Kapitel 25 - Festivalküsse
Mit einem vorfreudigen Lächeln zupfte Anna ihre Haare zurecht und prüfte noch einmal ihren Liedstrich. Alles saß. Sie fühlte sich unwiderstehlich und einfach wohl in ihrer Haut. Sie vermisste die Anderen tatsächlich. Gestern hatte sie zwar die Ruhe genossen, als sie in ihre Wohnung gekommen war, aber genau in dem Moment wünschte sie sich, sie könnte nur eine Tür weitergehen und mit Leah quatschen oder mit einigen von den Mädels rumalbern.
Vielleicht auch mit Paul nochmal einen Joint rauchen. Es beruhigte sie etwas, dass Paul ihren beinahe Kuss anscheinend vergessen hatte. Was das wohl zwischen ihnen geändert hätte, wollte sie sich gar nicht vorstellen.
Kurz besah sie sich noch einmal die kurze ausgefranste Jeansshort im Spiegel. War das die richtige Entscheidung? Sie hatte bestimmt morgen die Oberschenkel aufgescheuert. Aber das war's wert. Das Outfit fand sie süß! Umziehen würde sie sich nicht mehr und Zeit dazu hatte sie auch nicht mehr!
Die Anderen traf sie am Eingang. Leah hatte sich auch für Shorts entschieden und ein etwas luftigeres Top. Anna hatte also richtig gewählt. Auf Leahs Stupsnase prangte außerdem noch eine große Sonnenbrille und sie strahlte Anna schon von weitem entgegen.
„Gut geschlafen?"
„Klar! Und lange! Gott, das brauchte ich so."
„Das konnten wir alle gebrauchen." Paul zupfte am Saum seines weißen T-Shirts. Mehr Basic ging gar nicht, aber da taten sich die Jungs nichts. Jean, T-Shirt, das musste passen.
„Na, dann wollen wir uns diese Nacht mal um die Ohren hauen." Die Vorfreude schien in Anna nur so überzukochen, besonders da ihr Kumpel ihnen die Karten nicht nur sehr reduziert überlassen hatte, sondern auch Freidrinks draufgelegt hatte. Besser konnte der Abend nicht werden!
„Leute, erinnert mich daran, nichts zu trinken." Alle drehten sich überrascht zu Paul. „Tut mir mal ganz gut, etwas auf dem Trockenen zu sitzen." Mit einem verlegenen Grinsen fuhr er sich durch die Haare.
„Klar, ich kann an der Bar auch Bescheid geben, dass sie dir nichts geben sollen" bot Anna sofort an. Wenn Paul diesen Wunsch hatte, würde sie das unterstützen. Wenn sie sich ihn so rückblickend ansah, hätte nicht viel gefehlt und er wäre Alkoholiker geworden. Ein Schicksal, das man wohl niemandem wünschte.
Paul nickte. „Das wäre gut. Danke, Anna."
„Richtige Entscheidung, Alter. Bin stolz auf dich." Niklas boxte ihn freundschaftlich gegen die Schulter.
Anna musste lächeln und drehte sich dann zum Einlass oder viel mehr dem Stand davor, an dem eine gelangweilt kaugummikauende Frau saß und eigentlich eher aussah, als wollte sie nicht angesprochen werden.
„Hi" begrüßte Anna sie strahlend.
„Hey. Was kann ich tun?" Unmotiviert richtete sich die Dame etwas auf ihrem Klappstuhl auf.
„Tommy hat Karten hinterlegt. Vier Stück, sind schon bezahlt."
Die Frau kramte und zog vier rosa Bändchen raus. „Hier. An der Bar vorzeigen, wenn ihr was trinken wollt."
„Danke schön. Wäre wichtig, dass einer keinen Alkohol bekommt. Kann man das irgendwie erkenntlich machen?"
Die Frau zuckte mit den Schultern und strich dann einfach die goldene Schrift mit einem schwarzen Edding durch. „Passt so. Gebe gleich an der Bar Bescheid."
„Vielen Dank." Anna nahm alle Bändchen entgegen und beeilte sich zu ihren Freunden zu kommen.
„Guckt mal, was ich hier habe", flötete sie und teilte die Bändchen samt den zugehörigen Klemmen aus. „Sogar mit freien Getränken. Ich glaube, ich schulde Tommy was."
„Tommy?" Paul stutzte und nahm ihr sein Bändchen ab.
„Studiert mit mir und ich habe ihm mehrere Male den Arsch gerettet."
„Na, dann schuldest du ihm ja eigentlich nichts." Paul scheiterte daran, sich das Band umzulegen.
Seufzend nahm Anna es ihm wieder aus der Hand und schlang es um sein Handgelenk. „Ich hoffe, du brauchst nicht den ganzen Abend meine Hilfe" zog sie ihn auf und beobachtete belustigt wie Paul mit den Augen rollte.
„Ich bin schon groß. Die Dinger werde ich nur nie verstehen!"
„Wie oft hatten wir das Thema schon?", feixte Niklas hinter Anna.
Paul stöhnte auf. „Ich bereue es jetzt schon euch gesagt zu haben, dass ich nichts trinken sollte."
Tommy stand am Einlass und hielt Anna sofort die Hand zum Einschlagen hin. „Hat alles gut mit Sanni geklappt?"
Das war wohl die Dame am Tisch vorne.
„Ja, alles gut."
„Sie ist ein bisschen grimmig, find ich. Aber solange sie uns nicht die Gäste vergrault, ist ja alles gut. Wen hast du mitgebracht?" Neugierig musterte er Annas Entourage.
„Freunde vom Rudern."
Tommy blieb an Niklas und Paul hängen. „Seid ihr nicht diese Ruderchampions? Ich hab, euch glaube ich mal in der Zeitung gesehen."
„Sind wir das?" Niklas sah zu Paul.
Paul zuckte mit den Schultern und guckte ebenfalls gespielt irritiert drein.
„Sind sie" klärte Anna mit einem Augenrollen auf. „Sie sind, nur wenn sie sich gut verstehen, echt nervig."
Tommy grinste. „Viel Spaß, euch."
„Danke" wünschten alle Vier beinahe einstimmig.
Noch war nicht viel auf dem Gelände los. Der erste kleine Act würde auch erst in etwas mehr als zwei Stunden auf der Bühne stehen. Leise dudelte hier und da schon etwas Musik und die Leute saßen vermehrt vor der Bühne im Gras und genossen die letzten Sonnenstrahlen.
Anna suchte automatisch nach bekannten Gesichtern, sah aber auf Anhieb niemanden, den sie auch nur im Entferntesten kannte. Da war sie mal gespannt, was der Abend bringen würde. Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie noch nie in der Konstellation feiern gewesen waren.
Bisher war sie ein bis zweimal mit Leah und Niklas unterwegs gewesen, aber Paul hatten sie meist schon besoffen und mit irgendeinem Mädchen im Arm, das er wahrscheinlich nicht mal selbst kannte, auf den Partys getroffen. Jedes Mal hatten sie versucht, ihn mitzunehmen, da er wirklich nicht mehr klar im Kopf gewesen war, aber seine Freunde hatten sich immer quer gestellt. Paul war lustig, wenn er besoffen war und vor allem war er der von ihnen, den sich die Frauen eher anguckten und fungierte beinahe wie ein Magnet für den Rest der Truppe.
Anna blickte sich sofort nach Paul um, der zum Glück unschlüssig neben ihr stand und ebenfalls die Menge abscannte.
„Und?", fragte sie.
„Was und?"
„Na, kennst du jemanden?"
„Zum Glück nicht." Paul grinste schief und schob die Hände in die Hosentaschen.
Anna seufzte und zupfte an den Fransen ihrer Shorts. „Wie killen wir jetzt zwei Stunden?"
Leah harkte sich da von hinten bei ihr unter. „Mir egal, was die Jungs machen, aber wir gucken uns das Drumherum an." Ihre grauen Augen funkelten fröhlich hinter den Gläsern der Sonnenbrille und Annas Mundwinkel zogen sich sofort noch weiter nach oben.
„Alles klar. Bis später, Jungs." Anna sah kurz noch prüfend zwischen Paul und Niklas hin und her. Sah alles friedlich aus und Paul war, wie es aussah, auch nicht mit dem falschen Fuß zuerst aufgestanden.
Bis zum Festivalanfang war sie mit Leah durch die aufgebauten Stände gelaufen, hatte an einem Stand sogar ein süßes neues Armband gekauft und sich mit Leah ein Crêpe mit Nutella geteilt. So unbeschwert hatte Anna sich schon lange nicht mehr gefühlt. Unideadlines und die Arbeit waren ganz weit weg. Sie sollte eindeutig öfter Zeit alleine mit Leah verbringen.
Drei Stunden später stand Anna mit Paul an der Bar. Niklas und Leah hatten sie irgendwie verloren, nach dem sie die Jungs kurz vor Festivalanfang wieder gefunden hatten.
Paul drehte seinen Becher mit Wasser zwischen den Fingern und ließ seinen Blick immer und immer wieder durch die Menge gleiten.
„Suchst du wen?"
Er schüttelte den Kopf und atmete schwer aus. „Wollte nur sehen, wo Leah und Niklas sind."
„Willst du jetzt doch anfangen zu trinken?" Wenn Niklas nicht aufpasste, könnte Anna sich das bei Paul durchaus vorstellen.
Paul schnaubte auf. „Nein! Garantiert nicht."
„Also ich kann auch auf dich aufpassen, wenn es darum geht." Anna nippte an ihrem zweiten Calpi und fing ebenfalls an, die tanzende Menge abzusuchen. Der Bass war teilweise so laut, dass man sich kaum normal unterhalten konnte.
„Was?", rief Paul ihr auch prompt zu und neigte den Kopf mehr in ihre Richtung.
„Wenn jemand ein Auge auf dich haben soll, dann kann ich das auch machen"
Paul wiegelte den Kopf hin und her. Sein Griff um den Becher verstärkte sich und lockerte sich schließlich, als Niklas und Leah wieder zu ihnen kamen.
Wusste der Geier, wo sie herkamen.
„Wo wart ihr?" Paul suchte Niklas Blick. Da lief schon wieder was zwischen den Jungs, da war sich Anna sicher.
„Hattest du Angst, dass wir dich mit Anna alleine lassen?" Niklas umfasste Leahs Hüfte von hinten und zog sie mit dem Rücken an sich. Sie ließ sich sofort mit einem zufriedenen Lächeln gegen ihn sinken.
Anna hob herausfordernd eine Augenbraue. „Weil ich ja auch so schlimm bin."
Niklas musste Schmunzeln. Was wusste er schon wieder mehr als sie?
Paul ließ seinen Becher endlich los und auf der Theke stehen. „Alles gut. Ich hätte nur gerne gewusst, wo ihr seid, falls ..." Er unterbrach sich selbst und blickte zu Boden.
„Wir waren nur hinten, wo es etwas ruhiger ist." Leah griff nach Pauls linker Hand und lächelte ihn an. Hatte sie was getrunken? Leah war immer noch fürsorglicher auf Alkohol, hatte Anna inzwischen das Gefühl.
Paul zog ihr mit einem kurzen Lächeln die Hand weg. Das Lächeln erreichte nicht die Augen. So langsam glaubte Anna, sie wäre im falschen Film.
Niklas seufzte, ließ Leah los und packte sich Paul am Arm.
Verwirrt sahen Anna und Leah den beiden nach, wie sie ein paar Schritte von ihnen entfernt die Köpfe zusammensteckten.
„Was läuft da?", sprach Anna ihren Gedanken aus und nahm einen großen Schluck von ihrem Getränk.
Leah schüttelte den Kopf. „Ich finde es etwas gruselig, bin absolut verwirrt und weiß nicht, ob ich eifersüchtig sein soll." Sie lachte unsicher und Anna war sich nun eindeutig sicher, dass Leah getrunken hatte. Gut, dass sie nicht alleine nachhause würde. Bei dem Pegel würde es wohl kaum den Abend über bleiben.
Ehe Anna noch etwas sagen konnte, waren Paul und Niklas wieder bei ihnen.
Anna versuchte an Pauls Körpersprache irgendwie auszumachen, was los war, aber zu ihrer Überraschung sah Paul gelöster aus.
Als der nächste Act anfing, sein Set zu spielen, war Anna bei Clapi drei und Leah und Niklas klebten schon wieder aneinander, allerdings ohne Rumgeknutsche und beide inzwischen auch mit gutem Pegel.
„Besoffen sind sie irgendwie erträglicher!", merkte Anna mit Blick auf Leah und Niklas an.
Paul zuckte mit den Schultern. „Oder noch unerträglicher." Natürlich knutschten sie jetzt doch herum, die beiden sollten vielleicht besser nach Hause gehen, als sich in aller Öffentlichkeit am Rand eines Festivals die Zunge in den Hals zu stecken. „Ich glaube, ich brauche jetzt doch etwas Alkohol. Gegen all diese Liebe hier bin ich eigentlich allergisch!" Paul machte eine ausladende Handbewegung, die auf die ganzen anderen Paare anspielte, die irgendwo zusammen standen oder auch tanzten.
„Findest du dich eigentlich cool?"
„Nö. Eher nervig und kindisch, aber passt schon irgendwie." Paul verzog die Mundwinkel nach unten und fuhr sich über das Gesicht.
„Ich verstehe dich echt nicht!" Anna knuffte ihn gegen die Schulter.
„Da sind wir schon mal zwei. Deine komischen Schnulzen checke ich auch nicht." Paul lächelte sie spöttisch an und ließ Anna sich wundern, woher er das bloß wusste.
Anna schob das Kinn vor und protestierte, „Wenigstens lese ich."
„Softpornos!"
„Kann ja nicht jeder so ein verkapptes Genie sein, wie du!"
„Wer sagt, dass ich ein Genie bin?"
„In klaren Momenten gibst du ganz schön krassen Scheiß von dir!"
„Ich sollte echt saufen! Irgendwo mit muss man diesen Abend ja erträglich machen." Wieder glitt Pauls Blick zu Niklas und Leah.
„Wolltest du nicht mit dem Trinken aufhören?"
Paul sog scharf die Luft ein. „Öhhhm ... Da war ja was!"
„Ja, ein beginnendes Alkoholproblem!"
„Du hörst dich an wie meine Schwester. Nicht cool, Anna! Nicht cool!"
Anna musste kichern. „Du bist die Damsle in destress, die man immer retten darf."
„Müsste ich nicht eigentlich der Prinz auf dem weißen Pferd sein, der die Prinzessin bekommt? Scheiße! Selbst dafür hat es nicht gereicht." Paul musste über seinen eigenen Witz lachen.
„So ist das Leben ..." Anna kippte ihren vor wenigen Minuten noch zusätzlich georderten Shot runter. Der Alkohol brannte auf ihrer Zunge und sie verzog das Gesicht. Der Calpi hätte gereicht. Das Zeug war ekelig!
Paul wies plötzlich zur gegenüberliegenden Barseite. „Der Typ dahinten glotzt die ganze Zeit zu dir rüber. Ich wette mit dir, der traut sich nur nicht her, weil ich neben dir stehe."
„Quatsch! Der guckt mich nicht an!" Das war ein volles Festival, der zugegeben ganz niedliche Dunkelhaarige guckte garantiert nur auf die Bühne hinter ihr.
„Oh doch! Wollen wir wetten, dass du dich nicht traust, ihn zu küssen?"
„Hier!" Anna tippte sich an die Stirn. Sie würde nicht mitten auf einem Festival einen Unbekannten küssen!
Paul grinste. „Verklemmt?"
Anna knirschte mit den Zähnen. Sie war nicht verklemmt! Auf gar keinen Fall. Paul würde sie es noch beweisen! Mit Schwung leerte sie ihren Clapi, stellte den Becher demonstrativ energisch auf die Theke und lief los.
Vor dem Dunkelhaarigen blieb sie stehen. „Hey", rief sie über die Musik.
„Hi" Der Typ sah verwundert aus. Paul hatte also Unrecht gehabt.
„Sorry, wenn ich dich jetzt so anquatsche, aber ich muss meinem Kumpel da drüben was beweisen." Anna deutete hinter sich an die Stelle an der sie Paul vermutete.
„Ist nicht dein Freund?", rief der Typ ihr zu.
Sie schüttelte den Kopf. „Nee, und er sagt, ich wäre verklemmt, würde ich dich jetzt nicht küssen."
Der Typ fing an, zu lachen. „Das ist schlechteste Anmache, die ich je bekommen habe"
„Was ist nun?"
„Du meinst das ernst?"
„Ja." Anna duckte sich nun wirklich nicht vor einer Herausforderung weg, also würde sie ihn auch küssen!
„Okay." Er zuckte mit den Schultern und gab sein Getränk seinem Kumpel, der aussah als wäre er fasziniert, aber auch reichlich verwirrt.
Der Fremde beugte sich vor und drückte seine fest zusammengepressten Lippen auf ihr. Das war offiziell der schlechteste Kuss, den Anna jemals hatte. Es fehlte dieses gewisse Etwas. Der Funken. Ehe sie sowas nehmen würde, würde sie alleine nachhause gehen. Wenigstens war der Typ kein Wasserwerfer.
Sie drückte ihn weg und sah sich nach Paul um, der neben ihr stand und den Kopf schüttelte. War er ihr gefolgt und sie hatte es nicht mitbekommen? „Das nennst du einen Kuss? Alter."
„Ach ja? Kannst du es besser, oder was?" Warum musste Paul immer Streit anfangen?
„Klar." Paul grinste und berührte Anna dann an der Wange. Automatisch hielt sie den Atem an. Er würde doch nicht ...? Und ob! Seine Lippen legten sich ganz sanft auf ihre, erst zaghaft, dann forscher. In ihrem Magen fing es an zu kribbeln. Anna schob sich ihm sofort entgegen. Wollte mehr. Das fühlte sich viel zu gut an. Ihr Kopf hatte auf Leerlauf geschaltete, die Party war leiser geworden und sie vergaß den Typen vor sich fast komplett bis sie ihn sagen hörte. „Sollen die sich doch ein Zimmer nehmen, die war eh nicht wirklich hübsch."
Paul löste daraufhin den Kuss.
Anna konnte ihn einfach nur ungläubig anstarren. Das musste ein Witz sein! Er hatte sie gerade nicht geküsst. Sie waren ja nur Freunde und sie wollte auch nichts von ihm.
„Sorry, das war jetzt etwas übergriffig." Paul klang eigenartig. Wie ganz weit weg. Er sollte sich nicht entschuldigen. Er sollte sie nochmal genauso küssen.
„Alles gut", hauchte sie und traute sich gar nicht, den Blick zu lösen. Es fühlt sich plötzlich an, als wären sie ganz alleine. Kein Bass, keine tanzende Menge, keine knutschenden Pärchen.
Paul sah weg und musste schlucken. Bereute er es etwa, sie geküsst zu haben? Sein Blick flog wieder durch die Menge, als wollte er sichergehen, dass weder Niklas noch Leah sie gesehen hatten. Aber von denen fehlte wieder jede Spur. „Wir ..., wir sollten gehen."
Wenn er mit ihr mitkam, würde sie gerade überall hingehen. Alleine bei den Gedanken, was er alles so mit ihr anstellen könnte, schlug ihr Herz schon schneller und kribbelte es wieder. Gott, sie musste wissen, wie sich das anfühlte.
„Paul." Sie berührte ihn an der Schulter.
Blitzschnell sah er sie wieder an. Hellwach und wie elektrisiert. Sie streckte sich und wie von alleine fanden ihre Lippen wieder auf seine. Das Kribbeln wurde stärker und sie drängte sich mit jeder Sekunde näher an ihn. Sie würden zusammen gehen. Dieses eine Mal.
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