Kapitel 1

Ich zog meine Sonnenbrille aus den Haaren und schubste sie auf meine Nase während ich weiterlief. Die Sonne schien ununterbrochen und ließ das Wetter heiß und schwül werden.

Mit dem Eis in der einen Hand und meinem Buch in der anderen lief ich nach Hause. Na ja so hatte ich es jedenfalls vor, doch man hinderte mich daran. Um genauer zu sein, JEMAND hinderte mich daran.

Ich bog gerade um die Ecke als ich mit jemandem zusammenstieß. Und prompt saß ich auf dem Boden. Genervt sah ich nach oben zu dem Übeltäter, der auch nicht gerade sehr erfreut aussah.

„Was soll das?", fragte er wütend und sah zu mir herab. An seinem T-shirt klebte nun mein Eis.

Ich stand auf und stellte mich vor ihm.
„Wir sind gegeneinander geknallt."

Er sah mich an.
„Das weiß ich auch."

„Wieso fragst du dann?", erwiderte ich und sah ihn an.

„Werd nicht frech Zwerg", sagte er.

Wütend kniff ich die Augen zusammen.
„Sag noch einmal Zwerg und du kannst was erleben", drohte ich.

Ein Grinsen umrahmte kurz seine Mundwinkel.
„Ich glaube du weißt nicht wer vor dir steht Prinzessin."

„Doch weiß ich. Ein arroganter, selbstverliebter Junge steht vor mir. Wenn du mich jetzt entschuldigst. Ich stehe nicht so auf Smalltalk."
Und damit wollte ich an ihm vorbeilaufen doch er machte mir einen Strich durch die Rechnung indem er nach meinem Handgelenk griff.
„Lass los", sagte ich und versuchte ruhig zu bleiben.

„Und was wenn nicht?", fragte er mich provozierend.

„Dann das", ich hob mein Knie und traf ihn an einer empfindlichen Stelle.
Erschrocken zog er die Luft ein und krümmte sich auf den Boden.

„Bist du bescheuert? Ich zeig dich an! Wegen Körperverletzung! Du bist sowas von tot!", schrie er mir hinterher während ich weiter lief. Mir doch egal. Kann er machen was er will. Er hat mich immerhin belästigt und angefasst ohne meinen Willen.

Ich lief weiter und bog schließlich in unserer Einfahrt ein. Es war erst 16 Uhr was hieß, dass die Zwillinge noch in der Betreuung waren und meine Eltern noch bei den Dreharbeiten. Deshalb war ich umso überraschter als ich gegrüßt wurde nachdem ich die Haustür geöffnet hatte.

Meine Eltern kamen aus dem Wohnzimmer und lächelten mich mit diesem einen Lächeln an, das sie immer nur im Gesicht hatten wenn was war. Hatte ich was angestellt? Nein eigentlich nicht. Ich hatte noch nie etwas angestellt. Zumindest bis jetzt nicht.

„Mom? Dad? Wieso seid ihr denn schon zuhause?", fragte ich verwirrt und zog meine Schuhe aus und legte sie ins Schuhregal.

„Wir müssen mit dir reden Schatz", sagte meine Mutter.

Ich wusste es. Sofort wurden meine Hände schwitzig und mein Herz fing an zu rasen. Versuch dich zu erinnern Angelina! Was hast du in der letzten Zeit verbotenes getan? Doch egal wie angestrengt ich nachdachte, es wollte mir nicht einfallen.

„Lass sie doch erst rein Erica", sagte mein Vater.

Immer noch verwirrt schloss ich die Tür hinter mir und folgte meinen Eltern in die Küche wo die Zwillinge saßen. Als sie mich sahen leuchteten ihre Augen auf und sie rannten zu mir.

„Angie!!", schrie Aaron während Luke schon längst zu mir gerannt und seine Arme um mich geschlossen hatte.

„Na ihr? Wie gehts?", fragte ich während ich beide in meine Arme schloss.

„Gut! Weißt du Frau. Nelson hat gesagt, dass ich besser als Aaron bin im lesen", erzählte Luke aufgeregt.

„Dafür bin ich in Mathe besser", konterte Aaron sofort bevor ich sie langsam auf den Boden ließ und mich zu ihnen runterbeugte.

„Na und? Sie hat mich trotzdem gelobt!", Luke streckte Aaron die Zunge raus der wiederum auch die Zunge rausstreckte.

„Hey! Nicht streiten Jungs! Ihr beide seit schlau okay? Und jetzt geht und macht eure Hausaufgaben", sagte ich und schubste sie sanft Richtung Ausgang der Küche.

„Ich werde dir nicht bei den Mathehausaufgaben helfen", sagte Aaron arrogant.

„Und ich werde dir nicht bei den Deutschhausaufgaben helfen", gab Luke zurück während sie die Treppen hochrannten.

Ich gluckste leise bevor ich wieder aufstand und mich zu meinen Eltern an den Tisch setzte. Sie sahen mich konzentriert an bevor sie sich ansahen.

„Also Angelina... wir haben viel nachgedacht und finden es nicht gut, dass du so oft alleine zuhause bist", fing mein Dad an.

„Es macht mir nichts aus Dad. Wirklich nicht. Ich bin gerne alleine zuhause. Dann kann ich in Ruhe lernen", erwiderte ich. Mein Bauchgefühl sagte mir, dass mich das folgende nicht freuen würde.

„Wir werden für ein Jahr weggehen. In eine andere Stadt. Für neue Dreharbeiten. Deine Brüder werden zu Tante Kiara gehen. Sie wird sie jeden Tag in die Schule fahren und dann wieder abholen", erklärte meine Mom.

Ich zog die Augenbrauen hoch. Und ich? Was war mit mir? Durfte ich vielleicht mit?! Ja das musste es sein! Ich strahlte sie an und wartete darauf, dass sie es mir sagten.
„Und ich?", fragte ich deshalb.

„Du wirst auf ein Internat gehen."

Ich sprang lächelnd auf.
„Danke Mom danke Dad ihr seid- Warte mal! Was?! Ich soll auf ein Internat?!", schrie ich entsetzt als der Satz in mein Gehirn drang.

Meine Eltern seufzten synchron als hätten sie das abgesprochen.
„Ja du sollst auf ein Internat Angelina. Aber nur für ein Jahr. Danach kommst du wieder zurück zu uns und gehst wieder auf deine alter Schule", sagte mein Dad.

„Vergisst es! Niemals gehe ich auf ein Internat!", schrie ich und rannte in mein Zimmer bevor ich die Tür in die Angeln schmiss.

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Hello❤️ Na wie fandet ihr das erste Kapitel?

Wie ist euer erster Eindruck von Angelina?

Danke für schon 200 Reads😍❤️Ihr seit alle so unglaublich omgg!💓 Außerdem haben mir paar privat geschrieben, dass ich öfters empfohlen werde in 'angesagt in Jugendliteratur' hdkabkdd das macht mich sooo happy! Wenn ich mal bei euch auch empfohlen werde dann schickt mir privat einen screen davon!❤️Dankee💓Love you
~Irfah

P.s.: Sorry, dass das Kapitel so kurz ist. Die Kapitel werden bald schon länger versprochen.💓

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