Don't Mess With Me
Hey ihr Lieben, bevor dieses Kapitel los geht, möchte ich eine Sache anmerken und zwar wird es etwas, nun ja wie soll ich sagen, "dramatisch". Einige von euch wollten mehr Action - hier habt ihr sie. :D
Viel Spaß. (:
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Falls ich dachte, dass der Abend mit einer Jesy Nelson neben mir nicht unangenehmer sein könnte, dann hab ich mich gewaltig verschätzt, denn neben der Exfreundin des eigenen Freundes zu sitzen ist definitiv schlimmer.
Nachdem auch sie mich wohl offenbar erkannt hat, blickt sie ausdruckslos über den Rand ihrer Sonnenbrille, gibt ein fast geräuschloses Schnauben von sich und setzt sich dann auf ihren Platz.
Ja, ich könnte mir auch etwas besseres vorstellen, als neben der Frau zu sitzen, die mein Freund einst geliebt hat.
Um mich von diesen unschönen Gedanken abzulenken, schnappe ich mir meine Tasche und verlasse den Saal noch einmal.
Auf dem Weg ins Foyer, schreibe ich bereits eine Nachricht an meine beste Freundin.
An: Clair
Ich sollte den Laden deines Chefs bankrott gehen lassen, dafür dass er dich heute arbeiten lässt. Ruf mich an. - A
Eigentlich wollte Clair mich heut' begleiten. Als ich sie fragte, ob sie Lust dazu hätte, sprang sie freudestrahlend in die Arme und bedankte sich unzählige Male. Wir haben uns riesig darüber gefreut, nur leider musste ihr Mistkerl von Boss sie kurzfristig in die Spätschicht einteilen, weil eine andere Mitarbeiterin absagte.
Wenn ihr mich fragt, ist das nichts weiter als Schikane. Der ungeflegte Mitfünfziger kann Clair einfach nicht leiden und das lässt er sie durch Aktionen wie diese deutlich spüren.
Auch Clair selbst has es schon bemerkt hat, lässt sich aber nicht davon abbringen weiterhin dort zu arbeiten. Sie hat Angst aufgrund ihrer miserablen Zeugnisse woanders keinen Job mehr zu bekommen und ist froh, dass sie in diesem schäbigen Laden gerade so viel verdient, damit es für sie zum Leben reicht. Unterstützung und Vorschläge wehrt sie wehement ab und obwohl mich ihre Sturheit in diesem Punkt nervt, empfinde ich gleichermaßen Respekt für Clair. Sie will es allein schaffen. Dennoch ist es keine Schande Hilfe anzunehmen.
Im Foyer angekommen, nehme ich mir ein Glas Sekt vom Empfang und leere es mit einem Zug, nur um mir ein neues zu nehmen. Die Blicke der männlichen Bedienung ignoriere ich gewissenhaft. - Ohne Alkohol ist dieses Geschehen nicht auszuhalten.
Das zweite Glas rutscht mir beinahe aus der Hand, als es in meiner anderen anfängt zu vibrieren.
"Clair hi.." -"Alli? Oh Gott, du glaubst nicht was passiert ist!?"
Clair's hysterische Stimme unterbricht mich und bei ihren Worten merke auch ich, wie ich beginne nervös zu werden.
"Was ist denn passiert?" Frag ich vorsichtig nach, bevor ich auch den Inhalt des zweiten Glases verschwinden lasse.
"Ich hab gerade eine Nachricht bekommen. A droht mir das Diner pleite gehen zu lassen." Gibt sie, noch immer mit aufgebrachter Stimme, von sich.
Moment mal, was? Aber genau, das habe ich ihr doch..
Mit der flachen Hand fasse ich mir an die Stirn. Clair schaut eindeutig zu viel 'Pretty Little Liars'.
"Clair..hey..hör mir zu.." Immer wieder versuchend ihre Hysterie zu stoppen, hört sie nun endlich auf wirr irgendwelche Theorien über A aufzustellen.
"Clair, ich habe diese SMS geschrieben." -"Du bist A?"
Seufzend nehme ich auf einer der mit polsterüberzogenen Bank, die sich vereinzelt im Eingangsbereich befinden, platz.
"Ich bin Allison, mein Anfangsbuchstabe ist A, natürlich bin ich in dem Fall A!!"
Ich kann die Zahnräder, die sich gerade in Clair's hübschen Köpfchen anfangen zu drehen, nahezu hören.
"Oh."
Da kam wohl die Erkenntnis.
"Du hättest doch sehen müssen, von wem die Nachricht kam." "Ich hab nicht darauf geachtet. Als ich dieses A gesehen habe, hab ich einfach Panik bekommen." Kommt es genuschelt durch das Telefon.
"Aber wieso willst du das Diner ruinieren?"
Kurzzeitig abgelenkt vom eigentlichen Grund für des Telefonats, fällt mir jetzt wieder ein, wieso ich Clair darum gebeten habe, mich anzurufen.
"Oh, sag nichts! Einer der fünf Zicken sitzt neben dir."
Schön wär's.
"Schlimmer." "Alle fünf sitzen neben dir?" Seufzend streiche ich mir die Hose, während ich mich erhebe, glatt.
"Nein, Cheryl Cole sitzt neben mir."
Erneut sind die metaphorischen Zahnräder zu hören, ehe Clair versteht, was ich ihr gerade erzählt habe.
"Autsch, hat sie was gesagt?" "Nein, sie hat mich nur mit einem resting-bitch-face angesehen und sich dann ohne etwas zu sagen neben mich gesetzt."
Wie ein Tieger im Käfig, laufe ich den Gang Hochbund runter, um irgendwie diese Anspannung loszuwerden.
"Du meinst das Gesicht, dass du aufsetzt, wenn du einer Konservation aus dem Weg gehst, die du nicht führen willst?"
Verwirrt wegen Clair's Worte, bleibe ich stehen und runzel die Stirn.
"Was?" "Nichts nichts, was wirst du jetzt tun?"
Seufzend fahr ich mir durch die offenen Haare. "Nichts. Ich werde mich dort hinsetzen und mir die Show ansehen."
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Nachdem Clair mir noch ein paar aufmunternde Worte sagte, haben wir aufgelegt und ich bin zurück in Saal.
Natürlich kam ich auch hier beinahe zu spät, zwar liefen die Models noch nicht, aber der Raum bereits abgedunkelt.
Ich sammel all mein Selbstbewusstsein und setz' mich auf meinen Platz zurück. Warum mich diese Situation so verunsichert weiß ich selbst nicht so genau, immerhin ist sie Liam's Exfreundin und das hat auch einen Grund. Dennoch ist es keine wirklich angenehme Situation, auch für sie sicher nicht.
Eine ruhige Musik wird gespielt und läutet so den Beginn der Show ein.
"Musstest du wieder irgendwelche Männer auf der Toilette verführen?"
Kommt es plötzlich leise, kaum hörbar von meiner linken. Mir ist klar, dass sie auf mein leichtes zu spät kommen und auf die Berichte, die es über Liam und mir in Bezug der Toilettengeschichte anspielt.
Als ich meinen Kopf in ihre Richtung drehe, erkenne ich, dass ihr Blick noch immer vor uns auf dem Geschehen liegt. Eigentlich hatte ich mit Clair ausgemacht, diese Frau zu ignorieren, aber angesichts der Tatsache, dass sie mir quasi vorwirft sowas regelmäßig mit Männern zu machen, kann ich mein Temperament nicht zügeln.
"Es war nicht irgendein Mann, sondern mein Freund den ich dort verführt habe." Zische ich zurück, mein Blick ebenfalls wieder auf die Models gerichtet.
"Ich frag mich noch immer was Liam mit dir will. Du bist so makellos wie eine 12 Jährige und weit davon entfernt eine Frau zu sein." Gibt Cheryl nach einem belustigendem Schnauben von sich. Ich Atme tief durch, um meine Beherrschung nicht zu verlieren.
"Hör zu, ich weiß nicht was zwischen euch vorgefallen ist.." -" Das geht dich auch gar nichts an!"
Gut, ich habe versucht diese Situation irgendwie zu entschärfen, aber wenn sie Krallen will, bin ich bereit diese auszufahren. Wenn man etwas nicht tun sollte, dann mich zu provozieren, denn dank des spanischen Temperaments meines Dad's kann ich sehr gut austeilen.
"Eigentlich gar nicht so dumm von ihm. Du bist jung, schön, erfolgreich und naiv. Er hat seinen Spaß mit dir und gleichzeitig gute Promotion für sich und die Band."
Obwohl mir die Worte einer offensichtlich verletzten Ex egal sein sollten, spüre ich ein kurzes unangenehmes Gefühl, welches sich durch meinen Körper zieht.
"Hat er dich deshalb verlassen, weil er mit dir keinen Spaß mehr hatte?"
Ich weiß, dass dieser Satz vielleicht etwas drüber war, aber Cheryl hat es ja nahezu darauf angelegt.
Im Augenwinkel kann ich sehen, wie ihr Kopf in meine Richtung ruckt. Ich jedoch hab nur ein triumphierenes Lächeln dafür übrig.
"Du kleines Miststück hältst dich wohl für unwiderstehlich, was? Jetzt hör mir mal zu, egal was da zwischen Liam und dir geht, es bedeutet rein gar nichts.." -"Ach wirklich?"
Ich kann mich genauso wenig länger auf diesem Stuhl halten, wie ich mir das das Gerede dieser Person nicht mehr anhören kann.
"Wenn es nichts zu bedeuten hat, wieso haben wir dann die ganzen Feiertage miteinander verbracht, haben uns unseren Eltern vorgestellt und wieso sagt er mir am ersten Tag des Jahres, dass er mich liebt, wenn das zwischen ihm und mir zu bedeuten hat?"
Ich habe mich so in rage geredet, dass ich gar nicht gemerkt habe, dass meine Stimme immer lauter wurde und ich so unfreiwilliger Weise die Aufmerksamkeit auf uns zog.
Auch Cheryl steht jetzt auf, setzt ihre dunkle Sonnenbrille ab und funkelt mich aus braunen Augen angriffslustig an.
"Er hat was?" "Mir gesagt, dass er mich liebt! Das zwischen euch ist vo.."
Ich kommt gar nicht dazu meinen Satz zuende zu sprechen, denn plötzlich schnellt mein Kopf zur Seite und erst als ich realisiere was gerade geschehen ist, spüre ich das ziehen an meiner Wange.
"Wage es nicht diesen Satz auszusprechen. Zwischen euch wird nie das sein, was zwischen uns war." Speit sie mir noch entgegen.
Ohne mich halten zu können, stürze ich mich auf die Brünette vor mir und vergesse dabei, dass wir uns auf einer Modenschau befinden.
Nur am Rande bekomm ich mit, wie ich von Cheryl weggezerrt werde, dabei erwischt sie mich jedoch mit ihren Fingernägeln an der selben Wange, die zuvor schon eine Ohrfeige abbekam.
"Wenn es eine gescheiterte Beziehung bedeutet, dann will ich gar nicht haben was ihr hattet!" Schrei' ich sie an und versuche mich gegen die Arme die mich zurückhalten zu wehren. Als ich mich umsehe, fällt mir auf, dass es sich dabei um Cardi B und ihre Begleitung handelt, doch das hindert mich nicht daran, mich aus ihren Griffen befreien zu wollen.
"Allison, bitte beruhig dich. Danke, ab hier übernehme ich."
Ich weiß nicht woher Matt plötzlich kommt, aber er steht plötzlich anstelle der anderen beiden neben mir und versucht beruhigend auf mich einzureden, während sich die Schlange namens Cheryl ein Taschentuch an die Lippe hält und sich von anderen Gästen trösten lässt.
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Erst als ich die kühle Abendluft einatme, bemerkte ich, dass ich mich draußen befinde. Matt reicht mir meine Jacke, die ich ihm abnehme und mir überziehe, als er mir ein Zellstoff reicht, betrachte ich es kritisch, ehe mein tragender Blick in sein Gesicht fällt.
"Deine Wange blutet, Allison." Mit vorsichtigen Bewegungen tupft er das Taschentuch an meine Wange.
Ich bin froh, dass Matt keine Fragen stellt oder mir gar Vorwürfe macht und mir somit die Zeit zum runterkommen lässt.
Er reicht mir meine Tasche und gemeinsam begeben wir uns auf den Weg zu seinem Wagen.
Nach ungefähr halber fahrt, beginnt mein Telefon zu klingeln.
Kate.
Auch wenn ich am liebsten mit niemandem reden würde, weiß ich, dass es fatal wäre nicht ans Telefon zu gehen.
"Kate, ich kann.." -"Allison, b sag mir bitte, dass die Dinge von denen ich gerade unterrichtet wurde, nicht der Wahrheit entsprechen!"
Natürlich weiß meine Managerin schon bestens bescheid. Immerhin waren genug Fotografen und Leute von der Presse anwesend.
"Ich kann dir das erklären, wirklich. Das Ganze ist irgendwie aus dem Ruder gekaufen.." -"Aus dem Ruder gelaufen? Eine Balgerei nennst du 'irgendwie aus dem Ruder gelaufen?' Allison wenn diese Frau dich verklagt, kann das Konsequenzen mit sich ziehen." "Sie kann mich gar nicht verklagen. Sie hat mich zuerst geschlagen, außerdem bin ich zufällig mit einer der besten Anwälte befreundet."
Nach kurzem schweigen, höre ich Kate tief durchatmen, bevor sie weiterredet.
"Die Presse verlangt nach einem Statement. Ich habe bisher alle Versuche abgewimmelt. Ich möchte erst von dir wissen wie das zu stande kam. Ich bitte dich morgen Vormittag in mein Büro zu kommen, dort klären wir alles."
Mit einem 'Ist gut' verabschieden wir uns voneinander und legen auf. Seufzend lass ich mich tiefer in den Ledersitz von Matt's BMW sinken.
"Matt, fahr mich bitte zu Liam" Dieser nickt und fährt gemütlich durch die dunklen Straßen New Yorks.
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Nachdem ich Jake geschrieben habe, dass ich die Nacht bei Liam verbringen werde, lenkt Matt auch schon den Wagen durch die Mauern der Villa-Anlage.
Als mein Sicherheitsmann auf die Auffahrt der Jungs zum stehen kommt, schnall ich mich ab, halte aber noch einen Moment inne, bevor ich aussteige.
"Danke Matt. Danke, dass du mich davor bewahrt noch mehr schaden anzurichten und danke, dass du mir keine Rede darüber gehalten hast, wie schlecht mein Verhalten war."
Ich habe mich in die Richtung meines Sicherheitsmannes gedreht und schenke ihm ein von Herzen kommendes Lächeln. Sachte legt er seine leicht raue Hand an mein unverletzte Wange und lächelt mir ebenfalls zu.
"Weißt du Allison, die Eifersucht ist in gewisser Hinsicht gerechtfertigt und verständlich, weil sie nichts anderes will als ein Gut bewahren, das uns gehört. Ein bisschen Eifersucht ist das Salz in der Suppe. Aber man kann bekanntlich eine Suppe auch versalzen. Ich finde, Gewalt ist keine Lösung, aber es reicht, wenn eine von uns etwas strenger mit dir ist."
Etwas verblüfft wegen seiner weisen Worte, schau ich ihn an. "Aber woher weißt du, dass es dabei um Eifersucht ging?"
Er lächelt noch immer milde und lässt seinen Blick kurz über die dunkel gelegene Anlage schweifen, bevor er mir wieder ins Gesicht schaut.
"Ich weiß um wen es sich bei dieser Frau handelte und ich sehe wir Mr. Payne sie ansieht. Nicht nur ich sehe das, sondern auch die Leute, die die Bilder in den Medien sehen, Mrs. Cole eingeschlossen. Ich wage also zu bezweifeln, dass es bei ihrer, nun ja, sagen wir auseinandersetztung um nichtige Dinge ging."
Schon immer wusste ich, dass Matt ein wachsamer Beobachter und guter Mensch ist. Er ist für mich viel mehr als nur mein Sicherheitsmann - er ist ein Freund.
Mit einem Kuss auf Matt's stoppeligen Wange, bedanke ich mich nocheinmal für seine lieben Worte und steige aus dem Wagen. Kurz winke ich ihm noch zu, ehe der Motor ertönt und Matt vom Grundstück fährt.
An der Haustür angekommen, betätige ich dir Klingel, die kurz darauf durch dir Villa schalt.
Nur wenige Augenblicke später öffnet mir Harry die Tür.
"Allison, ich wusste nicht, dass du heute mit Liam verabredet bist, ich dachte du wärst auf der Fashion Week." Gibt er sichtlich verwirrt von sich.
Bevor ich zu einer Antwort ansetz' räusper ich mich, denn ich weiß, dass das Gespräch gleich ziemlich unangenehm wird.
"Ich war auch eigentlich nicht mit ihm verabredet, aber ist er da?"
Bitte lass ihn da sein.
Wenn ich ihm jetzt nicht sage, was gerade passiert ist, dann wird er es vermutlich durch dir Medien erfahren und bevor das passiert, möchte ich mich ihm schon gern selbst erklären können.
"Ähm ja, er ist gerade Duschen, du kannst im Wohnzimmer warten. Ist alles okay mit dir?"
Harry geht einen Schritt zur Seite und lässt mich ins Hausinnere. Im Eingangsbereich, schlüpfe ich aus meiner Jacke sowie aus meinen High Heels. Als ich aufblicke treffe ich auf den besorgten Blick des Lockenkopfs.
"Ja, alles okay."
Seine Aufmerksamkeit richtet sich auf meine Wange, woraufhin sein Blick noch besorgter wird. Als seine Hand die Wunde berührt, zucke ich unmerklich zusammen.
"Was ist da passiert?" Unsicher schaue ich meinem Gegenüber in die graugrünen Augen.
"Uhm..das.." -"Shorty?" Erschrocken drehen Harry und ich in die Richtung aus der Liam's Stimme ertönt.
Er steht am unteren Treppenabsatz und trägt dabei lediglich eine dunkle Jogginghose und ein helles Shirt, seine Haare sind noch feucht vom duschen.
Er sieht so gut aus, dass ich glatt vergesse, wieso ich hier bin.
Liam's Blick wechselt mit erhobener Augenbraue zwischen Harry und mir hin und her. Ich ignoriere seinen fragenden Blick und gehe auf ihn zu, dabei lege ich meine Tasche auf die Kommode.
Bei ihm angekommen schling' ich meine Arme um seinem Oberkörper und lege meinen Kopf an seine Brust.
Sofort spüre ich wie er die Umarmung erwidert seinen Kopf auf meinen stützt, nachdem er mir einen Kuss auf den Haaransatz hauchte.
"Ich muss dir was sagen." Nuschel ich
gegen den Stoff seines Oberteils. Liam nimmt meinen Kopf sanft in seine Hände und hebt ihn so an, dass ich ihn ansehen muss.
Im Hintergrund ist der Klingelton meines Handy zu hören, weshalb ich genervt meinen Kopf sinken lassen.
"Geh kurz ran und dann erzähl mir was passiert ist,hm?" Ich schau in diese, für mich einzigartig braunen Augen, und nicke leicht mit dem Kopf. Bevor mir uns voneinander lösen, legt er seine Lippen sanft auf meine und beginnt diese in gleichmäßigen Bewegungen zu massieren. Obwohl es nur ein kurzer Kuss ist, steckt nicht weniger Gefühl in ihm. Dieser Kuss ist genau das, was ich nach diesem Abend brauche. Er verdeuchtlicht mir noch einmal, dass das zwischen Liam und mir sehr wohl etwas bedeutet.
"Ich warte im Wohnzimmer." Mit diesen Worten entlässt er mich aus seiner Umarmung, streichelt mir sanft über die Wange und verschwindet in Richtung Wohnraum.
Seufzend krame ich das mittlerweile stumme Handy aus meiner Handtasche und schau auf den Display, nur um zu sehen, dass es sich dabei um meinen besten Freund handelt. Ich wähle die Rückruftaste und warte bis Jake's stimme erklingt.
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Nachdem ich meinem Gesprächspartner grob erklärt habe was passiert ist und wir besprochen haben wie wir am effizientesten dagegen vorgehen, legten wir auf. Natürlich konnte sich Jake den ein oder anderen Spruch nicht verkneifen.
Im Wohnbereich angekommen, liegen plötzlich vier Augenpaare auf mir - Louis ist vermutlich bei Eleanor.
Als mein Blick zum eingeschalteten Fernseher geht, wird mir auch klar wieso ich so von den Jungs bedacht werde. Die Spätnachrichten laufen gerade und zu sehen ist ein Bericht über Cheryl Cole und mir.
Nie hatte ich gedacht, dass es sich derart schnell verbreiten würde.
"Wolltest du mir das erzählen?"
Plötzlich wirkt Liam nicht mehr so liebevoll wie noch vor wenigen Augenblicken, als er gereizt auf den Flachbildschirm zeigt.
"Ja, ich wollte es dir erklären, bevor du es siehst." Gebe ich kleinlaut zurück.
Jetzt wo das Adrenalin in meinem Körper langsam abgeklungen ist und ich etwas Zeit hatte über diese ganze Sache nachzudenken, schäme ich mich fast schon für diese Aktion. Ich hätte diese von Neid zerrissene Frau und ihre Worte einfach ignorieren sollen, aber ich konnte nicht, mein Temperament ging mit mir durch, außerdem - und deshalb schäme ich mich nur fast - hat sie es verdient. Sie war es die mich angesprochen hat und sie war es auch, die mich zuerst geschlagen hat, ich hab mich nur gewehrt. Wie Jake schon sagte - Notwehr.
"Was willst du mir erklären, wieso du auf meine Ex-freundin losgegangen bist?"
Warum ist er sauer auf mich?
"So siehst du das also?" "Ich habe es doch gerade mit eigenen Augen gesehen!"
Liam ist lauter geworden und genau das bringt mich dazu ebenfalls lauter zu werden.
"Falsch, du hast nur das gesehen, was berichtet wurde, hast aber keine Ahnung wie es überhaupt dazu kam, denn du hörst mir ja nicht zu!" So langsam werde auch ich wieder wütend.
"Wow, deine Rechte hat aber ganz schön gesessen." "Ja, da zahlt sich das Kampfsporttraining doch aus." Feixen Harry und Zayn wie aus dem nichts, sind aber sofort ruhig, als Liam sie mit einem strengen Blick ansieht, bevor er seine Aufmerksamkeit wieder auf mich richtet.
"Oh, ich kann mir schon vorstellen wie es dazu kam, du hattest dich mal wieder nicht im Griff!"
Ist das sein ernst?
"Ich hatte mich nicht im Griff? Was kann ich dafür, wenn deine eifersüchtige Ex-Freundin nicht damit klar kommt, dass das was zwischen euch war vorbei ist. Sie hat mich blöd von der Seite angemacht und mir gesagt, dass du nur auf PR Gründen mit mir zusammen bist und wir nie das haben werden, was ihr hattet. Soll ich mir das etwas gefallen lassen? Tut mir leid, aber das konnte ich nicht, denn ihre Wort taten mir weh!" Nachdem ich diesen Wortschwall ausgesprochen habe, dreh ich mich um und verlasse das Wohnzimmer.
Soll er doch glauben was er will.
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Ich möchte nur noch einmal erwähnen, dass ich niemandem Schaden möchte und die existierenden Personen von mir so dargestellt werden wie ich sie für diese Fanfiktion brauche und nicht immer so wie sie wirklich sind.
Ich bin so gespannt, was ihr zu diesem Kapitel sagt. :D
Wie findet ihr hätte Allison auf die Provokationen reagieren sollen?
Und findet ihr es fair, wie sie dafür behandelt wird?
Ich bin wirklich auf eure Meinung gespannt. (:
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