Es gibt so viele Gefühle, so viele Worte auf der Welt, die ein Gefühl beschreiben. Aber keins schafft es mich, mein Gefühlschaos zu beschreiben.
Es ist, als würde ich im Wasser ertrinken, gleichzeitig so friedlich im Wasser liegen.
So taub. Die Augen geschlossen, blind.
Der Druck auf der Brust, nicht in der Lage es zu ignorieren.

Ich schaue in den Spiegel und sehe eigentlich ganz gesund aus. Mein Herz schlägt gleichmäßig und ruhig. Und auch Schmerz ist mir nicht abzulesen. Ich habe ein Dach über dem Kopf und eigentlich müsste es mir doch total gut gehen, doch es geht mir furchtbar.

Es fühlt sich an wie eine Schlange, eine Giftschlange, die sich an deine Kehle schmiegt, sie umarmt und dir keinen Freiraum mehr lässt richtig zu atmen. Das hält manchmal Sekunden, oftmals aber auch Stunden an.

Es vergeht kein Tag an dem ich nicht versuche, diese neue Art von Angst zu beschreiben um sie endlich in den Griff zu bekommen, vergeblich.
Manchmal sitze ich einfach nur da und versuche einfach nicht daran zu denken, dass ich krank bin, doch irgendwie funktioniert das nicht so ganz.
Ich fürchte mich vor diesen Ängsten, die wie Geier um mich kreisen und egal wie schnell ich versuche abzuhauen, sie sind schneller als ich es je sein werde.
Und am meisten Angst habe ich, meine Ängste zu überwinden.

21/03/17