Ein beschissener Versuch

22. März 1822
Bahamas, östlich von Nassau

"I run into dilemmas all the time. Situations where it's hard to judge, hard to know what's right, make a decision. This is not one of them. You disgust me. And deserve to die." - Geralt von Riva

Das Feuer einer unbändigen Wut brannte in seinem Inneren, als die Tür zu seiner Zelle abermals hinter ihm ins Schloss fiel und der Schlüssel herumgedreht wurde. Ein aufgebrachtes Knurren entrang sich seiner Kehle und vermischte sich mit den sich entfernenden Schritten der Wachhunde, die sie wie jeden verfluchten Abend in flackernder Dunkelheit zurückließen.

Zwei weitere Besuche in Davies Kajüte. Zwei weitere erfolglose Versuche, den Käpt'n und den Marineoffizier auf seine Seite zu ziehen. Ihm gingen die Lügen aus, die er ihnen über Calico Jack und Blackbeard, den König der Piraten, aufbinden konnte. Er stieß einen wütenden Fluch aus und spuckte das zerkaute Blatt in eine Ecke seines Gefängnisses. Es half ihm, sich während der Gespräche zu konzentrieren, seinem eigenen roten Faden zu folgen und sich nicht in seinem eigenen Lügennetz zu verstricken. Doch jedes Mal, wenn die Wirkung nachließ, wirbelten seine Emotionen durcheinander wie loses Tauwerk in einem Sturm. Und jedes Mal wurde es schlimmer, als davor.

"Hey, Prinzessin, was haben sie heute mit dir besprochen?", fragte Tom.

"Aye, konntest du was wegen des Tabaks ausrichten?", warf George ein.
"Jérôme scheint es besser zu gehen, seit der Arzt da war ..."

Jack ignorierte die Worte. Sein Blickfeld verengte sich. Kurzerhand riss er das lose Stück Planke aus der Bordwand, das er seit dem ersten Abend seiner Gefangenschaft nicht mehr angerührt hatte und steckte es durch die Gitterstäbe. Es war zu kurz, um den Schlüssel zu erreichen. Das Holz stieß lediglich gegen die Laterne mit der Kerze.

"Was versuchst du da, Prinzessin?"

"Halt deine bekackte Fresse, George!", entfuhr es Jack. Er streckte seinen Arm noch weiter durch die Gitterstäbe, so weit wie es seine Fesseln ihm eben erlaubten. Es fehlten nur fünf Zentimeter.
Bewegung schlich sich in die restlichen Gefängnisse, gespannte Stille breitete sich in der schummrigen Dunkelheit aus. Ein spitzes Stück der Planke berührte das rostige Metall des Schlüsselbundes.
Eine Woge traf den Bug. Die Laterne schlug gegen das Holz seiner Planke. Das Glas klirrte und zerbrach. Die Flamme erlosch und ließ sie in absoluter Finsternis zurück.

Ein Schrei des Zorns braute sich in Jacks Brust zusammen. Er riss seine Hände samt des Holzes zurück, das er wütend auf den Boden seiner Zelle feuerte, wo es polternd liegen blieb. Seine Faust traf die Bordwand. Wieder und wieder, bis er spürte, dass sich etwas Nasses über seine Hände ergoss, das nicht das Salzwasser der undichten Stellen des Schiffsbauches war. Seine Haut war aufgesprungen, doch kein Schmerz erreichte sein Empfinden.

"...Hör auf, hör auf, hör auf, hör auf!"
Nur langsam drangen die Worte Toms durch das Rauschen des Blutes an seine Ohren. Das wilde Lodern der zornigen Flamme in seiner Brust zog sich zurück und erlaubte es ihm tiefere Atemzüge zu nehmen.

"Zur Hölle, Ben! Beruhige dich. Die Kerze wäre ohnehin bald wieder erloschen. Morgen bekommen wir eine neue!", durchdrangen Toms Worte die Schwärze um sie herum.

"Ist trotzdem ärgerlich", widersprach ihm George.

Noch ehe Jack über eine Antwort nachdenken konnte, erschütterte ein heiseres Lachen ihre monotone Unterhaltung.
"Ihr glaubt doch nicht im Ernst, dass sie uns jetzt überhaupt noch Licht dalassen werden, oder?"
Jérôme. Der verletzte Mann, der in der Zelle neben ihm ausharrte. Es war das erste Mal, dass er das Wort erhob. "Was für ein beschissener Versuch, Mann! Jetzt werden sie wissen, dass wir irgendetwas versucht haben, an dem wir gescheitert sind, sobald sie die Scherben am Boden erkennen. "

Jack biss seine Zähne hart aufeinander. Ungehalten atmete er aus. "Dann lass dir gefälligst etwas einfallen, was die Scherben rechtfertigt."

Wieder ein abfälliges Lachen. "Bist du mein Käpt'n oder was? Verkackst es und erteilst mir Befehle, als würde dir diese stinkende Finsternis hier unten gehören."

Wütend starrte Jack die dunkle Silhouette des Mannes in Grund und Boden. Dann begann er nach dem Stück Planke am Boden zu tasten und bemühte sich, es wieder in der Bordwand verschwinden zu lassen. Als Nächstes griff er nach dem leeren, löchrigen Eimer, in dem er seine Notdurft verrichtete. Eines der vernagelten kurzen Hölzer war lose und es kostete ihn nicht viel Kraft es herauszuhebeln und es danach auf den langen Flur zwischen ihren Zellen zu werfen.
"Aye, das beschissene Licht hat mich einfach gestört, Jérôme. Jetzt halt deine verfluchte Klappe oder ich bewerfe deine hässliche Visage mit einem Stück Dreck, das ich mir zwischen den Arschbacken hervorziehe!"

Wieder ein heiseres Lachen, das ihn zur Weißglut trieb. "Weißt du Ben, nichts für ungut. Du erinnerst mich einfach an meinen eigenen Käpt'n, das ist alles. Daran, wie er früher einmal war."

"Und was zum Henker soll das heißen?"

"Aye, was soll das heißen, Jérôme?" Der kleine George steckte interessiert den Kopf zwischen Gitterstäben hervor. Jack erkannte es in der Düsternis zu schwer.

"Soll heißen, dass Blackbeard mal ein ganz ordentlicher Herr war, der für seine Leute eingestanden hat, ehe der Wahnsinn ihn infiziert hat. Aber irre Ideen hatte er schon immer."

Jack war dankbar, dass die Dunkelheit um sie herum das Entsetzen auf seinen Zügen verbarg, als er realisierte, dass die Marine einen von Blackbeards Leuten in ihrer Gewalt hatte. Das aufgeregte Geschwafel Georges ging mit einem Mal im Sturm seiner Gedanken unter. Kannte jener ihn? Beim Himmel und allen Höllen, er betete, dass Jérôme ihn noch niemals zu Gesicht bekommen hatte, um seine Tarnung nicht zu gefährden.

„Du hast nichts verraten, stimmts? Deswegen haben sie dich so zugerichtet", unterbrach er Georges Wortschwall.

Er hörte das unheilschwangere Lächeln in der Stimme Jérômes. "Nicht ein einziges Sterbenswörtchen. Aber es war auch nicht nötig. Den Verrat hast du übernommen." Er machte eine Pause. Jack spürte, dass Jérômes Blick auf ihm lag. "Das frische Brot, die extra Ration Trinkwasser. Sogar der Arzt, der meine Wunden behandelt hat. All das verdanken wir deinem Singsang." Ein trockenes Lachen. "Als wärst du dir so sicher, dass sich der Zorn Blackbeards und deines eigenen Käpt'ns über dir entlädt, wenn du dich diesen Marineschweinen anschließt."

Jack verspürte Erleichterung. Der Mann wusste nicht, wen er vor sich hatte. Oder er spielte seine Rolle einfach weiter.
"Halt dein bekacktes, unwichtiges Maul, Jérôme!"

***

23. März 1822

Die Nacht kam und ging und hielt keine einzige Stunde eines erholsamen Schlafs für ihn bereit. Wie jedes Mal, nachdem er eines der Blätter gekaut hatte, dauerte es unendlich lange, bis es ihm gelang zur Ruhe zu kommen. Als der Morgen dämmerte, glückte es ihm vielleicht für eine halbe Stunde in einen unruhigen Schlummer zu sinken, aus dem das Geräusch schwerer Stiefel auf den Planken ihn sofort wieder heraus schrecken ließ. Das Knirschen von Scherben mischte sich darunter. Dann ein zögerndes Innehalten und die damit verbundene Stille.

Jack beobachtete, wie das Einauge sich bückte und eine der Scherben aufhob. Sein zyklopenhafter Blick flackerte für den Bruchteil einer Sekunde hinauf zu der Laterne, dann zum Schlüsselbund und schließlich kam er auf Jack zum Erliegen.

Dieser räusperte sich verhalten. "Das beschissene Licht wollte gestern nicht ausgehen. Hat mich beim Schlafen gestört."

Das Einauge hob die Augenbraue. Grinsend drehte er sich zu den anderen beiden Wachhunden um, die ein paar Tablets mit dem Maisbrei mit sich trugen, den es zum Frühstück gab. Er griff nach einer Schale und streute eine Handvoll Scherben hinein. Mit einem herablassenden Lächeln wandte er sich an Jack und spie einen Mundvoll braun gefärbten Speichels in den Porridge. Dann hielt er ihm das Frühstück entgegen. „Was immer du versucht hast, lass es dir eine Lehre sein."

Jack rührte keinen Finger, hielt dem singulären Blick des Mannes stand, während sich dessen Wachhunde im Hintergrund daran machten, die anderen Frühstücksrationen zu verteilen.

"Du willst nichts?" Er lachte dreckig, kippte den Inhalt der Schale vor der Tür zu seiner Zelle aus. Der Brei platschte zu Boden und spritze bis auf die Spitzen seiner Stiefel. Ein grausames Lächeln schlich sich auf die spröden Lippen des Einauges. "Umso besser. Nicht, dass du den feinen Herren Blut auf die polierten Lackschuhe brichst."

Ohne weiter zu erklären, was er damit meinte, griff Jones nach dem Schlüssel und öffnete die Tür zu seiner Brigg. Die beiden Begleiter griffen nach Jacks Armen und zerrten ihn heraus, während das Einauge eine neue Kerze in der Laterne entzündete. Mit einem hämischen Grinsen wandte er sich an die anderen Insassen. Das Kerzenlicht erhellte sein vernarbtes Gesicht. „Ihr wisst bei wem ihr euch für einen Tag voller Dunkelheit zu bedanken habt."

Die erbosten Rufe in seinem Rücken jagten Jack ein Schaudern über die Haut, als das Licht erlosch. Die Wachposten flankierten ihn auf dem Weg hinauf an Deck. Er wagte nicht, sich das Blatt zwischen die Zähne zu schieben, das er bereits in der Hand hielt. Aus Angst, man könnte es ihm wegnehmen, wenn man ihn dabei erwischte. Seine Gedanken und Erinnerungen überschlugen sich beinahe. Hatte er gestern einen Fehler gemacht? War jemand seinem Geheimnis auf die Schliche gekommen? Hatte er in den paar Minuten, in denen er geschlafen hatte, verpasst, wie man Jérôme zu einer neuen Runde Befragung abgeholt hatte?

Sein Herz schlug unendlich schnell in seiner Brust und seine Hände fühlten sich kalt und feucht an. Der Schmerz seiner offenen Handknöchel trübte ihm die Sinne und er bemühte sich, seine Hände in den Falten seines Mantels zu verbergen, soweit es ihm möglich war, um nichts von seinem nächtlichen Kontrollverlust zu verraten. Das Licht der Sonne blendete ihn, doch es gelang ihm am Horizont einen Blick auf eine grüne Inselgruppe zu erhaschen. Er versuchte sich die Umrisse zu merken, doch in keiner seiner Erinnerungen an Seekarten tauchte die hügelige Form in irgendeiner Weise auf. Waren sie schon so weit gesegelt?

Er war so in die gedankliche Betrachtung imaginärer Karten versunken, dass er kaum realisierte, wie sie die Kajüte des Käpt'n betraten. Pearl und Davies hatten ihr Frühstück offenbar bereits beendet. Ein paar Tassen standen noch auf dem Tisch, auf dem ansonsten einige Schriftstücke ausgebreitet lagen.
"Sie sehen furchtbar aus, Bonny. Hatten Sie keine angenehme Nacht?", rissen die Worte des Käpt'n ihn in die Realität zurück.

Er wollte ihn anschreien, ihm vorwerfen, wie er sich vorstellen konnte in dem Drecksloch Zeit zu verbringen, das auch nur entfernt an eine angenehme Nacht erinnerte, ihn danach am Kragen packen und mit dem Gesicht gegen die Reling laufen lassen. Stattdessen räusperte er sich. "Nein, Sir."

Davies zuckte mit den Schultern.
"Wie dem auch sei. Bitte setzen Sie sich." Seine Geste wies ihm den Platz am Tisch gegenüber der beiden Herrschaften zu, auf dem Jack sich niederließ. Er runzelte die Stirn. Das war das erste Mal, dass man ihn sitzen ließ. Sogleich kam ein Diener herbeigeeilt, um seine Tasse ungefragt mit Kaffee zu füllen. Jack nahm einen Schluck und ließ seinen Blick über die Papiere gleiten, die vor den beiden Herrschaften ausgebreitet lagen. Die Buchstaben verschwammen vor seinen Augen. Eine schüchterne Woge an Schwindel ergriff von ihm Besitz.

Pearl lehnte sich vor. „Sie fragen sich sicher, was es hiermit auf sich hat, Mr. Bonny." Er machte eine bedeutungsschwere Pause, in der Jack ihm das gönnerhafte Lächeln am liebsten aus dem feisten Perrückengesicht geschlagen hätte. Doch dann ließ er sich zu einem angespannten "Aye ..." hinreißen.

"Wir wollen Ihnen keine Absolution erteilen. Wir wollen Ihnen keine Versprechungen machen und das, was Sie getan haben, waren schlimme Verbrechen, die natürlich geahndet werden müssen. Aber das, was Sie hier vor sich sehen, könnte Ihre Begnadigung vor der Krone sein."

Stille erfüllte den Raum.
Jack unterdrückte den Impuls mit der Faust auf den Tisch zu schlagen. Er hatte es gewusst! Er hatte es gewusst, dass sie ihm irgendwann die Mohrrübe vor die Nase halten würden.
"Was verlangen Sie dafür?", fragte er.

Es war Davies, der weitersprach: „In ein paar Tagen wird Florida zu einem eigenen Bundesstaat der Vereinigten Staaten von Amerika erklärt", begann er. "Die Feierlichkeiten werden sich einige Wochen lang hinziehen. Jegliche Würdenträger der Marine werden dort sein. Wir beabsichtigen an einer Festivität, die in etwa in drei Wochen stattfinden soll, teilzunehmen, auf der die Befreiung der sieben Weltmeere von der Piraterie ein Thema werden wird."

Jack hob ahnungslos die Augenbrauen. "Ich soll dorthin?" Drei Wochen. Einundzwanzig weitere ganze Tage in dieser verfluchten Zelle, in der es nur Dunkelheit, Wasser, Brot und Porridge gab und die nach Scheiße und Pisse stank.

"Aye. Wir bieten Ihnen die Möglichkeit auf Freiheit, Mr. Bonny. Ein Leben zu leben, in dem Sie nicht über die sieben Weltmeere gejagt werden. Das einzige, was Sie dafür tun müssen, ist, all das, was Sie uns bereits erzählt und gestanden haben, vor einem Gremium zu wiederholen. Und Sie müssen den Würdenträgern Rede und Antwort stehen."

"Wozu? Sie haben bereits alle Informationen zu Papier gebracht, die ich Ihnen liefern konnte."

Er beobachtete, wie die beiden Männer die Köpfe zusammensteckten und sich tuschelnd unterhielten. Und für einen kurzen Moment fragte er sich, ob dort mehr vor sich gehen mochte, als eine bloße geschäftliche Beziehung. Er kniff die Augen zu Schlitzen zusammen und schob sich eines der Blätter zwischen die Zähne, das er die ganze Zeit über in der Hand versteckt gehalten hatte.

"Sie sind nicht dumm, Mr. Bonny. Und wir wollen Ihnen eine vollkommen freie Wahl lassen...", begann Davies, doch Pearl führte dessen Satz weiter. „Die Piraterie muss aus der Welt verschwinden. Wir werden Nassau angreifen. Wir werden den König der Piraten vernichten. Die sieben Weltmeere werden ein sichererer Ort sein, wenn Leuten wie ihm endlich der Garaus gemacht worden ist", schloss er grimmig.

Jack verschluckte sich an seinem Kaffee und hustete.

"Wie würden Sie Nassau angreifen, Mr. Bonny? Wie würden Sie sich fühlen, wenn nicht nur eine Zukunft der Freiheit vor Ihnen läge, sondern auch eine des Ruhmes. Eine, in der man Sie für Ihre Heldentaten feiert und in der sich Ihnen brave Frauen zu Füßen werfen und Sie die Schönste auswählen können. Natürlich werden Sie auch finanziell für Ihr Risiko entschädigt. Wir werden nichts unversucht lassen, wenn Sie uns  denn helfen?"

Jack schloss sie Augen und zwang sich tief durchzuatmen. Die Magie des grünen Blattes wirkte auf sein Denken, zügelte seinen Zorn und fokussierte seine Energie.
"Wer sind Sie beide eigentlich, mir so etwas anzubieten?", fragte er schließlich. Er griff nach einem Papier, hielt es hoch. "Ein beschissener Vertrag soll mir die Freiheit gewähren und mich vor dem Zorn Blackbeards schützen und mir gleichzeitig Immunität vor dem hohen Gericht der Marine versprechen?" Er machte ein abfälliges Geräusch. "Ein Haufen Abfall, der bei der kleinsten Berührung mit einer Flamme zu Asche zerfällt."

"Bitte überdenken Sie Ihre Entscheidung, Mr. Bonny. Denken Sie an das Leben, das Sie leben könnten."

Jack schluckte. "Aye..." Er machte eine theatralische Pause. "Ich meine es ernst. Wer zum Henker sind Sie? Welche Befehlsgewalt besitzen Sie, wenn jemand anderes meine Hinrichtung befiehlt, der einen höheren Posten innehat?", richtete er sich an Pearl.

Betretenes Schweigen und gesenkte Blicke waren die Antwort. Sein Blick glitt von Pearl zu Davies, richtete sich auf dessen extravagante Kleidung, auf den berüschten Kragen, unter dem immer wieder die dunklen Umrisse eines Tattoos hervorblitzten.
"Und Sie ... Sie und Ihre Mannschaft waren einst einem Piraten gar nicht so unähnlich. Was hat man Ihnen geboten, dass Sie sich von einem Marinehosenscheißer den Kurs diktieren lassen?"

"Ich verbitte mir diesen Ton, Mr. Bonny."

Ungehalten lehnte Jack sich auf seinem Stuhl zurück.
"Wo findet dieser Ball statt? Womit habe ich zu rechnen?"

"In Miami, Florida."
"Lediglich ein Haufen feiner Pinkel, die Sie löchern werden. Sie stehen für die Dauer des Angriffes für Rückfragen zur Verfügung. Aber danach können Sie gehen, wohin Sie wollen. Sie haben unser Wort."

Seine Kiefer mahlten.
"Sie verstehen sicher, dass sich diese Entscheidung nicht leichtfertig treffen lässt, Gentlemen! Bringen Sie mich zurück, ich muss darüber nachdenken."

"Wir können Ihnen das Recht einräumen, das Deck zu schrubben", warf Pearl ein.
"Aye, womöglich überlegt es sich an der frischen Luft etwas besser, als dort unten in der Dunkelheit. Lassen Sie das Sonnenlicht ihre Haut erwärmen und..."

Jack erhob sich ruckartig, sodass die Ketten an seinen Handgelenken klirrten.
"Ich schrubbe keine Planken, Gentlemen", sprach er nachdrücklich, als käme diese Offerte einer Beleidigung gleich. "Ich bedanke mich für das Angebot und ziehe mich hiermit zurück." Ohne auf eine weitere Erlaubnis zu warten, wandte er sich ab und ließ sich von dem Einauge zurück in die dunklen Eingeweide des Schiffes führen.

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