Overwhelming Feeling
Hey ich Lieben. (:
Das ist das eigentlich für gestern geplante Kapitel. Ich hoffe sehr, dass es euch gefällt.
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Auf Liam's bitten hin ziehe ich mir Badesachen unter meinen Klamotten. Weil ich mich für einen schwarzen Badeanzug entschieden habe, reicht es, dass ich eine lockere Jeans und einen Cardigan darüber ziehe. Ebenfalls dunkle Turnschuhe komplettieren mein heutiges Outfit. Bevor es jedoch losgehen kann, flechte ich mir die Haare zu zwei Boxer Braids à la Kim Kardashian.
Nach einer halbstündigen Fahrt in der ich laut zu den Songs von Sia mitsinge, kommen wir an einem kleinen Botshäuschen an.
Verwundert darüber steige ich aus aus und sehe fragend zu meinem Freund hinüber.
"Und für's Kanu fahren sollte ich mir Badesachen anziehen, wozu? Hast du vor mich im Meer zu versenken?" Lachend schnappe ich mir meine Tasche vom Rücksitz, als sich zwei Arme um meinen Oberkörper legen.
"Das mein Liebling.." Liam dreht mich in seine Armen, sodass ich in sein grinsendes Gesicht schauen muss. "..hatte ich zuerst vor." Bevor ich meiner gespielten Empörung unmut machen kann, stiehlt sich mein Gegenüber einen Kuss.
"Aber dann fiel mir ein, dass ich dich noch brauche, also ist Plan B, dass wir mit dem Kanu zu der eigentlich Überraschung fahren."
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Die Kanufahrt ist entgegen meiner Erwartung alles andere als öde. Die Gegend ist wunderschön und die Stimmung zwischen Liam und mir könnte nicht besser sein.
"Wie wär's, wenn du auch mal paddelst?"
Die Stimme meines Freundes reißt mich aus meinen Gedanken. Diese waren gerade bei dem Film 'Vaiana'. Die Atmosphäre, der Ausblick, vor allem aber das Meer erinnern mich daran.
Verlegen, weil ich zwar vernommen habe, dass Liam etwas gesagt hat, aber nicht weiß was, lasse ich die Tafel Schokolade in meinen Schoß sinken und schaue entschuldigend zu Liam.
Dieser Grinst nur in sich hinein.
"Schon gut Shorty, iss weiter unsere Schokolade und genieße die fährt."
Das Wort 'unsere' hat er mit seinen Worten besonders betont.
"Unsere? Entschuldige, aber du warst derjenige der gesagt hat, er will den Scheiß nicht, weil er aktuell im Muskelaufbau steckt. Außerdem hat Charles sie mir in die Hand gedrückt."
Gespielt provokant stecke ich mir ein Stück der zarten Milchschokolade in den Mund. Charles - der ältere Herr vom Bootsverleih hat sie mir mit dem Hintergrund, dass er die Leute, die vorbei kommen, aufgrund von Valentinstag gerne beschenkt. Einfach weil er Freude daran hat. Der Mann mit dem typischen Fischerhut war wirklich sehr liebenswert.
"Ja, weil er ganz eindeutig auf dich stand."
Mir wäre fast die Verpackung vor lachen ins Wasser gefallen, als Liam grinsend diese Aussage äußert.
"Du spinnst doch. Ich könnte seine Tochter sein. Er war einfach nur nett." -"Nett? Und deshalb hat er dir auf den Hintern gesehen, als du vorraus ins Bootshaus gegangen bist?"
Misstrauisch blicke ich in das Gesicht meines Freundes. "Ich glaube eher, dass du das getan hast." -"Stimmt, aber er stand trotzdem auf dich."
Amüsiert mit den Augen rollend schüttel ich den Kopf, während Liam weiterhin grinsend vor sich hin paddelt.
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Nachdem wir einen wunderschönen Tunnel, der durch dicht zusammen gewachsene Bäume im Wasser entstanden ist durchquert haben, sind wir wohl am Ziel angekommen.
Obwohl ich mich frage, was denn jetzt die eigentliche Überraschung ist, bin ich mehr als froh keinen mit Rosenblätter bedeckten Strand vorzufinden.
Bevor ich etwas sagen, entkleidet Liam sich plötzlich und rennt ohne etwas zu sagen in Meer.
Als er wieder auftaucht, stehe ich noch immer angezogen, vor allem aber verwirrt im Sand.
"Komm schon Shorty, das Wasser ist herrlich."
Das ist seine Überraschung? Baden im Meer? Nun gut, alles ist besser als ein romantisches Dinner in einem übertrieben dekorierten Restaurant.
Auch ich entkleide mich, lege meine Sachen - anders als Liam - zusammen, bevor ich sie gestapelt in den Sand lege. Beruhigt darüber, dass wir unsere Wertsachen im Auto gelassen haben, laufe ich auf das Meer zu.
Tatsächlich ist das Wasser angenehmer als gedacht. Sobald ich im Wasser bin, kommt Liam auf mich zugeschwommen und legt seine Hände auf meine Hüfte. Meine legen sich an sein Gesicht.
"Danke, es ist wirklich wunderschön hier." Sanft lege ich meine Lippen auf seine. Sie schmecken bereits salzig vom Meer.
Als wir uns voneinander lösen, streiche ich ihm einzelne Wassertropfen von den Wangen.
"Du hast Recht, es ist wunderschön hier, allerdings ist das nicht die Überraschung."
Sein Blick streift an mir vorbei und sofort schaue auch ich über meine Schulter.
Ich konnte meinen Augen kaum trauen, aber auch als ich mehrmals blinzel, ändert sich das Bild, welches sich vor meinen Augen abspielt nicht.
Verwirrt blicke ich zurück in Liam's zufriedenes Gesicht.
"Schweine? Aber.." Liam unterbricht mich, indem er mir seine Hand an den Kopf legt und seinen Daumen über meine Lippen gleiten lässt.
"Weißt du noch bei unserem ersten offiziellen Date im Wald? Du hast mir von Porky erzählt, wie sehr du ihn geliebt hast und dass seitdem Schweine zu deinen Lieblingstieren gehören. Also dachte ich, wieso nicht mit welchen Baden?"
Habe ich je erwähnt, dass ich den Hauptgewinn mit diesem Mann gewonnen habe?
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Am Abend ging es zurück zum Haus und obwohl ich eine gemeinsame Dusche vorgeschlagen habe, verabschiedete sich Liam mit der Entschuldigung, er wolle noch ein wenig am Strand entlang Joggen, von mir.
Okay, dann eben nicht, ich kann auch hervorragend alleine duschen, ich dachte nur, es wäre ein schöner Abschluss für diesen sowieso schon wundervollen Tag.
Die Kanufahrt und das Schwimmen mit den Schweinen war superschön, das schönste an dieser wohl unvergesslichen Überraschung war allerdings, dass ich es mit Liam erleben durfte.
Nachdem ich mich nach der warmen dusche abgetrocknet habe, schlüpfe ich in ein frisches Höschen und ziehe mir meinen rosafarbenen Kuschelanzug über. Obwohl es hier Tagsüber sehr angenehmen Temperaturen erreicht, ist der Abend immer etwas kühler.
Gerade will ich ein gemeinsamen Abendessen als kleines Dankeschön zubereiten, als die Tür aufgeht und ein ziemlich fit-aussehender Liam kommt herein. Er macht nicht den Eindruck, als hätte er sich gerade sportlich bewegt.
Er kommt auf mich zu und nimmt mir den Teller, auf dem sich Cherry-Tomaten befinden, aus der Hand.
"Babes, ich habe echt Hunger und.." ich versuche nach dem Teller zu schnappen, verfehle ihn allerdings aufgrund meiner geringen Körpergröße, sodass Liam ihn auf die Küchenzeile abstellen kann. Schmollende schaue ich von den köstlichen Tomaten in das Gesicht meines Gegenübers.
"Komm mit." Ist das einzige was er sagt, bevor er mich an meinem Arm mit nach draußen schleift. Dass ich Barfuß bin, scheint ihm nicht im geringsten zu stören.
Unten am Strand angekommen, erblicke ich bereits eine hergerichtete Stelle.
"Nichts romantisches, nur Pizza und Limo, wie bei unseren ersten Treffen im Park."
Falls ich dachte, dass eine Dusche diesen Tag perfekt abgeschlossen hätte, habe ich die Rechnung ohne meinen Freund gemacht.
Dass Liam nahezu perfekt ist, habe ich ja bereits festgestellen dürfen, aber so aufmerksam habe ich ihn ehrlicherweise nicht eingeschätzt.
Nicht nur, dass er sich an das Schwein ,mit dem ich einen Teil meiner Kindheit verbracht habe, erinnert, und es in seine Überraschung mit einfließen lässt, sondern unser erstes Treffen noch einmal nachstellt, rührt mich wirklich sehr.
Weil Liam mich von der Seite umarmt, drehe ich mich in seinen Armen so, dass ich mein Gesicht in seine Brust vergraben kann.
"Du musst aufhören so toll zu sein, ich weiß gar nicht wie ich dir das alles zurück geben soll." Nuschel in sein sein Shirt, während er mir mit einer Hand über den Kopf streichelt.
Soviel Zuneigung überfordert mich und Liam's Worte lassen den Widerstand, keine Träne vergießen zu wollen, brechen.
"Bleib einfach bei mir "
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Ich habe habe gerade gelesen, dass es einigen von euch besser gefallen würde, wenn ich Handlungen wieder etwas genauer beschreiben würde. Ich werde in weiteren Kapiteln darauf achten.
Schreibt mir aber sehr gerne eure Meinung zu diesem Kapitel. (:
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