Sachen trennen, deswegen liegt alles noch genau so da, wie vor ihrem... Naja, da wird wohl was sein. Ich stöbere kurz in ihren Sachen und finde auch schon ein wunderschönen Blumenklein. Nachdem ich es angezogen hab, stecke ich meine Haare noch schnell hoch und laufw nach unten, wo mich mein Vater schon längst erwartet. "Ich bin fertig Papa." Er läuft wütend auf mich zu und schreit dabei "Das war das Kleid deiner Mutter!" Plötzlich knallt es. Ich sehe schwarz und verspüre unglaubliche Schmerzen. Plötzlich klingelt es an der Tür, das wird wohl das Jugendamt sein. Während mein Vater die Tür öffnet, setzte ich an den Tisch. "Guten Morgen Jamila! Wie geht es dir seit unserem letzten Besuch hier?", fragt die Frau, welche nun mit im Raum steht. Mir geht es entsetzlich, schrecklich, scheiße, mies, beschissen, schlimm.... ich könnte so viel sagen. "Gut", antworte ich mit einem gefaketen Lächeln. Die Dame setzt sich zu mir an den Tisch mit einem Stifft und einen Notizblock. Eine Weile stellt sie mier viele Fragen, die mich und meinen Vatwe betreffen. Das ist nun mal ihr Job. Seitdem meine Mutter tot ist, kommt das Jugendamt cirka 2-3 mal im Jahr um zu schauen wie wir, insbesondere ich mit der Situation umgehe. Natürlich könnte ich alles erzählen... Aber dazu fehlt mir leider dee nötige Mut. Aus der Küche kommt nun auch mein Vater raus, mit frischgebackenem Kuchen. "Mein Schatz möchtest du auch ein Stück? " ich schüttel den Kopf. Er serviert Frau Reder ein Stück und setzt sich zu uns. Nun haben wir nochmal alle zusammen ein Gespräch. Nach ein einer gedühlten Ewigkeit verabschiedet sie sich wieder und macht sich auf den Weg. Mein Vater und ich sind wieder alleine. "Los! Hilf mir mit den Geschirr und dann gehst du dich sofort umziehen!",aus Angst vor den Folgen wenn ich es nicht tue mach was er sagt. Danach gehe ich wieder in mein zimmer und lese mein Lieblingsbuch. "Ein Leben nach dem Tod" heißt es. Meine Mutter schrieb es einst als sie noch lebte. Ich fange an zu weinen. Unter meinem Bett hole ich eine Flasche Vodka vor und nehme mir ein paar Schlucke davon. Jetzt geht es mir schon ein wenig besser. Ich trinke noch ein wenig mehr, versuche zu lächeln und schließe meine Augen. Plötzlich ist alles gar nicht mehr sooo schlimm, ich nehme gleich noch einen schluck und trinke daraufhin die ganze Flasche leer. Ich öffne das Fenster in meinem Zimmer und schaue nach unten. Was wäre wenn ich jetzt springen würde? Würde es jemanden auffallen? Und wer würde zu meiner Beerdigung kommen? Etwa mein Vater? Nein. Wohl eher nicht. Ich schließe das Fenster wieder und gehe nach draußen auf den Friedhof meiner Mutter. Wer ist das? An dem Grab steht bereits eine Person und trauert. Es sieht aus als wäre es....
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[Fortsetzung folgt;) lasst mir doch bitte ein Kommentar da, wie euch Teil 1 gefallen hat. Die Geschichte ist jetzt leider nicht so geworden wie ich es mir vorgestellt habe, aber ich hoffe trotzdem, dass sie dem ein oder anderen ein wenig gefiel. Der nächste Teil wird bestimmt bessee und auch nicht so langweilig ;) Vergesst den Feedback nivht♡]

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