14. My Life, My Choice...

Huhu ihr Süßen,
Party ja - Party nein?! Gucken wa mal, ne?! ; )

Viel Spaß mit dem Kapitel! ❤

------

* Viviana*

Seit gefühlt einer Stunde redet meine beste Freundin auf mich ein. Immer die gleiche Leier - ich muss unter Menschen, mich ablenken und Zlatan vergessen. Blablabla. Irgendwann wird's mir zu bunt und ich brumme gelangweilt: "Von mir aus. Gehen wir da eben zusammen hin."
Sie fällt mir kreischend um den Hals und ich frage mich, ob es hier nicht insgeheim schon wieder um Erika geht und gar nicht um mich.
Aber eigentlich kann es mir egal sein. Alles eine Scheiße. So fuck off.
Euphorisch durchwühlt sie danach meinen Kleiderschrank. Ja, wie gesagt - das ist normal bei uns. Ich entscheide mich ziemlich schnell für ein kurzes schwarzes Paillettenkleid. Viel Bein. Na und? Ist ja nicht mein Problem, wenn Zlatan die nicht mehr will.
Mein Makeup lässt mich zum selbstbewussten Vamp mutieren, am Ende der ganzen Stylerei sehe ich ziemlich scharf aus. Das muss ich echt zugeben.

In meinen roten Heels stöckle ich einige Stunden nach der desaströsen Eiscafé-Quälerei auf Eriks Haus zu. Bereits jetzt dröhnen die Bässe nach draußen. Na die Nachbarn werden sich bedanken.
Clara ist übelst aufgeregt und brabbelt ununterbrochen über Gott weiß was. Als wäre sie das erste Mal auf 'ner Party! Mein Gott, ey... Diese Verliebtheit und Schwärmerei wegen Erika gehen mir echt auf den Zünder. Ich höre ihr nur mit halbem Ohr zu und drücke mein Kreuz durch als wir hineingehen. Ich bin selbstbewusst, die Sache mit Zlatan geht mir am Arsch vorbei und ich bin NICHT verletzlich. Bitte genau diese Ausstrahlung - JETZT!
Keine Ahnung, ob es klappt. Was aber zu ziehen scheint, ist mein Kleid. Die Blicke der Männer kleben an mir als ich durch das volle Haus laufe. Sie glotzen alle. Das ist eine kleine Genugtuung. Trotzdem nervt mich der ganze Mist hier gehörig. Als dann auch noch ein viel zu gut gelaunter Marco vor mir auftaucht, brauche ich was zu trinken. Sonst geh ich sofort wieder! Also ordere ich mir einen Caipirinha, extra stark. Ich bekomme ihn und kippe das Gesöff viel zu schnell runter. Nach dem dritten ertrage ich die fröhlichen Menschen um mich herum langsam. Da steht Marco plötzlich wieder neben mir und haucht mir ins Ohr: "Vivi, du siehst wirklich heiß aus." Dafür kassiert er nur einen gelangweilten Blick und ich verschwinde aus seiner Nähe.
Nach dem Überfall gestern kann er nicht erwarten, dass ich jetzt einen auf Betthäschen mache. Sicher nicht. Ohne mich. Mit zunehmendem Pegel wird meine Laune leider immer schlechter. Ich will endlich, dass Zlatan mal etwas zu der Scheiße sagt! Deshalb gehe ich kurzentschlossen hinaus und wähle seine Nummer. Klar, ich kann nicht mehr ordentlich sprechen - aber er soll ja auch was sagen, nicht ich!

"Viviana, hey", meldet er sich. Er klingt entspannt.

"Hi Arschloch!", fauche ich böse. Ich bin wirklich so wütend auf ihn, unglaublich.

"Was? Hast du getrunken, Süße?"

"Nenn mich nicht Süße, du Penner!", zische ich erbost. Dass er sich das traut!

"Was ist denn los? Wieso rufst du an? Du bist total betrunken!"

"Wieso sagst du mir nicht, dass du ne andere fickst?!" Lieber auf die wesentlichen Details beschränken, mehr kriege ich momentan nicht gebacken.

"Hä? Was?" Jetzt tut er ganz unschuldig.

"Zlatan! Ich bin nicht blöd!", meckere ich weiter.

"Sorry Vivi, aber wovon redest du bitte?"

"Na die Presse ist voll davon! Wie heißt die kleine blonde Nutte?" Mein Wortschatz ist innerhalb von Sekunden ziemlich assi geworden. Mir schnurz.

"Was zum Fick redest du da?! Welche kleine blonde Nutte!?"

"Na die du vögelst!" Kann er mal aufhören, mich für dumm zu verkaufen?

"Sag mal spinnst du?!"

"Verkauf mich nicht für blöd, Freundchen!"

"Sag mir doch erstmal, was du eigentlich willst!"

"Wieso sagst du mir nicht , dass du ne Neue hast?!" So jetzt ist es raus!

"Hab ich nicht!" Lüge oder hä?

"Was?" Jetzt bin ich verwirrt.

"Vivi, ich hab keine neue Freundin. Ab und zu ne lose Bekanntschaft. Mehr nicht", erklärt er mir ruhig und ich bekomme Herzklopfen.

"Ne lose Bekanntschaft? Dir ist schon klar, dass ich während meiner letzten Beziehung meinen Ex mit DIR betrogen habe? Was bin ich dann für dich? Auch so ne lose Bekanntschaft?", platzt es aus mir heraus, ich habe die Nase voll von diesen Ausreden.

"Komm runter , Süße. Wieso streitest du mit mir? Du hast dich getrennt damals. Ich hab das akzeptiert. Was willst du jetzt?" Diese Frage. Dass er die echt stellt.

"Du verdammtes Arschloch! Fick dich! Mich legst du nicht noch mal flach, wenn dir das so gar nichts mehr bedeutet! Du Heuchler!", schreie ich überdreht, mit Tränen in den Augen.

Ohne ihn antworten zu lassen, lege ich auf. Ich koche vor Wut. Mein Herz rast, das in Kombi mit dem Alkohol, eine lustige Mischung. Ich wanke zurück ins Haus und besorge mir was Neues zu trinken.
Der kann mich mal! Lose Bekanntschaft! Freundschaft Plus oder was? Was war ich dann für ihn die letzten Male? Bestimmt auch nix anderes! Wahrscheinlich sogar! Mein Handy vibriert zum fünften Mal. Zlatan versucht die ganze Zeit anzurufen. Genervt schalte ich es aus. Von dem Arschloch hab ich echt die Schnauze gestrichen voll. Ich bin einfach nur übelst verletzt und wütend. Schon wieder.

Zwei Hände legen sich von hinten um meine Taille. Ich erkenne die Tattoos am linken Unterarm sofort. Marco. "Was?", fauche ich gereizt. "Nichts. Alles klar bei dir?", fragt er und grinst mich an. Mann, der hat aber auch schon einen sitzen. Seine Augen leuchten und er kommt mir gefährlich nah. "Wieso so böse? Ich bin doch jetzt da", säuselt er und zieht mich eng an sich. Mir wird heiß und ich muss mich konzentrieren, um nicht instant etwas Dummes zu tun.
In dem Getümmel werde ich noch näher an ihn gedrückt. Seine Nähe verursacht eine warme Gänsehaut bei mir und ich handle ohne darüber nachzudenken. Naja, ich denke es zumindest nicht zu Ende. Dafür bin ich zu voll. Das Einzige, woran ich kurz denke, ist: Was Zlatan kann, kann ich schon lange!
Dann werfe ich Marco ein aufreizendes Lächeln zu und zwinkere ihm zu. Marcos Blick ist ziemlich witzig, er weiß gar nicht, wie er darauf reagieren soll. Am Handgelenk ziehe ich ihn mit mir nach draußen in den Garten und lege meine Arm um seinen Hals. Marco ist ziemlich verwirrt, schiebt aber seine Hände auf meine Taille und lächelt mir zu.
Wie war das? Gibt das Leben dir Zitronen - frag nach Salz und Tequila. Okay, was soll's. Ist eh alles egal!

Im Hintergrund schallt 'Welcome to St. Tropez' in voller Lautstärke aus den Boxen. Ohne weiter zu zögern, drücke ich meine Lippen stürmisch auf seine. Er ist überrascht, weicht kurz zurück, erwidert den fordernden Kuss dann doch. Mir wird schwindelig von der Knutscherei, mein Herz schlägt wie wild, mir ist heiß und ich fange an den Kuss zu genießen. Ich genieße ihn tatsächlich. Marcos Hände rutschen auf meinen Hintern, er lässt sich voll auf diese überstürzte Aktion ein und schafft es, dass ich Lust auf mehr bekomme.
Meine Hände gleiten erst über sein Shirt, dann darunter. Sein muskulöser Bauch weckt Hoffnungen, die weiche Haut unter meinen Fingerspitzen ist heiß und ihm entfährt ein ersticktes Keuchen, als ich meine Fingernägel über seine Haut gleiten lasse.

Die wummernden Bässe dringen noch an mein Ohr und ich vergesse kurz meinen Liebeskummer. Ich vergesse, wie verletzt ich bin, wie weh Zlatan mir getan hat - ich will meinen Spaß haben. Mehr nicht.
Marco kommt mir als Ablenkung da gerade Recht. Er will mich, das weiß ich. Und hässlich ist er ja nicht grade. Leider ist er zwar auch Fußballer, aber da sehe ich jetzt einfach drüber weg. Fürs Vögeln wird's reichen. Da braucht er kein Abitur. Hat man ja beim Zlatan auch gemerkt. Verdammte scheiße! Ich will nicht an diesen Arsch denken! Naja sein Arsch war schon geil. Also Zlatans. Mann, weg mit diesen Gedanken!

Marco hebt mich auf die kleine Mauer hinter Eriks Haus, seine Hände wandern meine Oberschenkel entlang, unter mein Kleid. Ich genieße seine Berührungen und wie er auf mich abgeht. Als er sich gegen mich drückt, kann ich ganz genau spüren, dass er Bock hat.
Der Alkohol führt dazu, dass ich es zulasse, als er seine Hand zwischen meine Beine schiebt. Wir sind ja nicht alleine hier. Ein paar andere Gäste sind ebenfalls im Garten und sind wahrscheinlich jetzt schon peinlich berührt und fragen sich, in welchen Pornodreh sie da geplatzt sind. Ganz ehrlich, das ist mir so egal. Marcos Hand berührt mich im Schritt, ich zucke kurz zusammen, bis es mir gefällt. Ich lege den Kopf in den Nacken, umklammere ihn mit meinen Schenkeln und er küsst meinen Hals. Bevor er mich gleich vor Ort und Stelle auszieht, löse ich mich von ihm und flüstere atemlos: "Lass uns zu dir fahren!"
Es hat gereicht, dass meine Mum mich einmal erwischt hat, das muss ich kein zweites Mal haben.
Auf den fragenden Blick von ihr am nächsten Morgen kann ich verzichten und auf die anschließende Moralpredigt ebenfalls. Ich höre es schon. "Kind, das geht doch nicht! Du trauerst doch Zlatan noch hinterher! Benutzt den armen Marco nicht als Trostpflaster!"
Sie ist einfach zu nett. Ich bin das nicht, war ich noch nie. Ich habe schon immer getan, was ich wollte und habe meine Umwelt damit in den Wahnsinn getrieben. Und jetzt gerade will ich mich von Marco flachlegen lassen, nur um den ganzen Scheiß, der mir mein Leben versaut, zu vergessen! Ist doch meine Entscheidung!

Irgendwie schafft Marco es ein Taxi zu rufen - wir sind nämlich beide nicht mehr in der Lage uns hinters Steuer zu setzen. So was von gar nicht. Die Taxifahrt über reiße ich mich kurz zusammen, ich habe keine Lust auf diese Schlagzeilen. Dafpr genieße ich mein Privatleben zu sehr - das wäre dahin, wenn ich jetzt auch noch mit Marco Reus wild knutschend im Taxi abgelichtet werde.
Doch sobald seine Haustür ins Schloss gefallen ist, geht's wieder rund. Wir stolpern in sein Schlafzimmer, fallen auf sein Bett und ich stöhne auf, als er sich vor mich hockt, mir den String langsam auszieht und beginnt mich zwischen den Beinen zu küssen. Er ist zärtlich und doch selbst so angetörnt, dass er es nicht lange durchhält, bis er sich wieder auf mich legt. Unsere Klamotten fliegen nacheinander zu Boden. Er zieht mir genüsslich das Kleid aus und sein lüsterner Blick verrät mir, dass er es kaum noch erwarten kann.
Wieder küssen wir uns leidenschaftlich, ich spüre ihn zwischen meinen Beinen und ziehe ihn an der Hüfte nach unten. Er stöhnt auf und hält inne. "Vivi, glaubst du, dass das ne gute Idee ist?" Ach jetzt hat er plötzlich Zweifel? Zu spät! Jetzt Gibts kein Zurück mehr!
Grinsend meine ich: "Sicher. Lass dich nicht bitten."

-----

Hmmm... Ob das so ne gute Idee ist?!
Ich kenne niemanden, bei dem das gefunzt hat...

Was denkt ihr? Was wird passieren?

Alles Liebe,
eure Mercy aka Floraly

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top