Sweatpants, Hoodie and Vegetarian Pizza

Liam's Sicht

"Du hast dir auch eine vegetarische Pizza gekauft?" Fragt Allison mich mit fragenden Blick, als ich ich meine Schachtel geöffnet habe.

"Äh..Ja, ich dachte es sei angenehmer für dich, wenn..also wenn hier nicht alles nach Salami riecht."

Und angenehmer, sollten wir uns näher kommen.

Allison schenkt mir ein Lächeln. Sie sieht noch hübscher aus, wenn sie lächelt.  "Das ist sehr aufmerksam, wäre aber echt nicht nötig gewesen. Ich gehöre nicht zu der Sorte Vegetarier, die anderen einredet, dass sie kein Fleisch mehr essen sollen. Dazu hab ich auch gar kein Recht. Das muss jeder für sich wissen, wenn sie das mit sich und ihrem Gewissen vereinbaren können, sollen sie es essen " Allison zuckt mit den Schultern und beißt danach herzhaft in ein Stück Pizza. Ich bekomm meinen Blick einfach nicht von ihr losgerissen.

"Jake, isst schließlich auch Fleisch, auch wenn nur selten. Klar, der Geruch ist nicht der angenehmste, aber wenn es danach ginge, könnte ich zB gar nicht mehr mit Freunden, oder Kollegen essen gehen
oder nur noch mit denen, die sich ebenfalls vegetarisch ernähren und da das nicht viele sind, würde ich wahrscheinlich wirklich allein in einem Restaurant sitzen." Fährt sie fort und lacht beim letzten Satz leicht auf.

Ich sollte vielleicht auch mal anfangen zu essen.

"Du siehst übrigens gut aus." Mach ich ihr ein kompliment, nachdem ich den zweiten Bissen meiner Pizza nahm.

Sie schaut an sich runter und zieht eine Augenbraue in die Höhe. "Tu' ich nicht." Schmunzelt sie mich an.

"Also mir gefällt was ich sehe." Das tut es wirklich. Sie trägt zwar - wie abgemacht - eine Jogginghose und dazu einen dünnen Pullover, Sneaker und ein Cap und kein Kleid, wie sie es wahrscheinlich bei einem Date tragen würde, aber da das hier kein wirkliches Date ist, ist das okay und ihrer Schönheit tut das keinen Abbruch. Im Gegenteil. Sie sieht sehr natürlich aus und irgendwie gefällt mir gerade das.

"Mir gefällt auch was ich sehe." Gibt sie noch immer schmunzelt als Antwort und nickt mit dem Kopf nach vorn. Mein Blick folgt iher Geste und ich erkenne in der langsam untergehenden Sonne ein Eichhörnchen, dass gerade ein Nuss verzehrt.

Mein Gesicht ziert ein leichtes Grinsen, weil sie sich so geschickt aus dieser 'flirtenden' Situation gewandt hat. 

Bis wir die Pizzen aufgegessen hatten, schwiegen wir. Es war nicht dieses unangenehme Schweigen, was man für gewöhnlich bei seinem ersten Date hat, es war angenehm. Die Dunkelheit die sich langsam über uns und die Stadt legt. Das entfernte Geräusch der fahrendes Autos auf den Straßen New Yorks. Der laue Wind, der angenehm durch den Park fegt. Und Allison's Nähe neben mir zu spüren. Ob das Schweigen deshalb nicht unangenehm ist, weil es eben kein richtiges Date ist, oder weil es mit Allison ist, weiß ich nicht, ich weiß nur, dass ich es genieße.

"Wie war das Interview?" "Hm? Achso, das Radiointerview heut' Morgen. Ja, es war okay. Die üblichen Fragen halt." Sie scheint plötzlich etwas nervös zu sein. Zumindest macht es den Anschein,denn sie blickt sich nach rechts und links um, bis sie gefunden was sie wohl gesucht hat. Eine Serviette die es zu den Pizzen dazu gab. Sie wischt sich galant damit den Mund und anschließend auch ihre Hände ab.

"Das Übliche?" Natürlich kann ich mir denken, was gefragt wurde, aber es amüsiert mich, dass das Thema sie offensichtlich hibbelig werden lässt.

"Ja, uhm..Fragen zu dem Album und.." -"Uuuund?" Sie rämpelt mich leicht an der Schulter, sie hat anscheinend gemerkt, worauf ich hinaus will.

"Grins nicht so, du weißt genau welche Fragen noch gestellt wurden." Und wieder lacht sie und ich würde lügen, wenn ich sagen würde, das mir dieser Klang nicht gefällt.

Ich lass meinen Kopf in den Nacken fallen und stoße einen Seufzen aus. "Sie konnten es also mal wieder nicht lassen." "Ich hab nichts von unserem heutigen Treffen erzählt." Antworten sie hastig und blickt zu Boden. Denkt sie etwa, dass ich was dagegen hätte, dass es mich stören würde, wenn man uns zusammen sieht bzw weiß, dass wir uns treffen?

Tut es nicht. Klar, würden sich diese Aasgeier von der Presse auf uns stürzen und Gerüchte streuen, aber das legt sich auch irgendwann wieder. Irgendwann kommt etwas neues, etwas spannenderes.

"Hey und selbst wenn, es wäre okay." Ich drehe mich mehr in ihre Richtung und greife nach ihren Händen, die sie nervös knetet. Das fühlt sich gut an. Sehr gut sogar.

Allison schaut mir direkt in die Augen und als wären diese miteinander verankert, hält sich Blick.

Zumindest solange, bis Allison sich räusperte und ihre Hände zurück zieht. "Uhm..wir sollten die Pizzakartons wegbringen." Ein belustigendes Schnauben entweicht mir. Meint sie das ernst?

Scheinbar schon, denn sie ist, samt Pappe
- in der sich noch die Pizzaränder befinden, die sie nicht mit gegessen hat- aufgestanden und läuft zu einem großen Mülleimer. Ich schnapp mir meinen Karton und folge ihr.

"Was ich sagen wollte, es ist wirklich okay. Mir ist es egal was gesagt wird. Was ist daran so schlimm zusammen gesehen zu werden? Du bist immerhin nicht der schlechteste Umgang." Versuch ich ihr klarzumachen, dass es mich wirklich nicht stört.

"Nicht der schlechteste Umgang?" "Naja, du weißt schon. Du bist nicht täglich mit schlechten Schlagzeilen in der Presse. Ganz im Gegenteil." Jetzt ist es sie die schnaubt. "Kate würde mich lynchen, wenn es so wäre." Ich erinnere mich, Kate Hills gilt als sehr streng und legt viel Wert auf einen guten Ruf.

Nachdem wir unseren Müll entsorgt haben, entscheiden wir uns ein Stück zu gehen. An der Brücke über dem Harlem River kommen wir zum stehen und schauen auf den Fluss hinab. Aufgrund der Dunkelheit können wir uns nur dank der Laternen, die vereinzelt im Park verteilt sind unsere Umgebung im leichten Licht sehen. 

Die Unterhaltungen mit Allison sind angenehm. Nicht verkrampft, auch wenn sie immer noch etwas zabbelig wirkt. Ich erfahre, dass ihre Eltern seit 21 Jahren verheiratet sind und ihr Vater gebürtiger Spanier ist. Das erklärt ihr Temperament. Beide arbeiten in der bekannten Firma 'Baker und Co' und aufgrund dessen, hat Allison viel Zeit bei ihren Großeltern verbracht. Geschwister hat sie keine. Und obwohl es meistens so ist, dass Einzelkinder als verwöhnt und egoistisch gelten, kann ich das bisher nicht von Allison behaupten.

Sie hätte sich gern einen großen Bruder gewünscht und sie erzählt mir, dass dieser Wunsch, zumindest Teilweise, in Erfüllung ging, als sie Jake kennengelernt hatte. Sie kennen sich schon von klein auf, sind zusammen aufgewachsen und haben gemeinsam vor ihrer Zeit hier in Amerika in Paris verbracht und auch schon dort zusammen gewohnt. Ein glückliches lächeln ziert bei der Erwähnung von Jake ihr Gesicht. Der Kerl muss ihr wirklich viel bedeuten. Ich hoffe nicht zu viel.

Auch ich erzähle von mir, meiner Familie und von der Zeit bei X Factor. Allison zeigt mir ihre ehrliche Interesse indem sie immer mal wieder Fragen stellt.

Ich bemerke, dass sie anfängt mit Zittern, dazu schlingt sie leicht ihre Arme um ihren zierlichen Körper. Ich überleg nicht lang und zieh' mir meinen Hoodie, den ich über ein weißes Shirt gezogen habe, aus und halte ihn Allison hin. Ihr blick gleitet von meinem Oberteil, in mein Gesicht.

Sie zögert. Und ich weiß auch warum. Es ist fast schon zu Klischeehaft. Wir stehen unter einer Latern, die sich auf einer Brücke befindet und ich biete ihr meinen Pullover an, weil sie friert. Wie in so ziemlich jeder Teenie Love Story. Auch wenn wir gesagt haben, dass es kein Date ist, wir hier in Jogginghosen stehen und es Pizza und Limonade - die ich ebenfalls besorgt hatte - auf einer Parkbank, statt feines Rinderfilet, oder in ihrem Fall eher Käsecreme 'Fromage fort'. - Eine Speise, die ich mit meinem Onkel sehr gern gekocht habe. Sehr lecker und die definitiv leckerste Resteverwertung von Käse -  in einem Gourmet Restaurant zu speisen, fühlt es sich allmählich an wie genau solches.

Allison greift nach dem Kaputzenpullover in meiner hand und zieht ihn sich über. Was soll ich sagen. Mir gefällt der Anblick. Sie in meinem Pullover zu sehen, der ihr gefühlt fünf Nummern zu größ ist, löst in mir eine seltsame Wärme aus. Genauso wie vorhin, als ich nach ihren Hängen griff.

__

Als es kurz vor 23 Uhr - weiß der Geier wieso die Zeit so schnell verging - bestehe ich aufgrund der Dunkelheit und dem Wissen, dass New Yorks Straßen um diese Uhrzeit nicht der beste Ort für eine Frau,
- dazu noch bekannte - ist, sie nach Hause zu begleiten.

Mit dieser Aussage, bekam ich sie auch umgestimmt. Da war mir egal, dass sie als Kind Kampfsport ausgeübt hatte. Leider treiben sich in New York einige Gangs rum und da würde ihr bisschen erlerntes sicher nicht ausreichen.

Wir laufen den Park entlang, Richtung ihres Zuhauses, bis Allison neben mir plötzlich stehen bleibt.

"Was ist los?" Allison zeigt nach vorne und ich bemerke ihr Problem. Ein kleiner Weg, der den Ausgang des 'Bronx Parks' darstellt ist aufgrund einer defekten Laterne nicht beleuchtet. Die sonst so scheinbar toughe  Allison hat wohl Angst im Dunkeln. Genau das frag ich sie auch.

"Es ist nicht direkt die Angst vor der Dunkelheit. Eher.." sie stockt. Ich gehe eine Schritt auf sie zu und hebe ihr Kinn mit Zeige - und Mittelfinger an. Sie fängt an auf ihrer Lippe herumzukauen, - ein Zeichen dafür, dass ihr etwas unangenehm ist, wie ich herausgefunden habe, denn immer dann tut sie es - und langsam komm ich wirklich nicht mehr drumherum das erregend zu finden.

Um es nicht noch schlimmer zu machen, befreie ich mit meiner anderen Hand ihr Lippen von ihren Zähnen. Ihr kurzer Blick auf meine Lippen entgeht mir dabei nicht.

"Egal was es ist.." beginne ich und kann mir ein Grinsen nicht verkneifen. "..du kannst Kickboxen, schon vergessen? " Und jetzt bildet sich auch auf ihrem Gesicht ein Lächeln. Scherzend boxt sie mir auf den Oberarm. "Idiot."

"Ich bin bei dir. Es wird nichts passieren." Versichere ich ihr. Dann tut sie etwas, womit ich nicht gerechnet hatte, denn sie war den ganzen Abend eher distanziert was Körperkontakt anging. Sie heftet sich an meinen Oberarm und erneut trifft ihr Blick meinen.

Gemeinsam setzten wir uns in Bewegung um den Ausgang zu erreichen. Wir sind ungefähr auf halber Mitte, da raschelt plötzlich etwas links neben uns. Allison krallt sich mit ihren langen Nägeln in meinen Oberarm und drückt ihr Gesicht an meine Brust, so als wäre sie dort Sicher, sollte da etwas gefährliches aus der Dunkelheit springen.

Das erinnert mich daran, dass Frauen auch annehmen, dass der vermeintliche Mörder - oder was auch immer sie vermuten - ihnen nichts tun würde, wenn sie unter der Decke versteckt sind.

"Das war sicher nur ein Eichhörnchen." Versuch ich Allison zu beruhigen, aber sie bleibt weiterhin in ihrem Klammergriff. Nun gut, mich stört es nicht. 

Als der dunkle Weg hinter uns liegt, löst Allison ihre Arme und räuspert sich.
"Uhm.. tut mir leid, es war nur.." Nervös fährt sie sich durch ihre langen Haare. Ich warte bis sie ihren Satz weiterführt, aber da nichts mehr kommt, bleib ich stehen und greife nach ihrem Handgelenk, damit sie ebenfalls zum stehen kommt.

"Es ist in Ordnung. Ich hab gesagt, dass ich da bin..hey, sie mich an." Da ihr Blick zu Boden gerichtet ist, hebe ich ihren Kopf sanft an, sodass sie mir in die Augen sehen muss.

Braun trifft Braun.

Meine Hand rutscht von ihrem Kinn an ihre linke Wange. Ich merk sofort, dass Allison sich leicht versteift und nervös zu blinzeln beginnt.

Küss sie endlich.

Und das tu' ich auch. Ich beug mich zu ihr runter, kurz vor bevor sich unsere Lippen jedoch berühren, halte ich inne und warte auf eine mögliche Gegenwehr, aber es kommt keine.

Und dann ist er da. Der Moment in der ich meine Lippen auf ihre lege. Ich fange an ihre Lippen mit meinen zu massieren.

Als ich jedoch bemerke, dass von ihr nicht viel kommt, will ich den einseitigen Kuss lösen. Plötzlich spüre ich jedoch eine, Hand in meinem Nacken und keine Sekunde später berühren sich unsere Lippen erneut.

Allison kommt mir diesmal entgegen und schnell finden wir einen gemeinsamen Takt. Ihre Lippen sind weich und  schmecken noch leicht nach Limonade.

Vorsichtig streift meine Zunge ihre Lippen, Allison versteht sofort und öffnet bereitwillig ihren Mund. Langsam erforsche ich ihr Mundinneres, der Kuss wird intensiver. Ihre Freie Hand legt sich auf meine Brust und greift leicht in mein weißes Shirt.

Als ich ihr leicht in die Unterlippe beiße, entweicht ihr ein leises Stöhnen und es macht mich verrückt. Es macht mich verrückt, dass wir uns auf offener Straße befinden, denn ich will mehr. Mehr von ihr. Nicht, dass ich was gegen Sex in der Öffentlichkeit hätte, solange es unentdeckt bleibt, aber bei einem ersten Treffen, kommt das vielleicht nicht ganz so gut, also muss ich mich wohl oder übel zusammenreißen.

Die Hand, die die ganze Zeit in meinem Nacken lag, wandert in meine Haar und zieht leicht daran. Es fühlt sich gut an.
Viel zu gut.

Unterbrochen werden wir durch das Hupen eines heranfahrenden Autos. Ich hab völlig vergessen, dass wir mitten auf der Straße, die sich in einer eher ruhigen Wohngegend, an der sich Haus an Haus reihen, stehen geblieben sind.

Als das Auto vorbei gefahren ist, lächelt Allison mich schüchtern an. Sie sieht unglaublich süß aus, wie sie mit vom Kuss leicht geschwollen Lippen, zart roten Wangen und in meinem Pullover, vor mir steht. Ihre Haare sind leicht durcheinander, weil ich mich mit  meiner Hand darin verfangen haben. Meine dürften allerdings nicht besser aussehen.

"Wir sollten vielleicht langsam weiter." Unterbricht Allison unser Schweigen. Und so laufen wir das letzte Stück zusammen weiter. Schweigend. Denn jeder hängt seinen Gedanken nach.

Das ganze sollte kein Date werden, doch mir war von Anfang an klar, dass es nicht nur ein ganz normales treffen werden würde. Egal wie sehr ich mir das versucht habe einzureden. Die Jungs haben mich ausgelacht, als ich ihnen von der Idee eines normalen Treffens unter 'Kumpel' erzählt habe.

"Payno, wir alle wissen, dass das Unsinn ist. Es ist ein Date. Vielleicht kein gewöhnliches, aber es ist eins, ganz egal wie ihr das nennt."

So Harry's Worte. Und wie es aussieht, hatte er Recht.

Nun stehen wir also vor einer hohen Mauer und Allison gibt einen Pin in das dafür zuständige Feld ein. Doch nicht wie erwartet, öffnet sich das Tor vor uns, sondern eine Tür die etwas Abseits in die Mauer gebaut wurde.

"Eure Tür lässt sich nur durch einen Pin öffnen?" "Ja, Jake hielt das für sicherer, weil ich das Talent habe, meine Schlüssel zu verlieren und sollte sie jemand finden und herausbekommen wofür sie sind wäre das fatal. Schließlich lässt sich so ein Schlüssel gut nachmachen und anschließend leicht verticken. Also gibt es ein Pin. Nur die Türen zur Villa besitzen einen Schlüssel." Antwortet sie mir daraufhin.

Wir betreten das Grundstück und vor mir erstreckt sich ein Pool und eine bescheidene Villa. So bescheiden wie eine Villa eben sein kann. Ich hab jedenfalls schon ganz andere Villen gesehen. 

Auf der Einfahrt stehen zwei Autos. Beide schwarz. Einer davon ist ein Range Rover, der andere ein 'Amarok'. Ich schätze, der VW gehört zu ihr.

"Deiner?" Frage ich zu Sicherheit nach und nicke in die Richtung des 'Amarok's'. Ein stolzes lächeln ziert ihr Gesicht, was eigentlich Antwort genug ist.

"Ja, das ist mein Baby. Hab ihn mir von meiner ersten richtigen Gage gekauft. Eigentlich wollte ich immer einen  Lamborghini Aventador Roadster, aber ich finde die Straßen von Bronx sind kein geeigneter Ort für so ein schnelles Autos. Was in Filmen so cool aussieht, grenzt für mich beinahe an Sachbeschädigung."

Wo sie Recht hat. Die Straßen hier in Bronx,NY sind nicht unbedingt für solche Autos ausgelegt. Zumindest nicht, um solch ein Auto richtig in Fahrt zu bringen. Lamborghinis brauchen lange Strecken um ihre Geschwindigkeit richtig auskosten zu können. Für den Alltag also eher unpraktisch.

Miss Garcia kennt sich also mit Autos aus und hat sich dieses Geschoss nicht nur der Optik wegen gekauft. Gefällt mir. Über diese Tatsache muss ich schmunzeln.

"Also dann.. danke für die Pizza und alles. Es hat Spaß gemacht." Ich gehe einen Schritt auf sie zu und nehme mir eine Haarsträhne zwischen die Finger, um damit zu spielen. "Ja, das fand ich auch, vielleicht sollten wir das wiederholen?" Allison lächelt zu mir rauf und legt beide Hände auf meiner Brust ab.

"Ja, vielleicht. Ich meld mich, Mr. Payne." Flüstert sie mir lächelnd zu und will sich mir abwenden.

Nicht mit mir.

Am Handgelenk halt ich sie zurück. "Wer weiß wann das nächste mal sein wird." und damit lege ich meine Lippen erneut auf ihre.

Ehe wir diesen Kuss vertiefen kann, werden wir erneut unterbrochen. Diesmal jedoch, von einem 'klick' Geräusch.
Unser Blick schnellt zur Villa und auf dem großen Balkon kann man eine Gestalt sehen, die sich wohl gerade eine Zigarette angezündet hat.

"Das ist doch nicht sein ernst." Flucht Allison leise vor sich hin.. Ich muss Grinsen, denn ganz offensichtlich nutzt ihre Mitbewohner das Rauchen dazu aus uns zu beobachten. Dumm ist das nicht.

"Ich geh dann mal." Mit einem hauchzarten Kuss auf ihre weichen Lippen verabschiede ich mich von Allison und schließe die Tür hinter mir.

Da mein Ziel - nämlich zuhause - etwas entfernt liegt, rufe ich Louis an, damit er mich abholen kommt.

Nachdem ich ihm meinen Aufenthaltsort gesagt und aufgelegt habe, lehne ich mich an die Mauer und komme zu einer Erkenntnis.

Ganz egal, was wir vorher abgemacht haben, was wir uns versucht haben einzureden, oder wie wir es nennen wollen. Letztendlich war dieses Treffen nur eins.

Ein Date.

Wenn auch kein gewöhnliches.

__

Hallo ihr Lieben, ich bin diesmal etwas später dran, aber ich habe mich mit diesem Kapitel irgendwie etwas schwer getan, denn so "romantische" Dinge liegen mir nicht sonderlich gut. Das ist einfach nicht meins. Ich weiß, dass ich sicherlich einige Klischees erfüllt habe, aber oft trifft es einfach zu. Ich hoffe es hat euch dennoch gefallen. Die Bilder oben, sollen wieder einmal zur Vorstellung beitragen. Bei dem Gif, weiß ich, dass es sich da um Elena Gilbert und Damon Salvatore aus 'Vampire Diaries' handelt , jedoch fand ich das ganz passend, denn so ungefähr, könnte es ausgesehen haben.

Bei dem nächsten Kapitel dürft ihr Entscheiden, ob ihr zuerst die Sicht von Liam, oder von Allison haben wollte.
Lasst mir gerne eure Meinung da.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top