Kapitel 11

Coulson blieb noch einige Stunden und half uns, uns in unserem neuen Quartier einzurichten, doch nachdem er von Mack angerufen wurde, flog er zurück zum Spielplatz.
,,Ich möchte nur, dass du sicher bist, Skye“, hörte ich Simmons sagen.
Skye telefonierte mit ihr schon eine halbe Ewigkeit, während ich es mir auf der Couch bequem gemacht hatte. Das Sofa war so unbequem, dass man sogar die Federn im Polster spüren konnte, doch wollte ich mich nicht auf einen der Sessel setzen, da sie sich ebenfalls nicht in einen besseren Zustand befanden – es sah so aus, als ob sie jeden Moment in sich zusammenfallen würden.
Ich wartete ab, dass FitzSimmons uns mit einer Lösung anriefen und uns sagten, wie sie die neuen Kräfte von Skye und mir abschwächen, blockierten oder gar entfernen konnten.
,,Ich weiß, mir bedeutet es echt viel. Danke, Jemma“, sagte Skye, als Simmons endlich anrief.
Die beiden Sprachen über den Laptop und Facecam miteinander.
,,Was ist eigentlich mit Sarah?“, erkundigte sich Simmons bei Skye.
Ich bemerkte, wie Skye einen Blick zu mir herüberwarf und sich dann wieder Simmons zu wandte.
,,Sie schmollt rum“, entgegnete Skye scherzhaft.
,,Ich schmolle nicht rum“, stellte ich klar und sah über die Couchlehne zu Skye. ,,Ich warte ab, bis dieser Albtraum vorbei ist.“
,,Er wird bald vorbei sein“, sagte Simmons ermutigend und ich konnte sehen, wie sie leicht lächelte. ,,Wenn ihr irgendwas braucht, ruft mich einfach an.“
,,Wissen wir“, gab Skye zurück und sie legten beide auf.
Ich sah Skye zu, wie sie sich vom Stuhl erhob, zu mir lief und sich dann neben mir auf das Sofa setzte.
,,Was jetzt?“, fragte Skye und sah mich abwartend an.
Ich seufzte auf und schlug die Beine übereinander. ,,Wirst du die Handschuhe benutzen?“
Skye musterte den offenstehenden Koffer, in welchem die entworfenen Armschienen von Simmons lagen.
,,Später sicherlich“, gestand Skye.
Eine Pause entstand und jeder ging seine eigenen Gedanken nach.
,,Sarah?“, fragte Skye nach einer Weile und unterbrach somit die Stille.
,,Was ist?“
Skye stockte kurz, so als müsste sie erst den Mut aufbringen, die Frage mir zu stellen. ,,Ich habe das gehört, das von vor zwei Tagen. Willst du wirklich S.H.I.E.L.D. verlassen?“
,,Ja. Wenn die Situation sich hier beruhigt hat, ich meine Kräfte kontrollieren kann oder ein Heilmittel für sie gefunden habe, werde ich die nächstbeste Chance nehmen, um S.H.I.E.L.D. den Rücken zuzukehren.“
Skye nickte leicht, doch war sie anscheinend noch nicht mit meiner Antwort zufrieden, da sie sich weiter nachhakte. ,,Warum willst du S.H.I.E.L.D. verlassen?“
,,Ich habe noch einige persönliche Dinge zu erledigen und diese gehen S.H.I.E.L.D. nichts an.“ Da ich keine Lust hatte, das Gespräch mit Skye fortzuführen, stand ich vom Sofa auf und zeigte auf den Kamin. ,,Ist etwas kalt hier, oder?“
,,Ich habe in der einen Schublade Streichhölzer gefunden, damit könnten wir ihn anzünden“, meinte Skye und lief bereits los, um diese zu holen.
Nachdem wir das Feuer im Kamin entfacht hatten, wurde es wieder still in der Hütte. Skye setzte sich irgendwann an den Tisch und spielte Solitäre, während ich in Gedanken versunken die Flammen beobachtete.
,,Wow“, sagte Skye und ich drehte mich zu ihr um. Ich hatte nicht bemerkt, dass sie aufgestanden war, um sich Simmons Handschuhe anzuziehen.
,,Alles okay?“, fragte ich sie, als ich sah, wie sich Skye an einen der Stühle klammerte.
,,Mir ist nur leicht schwindelig. Ist bestimmt einer der Nebenwirkungen“, erwiderte sie. ,,Ich rufe lieber mal Simmons an.“
,,Mach das. Coulson hatte eh gesagt, dass es einige Nebenwirkungen gibt und du diese mit Simmons besprechen sollst.“
Skye nickte und lief zu dem Computer, der uns mit dem Hauptquartier verband.
,,Es gibt kein bestehendes Signal“, meinte Skye und versuchte ein weiteres Mal, den Spielplatz zu erreichen.
,,Sie sind nicht alleine. Es gibt immer eine offene Leitung zum Hauptquartier“, imitierte ich Coulson und rollte anschließend mit den Augen. ,,Sie hätten noch einmal einen Blick über die Technik hier werfen sollen. Sie ist wahrscheinlich uralt“, sagte ich, als ich Skye zusah, wie sie sich hinunterbeugte und die Kabel begutachtete, dann klopfte sie einmal und dann noch einmal gegen die Holzwand.
,,Es hört sich irgendwie metallisch an“, stellte sie fest und nahm das Brett heraus, welches ein metallenes Muster mit Bienenwaben freigab.
,,War ja klar, dass es sich um ein besonderes Safehouse handelt.“
,,Sehr besonders sogar“, murmelte Skye, als sie eine weitere Holzplatte entfernte. ,,In diesem war Hulk oder jemand anderes Großes.“
In der Wand war eine riesige Faust zu erkennen und ich konnte mir sogar vorstellen, dass man ihn hier eingesperrt hatte – auch wenn er zu den Avengers gehörte, war er dennoch sehr gefährlich und unkontrollierbar.
,,Hörst du das?“, flüsterte Skye und sah sich unsicher um. Ich öffnete den Mund, um zu antworten, doch hob sie nur ihren Zeigefinger – eine Geste, dass ich leise sein sollte.
Sie schlich zum Kamin und nahm vorsichtig, darauf bedacht kein einziges Geräusch zu machen, den Schürhaken, dann ging sie Richtung Tür.
Ich stand vom Sofa auf und deutete auf die Tür, ehe ich leise auf diese zu ging. Wortlos zählte ich bis drei, zog die Tür mit einem Ruck auf und Skye stürmte einige Schritte aus der Hütte.
,,Und?“, fragte ich, als ich nach draußen schaute und Skye mit dem Schürhaken in der Hand, sich umsah.
,,Ich hätte schwören können, dass ich ein Geräusch gehört habe“, entgegnete sie und umklammerte ihre Waffe fester.
Ich legte den Kopf schief und musterte sie. ,,Ich weiß, dass du glaubtest, irgendetwas wäre hier draußen. Du hast ja auch panische Angst gehabt. Komm' wieder rein“, sagte ich und winkte sie zu mich. ,,Sonst kommt die ganze kalte Luft in die Hütte.“
Skye nickte betreten, blickte sich noch einmal um und kam dann wieder in die Hütte.
,,Du wirst wahrscheinlich gerade nur paranoid, was völlig -“
Es klopfte lautstark an der Tür und Skye und ich zuckten vor Schreck zusammen.
,,Wenn das jetzt ein schlechter Scherz von irgendeinem Agent ist, dann“, ich zog wütend die Tür auf, doch konnte ich meinen Satz nicht beenden, da ich so geschockt war, wer sich vor der Tür befand. Der Mann war mittleren Alters, trug eine brauen Jacke und blaue Jeans. Jemand, dem man keine weitere Beachtung schenken würde, würde man ihn in der Bahn sehen, doch waren Skye und ich nicht in irgendeiner Großstadt, sondern in einem Safehouse. Doch was ebenfalls an diesem Mann nicht stimmte, war, dass er keine Augen besaß.
,,Guten Abend, Sarah, Skye. Ich bin Gordon. Darf ich reinkommen?“, fragte er freundlich und lief bereits los, ohne eine Antwort abzuwarten.
Skye und ich sahen uns verwirrt an. Der Mann lief so zielsicher, als wisse er, wo sich alles befände – so als würde er sehen können.
,,Was hattest du denn damit vor?“, erkundigte er sich bei Skye, welche perplex den Schürhaken ansah.
,,Du … Du kannst sehen?“, brachte sie nur heraus und ich schloss langsam die Tür.
,,Hm, nicht so wie du. Ich erkenne jedoch deine Angst“, er wandte sich an mich, ,,und deine Unsicherheit, Sarah. Ihr müsst aber keine Angst vor mir haben.“
,,Wer sind Sie und was wollen Sie hier?“, fragte ich den Mann.
,,Ich bin wie ihr und ich bin hier als ein Freund“, entgegnete er ruhig.
,,Wie wir?“ Ich sah zu Skye, welche komplett überfordert mit dieser Situation war.
,,Allerdings. Es muss schwer für euch gewesen sein nach eurer Transformation. Während ich jahrelang Zeit hatte, mich auf den Nebel vorzubereiten, hattet ihre diese nicht. Doch ist es nicht wichtig, wie ihr in den Nebel kamt, sondern wie ihr herauskamt. Darf ich mich setzen?“
Skye und ich warfen den Mann einen verwunderten Blick zu, der sich jetzt auf das Sofa gesetzt hatte und weitersprach: ,,Ich hatte einen Mentor, der mich jahrelang auf den Nebel vorbereitet hat und nach meiner Verwandlung, war das Erste, was sie mit mir gemacht hat: Mich in den Arm zu nehmen.“ Gordon sah zu uns hoch. ,,Sagt mir, was war das Erste, was S.H.I.E.L.D. mit euch gemacht habt.“
Skye setzte zum Reden an, doch fiel ihr Blick auf ihre Handschuhe und dann sah sie zur gegenüberliegenden Wand, wo sich die eingeschlagene Faust befand.
Ich konnte in Skyes Augen sehen, was sie gerade dachte, denn genau den gleichen Gedanken hatte ich auch.
Man hatte uns hier eingesperrt.
,,Genau, das haben sie mit euch gemacht“, bestätigte Gordon und nickte dabei leicht.
Skye ließ sich auf einen der nahestehenden  Sessel fallen.
,,Wie fühlt sich deine Gabe an, Skye?“, fragte Gordon nach und setzte sich in eine gemütlichere Position.
Skye sah ihn zuerst entsetzt und verwirrt an, ehe sie anfing zu sprechen: ,,Wie ein Schwarm Bienen, der nur darauf wartet freigelassen zu werden … doch wenn ich nachgebe, dann verletzte ich andere und mich. Es ist immer da. Ich kann es nicht ausschalten.“
Während Gordon mit Skye redete, lief ich einige Schritte zurück und ging vorsichtig auf den Computer zu.
Dieser Mann, der dort saß und so tat, als würde er ein nettes Gespräch mit jemanden führen, den er schon lange kannte, war mir nicht geheuer. Ich musste versuchen das Hauptquartier zu erreichen, um nach Verstärkung zu rufen.
Dieser Mann könnte von jeder Organisation sein oder sogar von Hydra. Vielleicht ist er einer ihrer Experimente.
Ich setzte mich vor den Computer, warf einen Blick über den Rücken und konnte erkennen, dass Gordon und Skye in das Gespräch so vertieft waren, dass sie mich gar nicht wahrnahmen. Ich versuchte die Verbindung wieder herzustellen, doch gelang es mir nicht.
,,Sarah“, vernahm ich Gordons Stimme und ertappt schreckte ich auf. ,,Ich weiß, was du versuchst, doch S.H.I.E.L.D. kann dir nicht helfen.“ Er stand auf und lief zur Tür. ,,Wenn ihr bereit seid, mehr über eure Gabe zu lernen, werde ich es wissen.“ Mit diesen Worten verschwand Gordon in einer blauen Wolke und ließ uns wieder alleine.
,,Wer, zum Teufel, war das gerade?“, fluchte ich und sah zu Skye.
,,Jemand der so ist, wie wir und uns helfen kann“, gab sie zurück und sah zur Stelle, wo Gordon vor wenigen Lidschlägen gestanden hatte.
,,Bist du dir auch dessen wirklich sicher?“, frage ich Skye zweifelnd, welche sich daraufhin zu mir drehte.
,,Wie meinst du das?“
,,Weißt du auch wirklich, ob er genau so ist wie wir? Er könnte es auch nur vorgeben und -“
,,Du hast gesehen, was er kann. Er ist definitiv so wie wir. Nur mit dem Unterschied, dass er seine Kräfte unter Kontrolle hat“, unterbrach mich Skye. ,,Er könnte uns helfen, Sarah.“
In ihren Augen schimmerte ein Funken Hoffnung auf.
Ich wusste nicht, ob ich Skye bewundern oder bemitleiden sollte.
Sie hofft so schnell , dachte ich, wandte mich von Skye ab und lief einige Schritte in die Hütte, ehe ich mich wieder Skye zu drehte.
,,Was ich nur sagen will, ist, dass ich nicht blindlings einen fremden Mann vertraue, der, erstens, genau wusste, wo wir sind und ,zweitens, vorgeben könnte sonst wer zu sein.“
Unser Gespräch wurde durch ein Klopfen an der Tür unterbrochen.
,,Glaubst du, dass ist Gordon?“, fragte Skye und runzelte die Stirn.
,,Ich bezweifle es. Er würde einfach mit seiner Gabe reinkommen. Außerdem ist er gerade erst verschwunden.“
,,Sarah, Skye?“, hörten wir von der anderen Seite der Tür eine Frau rufen.
,,Soll ich die Tür öffnen?“, fragte Skye mich.
,,Vielleicht ist es jetzt ein S.H.I.E.L.D.-Agent“, ich sah zu Skye, ,,oder jemand, der vorgibt einer zu sein.“
,,Ich bin's. Enna. Coulson schickt mich“, sagte die Frau.
,,Glaubst du, dass es wirklich Enna ist?“, fragte Skye und man konnte in ihrer Stimme deutlich die Zweifel hören.
,,Wir werden es nur wissen, wenn wir die Tür aufmachen“, entgegnete ich und Skye öffnete die Haustür.
,,Enna“, sagte Skye überrascht, als sie die braunhaarige Frau sah.
Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und musterte die Asin argwöhnisch.
,,Das letzte Mal, als wir uns gesehen haben, hast du gesagt, dass du nie wieder etwas mit S.H.I.E.L.D. am Hut haben willst“, begrüßte ich die Asin kühl.
,,Manchen Dingen kann man nicht entkommen. So wie dem, was euch widerfahren ist“, entgegnete sie und zeigte auf mich.
Ich spürte, wie Skye an Kontrolle verlor und in Panik verfiel. Sie hatte Angst, dass Enna aus dem gleichen Grund hier war, wie Sif.
Lass dich nicht wieder von Skyes Gefühlen einnehmen!, befahl ich mir innerlich und ballte meine Hände zu Fäusten.
,,Was hat Coulson dir erzählt?“, fragte Skye. Ihre Stimme klang ernst – sie versuchte ihre Angst gegenüber Enna zu verbergen.
,,Fitz hat mir das Meiste erzählt. Ihr seid auf einen der Obelisken der Kree getroffen. Der hat euch verändert“, berichtete sie uns und sah sich in der Hütte um.
,,Hat er dir auch erzählt, dass wir hier eingesperrt werden wie Vieh?“, fragte ich Enna mit einem bitteren Unterton.
,,Mehr oder weniger. Was genau ist vorgefallen?“
,,Wir haben Fähigkeiten bekommen“, entgegnete ich kurz.
,,Was für Fähigkeiten?“, hakte Enna nach und sah zu Skye.
Skye warf mir einen unsicheren Blick zu, welcher eine stumme Frage beinhaltete: Sollten wir ihr es wirklich sagen?
Ich nickte kaum merklich. Es würde eh nichts ändern, Enna wusste bereits, dass wir Kräfte besaßen.
,,Ich … erzeuge Erdbeben … und sie -“, Skye deutete auf mich.
,,Fühle, was andere Leute fühlen …“, beendete ich Skyes Satz knapp.
,,Verstehe“, meinte Enna. ,,Ich wusste nicht, dass Bruce sich ebenfalls hier aufgehalten hat“, sagte sie überrascht, als sie die Faust in der Wand sah ,,Packt eure Sachen. Wir müssen los.“
,,Wohin?“, fragte Skye verwirrt.
,,Es gibt keine menschliche Seele auf diesem Planeten, die euch helfen kann – nicht einmal FitzSimmons oder Bruce Banner“, sagte Enna eindringlich.
,,Worauf willst du hinaus?“, fragte ich die Halb-Göttin.
,,Ich werde euch nach Asgard bringen“, sagte sie und ich seufzte genervt auf.
Warum stehen Asen immer für Probleme?
,,Weiß Coulson davon?“, erkundigte sich Skye bei Enna.
,,Ist das wichtig?“, erwiderte sie knapp.
,,Er hat gesagt, wir sollen hierbleiben. Hier wird uns nichts passieren“, teilte ihr Skye mit, während ich Enna weiter musterte.
Sie wird uns angreifen, schoss es mir durch den Kopf.
,,Seid ihr euch da sicher? Für mich scheint das eher ein Gefängnis zu sein, und ihr seid auch nicht hier, damit ihr vor euch selbst geschützt seid, sondern damit ihr niemand anderen etwas antut. Coulson wollte euch nur aus dem Weg räumen, weil er euch nicht mehr unter Kontrolle hat. Weil er niemanden mehr unter Kontrolle hat.“
,,Worauf willst du hinaus, Enna?“, fragte ich sie.
,,Darauf, dass wir weg von hier müssen. S.H.I.E.L.D. kann euch nicht helfen. S.H.I.E.L.D. wird euch nicht helfen.“
Skye musterte ebenfalls Enna, doch als Skye etwas sagen wollte, entgegnete ich:
,,Nein, wir bleiben hier. Wir werden ganz sicher nicht mit dir in so eine Alien-Stadt kommen.“
Enna nahm den Stab, welchen ich ihr vor Kurzem selbst gegeben hatte, von ihrem Gürtel. ,,Ich glaube, du hast mich falsch verstanden, Sarah. Das war keine Frage gewesen“, meinte die Asin und ging einen drohenden Schritt auf mich zu.
,,Das würde ich an deiner Stelle lassen“, sagte ich mit einer ruhigen Stimme und streckte leicht die Hand aus.
,,Ich bitte euch ein letztes Mal, freiwillig mit mir zu kommen – ansonsten muss ich euch zwingen“, sagte sie und aus ihrem Stab fuhr eine Klinge.
Es war so klar, dass sie uns angreifen würde, fluchte ich innerlich und sah zu Skye; sie verlor jeden Moment ihre Kontrolle.
,,Enna, bitte ...“
,,Ihr stellt eine Gefahr für die Menschheit dar, und solange ihr auf Midgard bleibt, wird dies auch so bleiben“, unterbrach die Frau Skye und zog aus ihrer Jackentasche ein Gerät, welche sie auf Skye werfen wollte, doch kam sie nicht dazu.
Skye hatte es nicht geschafft ihre Kraft zu unterdrücken und so stieß sie Enna mit einer Druckwelle von sich.
,,Komm!“, rief ich Skye zu, die verwirrt auf die Asin starrte. Ich packte Skye am Arm und zog sie hinter mich her, doch bevor wir aus der Hütte rannten, entwaffnete ich Enna.
Mit Ennas Stab in der Hand und Skye neben mir, rannten wir in den Wald.
,,Wo willst du hin, Sarah? Coulson hatte doch gesagt, es gibt ein Laserzaun um das Grundstück“, schrie Skye mir zu, doch war das in diesem Moment unsere geringste Sorge, denn es tauchte plötzlich eine Gruppe S.H.I.E.L.D.-Agents auf, die mit erhobenen Waffen auf uns zielten.
,,Wir werden Sie jetzt in Gewahrsam nehmen“, sagte der eine. ,,Bitte legen Sie sich auf den Boden und kooperieren, wenn Sie das nicht tun -“
,,Einen Dreck werde ich tun“, erwiderte ich wütend und schleuderte Ennas Stab dem Agent entgegen.
Selbst wenn ich ihn nicht richtig benutzen konnte, hatte er dennoch seine Aufgabe erfüllt – er sollte den Agent nur ablenken, so dass ich mich ihm nähern konnte, ohne gleich erschossen zu werden.
Wenige Augenblicke später lagen die Agents auch schon bewusstlos auf den Boden. ,,Ich hasse S.H.I.E.L.D.“, sagte ich und sah den Agent an, welcher vor kurzem mit uns geredet hatte.
,,Der gehört mir“, vernahm ich Ennas Stimme hinter mir und ihr Stab rauschte an mir vorbei in ihre Hand.
,,Wir werden nicht mit dir kommen“, versprach ich Enna und nahm mir die Waffe eines Agents.
,,Ich glaube, ihr habt keine Wahl“, entgegnete sie und rief in die Nacht. ,,Heimdall, öffne den -“
,,Nein! Skye!“ Enna wurde durch den Warnschrei Bobbis, welche mir mehreren Agents aus dem Wald trat, unterbrochen. Ein Agent neben Bobbi hatte mit seiner Waffe auf Skye gezielt und abgedrückt.
Skye stoppte die Kugel, die mit hoher Wahrscheinlichkeit ihren sicheren Tod bedeutet hätte, mit einer Druckwelle, die die ganzen Bäume um uns herum zersplittern ließ und Bobbi und den Agent, der auf Skye geschossen hatte, einige Meter weit nach hinten schleuderte.
,,Oh, Gott“, flüsterte sie ungläubig und sah an, was sie angerichtet hatte. ,,Oh, Gott … Gordon?“
Ich konnte nicht einmal alles verarbeiten, was Skyes Kräfte für eine Zerstörung hinterlassen hatte, als auf einmal Gordon erschien, Skye und mich packte und uns von diesem Ort wegteleportierte.

~ 2920 Wörter

Yeah, Enna ist wieder da! Auch wenn sie nicht so nett zu Skye und Sarah ist. 😅

Was haltet ihr so von Enna? Findet ihr, dass sie richtig gehandelt hat?

Schaut gerne mal bei julia-elysia und schlafl0seskind vorbei, mit welchen ich manchmal zusammenschreiben  😊

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