two
Chapter 2
„Niall man! Jetzt sag doch wie das geht!", zische ich und schlage ihm gegen den Arm, um seine Aufmerksamkeit zu erlangen. „Wir hatten das Wochenlang in der Uni Harry! Wie wäre es, wenn du dort mal aufpasst?"
„Niahall!"
„Schon gut, schon gut brauner, ganz ruhig. Du musst nur hier darauf klicken, dann erstellt die Website eine Website für dich. Klingt lustig. Nächstes Semester lernen wir noch, wie wir selbst eine programmieren können. Aber jetzt sollen wir nur die mit dem Baukasten erstellen. Alles easy."
Ich mache alles nach, was Niall mir zeigt, und zum Schluss bekommen wir sogar eine recht schöne Website hin. Okay, eigentlich bekommt nur Niall es hin und ich mache alles nach. Aber wie soll ich mir auch alle Schritte auswendig merken? Wenn der Dozent es vorne vor macht und wir es nur nach machen müssen, bekomme ich es auch hin...
Ich speichere die Website unter meinem Projekt ab und schließe meinen Laptop auch schon wieder. „Auf was hast du Lust Nialler?" – „Ich habe Hunger und du?"
„Tatsächlich könnte ich auch etwas vertragen, ich hab aber nichts hier. Lass uns in die Stadt, oder?"
„Machen wir! Ich möchte ins Esquires Coffee. Das ist auch nicht zu weit weg:"
„Dann mal los. Zieh dich an und ab geht die Post."
Lachend nimmt Niall seine und meine Schuhe aus dem Regal und übergibt mir mein Paar. Die Jacken nehme ich vom Kleiderständer und schließe danach die Türe ab.
Mit dem Bus müssen wir bis zur Lowfield Street fahren und von dort nur ein paar Schritte laufen.
Wir nehmen uns einen schönen Tisch am Rand des Kaffees und hängen unsere Jacken über die Lehne der Stühle.
„Was kann ich Ihnen bringen?", fragt eine junge Frau mit rotem Haar.
„Ich hätte gerne einmal die „Vegan Sausage Rolls" und dazu einen „Decaf Latte." – „Und ich hätte gerne einmal das „Eggs Benedict" und dazu eine „hot Chocolade."
„Alles klar, bekommt ihr." Sie lächelt uns noch einmal zu, bevor sie sich umdreht und die Bestellung in der Küche abgibt. Niall und ich kommen öfter hier her, da sie nicht weit von unserem Wohnheim weg ist.
Ein wenig später erhalten wir schon einmal unsere Getränke, was mich glücklich seufzen lässt. Bei den Temperaturen etwas Warmes zu trinken, ist ein wahrer Glücksimpuls. Die warme Brühe fließt meinen Hals herunter und wärmt mein inneres.
„Du H, hast du eigentlich schon Ideen für dein Praktikum nächstes Jahr? Wir sollten uns langsam mal bewerben. Ich denke die wenigsten nehmen kurzfristig für 6 Monate Studenten auf, die in ihrer Branche arbeiten dürfen."
„Ich denke ich gehe Richtung Musik, du weißt, wie sehr ich Musik liebe. Was hast du vor?"
„Ich weiß es ehrlich gesagt noch nicht. Denke in Richtung Sport? Vielleich Basketball? Oder einfach für irgendeinen Influencer oder Berühmtheit? Youtuber? Schauspieler? Es gibt viel zu viele Möglichkeiten...", seufzt Niall und dreht seine Tasse in der Hand.
„Das stimmt. Aber ich hoffe, ich schaffe es bei einem Sänger zu landen und dann vielleicht sein Instagram Account führen darf? Stell dir vor, wie cool das wäre! Niall man, stell dir vor ich darf den Account von Taylor Swift führen!"
„Ich glaube wohl kaum, dass das Management von Taylor Swift so jemanden wie du einstellen würde. Student, unerfahren, tollpatschig und schusselig. Alles keine guten Kriterien."
„Ich soll auch nicht bei denen arbeiten, sondern lediglich ein Praktikum machen. Natürlich habe ich keine Erfahrung. Die kommt, wenn man arbeitet. Und schusselig und tollpatschig stimmt doch gar nicht." Zum Ende hin werde ich immer leiser und vermische mein Herz aus Sahne mit meinem Kaffee. Ich weiß, Niall weiß und ehrlich gesagt weiß es die ganze Welt, dass ich überdurchschnittlich tollpatschig bin. Ich habe mir meinen Arm gebrochen, weil ich mein Glas verschüttet habe und dann darauf ausgerutscht bin, weil ich nicht mehr wusste, wo ich es verschüttet habe.
„Ach, rede es dir nur weiter ein. Aber ich wünsche dir auf jeden Fall viel Glück, ich hoffe für dich, dass du einen Sänger findest!"
„Danke Niall..." – „Hier, Ihr Essen", werde ich unterbrochen und die Kellnerin stellt uns unser Frühstück vor die Nase. Es duftet herrlich
„Vielen Dank", bedanken wir beide uns und nehmen das Besteck, und fangen an zu essen.
* * *
Hier Liam, die letzten beiden Songs, hoffe ich kann dich und natürlich die Bands zufrieden stellen! -H
PDF „GIRL CRUSH" – Little Big Town ; PDF „THE CHAIN" – Fleetwood Mac
Lächelnd schicke ich die E-Mail weg und freue mich, auch diesen Auftrag mit einem guten Gefühl erledigt zu haben. Viel Zeit hatte ich nicht mehr, schon in zwei Stunden hätte ich sie weg schicken müssen. Es ist Donnerstag Nacht und um 23.59Uhr wäre die späteste Abgabe gewesen. Vor zwei Stunden bin ich erst von der Uni zurück gekommen und habe mich sofort daran gesetzt, den letzten Song zu schreiben. Dass sich ein Pärchen auf dem Pausenhof sehr verliebt, verhalten hat, hat mir den Anfang meines Songs gegeben. Ich habe mich in den Jungen herein versetzt und so fängt mein Lied auch an „I've got a girl crush"
Einfallsreich, ich weiß. Aber manchmal ist weniger mehr. Seufzend werfe ich mich auf mein Bett und schließe die Augen. Schon morgen ist die Preisverleihung, auf die ich mit gehen muss. Meine Taschen habe ich noch nicht gepackt. Sollte ich vielleicht noch machen. Morgen geht es um 12Uhr los. Uni muss ich irgendwann nach arbeiten, da die Vorlesungen am Abend stattfinden.
* * *
"Harry, na los komm. Wir müssen los", stresst Liam schon wieder herum.
Ich packe gerade meine Tasche für Paris. Dort findet eine Verleihung für Preise statt und ich bin für den "Songwriter des Jahres 2016", nominiert worden. Im Prinzip geht Liam für mich hin. Mich kennt die Presse nicht. Ich bin schließlich nicht die Person, die gerne im Rampenlicht stand. Es ist nicht meine Welt.
Irgendwann kam mein bester Freund darauf, meine Songtexte, die ich aus Langweile geschrieben habe, an eine Firma zu verkaufen, bei der Liam der Manager ist.
Und nun bin ich seit 2 Jahren bei ihm unter Vertrag, schicke ihm meine Songtexte und er verkauft sie weiter an prominente Sänger.
Das ist schon mein zweiter Award, für den ich nominiert bin. Letztes Jahr hat es nur für Platz 3 gereicht, aber dieses Mal habe ich ein sehr gutes Gefühl.
Mit meinem Koffer laufe ich hinter Liam zum Auto, der uns zum Flughafen bringen wird. Von dort fliegen wir nach Paris, wo dem entsprechend morgen der Award verliehen wird.
Mein Manager verstaut unsere Koffer im Kofferraum, während ich schon hinten einsteige. Kurz darauf kommt Liam und setzt sich neben mich.
"Schon aufgeregt Kleiner?"
"Ein wenig, ja", gebe ich zu und schaue aus dem Fenster.
Er lächelt mich aufmunternd zu, bevor er sich auch abwendet und aus dem Autofenster schaut, das uns zum Flughafen bringt.
ʕ·ᴥ·ʔ
Hoffe es hat euch gefallen, auch wenn es nicht so spannend war :)
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