Kapitel 27

Wisst ihr noch, besagtes Kapitel, vor dem ich mich so lange gedrückt hab, weil ich Angst hatte, dass ich nicht in der Verfassung bin, um es gut hinzubekommen?
Das war dieses hier ^^

It literally took me ages, dieses Kapitel zu beenden.
Entsprechend viel würden Kommentare mir bedeuten. ^^

Bitte dankeschön <3 

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"It'll be okay" - Shawn Mendes

https://youtu.be/q_HNcBjHlPY

Kurzer Hinweis an der Stelle, in case einige von euch haben es warum auch immer nicht mitbekommen:
Es gibt eine Spotify-Playlist von Interminable ^^
Falls ihr die Musikempfehlungen anhört (was ich actually sehr empfehle x3), ist es vielleicht leichter die Lieder zu finden, wenn ihr euch die Playlist abspeichert.
Mein Spotify-Account ist auf meinem Profil verlinkt.
Nur falls ihr Interesse habt~

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Überrascht schaute ich mein Gegenüber an.

"Etwas...anderes?", fragte ich, eher verwirrt als zögerlich.

Nach dem letzten Monat war ich an einem Punkt angekommen, an dem ich Jimin wahrscheinlich alles hätte mir tun lassen, wenn er mich nur lange genug mit seinen wunderschönen Augen angeglitzert hätte.


Langsam nickte der Blonde.

"Weißt du noch...", setzte er an.

"...was ich dir in Bezug auf das Beißen erzählt hab?", wollte er wissen.

Unsicher strich sein Zeigefinger dabei meine Brust auf und ab.


Ich brauchte einen Moment, bewegte dann aber meinen Kopf auf und ab.

Wir hatten darüber gesprochen...

In einem unserer inzwischen zahlreichen Gespräche über dieses Thema hatte Jimin mir erklärt, dass es sich alleine schon um des Beißens wegen gut für ihn anfühlte, weil es seinen naturgegebenen Bedürfnissen entgegen kam.

An Tagen, an denen er nicht so durstig war, genoss er es mehr, seine Zähne in meiner Haut zu vergraben, als mein Blut zu trinken.


Sichtlich erleichtert, dass ich wusste, wovon er sprach, legte sich ein kleines Lächeln auf Jimins Lippen.

"Und es...tut wirklich nicht weh?", versicherte er sich erneut.

Immer, wenn wir über das Beißen redeten, wollte er diese Bestätigung.

Jedes Mal gab ich sie ihm.

So auch heute.


Weich lächelte ich mein Gegenüber an, während ich ihm versicherte, dass ich von dem minimalen Schmerz, den ich am Anfang verspürt hatte, kaum noch etwas wahrnahm.

Natürlich hatte ich mich nicht komplett daran gewöhnt...

Das Gefühl, wenn Jimins Zähne in meine Haut eindrangen war so besonders...

So einzigartig, dass ich keinen Weg sah, wie es sich nicht überwältigend anfühlen könnte.

Überwältigend auf eine gute Weise...

Während es ganz am Anfang noch meine Fluchtreflexe getriggert hatte, sehnte mein Körper sich inzwischen förmlich danach, dass Jimin von mir trank.

Jedes Mal, wenn seine Fänge meine Haut nur streiften, überkam mich der Rausch bereits.

Von der kribbeligen Erleichterung, die sich in mir breit machte, sobald er zubiss, mal ganz zu schweigen...


Da wir schon mehrmals darüber gesprochen hatten, wusste ich, dass keine dieser Empfindungen dem Normalfall entsprach.

Dass Menschen den Biss, egal wie oft sie ihn durchlebten, nicht angenehm finden sollten.

Dass der Körper sich eigentlich immer stärker dagegen wehren sollte, je öfter es passierte.

Nicht, dass ich nach den letzten Wochen auch nur ansatzweise auf die Idee kommen würde, meine Abweichung von der Norm zu hinterfragen...

Ich hatte mich damit abgefunden "seltsam" zu sein.


Ganz im Gegensatz zu Jimin...

Obwohl wir schon so oft darüber gesprochen hatten, versicherte er sich immer wieder, ob ich Schmerzen hatte.

Als würde er es nicht annehmen können.


Eine Tatsache, die alles andere als abwegig war, wenn man bedachte, dass er im Gegensatz zu mir ein paar Jahrhunderte an Erfahrung zu korrigieren hatte...



"Was möchtest du denn machen?", wollte ich in sanftem Ton Wissen, als Jimin mich nachdenklich ansah.

Weniger mich, als meinen Oberkörper...

Dieser schien heute eine geradezu magische Anziehungskraft zu haben.

Ich spürte, wie neben der Neugier langsam aber sicher Aufregung in mir aufstieg.

Alles in mir liebte es, wenn Jimin mich so ansah.

Komplett egal warum...


Der Blonde lächelte, als ich über seine Wange streichelte.

"Ich würde gern...", sanft legte er seine Hand auf meine.

"...einfach...", meinen Geruch einziehend drehte er sein Gesicht zu meiner Handfläche.

"...beißen.", antwortete er.

Ich hörte den Nebel in seiner Stimme, bevor er einmal über die Kante meiner Hand leckte.

"Am liebsten überall...", murmelte er, sich an mich schmiegend.

Dabei klang er so verträumt...

So verliebt in die Vorstellung, mich mit kleinen Wunden zu übersähen, dass ich sofort wieder hypnotisiert war.


Sekundenlang schaute ich ihn an.

Versuchte erneut zu begreifen, wie schön er war.

Wie makellos.

Innerlich und äußerlich...

Nie zuvor hatte ich jemanden so angesehen, wie ich es bei ihm tat.


"Weißt du, Jiminie...", ich setzte mich auf.

Nie zuvor...

"Ich glaub...", zärtlich küsste ich ihn.

...hatte ich jemanden...

"...du kannst alles mit mir machen.", flüsterte ich heiser.

...so sehr gewollt.


Ich sehnte mich danach, ihm jeden Wunsch zu erfüllen.

Dafür zu sorgen, dass er sich gut fühlte.

Angenommen.

Wertgeschätzt.

All die Gefühle, die er mir schenkte...

Nach einem Monat hatte ich nicht aufgehört, ihm diese zurückgeben zu wollen.

Eher im Gegenteil...


Mit jedem Tag wurde der Wunsch stärker, dass Jimin sich bei mir genauso fühlen konnte, wie ich mich bei ihm fühlte.

Dass er diese Gefühle annehmen konnte.

Natürlich wusste ich, dass es für ihn schwerer war, als für mich.

Ich hatte dreiundzwanzig Jahre gehabt, die es mir schwer gemacht hatten, zu verstehen, dass ich nicht mehr alleine war.

Jimin hatte noch zweihundert mehr...



Mit riesengroßen Augen schaute mein Gegenüber mich an.

Atemberaubend schön glitzerten diese, während sich ein Lächeln auf seine Lippen legte.

Sanft drückte er sie auf meine.

"Sag sowas nicht...", murmelte er mit süßer Stimme.


Schmunzelnd hob ich eine Augenbraue.

"Warum nicht?", fragte ich.

Sanft strich ich mit meiner Nase über die von Jimin, bevor ich ihn wieder anschaute.

Unsere Gesichter waren nur Millimeter voneinander entfernt.


Die Mundwinkel meines Gegenübers verzogen sich zu einem kleinen Grinsen.

"Na weil ich es sonst...", tief fraßen seine Seelenspiegel sich in meine, bevor er sich mir erneut näherte.

"....vielleicht ernst nehme...", hauchte er.


Unwillkürlich seufzte ich, als Jimins Lippen erneut auf meinen lagen.

Ich lächelte, als er mir immer mehr entgegen kam.

"Ich bitte darum...~", nuschelte ich noch.

Anschließend gab ich dem Druck, den der Blonde ausübte, einfach nach.


Ohne unseren Kuss zu unterbrechen, lehnte Jimin sich immer mehr über mich.

So lange, bis ich wieder unter ihm lag.

Zärtlich knabberte er an meiner Unterlippe, bevor er sich von mir löste.

"Ich darf wirklich?", fragte er, mir tief in die Augen sehend.


Weder willig, noch fähig, ihm zu widerstehen, nickte ich.

"Alles, Jiminie...", wiederholte ich.

Er durfte alles.

Alles, solange er nur bei mir war...


Sehnsüchtig schlang ich meine Arme um Jimins Hals, als er sich erneut zu mir herunterlehnte.

Ich gewährte ihm sofort Einlass.

Genoss, wie er meine ganze Mundhöhle erkundete.

Wie liebevoll er dabei war...

Wie verlangend...

Ausnahmslos alles an ihm raubte mir den Atem.



Sekundenlang verschaffte mein Gegenüber mir Gänsehaut.

Er küsste mich so innig, dass ich gar nicht anders konnte, als ihm gehören zu wollen.

Als Jimin mir schließlich in die Augen sah, sehnte ich mich bereits danach, dass er anfing.

Ich konnte es kaum erwarten, hunderte kleine Markierungen von ihm zu bekommen...


Mir diesen Gedanken offensichtlich aus der Mimik lesen könnend, lächelte der Blonde.

"Danke, Kookie...", flüsterte er.

Sanft hauchte er einen Kuss auf meine Stirn, bevor er weiter südlich wanderte.


Instinktiv legte ich meinen Kopf zur Seite, als Jimin sich meinem Nacken widmete.

"Kookie...", verließ es rauchig seine Lippen.

Heiß spürte ich seinen Atem.

Keine Sekunde später auch seine Zähne.

Sehnsüchtig bohrten sie sich in meine Haut.

Von dem Zögern, welches Jimin Anfangs gezeigt hatte, war schon lange nichts mehr übrig...


Mir entwich ein kleines Stöhnen.

"Jiminie...~", seufzte ich.

Kein Wort der Welt hätte beschreiben können, wie glücklich es mich machte, dass er inzwischen einfach zubiss.

Dass er sich entspannte.

Sich gehen ließ.

Ganz genauso, wie ich...



"Hmngh...~", leise keuchte ich, als Jimin, anstatt etwas zu trinken, direkt wieder seine Zähne in meiner Haut versenkte.

Diesmal ein paar Zentimeter neben der ersten Bissstelle.

"Kookie...", murmelte er voller Befriedigung.

Genüsslich fuhr seine Zunge über die kleinen Löcher.

"Danke, Kookie...", wiederholte er.


Erregt biss ich mir auf die Unterlippe, als er weiter nach unten wanderte.

Auf Höhe meiner Brust saugte er sich fest.

Diesmal ohne seine Zähne.

Gänsehaut überzog meinen Körper, während Jimin seine Markierung dazu brachte, immer dunkler zu werden.

Nach wie vor hatten wir keine Ahnung, was es mit den Knutschflecken auf sich hatte.

Da ihre intensive Wirkung bisher alles andere als abgenommen hatte, hinterfragten wir es aber auch nicht.

Stattdessen genossen wir sie einfach.

All die Möglichkeiten, die wir hatten, den anderen besser fühlen zu lassen...


Immer fester vergriffen meine Finger sich in der Decke, auf der wir lagen, während Jimin sich weiter nach unten arbeitete.

"Jiminie...~", hauchte ich, meinen Kopf unwillkürlich ein in den Nacken legend.

Es fühlte sich so unfassbar gut an...

Wie ein Ozean an berauschenden Wellen.



Ich spürte den Blonden gegen meine Haut lächeln, als ich eine Hand an seinen Hinterkopf legte.

"Es fühlt sich großartig an...", murmelte ich, während meine Fingerspitzen durch seine Haarsträhnen fuhren.

Ich hatte meine Augen nicht öffnen müssen, um zu wissen, dass Jimin prüfend zu mir nach oben gesehen hatte.

Dass seine Lippen länger als zwei Sekunden lang aufgehört hatten, meinen Oberkörper zu berühren war Zeichen genug gewesen.


Ein kleines Kichern war das nächste, was ich wahrnahm.

Wohlig warm drang es in meine Ohren.

"Großartig ist untertrieben...", merkte Jimin an.

Seine Stimme triefte förmlich vor Zuneigung, bevor er sein Tun fortsetze.

"Kookie...", flüsterte er verliebt.

Kurz darauf spürte ich wieder seine Zähne in meiner Haut.

Diesmal nahe meiner Hüfte.


Ich gab mir Mühe, meinen Griff in Jimins Haaren nicht zu verstärken, weil ich ihn nicht stören wollte.

Allerdings wurde es zunehmend schwerer, sich zurückzuhalten...

Vor Erregung keuchend lag ich unter ihm, während er jeden Zentimeters meines Oberkörpers markierte.

Ob mit Bissspuren...

Oder Knutschflecken...


Absolut alles kribbelte.

Meine Nervenbahnen schafften es nicht, sich von der weichen Sehnsucht seiner Zunge zu erholen, mit der er gefühlt ununterbrochen über meine Haut fuhr.

Während ich noch damit beschäftigt war, einen Reiz zu verarbeiten, schickte Jimin bereits den nächsten los.

Von dem zufriedenen Seufzen, welches er immer wieder von sich gab, mal ganz zu schweigen...

Es war pure Musik in meinen Augen.

Pure Glückshormone für meinen Kreislauf.


Als ob all das nicht schlimm genug gewesen wäre, wanderte Jimin immer weiter nach unten.

Zunehmend intensiver drückte sein Oberkörper gegen meine Hosengegend.


Als würde er es darauf anlegen, mich verrückt zu machen...



"Jimin, ich...hnh~", zittrig stöhnte ich, als er erneut meine Mitte streifte.

"Ich brauch eine Pause...~", wisperte ich heiser.

Nicht, dass es etwas neues war, dass unsere Tätigkeiten Auswirkungen auf gewisse Teile meines Körpers hatten.

Allerdings war es heute wirklich extrem.

Es war mir noch nie passiert, dass ich vor Erregung angefangen hatte, verschwommen zu sehen...

Entsprechend hatte ich nicht das Gefühl, mich noch länger zurückhalten zu können.


Eine Tatsache, die sicherlich kein Problem gewesen wäre, wenn es nicht das erste Mal gewesen wäre...

Den ganzen letzten Monat über hatte sich alles, was wir getan hatten, über der Gürtellinie bewegt.

Jimin und ich hatten den anderen noch nie zum Kommen gebracht.


Da ich nicht genau wusste, woher Jimins Zurückhaltung kam, wollte ich diese Grenze ungern einfach überschreiten...



Als hätte er gerade erst bemerkt, was er mit mir anstellte, zuckte der Blonde zusammen.

Ich lächelte, als seine Rubine mich voller Verwirrung anblinzelten.

Golden reflektierten sie das Licht des Kamins.

Es war schön, mit anzusehen, wie es ihn zurück in der Realität holte...

Süß, weil ich wusste, dass er meinetwegen so versunken gewesen war.


Jimin schien einen Moment zu brauchen, bevor er verstand, worauf ich hinauswollte.

"O-oh...", entwich es ihm, als er meinem Blick nach weiter unten folgte.

Mit großen Augen schaute er die, nicht mehr unbedingt kleine Beule in meiner Jogginghose an.


Obwohl es bei ihm nicht anders aussah, konnte ich spüren, wie es mir die Röte ins Gesicht trieb.

"Du kannst gern später nochmal...", murmelte ich, während ich versuchte, meine Beine unter ihm hervorzuziehen.

Mein Bedürfnis, kurz im Badezimmer zu verschwinden war ziemlich groß...


Umso resignierter seufzte ich, weil Jimin mich nicht ließ.

Ohne auch nur den Anflug einer Regung zu zeigen, blieb er auf mir sitzen.

Stumm klebte sein Blick an meiner Mitte.


Ich unterdrückte ein kleines Geräusch der Verzweiflung.

"Kannst du vielleicht...etwas weniger starren?", fragte ich.

Nicht, dass ich ein Problem damit hatte, wenn Jimin diesen Teil meines Körpers plötzlich interessant fand.

...nur half es auch nicht unbedingt...



"...Jiminie?", versuchte ich es erneut.

Erleichterung wollte sich in mir breit machen, als er endlich reagierte.

Sie verstummte, kaum dass unsere Augen sich trafen.


Schwer schluckte ich, als ich den Ausdruck in seinen Rubinen entdeckte.

"Jiminie...", entwich es mir etwas fassungslos.



Diese Art Hunger...


Mein Blut erhitzte sich.



...war neu.



It's gettin hotter in here~

Uff...
Ich hab die letzten zwei Tage überhaupt nichts geschrieben, weil ich ziemlich durch war.
Dass ich dieses Kapitel hier fertig bekommen hab, ist auch schon wieder ne Woche her (ich hänge beim schreiben gerade schon im Übernächsten).
Und wow, jedes Mal, wenn ich mich eine kleine Weile lang weniger mit Inteminable beschäftigt hab, hittet es bei mir immer so richtig ins Gesicht, wenn ich etwas davon lese (ob nun Probelesen oder mich in ein angefangenes Kapitel reinlesen, um weiterzuschreiben).
Ich weiß, Eigenlob gehört sich nicht, aber oof ich find die beiden so lovely miteinander omg.
Besonders wenn ich nach einer Pause auf die Kapitel gucke, fällt mir auf, wie sehr ich die Gespräche mag.
Dieses offene, aber trotzdem cute und intensive.... x3
Dafür, dass ich anfangs so große Probleme mit der Stimmung hatte, bin ich inzwischen richtig zufrieden ^-^

Das musste mal raus xD
(Mein Ego war noch nicht groß genug, you know x3) 

Nach diesem kleinen Loblied auf mich selbst würde ich aber ofc auch gerne wissen, wie ihr das Kapitel fandet <3
Pls tell me, was es in euch ausgelöst hat ^^

Habt noch einen schönen Abend <3
Ich geh jetzt wieder an mein Unizeug xD

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