Kapitel 24
"Sinking like Stone" - Blackchords
https://youtu.be/vafKrSZFM_Y
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"Sag mal Kookie....soll dieser Pancake so braun werden?", holte Jimins Stimme mich aus meinen Gedanken.
Überrascht blinzelte ich, als mit klar wurde, dass ich gerade dabei gewesen war, unser Frühstück anbrennen zu lassen.
"O-oh!", hastig wendete ich das kleine Stück Teig, um es noch zu retten.
Entschuldigend guckte ich anschließend zu Jimin.
Dieser lächelte nur süß.
"Du schläfst wohl noch halb~", stellte er amüsiert fest, bevor er sich mir ein bisschen näherte und mit seiner Nasenspitze über meine Wange strich.
"Es wird Zeit für Kaffee..~", fügte er in einem leichten Säuseln hinzu.
Ohne auf eine Antwort meinerseits zu warten, löste er sich von mir und dem Platz, den er gerade neben dem Herd eingenommen hatte.
"Was möchtest du für einen?", fragte er, während er sich gut gelaunt auf den Weg zum Kühlschrank machte, um die Milch zu holen.
Anstatt ihm zu antworten, schaute ich ihm stumm hinterher.
Staubtrocken wurde meine Kehle, während mein Blick an Jimins Körper herabwanderte.
Nachdem wir es vorhin geschafft hatten, uns voneinander zu lösen, hatte der Blonde mich befragt, ob er meinen Pullover von gestern anziehen durfte.
Erst war er etwas schüchtern gewesen...
Dann hatte er mich ganz bettelnd angesehen.
Auch ohne seine Hundeaugen hätte ich einen halben Herzinfakt erlitten.
Dass Jimin meine Kleidung hatte anziehen wollen war mir absurd vorgekommen.
Ein bisschen zu sehr in Richtung "alltägliches Pärchenleben", als dass es nicht sämtliche Sicherungen in meinem Kopf hätte überlasten können.
Nicht, dass wir schonmal darüber gesprochen hatten, was genau das zwischen uns war...
Offensichtlich waren wir regelmäßig aufs Neue überfragt, was die Dinge anging, die der andere in uns auslöste.
Es war nicht einfach, etwas zu benennen, was man nicht verstand.
Dazu kam, dass wir uns gestern das erste Mal geküsst hatten...
Dass wir uns allgemein erst seit einer Woche kannten.
All diese Dinge waren mir durch den Kopf geschossen.
Sie hatten dafür gesorgt, dass Jimins Frage mich total überrumpelt hatte.
Gleichzeitig war eben das der Auslöser dafür gewesen, dass ich so schnell genickt hatte, wie noch nie zuvor in meinem Leben.
Ich hatte nicht gewollt, dass ihm auffiel, wie früh es für solche Dinge war...
Dass er die Frage womöglich zurücknahm.
Alles in mir hatte gewollt, dass Jimin meinen Pullover anzog.
Erst recht, nachdem ich seine Reaktion gesehen hatte...
Wunderschön hatte der Blonde mich angelächelt.
Er war aus dem Bett geklettert, hatte sich das Kleidungsstück geschnappt, sich kein bisschen an den Blutüberresten gestört, die gestern in den Kragen gelaufen waren, und es einfach übergezogen.
Danach hatte Jimin derartig offensichtlich an dem Stoff gerochen, dass meine Wangen sich schockerhitzt hatten.
Ich hatte gedacht, dass es nicht schlimmer werden konnte...
Dass nichts mein Herz noch mehr durcheinander bringen könnte, als Jimin, wie er mir überglücklich gesagt hatte, dass er meinen Pullover unglaublich bequem fand.
Was war ich doch naiv gewesen...
Mein lebensspendendes Organ setzte mehrere Schläge aus, während ich Jimin dabei zuguckte, wie er die Milch aus dem Kühlschrank holte.
Er war ein bisschen kleiner als ich...
Ein wenig zierlicher...
Da ich meine Pullover eine Größe zu groß trug, wirkten sie an Jimin fast riesig.
Die Ärmel waren zu lang...
Der untere Bund reichte bis zur Mitte seiner Oberschenkel...
Kleine Wellen der Hitze überkamen mich, während ich feststellte, dass seine Boxershorts gerade noch spaltbreit unter dem Pullover hervorguckten.
Ansonsten waren seine Beine komplett frei.
Auch an den Füßen trug er nichts.
Es war grausam...
Bevor ich mich versehen hatte, war ich vollständig in diesem Anblick versunken.
In diesem hübschen, niedlichen, unfassbar attraktiven Anblick...
Ich konnte die kleine Flamme, die sich dabei in meinem Inneren zündete, förmlich spüren.
Den Speichel, der sich langsam aber sicher in meinem Mund sammelte
Es war ungewohnt...
Auch wenn ich früher schon Beziehungen gehabt hatte, war ich nie fähig gewesen, so für meinen Partner zu empfinden, wie ich es für Jimin tat.
Niemand hatte je so eine Wirkung auf mich gehabt.
Diese ganzen, wahrscheinlich komplett normalen Gefühle, die aufkamen, wenn man sich von jemandem angezogen fühlte...
Mein Leben lang hatte ich versucht, sie vorzutäuschen.
Mir selbst und anderen gegenüber.
Aber letztendlich...
Hypnotisiert klebten meine Augen an dem blonden Wesen vor mir.
Letztendlich hatte ich sie nicht gekannt...
Vor Jimin hatte ich nicht gewusst, wie es war, wenn der bloße Anblick von jemandem tausend kleine Kerzen im Inneren zündete.
Ich hatte nicht gewusst, was Verlangen war.
Sehnsucht.
Erst seit ich bei ihm war...
"Kookie?", unterbrach Jimin erneut meine Gedanken.
Verwirrt sah er zu mir, weil ich seine Frage wegen dem Kaffee nicht beantwortet hatte.
Kaum blieb sein Blick am Herd hängen, weiteten sich seine Augen.
"Kookie, der Pancake!", wies er mich auf den Gegenstand hin, der eigentlich meiner Aufmerksamkeit bedurft hatte.
Ich war nicht fähig zu reagieren, da stand Jimin bereits neben mir und nahm mir die Pfanne aus der Hand.
Vorsichtig zog er sie von der Hitze.
"Ist alles okay?", wollte er anschließend wissen.
Warme Besorgnis lag seinen Mokka-Kristallen, während diese über meine Mimik zuckten.
Nichtmal ansatzweise fähig zu verarbeiten, dass er nun vor mir stand, brachte ich nur ein Stammeln hervor.
"I-ich...", setzte ich an.
Weiter kam ich nicht, weil mein Blick nicht anders konnte, als an Jimin herabzuwandern.
Schwer schluckte ich.
Angestrengt suchte mein Gehirn eine Antwort auf seine Frage.
Nach einer Möglichkeit, nicht ausschließlich darauf konzentriert zu sein, wie umwerfend er gerade aussah.
Ich erkannte mich selbst kaum wieder, weil es nicht funktionierte.
Mein Kopf war wie leer gefegt.
Alles woran ich denken konnte, war er...
An seine Lippen...
Seinen Körper...
Alles in mir sehnte sich danach, seine Haut wieder unter meinen Fingerspitzen zu spüren.
Von meiner Starre verwirrt, guckte Jimin mich an.
Unwillkürlich verfingen unsere Augen sich ineinander, als ich nach oben schaute.
Die von Jimin weiteten sich, kaum dass wir uns direkt ansahen.
Als würde er es erkennen können.
Jeden noch so überforderten, vor Sehnsucht fast überquellenden Gedanken...
Zuckersüß begann der Blonde zu grinsen, nachdem er einmal an sich herabgeschaut hatte.
"Verstehe...", liebevoll zogen seine Mundwinkel sich nach oben.
"Kookie, du...", er kam einen ziemlich großen Schritt auf mich zu.
"Du willst...", ununterbrochen schaute er mir in die Augen, während er an mir vorbei an den Herd griff, um diesen auszuschalten.
"Du willst anderes Frühstück haben, hm?", fragte er schließlich.
Lieb legte er dabei seinen Kopf zur Seite.
Ganz unschuldig...
Als wäre er mir beim Sprechen nicht extra so nah gekommen, dass ich seinen Atem spüren konnte...
Verführerisch glitzerten Jimins Augen mich an.
Sie schickten einen kleinen Schauer über meinen Rücken...
Machten, dass mir heiß wurde.
Mein Gegenüber kicherte, als er bemerkte, dass seine Aktionen mich nur noch mehr hatten versteinern lassen.
In nicht mal einer Minute hatte Jimin es geschafft, die Anziehung, die ich vorher verspürt hatte, zu verhundertfachten.
Hypnotisiert schaute ich ihn an.
Unfähig etwas anderes zu sehen...
Sichtlich glücklich mit dieser nicht vorhandenen Reaktion meinerseits, lächelte Jimin.
"Ach Kookie...", murmelte er mit weicher Stimme, bevor er nach meinem Kragen griff.
In sanfter Bestimmtheit zog er mich zu sich.
Ich spürte mein Herz explodieren, als unsere Lippen sich berührten.
"Hmhn...", entwich es mir.
Flatternd klappten meine Augenlider nach unten.
"Jiminie...", wisperte ich, während ich langsam fähig wurde, mich aus meiner Starre zu lösen.
Der Blonde schmunzelte.
"Kookie...", flüsterte er zuneigungsvoll.
Willig drückte er sich mir entgegen, als ich meine Arme um ihn schlang, um ihn zu mir zu ziehen.
Seine gerade so aus den Ärmeln herausragenden Finger vergriffen sich auf Brusthöhe in meinem Oberteil.
Bevor wir uns versehen hatten, waren wir wieder versunken...
Beide wohlig vor uns hin seufzend, während wir zu verstehen versuchten, wie unfassbar weich die Lippen des anderen waren.
Ich würde noch eine Weile brauchen, um mich daran zu gewöhnen...
Daran, wie gut es sich anfühlte.
Wie süchtig machend...
Meine Zurückhaltung wich von mir.
Sie wurde hinweggespült von Wellen sanften Verlangens...
Von dem Bedürfnis, Jimin noch länger bei mir zu spüren.
Mein Gegenüber grinste ein bisschen, als er bemerkte, dass meine Hände von seinem Rücken aus immer weiter südlich wanderten.
Genüsslich keuchte er in meinen Mund, als sie sich in seinem Hintern vergriffen.
Kurz darauf war ich bei seinen Oberschenkeln angekommen.
Jimin nickte seufzend.
Er schlang seine Arme um meinen Hals, bevor er ein wenig nach oben sprang, um es mir zu erleichtern.
Ohne sich auch nur eine Sekunde von meinen Lippen zu lösen, ließ er sich von mir hochheben.
"Kookie...~", murmelte er in ruhiger Zufriedenheit.
Kaum hatte ich ihn auf der freien Seite der Arbeitsfläche abgesetzt, zog Jimin mich wieder zu sich.
"Kookie...", wiederholte er.
Zärtlich tippte seine Zunge gegen meine, nachdem ich ihr Einlass gewährt hatte.
Jimins Hände wanderten zu meinem Gesicht.
Sie strichen über meine Wangen, bevor sie sich meinen Haaren widmeten.
Weich fuhren seine Fingerspitzen hindurch.
Ich war etwas überfordert von all den Berührungseinheiten.
Von der Zuneigung, die in ihnen lag...
Ganz von selbst hatten meine Hände den Weg an Jimin Hüfte gefunden.
Sie fuhren auf und ab...
Hunter bis zum Saum des Pullovers.
Vorsichtig unter diesen...
"Jiminie...", raunte ich immer wieder.
Mein Kopf war so voll mit ihm...
Zittrig seufzte der Blonde, als ich seine Haut berührte.
Wieder nickte er.
Signalisierte mir, dass ich weitermachen sollte.
Dass auch er immer mehr wollte.
"Kookie...~", zunehmend verlangender küsste Jimin mich.
Weich schmiegten unsere Zungen sich aneinander.
Füllten alles aus mit dem Geschmack des anderen...
Mehrfach erschauderte ich.
Dafür, dass wir vorhin erst im Bett übereinander gehangen hatten, sollte ich nicht so überwältigt sein.
Trotzdem war ich es.
Immer und immer wieder...
Nichts in mir war fähig zu verstehen, wie richtig es sich mit Jimin anfühlte.
Wie durch und durch perfekt...
Widerstandslos ließ ich zu, dass Jimin mein Gesicht zu sich zog.
Vorsichtig führte er es bis zu seinem Hals.
"Nur einen, okay?...", bettelte er wispernd, während er seinen Kopf bereits zur Seite legte.
Ich konnte förmlich spüren, wie die bloße Erinnerung an gestern Nacht mehrere Wellen der Erregung durch meinen Körper schickte.
Ohne zu zögern kam ich Jimins Wunsch nach.
"Hah~", hauchzart traf seine Stimme an mein Ohr, kaum dass ich mich ein bisschen festgesaugt hatte.
Lustvoll verhedderten seine Fingerspitzen sich in meinen Haaren.
"Kookie~", stöhnte er leise.
Auch ich spürte meinen Körper bereits wieder verrücktspielen.
Es war immer noch befremdlich...
"Seltsam", um Jimins Wortwahl zu benutzen.
Gleichzeitig auf so vielen Ebenen schön...
Gestern hatte ich nicht daran gedacht.
Viel zu überfordert war ich mit mir selbst gewesen.
Damit, was für eine Wirkung Jimin auf mich gehabt hatte.
Ich war so versunken gewesen, dass ich gar nicht darüber nachgedacht hatte, was wir getan hatten.
Erst heute war es mir bewusst geworden...
Mir war aufgefallen, wie viele Markierungen Jimin von mir trug.
Wie selbstverständlich okay diese gewesen waren...
Wahrscheinlich hatte mein Gegenüber für mich noch nie so schön ausgesehen, wie heute...
Alles von der Tatsache, dass er meinen Pullover trug, bis hin zu den kleinen Flecken, die man auf seiner Haut über dem Kragen erkannte, war perfekt.
Da wir seit meinem ersten Tag hier immer unter uns gewesen waren, hatte ich mir keinerlei Gedanken darüber gemacht, wie sehr ich es mir gewünscht hatte...
Wie dringend ich gewollt hatte, dass er mir gehörte.
Wie sehr ich auch hatte ihm gehören wollen.
Wie lange...
Seit ich Jimin vor einem Jahr das erste Mal gesehen hatte, war dieses Bedürfnis präsent gewesen.
Dieser Wunsch, der mir so unfassbar unrealistisch vorgekommen war.
Nachdem ich hier angekommen war, hatten die Dinge sich so lückenlos aneinandergefügt, dass mir gar nicht aufgefallen war, wie sehr dieser bereits in Erfüllung zu gehen schien...
Mit jedem Tag...jeder Minute, die wir miteinander verbrachten, wurde es deutlicher.
"Kookie...~", seufzte Jimin.
Dass wir nur einander brauchten.
"Jiminie...~", entwich es mir.
Dass wir nur einander wollten.
Letzteres war der schönste Gedanke, den ich jemals gehabt hatte.
Erregt wimmerte Jimin, als ich langsam aber sich anfing, meine Zähne einzusetzen.
Diese Tätigkeit im Besonderen fühlte sich ungewohnt an.
Ich hatte nie zuvor das Bedürfnis gehabt.
Doch bei Jimins Geräuschen...
"Kookie...~", seufzte er, halb wohlig, halb schmerzerfüllt.
Bei seinen Geräuschen konnte ich nicht anders...
"Hng...~", hastig nickte der Blonde, während ich immer stärker zubiss.
"Oh Gott...~", fester wurde sein Griff in meinen Haaren, bevor er mich irgendwann vorsichtig von seinem Hals wegzog.
"Ich...", zärtlich strichen seine Hände meinen Nacken herab.
"Ich versteh das nicht...~", flüsterte er, während er seine Stirn an meine lehnte.
Das Grinsen, welches dabei auf seinen Lippen lag, war wunderschön.
Jimin klang glücklich...
Erfüllt.
Freudig hüpfte mein Herz deshalb hin und her.
"Durst oder Hunger?", fragte ich, bereits mit einer völlig anderen Sache beschäftigt.
Es war unmöglich gewesen, die kleinen Rubine zu übersehen, die mich inzwischen anglitzerten...
Kaum hatte ich ausgesprochen, wurde Jimin ein bisschen rot.
Er kicherte leise über meine Formulierung, bevor er sich von mir entfernte.
"Ich befürchte...", zögerlich öffnete er seinen Mund, um seinen Zähnen Platz zu machen.
"...beides...", gestand er.
Fast schon entschuldigend schaute er mich an.
Auf Anhieb verzauberte dieser Anblick mich.
Jetzt war es nicht mehr nur Jimin, mit meinem Pullover und Knutschflecken, der vor mir auf der Küchenplatte saß...
Seine andere Seite hatte sich auch dazugesellt.
Wie immer konnte ich nicht anders, als diese wunderschön zu finden.
Seine purpurnen Kristallaugen...
Selbst seine gefährlich hervorstehenden Zähne...
Ich liebte es.
Alles an ihm...
"Man soll ja bekanntlich....", ich stützte mich neben Jimin auf der Arbeitsfläche ab, bevor ich mich ihm näherte.
"...immer genug trinken...~", flüsterte ich scherzhaft in sein Ohr.
Absichtlich lehnte ich mich ihm so entgegen, dass er leicht an meine Schulter herankam.
Aus Gründen immer noch überrascht, dass ich es ihm so einfach anbot, blinzelte Jimin.
"D-du musst nicht immer...-", setzte er an.
Weiter kam er nicht.
Um ihn zu unterbrechen, hatte ich meine Position doch nochmal geändert.
Gefühlvoll hatte ich meine Lippen auf seine gedrückt.
"Was wenn ich....will?", fragte ich, bevor ich ihn nochmal küsste.
Sanft.
Trotzdem voller Verlangen...
In der Hoffnung, dass es helfen würde, meine Gefühle zu transportieren.
Egal, wie oft ich es sagen müssen würde...
Ich würde es Jimin immer und immer wieder anbieten.
Ihn ständig daran erinnern, dass es mir gefiel.
So lange, bis er es verstanden haben würde.
Bis endlich bei ihm angekommen war, wie wichtig es mir war, dass es ihm gut ging.
Nie wieder wollte ich Jimin so erleben, wie gestern.
Erst recht nicht, wenn es sich derartig einfach vermeiden ließ...
"Es ist okay, Jiminie...", wiederholte ich dieselben Worte, die ich jedes Mal sagte, als der Blonde schon wieder zu Widerspruch ansetzte.
Weich löste ich mich wieder von ihm, bevor ich mit meiner Schulter näher an ihn heran rückte.
"Trink so viel du willst...", murmelte ich.
Lächelnd hauchte ich einen Kuss gegen sein Ohr.
"Ich sag rechtzeitig 'stopp'...", versprach ich.
Der Blonde zögerte kurz.
"Kookie...", entwich es ihm, bevor er schließlich nachgab.
"Danke, Kookie...", wisperte er.
Unendlich viel Zuneigung lag in seiner Stimme.
Sie bebte in seinen Fingerspitzen, als diese sich auf meine Schultern legten.
Zittrig öffnete Jimin seinen Mund.
Wie immer hielt er einen Moment Inne, bevor er zubiss.
Als würde er es sich selbst erst erlauben müssen...
Mein Herz klopfte vor Freude, als ich bemerkte, wie viel kürzer dieser Moment bereits war.
"Hngh...~", mehr erregt, als schmerzerfüllt keuchte ich, als Jimin seine Zähne in meiner Haut vergrub.
Jedes Mal aufs Neue überwältigte es mich...
Das tiefe Gefühl der Ruhe, welches meinen Körper durchzog.
Von meinen Fluchtreflexen war bereits nichts mehr übrig.
Alles was ich spürte, war Gewissheit...
Unumstößliche Gewissheit, dass das hier richtig war.
Ich lächelte, weil es Jimin ähnlich zu gehen schien.
Ihm entwich ein befriedigtes Stöhnen.
Leise murmelte er meinen Namen, bevor er seine Zähne erneut vergrub.
Schnell wurde sein trinken gieriger.
Viel schneller, als die Male davor.
Ich hatte keine Worte dafür, wie glücklich mich das machte...
Widerstandslos ließ ich zu, dass er einen Arm um meinen Körper legte, um mich besser zu sich ziehen zu können.
Zeitgleich stützte er mich damit ein bisschen.
Verhinderte, dass ich umkippte, falls mir schwindlig wurde.
Selbst in Momenten wie diesen dachte er nicht nur an sich...
Zärtlich streichelte ich über seinen Hinterkopf.
Nach wie vor war mir schleierhaft, wie Jimin sich selbst für ein Monster halten konnte.
Seine Sicht auf sich selbst war so kaputt...
So düster.
Wo er doch...
"Jiminie...", flüsterte ich glücklich.
...derjenige gewesen war, der Licht in mein Leben gebracht hatte.
Breit begann ich zu lächeln, als Jimin es erneut schaffte, von sich aus aufzuhören.
Ich hatte das "Stopp" überhaupt nicht gebraucht...
Als würde er es selbst kaum glauben können, blinzelten seine Rubine vor sich hin.
Kaum hatte Jimin sich von mir gelöst, verfingen sie sich in meinem Blick.
Ein paar mal klappten seine Augen auf und zu.
Verwundert...
Fassungslos...
Mokkabraun.
Das Lächeln des Blonden, als ihm bewusst zu werden schien, dass es erneut geklappt hatte, war unbeschreiblich schön.
So befreit, dass ich mir wünschte, er würde immer so gucken...
"Kookie...", überglücklich zog Jimin mich zu sich.
Weich trafen seine Lippen auf meine.
Kurz darauf schmeckte ich mein eigenes Blut.
Belebend kribbelte mein Inneres, während ich mich darauf einließ.
"Jiminie...", meine Hände fanden den Weg in seinen Nacken.
Behielten ihn nah bei mir.
Ich fragte mich, ob das unser neues "normal" werden würde.
Küssen...
Knutschflecke machen...
Beißen...
All das ohne Missverständnisse.
Ohne dass einer sich verstecken musste.
Es klang ein wenig zu perfekt, um wahr zu sein.
Umso schöner war es, zu wissen...
Immer tiefer versanken wir.
...dass jeder Schritt, den wir aufeinander zutaten...
Immer seliger.
...genau das war.
Perfekt.
Ich für meinen Teil...
Das ursprüngliche Frühstück war schon lange vergessen.
....konnte es kaum erwarten.
Uff omg, ich hab es gerade schon in meinen Discord geschrieben...
Ich war gerade etwas fassungslos, als ich das Kapitel bei Wattpad eingefügt hab und gesehen hab, dass es 2800 Wörter sind xD
I mean, ich hab mich schon gewundert, warum ich drei Tage daran saß...
Aber irgendwie hab ich das trotzdem nicht geschaltet ^^"
Und believe it or not...
Aber das ist tatsächlich mal ein moody Kapitel, bei dem ich nicht das Gefühl hab, dass es schrecklich sein könnte.
Vielleicht findet mein Smut-Selbstwertgefühl ja doch noch seinen Weg zurück zu mir. ^^"
Wie fandet ihr das Kapitel? ^^
Pls tell me, wir ihr euch beim lesen gefühlt habt ^^
Ich liebe eure Reaktionen so x3
Und just for your information:
Wir haben jetzt wieder einen kleinen Zeitsprung vor uns.
Nächste Haltestelle:
Smut-Town~
xD
Okay I'm joking ofc.^^
Natürlich starten wir nicht direkt nach dem Zeitsprung damit.
Aber ihr merkt ja sicher selbst, in welche Richtung es geht ^^
Und idk, ob ich euch sagen sollte, dass mein Plan, nicht unnötig viel Smut in diese Story zu planen, kläglich gescheitert ist? xD
Wir haben noch einiges vor uns~
Ich hoffe ihr seid alle gut ins neue Jahr gestartet und hattet einen schönen Tag <3
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