Sie.
Seit Jahren schon liebt sie das schreiben.
Jeden Tag, während sie im Bus sitzt, kritzelt sie in ihr kleines Buch, in welchem sie ihre Ideen, Gedanken und alles mögliche sammelt.
Die Menschen halten sie für idealistisch, weil sie nicht verstehen, was sie am schreiben liebt.
Das schreiben ist für sie ihre persönliche Droge, einfach um von allem Abstand zu nehmen. Sie identifiziert sich mit ihren Charakteren, die schon seit sie klein ist in ihrem Kopf toben.
Mit neun Jahren schrieb sie bereits. Kurzgeschichten, ohne Rechtschreibfehler, stets mit einem Happy End. Die Lehrer nannten sie eine begabte Schreiberin, dabei wussten sie nicht, wie einfach es Menschen fällt, Sachen richtig zu machen, die sie lieben.
Sie hat nie darüber nachgedacht, wie ihre Geschichten aussehen sollen. Sie plant nicht.
Sie schreibt einfach drauf los, neugierig, was ihre Fantasie mit ihren Charakteren anstellt.
Die Menschen halten sie für eine Träumerin, die zu groß denkt.
Nur weil sie davon träumt, andere mit ihren Büchern berühren zu können.
Sie will andere Menschen zum Lachen bringen, zum weinen, will, dass sie vor Wut auf die Charaktere das Buch an die Wand werfen.
Sie will, dass Menschen in ihren Büchern Hoffnung schöpfen können, wenn sie vielleicht kurz davor sind aufzugeben. Will Ihnen Mut zu sprechen, wenn sie ihren verloren haben.
Und das alles möchte sie mit ihren Wörtern erreichen.
Und wenn sie am Spiegel neben der Tür vorbei geht und hinein sieht, dann blickt ihr das selbe Mädchen entgegen, dass gerade diesen Text schreibt. Und sie fängt an zu lächeln und sagt:
"Alle sagten mir, ich solle kein Haus aus Träumen bauen. Ich baute ein ganzes Schloss."
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