Das Loch in ihrem Herzen war tief. Es klaffte wie eine offene Wunde. Ihr Herz war zerrissen worden, wie von einem blutrünstigem Raubtier auf der Suche nach Beute. Oder wie von den scharfen Scherben des zerbrochenen Spiegels, den er gleich nach ihrem Gespräch zerschlagen hatte. Ihre Klamotten waren bereits in ein tiefes rot getaucht. Langsam sank sie tränenüberströmt zu Boden. Für alle sollte es gut ausgehen, doch nicht für sie. Für sie hatte das Schicksal andere Pläne. Er hatte ihr das Herz zerstört und niemand würde es jemals wieder zusammenflicken können.

Und all' das war keine Metapher für Liebeskummer; er hatte dreimal geschossen und zweimal direkt ins Herz getroffen. Auf den Wunsch seiner großen Liebe hin hat er sich selbst das genommen, was er am meisten zum Leben brauchte.