Halb real, halb fiktiv, so ne Mischung


Und der erste Text der in mein Manuskript sollte, aber rausgeflogen ist, und deshalb hier seinen Landeplatz sucht.


Sprachlos

Nichts sagen zu können.

Nicht, weil man nichts sagen kann, weil man den Mund nicht aufbekommt.

Eher nicht zu.


Vor Staunen.

Vor Trauer.

Vor Unglauben.


Nicht zu glauben, was einem erzählt wird.

Nicht zu glauben, dass es gut ist.

Nicht zu glauben, dass es real ist.

Nicht zu glauben, dass es stimmt, was einem erzählt wird.


Es nicht einsehen zu können.

Es sich nicht vorstellen zu können.

Es nicht formulieren zu können.

Keine Worte zu haben.


Obwohl man sie braucht, wenn man nichts sehen kann.

Wenn man blind vor allem steht.

So wie ich, Stella.

Ein Stern, der sein Funkeln nicht sehen kann.




Diesen Text diktierte Stella wohl in ihr Handy, nachdem sie es erfahren hatte.

Nachdem sie erfahren hatte, wie ihr Mountainbike Unfall verlaufen war.

Nicht im Wald, sondern auf der Straße.

Weil sie zum letzten mal in ihrem Leben geblendet wurde.



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