1.
yooghurt part
my part
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Es war eine ungewöhnlich kalte Nacht, sogar für diesen Herbst. Erics Blick fokussierte für einen kurzen Moment seinen warmen Atem, der in der kalten Luft zu einer kleinen Wolke wurde, ehe er wieder auf die Straße unter ihm blickte. Es war gegen 3 Uhr, die meisten Clubs in dieser Gegend würden bald schließen. Hin und wieder war Gelächter und hohes Gequietsche, falls die Gruppe aus betrunkenen Frauen bestand, zu hören. Eric rutschte ein wenig herum, um es sich gemütlicher zu machen. Stundenlang auf dem Betonboden eines flachen Daches zu liegen war nicht unbedingt eine seiner Lieblingsbeschäftigungen. Vor allem, wenn ihn sein Partner mal wieder alleine ließ. In genau dieser Straße waren alleine in einer Woche drei Morde geschehen. Heute würden sie dem ein Ende setzten. Natürlich waren es keine normalen Morde. Sie beschäftigten sich nicht mit normalen Morden.
Plötzlich hörte er ein Geräusch hinter sich. Ein leises aber tiefes Gekichere. Er versuchte sich aufzurappeln, doch da wurde er schon am Kragen gepackt und die Waffe, die er bis zu dem Zeitpunkt fest umklammert hatte rutschte ihm aus den Fingern, als sich eine kalte Hand um seinen Hals legte. Oh Gott. Okay. Was sagte das Lehrbuch für solche Fälle? Fuck!
Ein Schuss ertönte und sein Angreifer stockte für einen Moment, ehe er ein röchelndes Geräusch von sich gab, die Finger sich um Erics Hals lösten und er auf den erschrockenen Mann sackte.
"Oh Gott, ew, Shinwa!", schimpfte dieser.
Angesprochener lachte nur und machte keine Anstalten den mutmaßlich Toten von seinem Partner herunterzubewegen.
"Immer ughh- Muss ich der Lockvogel sein! Hättest mich schon wieder fast getroffen, verdammter Arsch!" Weiter fluchend schob Eric den Körper von sich herunter und stand auf, nicht ohne vorher nach seiner Waffe zu greifen.
"Du machst das doch so viel schöner als ich", brachte der Andere, Shinwa, ein.
"Irgendwann erschieße ich dich. Das schwöre ich dir."
Shinwa rollte mit den Augen und warf ihm schließlich ein Feuerzeug zu.
"Verbrenn ihn."
"Was hier? Einfach so?"
"Ist doch egal, er zerfällt sowieso zu Staub."
Eric zuckte mit den Schultern. Da hatte er wohl Recht.
Leise knisterte das Feuer im Großen Kamin, welcher am Rand mit vielen Schnörkeln verziert war. Das warme Licht kroch aus diesem, am marmor Boden entlang, über die viktorianische Einrichtung, bis zur Decke und verlor sich je weiter es von der Quelle weg war.
Eine schwumrige Atmosphäre entstand durch das tanzende Spiel der Flammen. Schatten huschten hin und her dank der unregelmäßigen Verteilung des Lichts.
Sai saß auf einem braun-roten Sessel vor dem Kamin, beobachtete die Flammen des ach so furchtsamen Elements, welches nun gehorsam in seiner Nische saß.
Das ach so verhasste Element, dessen Wärme er seit ewiger Zeit nicht mehr zu spüren vermochte, und dessen Licht allein der Atmosphäre diente.
In seiner Rechten hielt er ein Glas tief roten Blutes hatte es nah an den Lippen, während er gedankenverloren über das Feuer philosophierte.
Seine Haut war Schnee weiß und makellos, dazu wurde er bereits zu Lebzeiten mit einem äußerst hübschen Gesicht gesegnet, welches mit seinem werden zum Vampir nur noch mehr erblühte. Doch fehlte ihm jegliche Farbe darin.
Seine unnatürlich hellen Augen waren auf die Flammen fixiert.
So sehr er das Feuer auch verachten mochte, empfand er es dennoch als schön. Eine seiner Schwächen... schöne Dinge.
würde er Feuer nicht so schön finden, wären seine Gemächer stets im Dunkeln und er würde nicht ständig wie hypnotisiert auf die Flammen starren. Das war nun mal die herusstechende Eigenschaft seines clans. Die starke Faszination von Schönheit und Anmut. Er konnte Stunden damit verbringen einfach nur das Feuer anzustarren ohne dass ihn die Langeweile plagte. Nun es hätte ihn schlimmer treffen können.
Er hätte auch im Lasombra Clan landen können, welche kein Spiegelbild besaßen. Das wäre sehr unpraktisch und gar nicht so unwahrscheinlich gewesen, so hat dieser Clan mitunter die meiste Anzahl an Mitgliedern. Und warum? Weil der liebe Graf Drakula, einer der drei ersten Vampire nach KAIN, ein sehr aktives sexual leben hatte und immer noch hat. Es gab kaum jemanden im Lasombra Clan wer noch nicht mindestens einmal mit diesem Typen im Bett war.
"Ich hoffe ich komme nicht ungünstig, Lord Toreador." erklang eine weiche Frauenstimme aus dem Schatten nahe der Tür und nur zwei grell leuchtende Augen starrten ihn an, die Pupillen nur schmale Kreuze.
"Nicht doch Marietta. Deine Zeitwahl ist stets pässlich. Was hast du mir zu berichten? Sprich!"
Diese Kreatur hatte auch ein wenig sein Mitleid, eine Angehörige der Nosferatu.
Schreckliche, monsterartige Kreaturen, vom Anblick so derartig abstoßend und grässlich, dass nicht einmal die Artgenossen einen sehen wollen. Dazu verdammt auf ewig mit den Schatten zu verschmelzen, lebten sie in den Kellern und Katakomben der Burganlage. Doch sie waren dadurch vortreffliche Spione. Absolut Geräuschlos, ihre Präsenz im null Bereich und dazu noch ihre scharfen Ohren und Augen. Selbst die anderen Vampire hatten Schwierigkeiten diese ausfindig zu machen.
"Natürlich mein Lord. Ich habe eine Nachricht über die wertlosen, welche wir neulich in sector 30 verbannt haben. Die Jäger haben sie entdeckt, es braucht also nicht lange bis wir eine Sorge weniger haben."
sai lächelte zufrieden über die Nachricht.
"äußerst erfreulich. Sprich, wie viele meintest du befänden sich noch in dem Stadtteil?"
"6 mein Lord. Ich erhielt die Nachricht vom Tod des siebten vor fünf Minuten, ein weiterer wird vermisst."
"Vermisst? Meinst du entflohen?" fragte er etwas missbilligend und sah aus den Augenwinkel in ihre Richtung.
"Das kann man nicht mit Gewissheit sagen mein Lord." antwortete die weiche Stimme ruhig.
"Verstehe, dass ist doch relativ unpraktisch. Sollte er gefangen genommen worden sein, wäre es noch weniger schlimm. In ihrer Vampir Form geben die keinen Ton von sich. Sollte er aber auf freiem Fuß sein... besteht die Möglichkeit, dass er sich weitere Anhänger erschafft."
"Wir haben sie aber den Jägern buchstäblich serviert. Der hetztrupp trieb sie bis in das Gebiet der Zentrale."
"Das schließt die Möglichkeit trotzdem nicht aus."
zischte sai
"Natürlich nicht, verzeiht" antwortete die Stimme im Ton unverändert.
"Ich werde morgen Abend mich ein wenig unter die sterblichen mischen. Vielleicht munkelt man ja. Halte mich auf dem laufenden."
"Natürlich mein Lord."
langsam wurden die grellen Augen von der Dunkelheit verschluckt und Mariette war weg.
Sai gab sich einen ruck und riss sich vom Feuer los, kippte Wasser darüber. Er zog die Vorhänge zu, da es demnächst dämmern würde und legte sich in sein mit samt ausgeschlagenes grab. Dieser stand auf einem eleganten Podest und um ihn herum hingen zarte durchsichtige Vorhänge im schlichten weiß. Schwarze Rosen, in Salz getrocknet, waren um das Grab verteilt, entweder in wunderschönen kristallvasen oder zusammen mit einigen Perlen auf dem Boden und Sargrand verteilt.
Es sah aus wie die Ruhestätte eines verstorben, welche die Träume einer gänzlich anderen Welt hielt. Wunderschön und kunstvoll.
Der Vampir schloss die Augen und mit dem heranbrechen des Tages glich er mehr und mehr einer Leiche, welche wunderschön mit dem drumherum verschmolz.
Er starrte auf das Feuer. Wie die Flammen sich langsam den Rest des Körpers entlangfraßen und ein wenig in die Höhe züngelten. Shinwa spürte die in einer solch kalten Nacht willkommenen Wärme auf seiner Haut. Mit dem verstreichenden Moment wurde diese geringer. Er konnte sich nie entscheiden, was er vom Feuer hielt. Ihm wurde immer eingebleut, dass die warme Quelle sein wichtigstes Mittel im Kampf war. Seit seinen Kindheitsjahren hatte er dies jeden Tag gehört und doch wirkte es auf ihn mit seiner zerstörerischen Art so..angsteinflößend. Letztendlich blieb von dem Körper nur noch ein Haufen glühende Asche über, der von dem kühlen Wind mit jedem Stoß mehr verteilt wurde. Shinwa trat näher und mit einem Fuß in den Rest der Asche nur um sie dann mit einem kräftigen Kick noch mehr zu verstreuen. Dann lenkte er seinen Blick auf den Horizont. Es würde bald dämmern. Somit wäre ihre Schicht für heute hinüber.
"Das war dein dritter diese Woche!", plapperte Eric begeistert.
"Mhm", gab Shinwa von sich. Sein Blick war auf die Straße gerichtet, seine Hände ruhig aber fest um das Lenkrad gefasst.
"Wenn du so weitermachst, hast du Gabriel bald überholt! In Rate und Zahl!"
Da würde sein Vater aber stolz sein.
Sie waren nach wenigen Minuten da. Alle Fälle waren an den Grenzen und sogar in dem Gebiet der Zentrale lokalisiert worden. An sich war das schon seltsam. Welches Wesen sollte sich freiwillig so nah an sie heranbewegen?
Das Gebäude, vor dem sie sich nun befanden war ein typisches Bürogebäude. Unauffällig und doch irgendwo eine unangenehme Aura. Shinwa hasste es. Nachdem man es betreten hatte erstrahlte alles in heller bürokratischer und langweiliger Manier. Ein Bericht würde ihn erwarten und dann vielleicht ein paar Stunden schlaf, wenn er nicht nach Hause durfte auf einem der unbequemen Bürostühle. Nichts, aber wirklich nichts hatte hier seinen Reiz, neben der ein oder andere Topfpflanze, die tatsächlich sein Highlight des Tages darstellen konnten. Der Keller war wirklich der einzige Ort der Shinwa irgendwo reizte, aber dazu ein anderes Mal. Die beiden begrüßten die Dame, Nancy, am Empfang (sie bat ihnen wie immer ein Karamellbonbon an, die Gute), ehe sie mit einem der Fahrstühle nach oben fuhren.
"Was meinst du? Einen freien Tag verdient?"
"Was ist das? Ein freier Tag.." Shinwa verzog sein Gesicht missbilligend. Freie Tage waren selten.
Oh Wunder! Nach einer langwierigen und dennoch unereignisreichen Berichterstattung gegenüber dem Jagdleiter durfte er doch tatsächlich in seine Wohnung. Er könnte weinen vor Freude. Die Woche war anstrengend gewesen. Um noch einen draufzusetzten durfte er doch wirklich eine Nacht aussetzten! Mit einem lauten Knall schlug er die Wohnunstüre hinter sich zu. Sofort waren hastige Schritte auf dem Boden zu hören und sein bester Freund und Mitbewohner schoss ums Eck.
"Shinwa! Oh mein Gott, du lebst!!"
Der Rothaarige warf sich dem gerade Angekommenen um den Hals.
"Scheiße, mit deiner Arbeit würd ich gern mal ein oder zwei Wörtchen reden", fluchte der Rothaarige, Minwoo.
"Ich bin 23, ich rede alleine mit meiner Arbeit", murrte Shinwa und fuhr sich durch die fast weiß gefärbten Haare.
"Ich wette, du hast wieder nicht gegessen! Ich mach dir fix was und dann wirfst du dich ins Bett. Deine Augenringe machen mir Angst."
Daran war wirklich nichts abzulehnen und somit stimmte er zu.
Wie gerne würde er sich bei Minwoo über die lästige Arbeit beschweren und wie sehr er keine Lust mehr hatte (zumindest für eine ganze Weile), wie vor zwei Tagen, seine Hand mitsamt Pflock in der Brust eines Vampires stecken zu haben, aber das konnte er nicht.
Sai stand vor seinem Spiegel und ließ sich einkleiden. Drei Frauen wuselten um ihn herum, wobei nur eine von ihnen eine Reflektion besaß. Es war die Aufgabe dieser Damen, ihn äußerlich an die jeweilige Zeit anzupassen, damit er in seinen viktorianischen Kleidern nicht heraus stach und vor allem nicht in einem Club.
er trug ein sehr enges schwarzes Oberteil, welches einen hohen, engen Kragen hatte und dessen Ärmel bis zum Anfang der fingerknöchel gingen. Das Oberteil betonte wunderbar den schönen Oberkörper und da dieser komplett verdeckt war, weckte man unbewusst dass verlangen sehen zu wollen was darunter ist. Eine simple Taktik der Verführung. Sterbliche plapperten viel wenn ihr trunk gut und die Gesellschaft ansehnlich war. Welch schwache Kreaturen, heute schlimmer als früher und dennoch im Kern unverändert. Ein Vampir würde nie plaudern wie die. Selbst die größten Verräter unter ihnen würden keines der Geheimnisse Preis geben. Es bedarf besonderer Folter um sie gefügig zu machen, doch davor wurden sie alle zu Biestern, welche nicht mehr die menschliche Sprache beherrschen und Dämonen gleich nur zerstören wollen. Das passierte immer, wenn man sich selbst freiwillig oder aus Todesangst der Vampirform hingab. Ab da verlor man jegliche Menschlichkeit.
Das hatte sai stets bewundert, diese Loyalität, welche ihr inneres Biest besaß.
Er betrachtete sich erneut eingibig im Spiegel. Ihm gefiel die kleiderwahl nicht obwohl sie bereits weitgehend an seinen Stil angepasst wurde. Jeanshosen waren unbequem und wer bitte kam auf die Idee solche Schuhe zu fabrizieren? Chucks hießen die. Was bitte war Chuck für ein gressliches Wort?!
was Sai jedoch behielt war seine goldene Taschenuhr, die er am hosenbund fest machte und in die hintere Tasche schob. Diese legte er selten aus der Hand so war sie bereits ein Jahrhundert altes Geschenk. Sein mentor gab es ihm, nachdem er von den Toten auferstand.
"Vergesst euer mobiles Telefon nicht Lord!"
eine der Frauen reichte ihm dieses, welches sie auf einem samt Kissen heran trug und es fast schon wie ein heiliges Artefakt behandelte. Doch wunderte es jemanden?
die Lasombra profitieren am meisten von diesem Ding. Immerhin konnten sie sich nach Jahrhunderten wieder in deren kammeras betrachten, nachdem die meisten bereits vergessen hatten wie sie Aussahen.
Sie mussten sogar ein technisches Verbot innerhalb des Schlosses aussprechen als die Dinger auf dem Markt erscheinen. Ständig rannten sie sich gegenseitig und etliche wertvolle Gegenstände um, weil sie nur noch auf ihre Bildschirme starrten.
Sai persönlich hasste es. Er hatte schon Probleme damit als die Schnurtelefone erfunden wurden. Er hasste es regelrecht. Telefonieren bereitete ihm Unbehagen. seinem Gesprächspartner nicht in die Augen sehen zu können beraubte ihn seiner wichtigsten Basis der Kontrolle.
Seine Haare wurden noch schnell hoch gesteckt und schon war er fertig. Mit einem letzten Blick in den Spiegel verwandelte er sich in eine Fledermaus und flog aus dem Fenster von dannen.
"Okay okay, ich bin morgen da.... Ja, pünktlich.... Ja, diesesmal meine ichs ernst. ...Ja! Ich weiß! ...Entschuldige. ..Bis morgen." Genervt schob Shinwa sein Handy wieder in die Taschen seiner engen schwarzen Jeans. Er richtete sein weißes einfaches Shirt (das eine Gute) und blickte auf seine Füße, verpackt in seinen Lieblingschucks (schön eingelatscht und die Sohle ging noch nicht ab, außerdem war der Name kurz, knackig und lustig). Ein tiefes Durchatmen um sich zu beruhigen. Telefonate waren ihm lieber als persönliche Gespräche. Zumindest was Personen, wie seinen Vater gerade eben anging. Nach einen tiefen Seufzer ging er schließlich in den Club, den er für sein Telefonat verlassen hatte. Eigentlich wollte er diesen Abend ein paar Filme gucken. Van Helsing, Abraham Lincoln Vampirjäger,.. was zum entspannen eben, und dann schlafen. Aber nein! Sein bester Freund musste ihn ja hierher verschleppen. Hätte er gewusst, dass dieser auch noch miese Verkupplungsversuche starten würde und jeder seiner schlechten Wahlen willkürlich einen anderen Beruf, den der Hellblonde laut Minwoo ausführte, erzählte, hätte er sich nie überreden lassen. Er konnte sich nicht einmal betrinken, so wie er es in guten alten Zeiten (vor 5 Jahren) noch getan hatte, um seinen Vater und seinen stressigen Job und all die schaurigen Ungestalten die unter ihnen lauerten für die eine Nacht zu vergessen. Nein, Shinwa musste stets bereit sein. Deswegen hing um seinen Hals, gut versteckt unter seinem Shirt, ein silbernes und geweihtes Kreuz an einem Lederband und in seinem Mantel, den er unterm Arm trug, war eine Waffe, versteckt in einer Innentasche. Die warme, etwas stickige Luft kam ihm beinahe in einem Schwall entgegen. Es war dunkel genug, so dass man manchmal stolperte, aber irgendwie auch hell genug um jeden zu erkennen. Wenigstens war die Musik gut. Er schlenderte zu einem der Tische nahe der Bar, die den tanzenden eine Pause bieteten und wartete darauf, dass Minwoo die Nächste Person anschleppte.
Sai kam einige Augenblicke später ebenfalls an die Bar, ein leeres Glas in der Hand. Der Vampir hatte es tatsächlich geschafft fast ne Stunde daran zu trinken. Nun es war eh nur als Tarnung gedacht und würde ihm nacher noch einige Schwierigkeiten bereiten. Immerhin war er froh, dass er da inzwischen eine Taktik hatte, um das Zeug überhaupt runter zu bekommen. Dennoch merkte er wie sein Magen leicht rebellierte.
"Bloody marry" bestellte er den nächsten drink und wartete geduldig. In diesem Raum waren 43 Menschen, drei auf dem Klo und 15 draußen. Der Raum hatte 20 Lampen jeglicher Art, 31 Flaschen und 22 Gläser(die welche sichtbar waren).
Schließlich wurde ihm das Glas gereicht und sai betrachtete es wie hypnotisiert. Es war ein sehr schön angereichetes Glas, mit rotem Inhalt. Der Vampir war fasziniert davon. Seit er von diesem Cocktail gehört hatte wollte er wissen wie es schmeckt. Der Name war sehr verlockend, doch wie bei allen irdischen Lebensmitteln schmeckte er gar nichts und ohne den zusatz würde er sich fast augenblicklich übergeben.
"Alles okay mit dem drink?" fragte der Barkeeper nachdem der Vampir eindeutig viel zu lange auf das Glas gestarrt hatte ohne es zu berühren.
Das denglisch seiner Wortwahl versetzte Sai einen unangenehmen Schauer, doch er hielt sich zurück. Dumme Serbliche!
Er sah hoch und ein verführerisches Lächeln ließ sein Gesicht aufblühen. In Kombination mit dem herablassenden Blick und dieser unendlichen Ruhe, welche er besaß, gab es kaum jemanden, der ihm widerstehen konnte. Somit lief der Barkeeper hoch rot an, bei diesem Anblick.
"Nein. Ich dachte mir nur, dass dieser trunk wunderschön angerichtet wurde. Wenigstens etwas, dass mich heute Abend nicht enttäuscht hatte. Wie viel kostete es?" Der Vampir schnurrte in einem herrlich sinnlichen Tonfall, jedoch erkannte man ohne Probleme wie abwertend er sein Gegenüber fand. Jedoch war es genau das, was ihn unwiderstehlich machte. Der Hunger nach dem unerreichbarem. Sai fuhr über den Rand des glases. Was wie ein spielen wirkte, war in Wahrheit seine Taktik unbemerkt Blut aus einer Ampulle in das Glas zu befördern. Er hatte es inzwischen sehr gut gemeistert dabei völlig unentdeckt zu bleiben.
Der sonst so selbstbewusste Barkeeper begann zu stottern.
"Ich... Ich... also... Ich meine... Das geht aufs Haus."
Sai grinste und nahm einen schluck.
"Sehr schön." schnurrte er, glücklich für die plörre nichts ausgeben zu müssen. Er drehte sich um und blickte um sich.
Wen könnte er als nächstes "befragen"? Bisher hatte er kaum Erfolg, verdammte sterbliche!
Ein Barkeeper mit hochrotem Kopf und unruhigen Fingern übergab ihm seinen ersten und letzten Drink des Abends und er schmunzelte leicht amüsiert darüber. Was war denn mit dem geschehen?
Genüsslich nahm er einen Schluck und beobachtete Minwoo, den er nur zu deutlich in der Masse aus sich bewegenden Körpern im Zentrum des Raumes ausmachen konnte. Wenigstens einer genoss das hier. Aus Gewohnheit wanderte sein Blick schließlich prüfend durch den Raum, bis er sich schließlich auf die Personen in seiner nahen Umgebung konzentrierte. Rechts von ihm war eine junge leicht bekleidete Frau mit braunen langen Haaren. Ihr Gesicht war zugeschminkt und ihre gruselig groß wirkenden Augen schienen seinen Blick sofort zu bemerken. Sie zwinkerte ihm zu. Ew.
Links von ihm lehnte ein hochgewachsener Mann mit dunklen hoch gesteckten Haaren. Sein Blick schien suchend durch die Menge zu wandern. Er war recht gut gebaut, wenn man dem enganliegenden Shirt trauen konnte und oh, Chucks. Aber nicht irgendwelche. Das waren die aus dieser einen Converse All Star Kollektion, an die Shinwa einfach nicht rechtzeitig rangekommen war. Hinter ihm ertönte ein unangenehmes Stimmchen: "Entschuldige, Süßer."
Und bevor das überschminkte Gör ihn noch weiter anfaseln konnte rückte er etwas näher zu dem Mann.
"Verdammt! Deine Schuhe sind echt cool!"
Ja gut, vielleicht jetzt nicht die beste Aussage..
"Suchst du nach was bestimmtem? Oder jemandem?"
Sais Blick schnellte auf den Fremden und kurz(für das menschliche Auge unsichtbar) blitzen seine Augen auf. Es war mehr ein Reflex als Absicht, weil er das bereits so oft getan hatte. Das blitzen seiner Augen war eine Fähigkeit die jeder Vampir konnte. Es sorgte dafür, dass ihn jeder Augenblicklich mochte egal wie unpässlich sie waren. Die Betonung lag hier jedoch auf mochten, nicht unsterblich verliebt sein. Sie waren schließlich keine succubi und mussten sich, wenn auch weniger als die sterblichen, anstrengen und der Bann hielt auch nur für ein paar Stunden maximal einen Tag.
Er schmunzelte sarkastisch, nahm einen schluck um nicht aufzufallen.
OK, dieser Geselle ist eindeutig von dem Weib geflohen, und so wie er vorhin den Raum abgesucht hatte war er nicht alleine.
Schnell hatte der vampir eine Strategie für ein Gespräch parat.
"Nun, ich bin ja offensichtlich nicht freiwillig hier. Zudem glaube ich langsam meine Begleitung hat sich bereits mit irgendeinem aus dem Staub gemacht." seufzte er knurrend. Er Stellte den drink kurz ab und schloss für einen Moment die Augen.
"ich weiß nicht... vielleicht sollte ich einfach gehen..."
Sehr gut, einfach einige Punkte ansprechen, mit welchen sich das Gegenüber identifizieren könnte und schon wirkte man vertraulicher. Eventuell kam ja hier was raus, wer weiß.
Als der Mann ihn anblickte, durchfuhren in zwei komplett entgegengesetzte Gefühle. Ein starkes Gefühl der Sympathie - aber solche Bonding Momente hatte er an miesen Party Abenden mit Minwoo öfter - und eine leichte Argwohn. Hm.
Aber er ließ sich letzteres nicht anmerken.
"Geht mir genauso, nur wäre ich froh, wenn meine Begleitung sich aus dem Staub machen würde." Shinwa lachte und nahm einen Schluck von seinem Drink. Endlich.
Sein Blick ging ein weiteres Mal durch den Raum. Er beobachtete kurz Minwoo und sein momentanes Tanzopfer ehe er wieder ganz auf den Dunkelhaarigen konzentriert war. Die Frau befand sich immernoch an der Bar, hartnäckig ihre Gelegenheit abwartend.
"Bevor du abhaust, könntest du dich bitte noch mit mir unterhalten, bis sie aufgegeben hat", bat er und machte eine unauffällige Kopfbewegung in Richtung der Frau. Außerdem war ihm wirklich langweilig und diesen Mann würde er gerne noch etwas unter die Lupe nehmen. Hoffentlich erwischte es ihn nicht, wenn er später diesen Club alleine verlassen würde. Nette Gedanken, ja, aber mindestens einer schlich nahe der Grenzen noch herum und dieser Club lag wirklich nah. Er sollte seinen Kollegen mehr vertrauen und den einen halb freien Abend genießen.
Shinwa strich sich ein paar zu lange Strähnen aus den Augen und seufzte.
"Manchmal hasse ich wirklich diese aufdringlichen Menschen in Clubs. Heh, ich hoffe ich bin gerade nicht zu aufdringlich."
Gut, gut. Dieser würde also noch für ein vernünftiges Gespräch zu gebrauchen sein. Sai hatte heute Abend aller lei an Gerüchten gehört, doch keines davon drehte sich über unnatürlich ungewöhnliche Ereignisse.
"Noch bin ich ja hier und dein Anliegen ist verständlich. Weibsbilder können so lästig sein." Er nahm einen weiteren kleinen schluck. Zwar roch er als Vampir deutlich das Blut darin, schmeckte es jedoch zu seiner Enttäuschung kaum. Er hasste es das Zeug ständig verdünnen zu müssen. Der Vampir betrachtete sein Gegenüber. Dieser war schon mal nicht hässlich, was ihm die Sache durchaus angenehmer machte. Er hasste sterbliche und wenn sie dann auch noch hässlich waren....
"Du bist nicht aufdringlich. Eigentlich kommt es mir ganz gelegen mal eine vernünftigere Konversation zu führen. Ich komme nicht von hier weißt du. Da würde ich schon mal gerne auch etwas über die Gegend und ihre Leute wissen. Broschüren sind ja nicht sonderlich ehrlich."
Er ließ seinen Blick wieder schweifen, bevor er aus dem augenwinkel shinwa genauer unter die Lupe nahm. Ein schlichtes Shirt, schlichte Hose, eine Kette. Letztere fing seine Aufmerksamkeit ganz besonders, da sie versteckt war. Es gab nur zwei Gründe schmuck zu verstecken, entweder es war ein persönlicher Wert oder ein Kreuz. Wenn es ein Kreuz war so war es entweder ein billig Modell und somit aus gänzlich ungefährlichen Plastik oder Metall, oder aber es war ein sehr teures, welches wahrscheinlich geweiht und aus Silber war. Dann hätte der Vampir ein Problem.
"Mit Broschüren wirst du nicht weit kommen. Wer liest sowas überhaupt noch heutzutage", lachte Shinwa. Obwohl selbst das Internet nicht hilfreich war. Wenn man von den Foren absah in denen sich manche über gehäufte Mordserien unterhielten. Für ihn waren die manchmal Gold wert. Irgendjemand wusste immer irgendwas. Und dann gab es da noch die Supernatural Fans, die ihre eigene Suche starten und das wird meist am Ende zum Problem.
"Ich denke wir sollten uns vielleicht mal vorstellen. Ich bin Shinwa. Und ich kann dir ziemlich viel über unsere Gegend und Leute erzählen. Was willst du wissen?" Seine Finger spielten mit dem sichtbaren Teil der Kette. Es schien als würde der Abend doch nicht so uninteressant verlaufen, wie er dachte.
"Wo kommst du her, wenn nicht von hier?".
"ich lese sie zum beispiel!" antwortete der Vampir schnipisch, beruhigte sich aber wieder.
"Izumi mein Name. Ich habe von hier 2 Stunden Flug gegen Süden" log er gekonnt. Das einzige was stimmte war der 2 sündige Flug, doch dieser ging eigentlich gegen Nordosten.
"Nun was man wohl so hören möchte, wenn man neu irgendwo ist, sind doch mögliche Gefahren. Ich meine ich will hier nicht unbedingt in Schwierigkeiten geraten, das würde meiner beruflichen Karriere schaden."
Erklärte er und sein Blick fiel wieder auf das schöne Glas, blieb daran kleben. Es war wirklich sehr schön anzusehen...
Shinwa lachte über Izumis schnippische Reaktion. Wow, okay.
"Wahnsinn, wie fancy du sprichst, bist du aus gehobenem Haus oder so etwas in der Art?", er zog amüsiert eine Augenbraue hoch, bemüht nicht automatisch ebenso schick zu reden.
Jetzt würde es ihn wirklich interessieren von wo genau er herkam, aber da wollte wohl jemand mysteriös bleiben.
"Aber lass mich mal kurz nachdenken..", er überlegte gespielt einen Moment, "Hier in der Nähe sind wohl ein paar Leute verschwunden. Verschwinden ist schlecht für den Job, also vorsicht." Die waren nicht nur verschwunden, sondern alle tot in irgendeiner dunklen Gasse aufgetaucht. Vielleicht sollte das nicht das erste sein, was man einer neuen Bekanntschaft über erwähnt, aber wäre doch ein Jammer, wenn Izumi in der nächsten Nacht ausgeblutet zwischen Müllcontainern liegen würde. Shinwa hoffte wirklich, dass Gabriel heute seinem Ruf alle Ehre machen würde und sich noch einen schnappte.
Wieder huschte sein Blick durch den Raum. Minwoo war hier. Okay. Er schluckte die aufkeimende Sorge hinunter.
Das fancy in dem Satz ließ ihn unangenehm schaudern. Schick! Sag doch einfach schick und vermisch nicht zwei Sprachen!
"Ja dem ist wohl so, meine Familie gehört einer langen adelslinie an." erklärte er ihm beiläufig
"Hat dieses Viertel so viele Leute die es wert sind verschleppt zu werden? Ist doch meiner Meinung nach statistisch unwahrscheinlich oder wie siehst du das? Den ganzen Abend hör ich schon alle möglichen Versionen davon und es wird immer verdächtiger."
na toll, sai bekam langsam das Gefühl auch hier nichts von dem vermissten Vampir in Erfahrung zu bringen.
Er wollte nur wissen ob er tot, gefangen oder gänzlich vom Radar ist. Aber er musste wohl anderweitig investigieren. Eventuell ein paar Runden als Fledermaus durch die Innenstadt. Aber hier war für ihn wohl auch schon Ende.
So ein Mist! Der gesamte Abend war wohl eine Verschwendung. Seufzend nahm er einen weiteren schluck von seinem cocktail und war augenblicklich wieder enttäuscht. Es hatte kaum Geschmack, er verglich es wie Wasser, was er von früher kannte, doch es war noch weniger Geschmack als das. Wie wenn man mit den Fingern lediglich die Konsistenz fühlte aber Geschmack....
Es war frustrierend und ekelte ihn an.
Der Vampir rieb sich die Stirn. Er war diesen Club leid und seine Lippen wollten einfach nur wieder die süße des dunklen Rots schmecken. Vor allem nach dieser Enttäuschung von Getränk.
"Nun... ungewöhnlich hin oder her. Ich passe schon auf. In Schwierigkeiten zu geraten ist nicht mein Stil." er ließ den Blick schweifen, wer von denen war wohl willig genug die restlichen Stunden mit ihm zu verbringen? Am liebsten welche mit der Blutgruppe A, die bevorzugte er, war aber im Notfall auch nicht so wählerisch.
"Ach, also fragst du das jeden, hm?" Auffällig. Und dann noch dieses Wort: 'verdächtig'. Und nun schien Izumi fast schon irgendwo zwischen enttäuscht und genervt. Da hatte sich jemand wohl mehr erwartet. Er verengte seine Augen leicht. Wer war er wirklich? Schon wieder einer dieser neugierigen frei arbeitenden Journalisten? Ein Jäger aus einer anderen Stadt, der ihnen hier auf den Senkel gehen wollte, während seines Besuches? Vielleicht arbeitete er auch für die Polizei. Aber die sollte sie doch eigentlich in Ruhe ihren Job machen lassen. Darum kümmerte sich der Bürgermeister und der Stadtrat.
"Du scheinst ja nicht gerade angetan von meiner Antwort. Für wen arbeitest du?", seine Stimme klang beinahe schon etwas feindselig. Aber was sollte er tun? Er hasste jeden, der ihm seinen Job noch etwas umständlicher machte.
Mit einem immernoch da draußen wütenden Vampir, der entweder noch an der Grenze war oder doch noch die Flucht angetreten hatte, war das wirklich nur lästig. Sein Handy vibrierte kurz. Kein Anruf. Also wohl ein Update von Eric. Das konnte kurz warten.
Sais Augen schnellten augenblicklich zurück zu shinwa. 'für wen arbeitest du?' diese Frage stellte man nicht, wenn man nicht in gewissen Branchen arbeitete und dann noch mit dieser Feindseligkeit. Zusammen mit dem Wort verdächtig was er vorhin erwähnt hatte konnte es schon mal kein Anhänger der kriminellen Seite sein.
Nun wurde die Situation kompliziert. Sais Blick fiel wieder auf die Kette.
Entweder millitär oder... Jäger...
Nun wurde der Vampir vorsichtig.
"Sagen wir mal so eine meiner Aufgaben ist es dafür zu sorgen, dass Regeln eingehalten werden. Mehr geht dich nichts an."
Shinwa....
Stimmt er hatte ihm ja seinen Namen verraten und er war jung...
Schnell ging Sai die Namensliste aller Neulinge der Jäger durch die sie registrieren konnten. Nicht sonderlich viele trauriger weise, war ein aussterbender Beruf. Plötzlich machte es bei sai Klacks. Stimmt! Er erinnerte sich diesen Namen auf Pergament gelesen zu haben. So sah er also aus...
Nun musste er ganz besonders aufpassen. Jetzt fiel ihm dessen Mantel erst auf. Hmmm... würde ein Jäger unbewaffnet zum feiern gehen?
Seine Jagd nach Blut war wohl für heute gestrichen.
Shinwa folgte dem Blick des Anderen. Seine Kette. Da schien ihn jemand erkannt zu haben. Zumindest war das seine logischste Schlussfolgerung. Er unterdrückte ein Grinsen. Dann diese vage Antwort. Regeln eingehalten? In Kombination mit den Angriffen.. Es war wohl eher die Frage 'Was bist du?' angebracht, aber darauf gab es sicherlich keine Antwort oder zumindest keine ehrliche für ihn. Jetzt musste er vorsichtig sein. Er war alleine hier. Und auch noch unter so vielen Menschen. Das bedeutete aber auch das die Wahrscheinlichkeit gering war, dass sein Gegenüber im Falle eines Falles einer übernatürlichen Kreatur keinen Angriff wagen würde. Der Dunkelhaarige machte einen recht vorsichtigen Eindruck.
Das Problem war, dass sie nicht genug über aktuelle Dynamiken zwischen verschiedenen Kreaturen wussten. Oder Hierarchien. Selten quatschte man mal zufällig mit einem und wusste das. Einfangen erwies sich auch nicht als hilfreich, in den seltenen Fällen in denen sie den Versuch aufstellten. Aufspüren, jagen und töten war einfach die sichere Variante. Die Einzige, die sich in dem Bereich zu interessieren schien, war seine Mutter.
Insgesamt war die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ein Vampirverwandtes Wesen vor sich zu haben. Oder einen Menschen, der einfach nur viel auf sich hält, fucking mysteriös ist, gut aussieht und ihm, wie er vermutete, zur Last fallen würde. Fucking great. Er vermied es nocheinmal Minwoos Anwesenheit zu kontrollieren. Sicher war sicher.
"Mehr geht mich nichts an? Wie schade. Das klingt wirklich interessant", er setzte sein bestes offensichtliches Fake-lächeln auf.
Was bist du? Komm schon. Irgendetwas muss dich doch exakt verraten.
"Was wenn Regeln nicht eingehalten werden? Muss darunter jemand leiden, hm? Versuchst du genau das gerade herauszufinden? Von betrunkenen Vollidioten?",fragte er, seine Augen nicht von dem - zu seinem nächsten Missfallen - deutlich Gößeren abwendend.
So sie spielten also eine Partie Schach? Innerlich schmunzelte der Vampir, doch nach außen blieb er weiter achtsam.
"Wieso sollte ich das einem etwas zu klug geratenen Zivilisten verraten? Und wenn regeln nicht eingehalten werden, verschwinden vielleicht noch mehr, und mehr. Und wer will das verhindern? Du siehst mir nicht nach einem starken Gegner aus was?"
Er nahm einen weiteren schluck.
Gut Jäger lass uns spielen, wie gut ist denn eure Ausbildung inzwischen? Es war lange her seit er sich mit einem unterhalten hatte und damals waren sie nicht sehr hell gewesen. Nun das war der Nachteil am sterben. Wissen blieb... teilweise. Aber nicht die Erfahrung, dass können. Das alles musste jede Generation wieder und wieder und wieder erlenen. Dies machte es so furchtbar langsam, den Prozess ihrer Entwicklung.
"Geh lieber deine Begleitung holen und feier ein wenig. Es ist der relativ hübsche dort nicht? Ziemlich läufig was? Ist bestimmt anstrengend."
Er gönnte es sich nicht zu lächeln. Wäre zu provokant und würde wie eine Drohung klingen. So aber war es lediglich ein gut gemeintes 'verpiss dich' und ein kleiner Beweis, dass er gut beobachten konnte.
Er vermied es auf den Kommentar über Minwoo einzugehen. Nichts desto trotz reizte es ihn. Läufig. "Arsch", murmelte er stattdessen. Am Liebsten würde er dem Größeren seine Waffe über den Kopf ziehen. Dieses zwischen-den-Zeilen-bitchen brachte ihn mehr auf die Palme, als wenn ihn jemand direkt beleidigte. Wenn der Andere wollte, dass er sich verpisste, dann sollte er es auch so sagen. Jeder, der Shinwa kannte wusste, dass er sehr stur, ehrgeizig und verdammt hitzköpfig war. Und genau diese Charaktereigenschaften ließen ihn dass nett verpackte 'verpiss dich' komplett ignorieren und ihn sich weiter mit dem nicht identifizierten Irgendwas anlegen. Natürlich war das irgendwo dumm, dass er quasi mit dem Feuer spielen wollte hier, vor allem, da er nicht gerade auf Nahkampf spezialisiert war, sondern mehr auf Distanz arbeitete, plante, aus dem Hinterhalt zuschlug und Überraschungseffekte nutzte. Der Blauhaarige war außerdem alleine und hatte nur eine Waffe mit ein paar geweihten Silberkugeln dabei. Und wann quatschte man auch schon mit einem eventuell übernatürlichem Wesen und wusste das. Wie ging man da vor? Das Lehrbuch hatte da nicht unbedingt Beispiele genauso wenig, wie die Ausbilder. Man, Shinwa reiß dich zusammen! Nicht alles ist übernatürlich. Lass dich nicht so von deinem Instinkt mitreißen. Trotzdem klingelte irgendwo sein Pflichtbewusstsein. Im Falle eines Falles..würde er es sich nicht verzeihen Izumi einfach in Ruhe gelassen zu haben. Er sollte einfach ganz ruhig bleiben, bedacht vorgehen und vorsichtig handeln.
"Wir wissen beide, dass ich kein Zivilist bin, genauso wenig, wie du", brachte er relativ bissig hevor," Du sitzt hier anstatt selbst etwas zu unternehmen, also deute mich nicht als schwach an, ohne mich zu kennen."
Das Ruhigbleiben lief ja gut. Aber der Jäger konnte es einfach überhaupt nicht leiden als schwach abgestempelt zu werden.
Sai musste sich doch tatsächlich ein schmunzeln verkneifen. So, so. Wie jung dieser doch noch war und offensichtlich leicht reizbar. Na wenn das der Geist der neuen Generation war, dann hoffte Sai sie würden sich nicht selbst Steine in den Weg legen. Noch offensichtlicher können die vampire ihre Pläne nicht mehr halten. Sie spielten ihnen eh schon auf dem silbertablett zu. Naja... vielleicht nicht aus Silber aber auf einem Tablett mit Sicherheit.
"Geben die Jäger von heute ihre Identität wirklich so schnell Preis? Und um klar zu stellen, ich mache hier meine Arbeit. Oder schätzt du mich tatsächlich für jemanden ein, der sich freiwillig solch einem Spelunkel aussetzt? Würden deine Leute ihren Job so machen wie sie sollten, dann wäre ich auch nicht hier."
Sein Tonfall war ruhig, sachlich. Shinwa war schließlich nicht sein Ziel hier und auch nicht sein Feind, selbst wenn dieser seine Rasse verachtete. Aber er war ja noch jung und wusste im Grunde gar nichts. Wie ein Kind, dass den Eltern nach tapste und alles als böse empfand was sie ihm als solches präsentierten. Erbärmliche sterbliche und ihr begrenztes wissen.
"Nun, damit du mir nicht deine Waffe gleich an den Kopf hältst und die Sache noch komplizierter machst hier."
Er holte einen FBI Ausweis heraus, welchen er für genau solche Fälle stets bei sich trug, wenn er unter sterblichen wanderte. Dieser war nicht einmal gefälscht, immerhin lebte der Vampir bereits lange genug.
"Isaac mein Name, FBI, Abteilung für übernatürliches und ermittle verdeckt." Er packte den Ausweis mit einer gekonnten Bewegung wieder weg.
"Noch Fragen?"
letzteres war nicht wirklich ernst gemeint, da dieser Zug bereits ein Schachmatt war. Sai spielte dieses Spiel schon länger und kannte sowohl Ton als auch griff.
Das FBI. Toll. Warum klebten die denn jetzt schon wieder an ihren Fersen. Der ruhige sachliche Ton war perekt und der Ausweis sah auch nicht gefälscht aus. Und trotzdem traute er seinem Gegenüber immernoch nicht über den Weg. Wenigstens schloss sich schonmal alles vampirische aus. Die konnten ja kaum das Haus am Tag verlassen und nur nachts zu arbeiten war beim FBI sicher kaum möglich. Aber vielleicht ja ein Hexer..wer weiß. Er schüttelte den Kopf und fokussierte sich für Erste wieder auf die gesprochenen Worte.
Ugh.
"Wie wäre es, wenn du nicht alles komplizierter machst, indem du mich versuchst zu provozieren", er rollte mit den Augen, "Aber von preisgeben kann man wohl kaum sprechen, wenn es dir so deutlich bewusst war. Also warum geht ihr uns jetzt schon wieder auf die Nerven? 'Meine Leute' machen ihren Job so wie sie sollen. Das wurde doch beim Nekromantenvorfall letztes Jahr schoneinmal geklärt."
Shinwas Tonfall war nun zwar auch etwas höflicher, aber dennoch hörte man, dass er etwas genervt war.
Sein Vater würde sich freuen. Schon wieder das FBI. Der mochte es gar nicht, wenn ihm jemand sagte, wie er seinen Job zu machen hatte. Er war schließlich der jenige, der anderen sagte, wie sie zu arbeiten haben. Meistens gab er dann mit seinem großen Erfolg bei der Ausrodung einer großen Kolonie von Vampiren an.
"Und trotzdem werden Menschen 'Vermisst', ist eindeutig nicht Ziel der Sache." Meinte Sai und ließ seinen Blick schweifen.
"Wie viele habt ihr bereits erlegt? Und wie viele schätzt ihr denn noch zu treffen? Wenn mir deine Antwort passt, dann werde ich auch dem entsprechenden Bericht erstatten und wir beide hören auf uns gegenseitig über die Füße zu stolpern."
Er nahm einen weiteren schluck und verzog schließlich doch das Gesicht, als ihm das Zeug letztendlich nicht mehr den Rachen runter wollte. Irgendwie schaffte er es noch es nicht auszuspucken und stellte genervt das Glas auf die Theke. Das tat er allerdings so ungünstig, dass dieses wankte und mit klirren herunter viel. Doch dies war sicherlich nicht einfach ein Missgeschick seinerzeit. Das Getränk hatte genug Blut für eine genaue Probe und auch wenn es eher unwahrscheinlich war, dass jemand dies prüfen sollte, konnte der Vampir nicht nachlässig handeln. Er vermied es soweit es ging auch nur den kleinsten Hinweis zu hinterlassen.
"Yo! Warte ich mach das schon man! Chill out und tu dir nicht weh!" fast sofort war der Barkeeper zur Stelle und der Vampir hätte ihn am liebsten getreten bei dessen ekelhaften Wortwahl.
"Ey willst du noch nen drink?"
"Nein!" knurrte sai, langsam richtig genervt von der Ausdrucksweise. Eingeschüchtert zog sich der arme Teufel zurück und der Vampir lehnte sich seufzen an die Theke.
"Bitte shinwa spuks einfach aus, ich habe echt genug für heute."
und noch zwei Stunden Flug, wenn er nicht verbrennen wollte und er wollte sich sicher kein Hotelzimmer buchen.
Mit einer hochgezogenen Augenbraue beobachtete er 'Isaac'. Wow, jetzt schien er aber ziemlich angepisst. Irgendwie aber verständlich. Wenn er sich den ganzen Abend mit betrunkenen herum schlagen müsste und gut, er selbst konnte schon auch den letzten Nerv kosten. Er hatte schon fast Mitleid mit dem Barkeeper der vollkommen eingeschüchtert zurückwich.
Er überlegte und leerte indessen sein eigenes Glas, welches er dann auf der Theke abstellte.
Plötzlich wurde ein Arm um ihn geschlungen und ein betrunkener Minwoo kicherte ihm ins Ohr: "Haallo~."
"Hi du. Sprich mal mit der hübschen Brünetten da für mich, okay?" Er schob Minwoo weiter an die vollgeschminkte junge Frau, die den gutaussehenden Rothaarigen überrascht anblickte.
"Das ist ja eine Frau, Shinnie!"
Der Blonde seufzte und rieb sich die Schläfen. Er wägte seine Möglichkeiten ab. Entweder er ging dem FBI Agenten weiter auf den Senkel indem er schwieg und sich doch endlich verpisste oder er gab ihm die Antworten die er wollte. Was sollte es Denn noch schwer schaden. Und vielleicht ersparte er somit seinem Vater das Herumärgern mit dem FBI und seinen Kollegen die Angstzustände, wenn er seine schlechte Laune an ihnen ausließ.
Shinwa seufzte.
"Okay. Lass mich kurz zählen.." Drei hatte er erwischt diese Woche, einen weiteren Gabriel und..er holte sein Handy hervor. Zwei Nachrichten von Erik, der zu seinem Leiden mit einer größeren Gruppe und damit auch Gabriel und einem aus seinem Idiotengefolge unterwegs war. Die erste Nachricht war Gejammere. Er las sie gar nicht erst ganz. Die zweite, die er wohl erst vor ein paar Minuten erhalten hatte informierte ihn über den Tod zwei weiterer Vampire, die sie zusammen erwischt hatten. Ihm fiel eine weitere Nachricht auf. Eine automatische, die alle aktiven Jäger über den Fund einer Leiche von einem kleinen Trupp in einem anderen Gebiet informierte. Das war nicht gut. Darüber würde er morgen dann noch genaueres erfahren.
"Vier in der letzten Woche und zwei gerade eben. Alle an den Grenzen oder im Gebiet unserer Zentrale, was ziemlich ungewöhnlich ist. Außerdem wurde auch eine Leiche außerhalb dieses Gebietes gefunden..wenn einer da draußen ist, könnten es auch noch mehr sein. Das wäre alles die Vampirangriffe aktuell betreffend. Ich hoffe das reicht, um nicht auf unseren Füßen herumzutrampeln."
Die nächsten Nächte würden lang werden. Und das nicht nur für ihn.
"Ja, es ist wirklich nicht Sinn der Sache, aber wir tun was wir können. Fast jeder ist fast die ganze Woche im Einsatz. Das hier ist auch mein erster freier Abend." Und er musste ihn hier verbringen, danke bester Freund.
Sai versank in Gedanken. Nicht gut...
6 waren tot. 6 von 8... Einen wertlosen hatten sie noch auf dem Radar, der war sicher noch hier im Gebiet. Doch der tote außerhalb...
Mist!
Dieser verdammte Elik oder wie der sich auch nennen mochte jetzt. Wann kriegen die den endlich von der Bildfläche?! Diese verdammten Jäger sollten sich mal ran halten!
Elik ist den Klans bereits seit Jahren ein Dorn im Auge. In einer Nacht konnte dieser es schaffen mindestens einen Vampir zu erschaffen. Alles schwaches dünnblut der 245. Generation aber immer noch lästige Parasiten, die mit Elik alles töten was sie wollen und es halbherzig und verschwanderisch liegen ließen. Diese Ratte hatte bereits in den letzten zwei Monaten schon sieben vampire um sich und hätten die Klans nicht ihre Finger im Spiel, dann gäbe es noch mehr von diesem Schwachblut. So ein verdammter Mist! Hätten die klans nicht solch eine starke Abneigung ihre eigene Art zu töten wäre er schon längst kein Problem mehr. Aber sai verstand natürlich ihre Gründe. Er selbst könnte es auch nicht einen dieser Wertlosen umbringen. Für jedes Mitglied der Klans war es unerträglich, denn es gab nur eines was die vampire fürchteten... der Tod. Sie wussten alle wo sie hinkommen würden danach, jeder hat diesen Ort vor seiner Wiedergeburt gesehen, gespürt und erlebt. Sie konnten es einfach nicht tun, denn die Angst die sie dabei in deren Augen sahen war ihre eigene.
Dieser Mistkerl wusste es und nutzte dies aufs vollste.
"Also habt ihr nicht einmal einen Überblick über die mögliche Anzahl an Vampiren in diesem Gebiet?" fragte sai skeptisch, um die lange denk Pause zu rechtfertigen.
"Nun ich weiß ja nicht was die dort oben sagen werden aber passen würde ihnen die Lage sicher nicht."
Was nun? Sai fixierte wie hypnotisiert eine Lampe. Er würde die in der Residenz benachrichtigen müssen. Allerdings konnte er auch schlecht mit leeren Händen gehen...
Sah wohl schwer danach aus, als müsste er sich doch für unbestimmte Zeit ein Hotelzimmer besorgen müssen, so ein Mist! Er hasste es.
"Ja, nein, wir..", er seufzte erneut, "Da die letzten Angriffe alle im selben Umkreis geschehen sind und das nun der erste Vorfall ist, gehe ich davon aus, dass es tatsächlich nur einer ist, höchstens drei, dann sind sie aber extrem vorsichtig und diese Zahl bedenke ich auch schon als unwahrscheinlich. Wenn wir die nächsten zwei bis drei Nächte alles abdecken können mit Teams dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr sehr hoch, dass wir ihn erwischen, bevor noch jemand stirbt." Gut, dass waren jetzt seine eigenen Einschätzungen und keine offiziellen der Lage, aber besser als gar keine.
"Drei Tage maximal und wir haben ihn. Dann stellt sich nur noch die Frage woher die alle plötzlich gekommen sind. Das schaffen wir. Kein Grund sich wieder mit meinem Boss anzulegen", versuchte Shinwa zu beschwichtigen. Sie hatten alles im Griff. Und bei dem Konkurrenzkampf der momentan zwischen den jüngsten herrschte, strengte sich jeder ziemlich an. Es ist als wäre jagen vom Job zum professionellen Leistungssport mutiert. Statistiken und Wertungen existierten. Sollte das ein Ansporn sein? Man konnte nur hoffen, dass ihnen der wettkampfsinn nicht irgendwann in Sachen Teamarbeit in die Quere kam. Denn die war das Wichtigste. Er selbst gab zu, er war schon stolz darauf, gut in seinem Beruf zu sein, aber ihm war es nicht wichtig besser als jeder einzelne andere zu sein. Obwohl es schon schön wäre, wenn ihn sein Vater wenigstens einmal dafür loben würde..
"Wie wäre es, wenn du uns die Lage genau einsehen lässt morgen Nacht, ich halte dich auf dem Laufenden und dann kannst du beruhigt den Nervensägen da Oben sagen, dass wir hier klar kommen und wissen, was wir tun." Sie waren dafür ausgebildet, was genau bitte will das FBI jedesmal bezwecken, wenn es sich einmischte?
"Das entscheide nicht ich. Na immerhin hab ich etwas in Erfahrung bringen können, vielen Dank dafür."
Sai nahm seinen schwarzen Mantel, welchen er auf einem hacken in der Nähe der Bar hatte, und ohne ein Wort des Abschieds ging er einfach.
Die frische Luft der Nacht tat ihm gut, nach der Schwüle des Klubs. Schon immer hatte er die Nacht bevorzugt. Bereits damals in der frühen Kaiserzeit war ihm das dunkle am liebsten.
In einer Gasse gab er einen hohen Ton, für das menschliche Ohr nicht wahrnehmbar, von sich und eine Fledermaus flog herbei. Dieser drückte er einen kleinen Zettel in die Pfoten und schon flatterte das Tier los.
Der Vampir buchte sich im nächsten hotel ein Zimmer, ein schlichtes, mit gerade mal dem nötigsten versehen.
Er legte seinen Mantel auf einen Stuhl und legte sich einmal kurz ins Bett damit es später gebraucht aussah.
Doch seine Wahl viel auf die untere Seite der Matratze, auf welcher er kleben blieb. So konnte er den Tag verbringen ohne Angst vor der Sonne zu haben und ohne verdächtig zu werden. Denn selbst wenn jemand unter das Bett sehen würde, wäre es für gewöhnlich nur flüchtig und keiner würde ihn sehen, da er schließlich an der Matratze hing. So hatten manche Vampire zu ihren Anfängen notgedrungen unter den Betten von Kindern verbracht, komplett in schwarz gehüllt. Die Eltern sind nie dahinter gekommen und bis heute gab es noch dieses dämliche Spiel "Wer hat Angst vorm schwarzen Mann".
Sterbliche....
Langsam ging die Sonne auf und der Körper des Vampirs erstarrte zum Schlaf des Toten.
"Gern geschehen", grummelte er sarkastisch und wandte sich schließlich um.
"Minwoo!" Besagter war gerade dabei die Brünette zu küssen. Der Hellblonde packte seinen besten Freund am Kragen und zog ihn weg.
"Wir gehen jetzt."
Rothaarige winkte der perplexen Frau zum Abschied, als Shinwa ihn aus dem Club zog.
"Blehh! War das schlecht!", beschwerte Minwoo sich, sobald sie draußen waren.
"Warum musstest du sie auch knutschen?"
Darauf zuckte der Rothaarige mit den Schultern. Er wankte einen Moment und hielt sich an Shinwa fest.
"Wollte wissen, ob die darin wirklich besser sind", kicherte er schließlich. Der Jäger rollte nur mit den Augen. Idiot.
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